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Das gemütliche Café am Körnerplatz, unweit des Blauen Wunders und am Fuße des Weißen Hirsches, genau gegenüber des Bahnhofs der Standseilbahn, bietet am Donnerstag um 16 Uhr Platz für meinen Eierscheckentest und Milchkaffee. Um mich herum saßen Sächsinnen bei Torte und auch bei Pikolöchen "Rotkäppchen halbtrocken" und ließen es sich schmecken.1.
Die freundliche Kellnerin Frau S. empfahl mit als beliebteste Torte des Hauses "Schwarzwälder-Kirsch-Torte", die großartig schmeckte, frisch sahnig und fruchtig, wie es sein muss. Die Eierschecke war sehr luftig und mir etwas zu süß, aber schon klassisch gut. Leider wie meist ohne die leichte Spur Rosinen. Der Milchkaffe war exzellent, die Preise angemessen und preiswert, die Toiletten vorbildlich. Dieses Café ist ohne Abstriche empfehlenswert.
Der Laden für den Bäckereiverkauf an der Straßenseite zum Platz ist am späten Nachmittag noch ansprechend gefüllt, Kuchen und 4 oder 5 Sorten Brot und diverse Brötchen warten auf die Käufer. Die jüngere Verkäuferin war nicht recht aussagefähig zu den Mischungsverhältnissen der Wippler-Brote. Schade. Das kleine, glänzende, genadelte halbe Mischbrot war gut, ein konventionelles saftiges Feinbrot mit ansprechender Säure. Mal sehen wie es am zweiten Tag zeigt.
Die Plastiktüte für den Transport von Kuchen und Brot musste mit 20 Cent bezahlt werden. Ein stolzer Preis für eine bedruckte Hemdchen-Tüte.
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Dieses Hotel hängt irgendwie am Ensemble des Dresdener WTC-World Trade Center, gebaut in den frühen 90ern und nun schon etwas in die Jahre gekommen.2.
Solche Hotels sind mit ihren riesigen Lobbys für Kongresse oder für Bustouristen-Massen gebaut worden. Am späten Vormittag war das Haus ganz still und ganz leer, unser Ziel-Salon natürlich auf der Tafel ausgezeichnet, alles ist vorbereitet und auch der Pausen-Kaffee stand schon bereit. Später gab es noch einen netten Imbiss, auch perfekt und quasi "vollautomatisch".
Alles was ich in diesem Hotel genutzt habe war makellos, in Schuss und genau so wie es gebraucht wurde. Die Salons gibt es in diversen Größen für die unterschiedlichsten Bedürfnisse. Hier kann man eine rauschende Hochzeit feiern oder auch diskret mal was besprechen.
Für eine touristische Übernachtung würde ich wohl eher ein Hotel im alten Zentrum oder oben am Elbhang nutzen. Dieses Haus liegt in unmittelbarer Hauptbahnhofsnähe.
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Ein weiterer traditioneller Bäcker im Einzugsbereich. Leider sind die Parkmöglichkeiten drumherum äußerst begrenzt. Ich bin bisher aus eben diesem Grund immer nur vorbeigefahren. Jetzt hat es mal geklappt ...3.
Der Laden ist wenig spektakulär, mit dem Beginn der neuen Zeitrechnung hier bei uns, neu gestaltet. Was mir dazu besonders auffiel, war das Fehlen jeglichen Lichts beim Blick in mein Portmonee. Ich musste ans Fenster gehen um meine Münzen zusammen zu suchen. Übrigens 3,95 Euro für die abgebildeten 4 Stückchen Kuchen.
Das Brotregal war am Nachmittag schon ziemlich abgegessen, das Kuchenangebot logischerweise auch schon eingeschränkt. Ich habe die letzten beiden Pfannkuchen für meinen Schnelltest gekauft. Die waren gut, schöne Handwerksware, mit guter roter Marmelade. Die Eierschecke entsprach nicht ganz dem Dresdener Standard, für Berlin war sie aber noch im tolerablen Bereich. Ich mag es, wenn man dem Kuchen ansieht dass er mit der Hand gemacht wurde.
Bei den Broten und Brötchen habe ich nichts gekauft, da muss mal am Morgen bemustert werden. Im Parallelportal wird der Bäcker Wilhelm sehr lobend besprochen, dem möchte ich mich hier anschließen.
Guter Kuchen, Berliner Personal, mit den bekannten Umgangsformen und Vorlieben. Hier ist die Welt noch "in Ordnung" und der "Schwabe" kommt bestenfalls als Richter aus dem nachbarschaftlichen Amtsgericht um mal in der Verhandlungspause eine Bockwurst zu essen. Gestern stand da einer .... ... es kann natürlich auch ein einheimischer Justizbeamter gewesen sein. Wenn ich hier "Schwabe" schreibe ist es natürlich kein Rundumschlag, es bedient nur den Erwartungshorizont meiner Leserschaft. Die lieben Schwaben daheim sind eh ausgenommen.
Ganz besonders gefällt mir der einleitende Text auf der neuen Bäcker-Webseite, den ich hier kurz zitieren möchte.
"...Noch heute wird nach alten Rezepten gearbeitet, Brot und Brötchen werden noch von Hand geformt, es wird mit Sauerteig gearbeitet. Auf Geschmacksverstärker oder Atompulver (zur Vergrößerung von Brötchen) wird verzichtet. Auch nach der Wende sind wir eine Ostbäckerei geblieben und darauf sind wir Stolz.
Dennoch sind wir nicht stehen geblieben. Moderne Öfen und Maschinen wurden angeschafft, die die Arbeit erleichtern. Auch konnte dadurch die Produktion wesentlich verbessert werden. Nicht nur dass wir unser Brötchenangebot erweitern konnten (es werden jetzt 27 Sorten Brötchen angeboten und 9 Sorten Brot)....."
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Ich habe es gerade gelesen, es haut mich fast um. Das ist viel bizarrer als die "Schwaben Ecken" gestern in der bundesweiten Tagespresse.4.
Diese "Handwerksbäckerei Mack GmbH & Co. KG " hat am 05.September 2003 beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) für Waren und Dienstleistungen der Klasse 30 die Wortmarke OSSI-BRÖTCHEN zur Registrierung angemeldet. Registernummer: 30345799.6
Die Klasse 30 umfasst: Kaffee, Tee, Kakao, Zucker, Reis, Tapioca, Sago, Kaffeeersatzmittel; Mehle und Getreidepräparate, Brot, feine Backwaren und Konditorwaren, Speiseeis; Honig, Melassesirup; Hefe, Backpulver; Salz, Senf; Essig, Soßen (Würzmittel); Gewürze; Kühleis.
Wie kommt ein mittelständischer Bäcker irgendwo in der württembergischen Wildnis auf die Idee die Marke OSSI BRÖTCHEN zu kreieren und sie sich schützen zu lassen?! Ist das clever oder ist das doof? Leider gibt es hier keine Berichte ob diese OSSI BRÖTCHEN, die auf der Webseite verkürzt OSSIS heißen, schmecken. Auf dem Produktfoto der Webseite sehen sie aber viel besser aus als die "Schwaben Ecken" vom Berliner-Schwäbischen-Bäcker Sporys aus der Zeitung.
Deshalb mein Hilferuf gen Süden, ich möchte das sehr gern wissen. Haben wir User im Lieferbereich dieses Bäckers?
Die Webseite schreibt, dass Märkte in Stuttgart versorgt werden.
Bitte geht hin, bitte fragt, bitte fotografiert und bitte kostet die OSSI BRÖTCHEN.
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Beim deutschlandweiten FEINSCHMECKER-Bäckertest ist Dresden mit 7 Bäckern sehr gut vertreten. Zur Bäckerei Walther steht in dem Büchlein mit den 600 besten Bäckern nichts beachtenswertes, außer dem Verweis auf die Keksproduktion, die unter der Marke "KeXerei" betrieben wird. www.kexerei.de5.
Der kleine Laden an der verkehrsreichen Leipziger Straße, gleich neben dem "Ballhaus Watzke" ist nur über eine Fußgängerampel in der Nähe gefahrlos zu erreichen. Mit dem Auto kann man nicht schnell mal, für ein paar Semmeln, anhalten. Die Elbseite ist für den Bäcker leider die falsche Straßenseite. Die Dresdener Verwandtschaft, die ums Eck wohnt, meidet deshalb den Laden und geht zu Scholze oder dem Tschechen-Bäcker.
www.golocal.de/dresden/baeckereien/baeckerei-scholze-gmbh-ZgT/
www.golocal.de/dresden/baeckereien/pecud-produktion-u-handelsgenossenschaft-9vQC7/
Am späten Nachmittag gibt es noch Eierschecke und diverse Brote, sogar noch Pfannkuchen für meinen "Schnelltest". Die kosten einzeln 70 Cent oder im "Werbepaket" 3 Euro für 5 Stück. Auf dem Plakat wird LUFTIG, LOCKER, LEICHT versprochen, das war meiner aber nicht. Es war ein schöner heeeefiger, kleiner und recht fester, traditioneller Berliner, so wie die auch früher waren. Leider, wie in Sachsen usus, mit klarem Zucker bestreut. Ich mag den nicht so gern, der ewigen Krümel an den Fingern wegen. In Berlin gehört zu Marmelade Zuckerguss.
Die 4 Stücken Eierschecke für jeweils 1 Euro schmecken viel besser als sie aussahen, da ist in der Backstube die eigentliche Schönheit dieser sächsischen Back-Ikone nicht erreicht worden. Sie schmeckte sehr gut und viel besser als das wunderschön aussehende Muster aus einer anderen Konditorei. Siehe Foto, mit dem Schnitt durch die beiden Eierschecken.
Zur Eierschecken-Rezeptur gibt es was von mir beim Lieblingsbäcker EISOLD. http://www.golocal.de/dresden/baeckereien/eisold-kg-baeckerei-konditorei-cafe-8M1EL/
Das kleine genadelte Feinbrot glänzte schön. Ein 500-Gramm-Mischbrot 70/30 kostete 1,20 Euro, war schön feinporig und schmeckte gut. Das ist ein gutes Brot, aber keins, dass man sich merkt. Eine gute Grundlage für jeden Belag, aber nur mit Butter, für uns zu belanglos.
Dafür muss man nicht die lebensgefährliche Straße überqueren.
Die zu Testzwecken erstandenen Scheiben vom großen Stollen-Laib waren sehr gut, saftig und gut "abgehangen". Dort könnte man auch mal einen 2 Kilo-Stollen kaufen. Unserer ist auch in diesem Jahr natürlich ein Rosinenstollen von EISOLD.
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Ich habe aus sehr persönlichen Gründen immer noch kein gutes Verhältnis zu Stralsund. Das resultiert aus meiner mehr oder weniger unfreiwilligen Zeit auf dem Dänholm, einer kleinen Insel am Rügendamm, zwischen Stralsund und Rügen. Die wenigen Besuche der Stadt mussten in der dunkelblauen Tracht stattfinden und der Weg war recht weit. Bei Regen oder Wind über den alten Rügendamm zu wandern, war was für harte Männer, dabei musste natürlich die hübsche Bändermütze festhalten werden. In den damals raren Verköstigungsstätten der Hansestadt traf Mann dann auf diverse andersfarbige Trachtengruppen, die ebenfalls Zerstreuung suchten. Das war alles nicht so mein Ding und das muss die UNESCO-Kulturerbe-Stadt noch heute büßen.6.
Der Dänholm ist zwar seit Jahren entmilitarisiert, die Bundesmarine betreibt als erste deutsche Marine dort keine Schiffsstammabteilung mehr, aber meine Gefühle für Stralsund sind nachhaltig geprägt. Natürlich habe ich inzwischen einige Stralsunder Plätze beschrieben, besonders mag ich ja den tollen Bäcker vis-a-vis vom Sundkrankenhaus. http://www.golocal.de/stralsund/baeckereien/baeckerei-g-kraemer-YUp2S/
Die neugebaute imposante Rügenbrücke entspannt den Autoverkehr auf Deutschlands größte und schönste Insel, da staute es sich ja früher endlos. Anders als in Dresden hatte das markante Bauwerk glücklicherweise auch keinen Einfluss auf den Kulturerbe-Status der Stadt.
Durch großen Zufall bin ich im Jahre 2011, am ersten Sommerferientag im Morgenrauen, Zeuge einer spektakulären Aktion an der Rügenbrücke geworden. LINKE Aktivisten hatten ein riesiges rotes Banner zwischen die Pylone gehängt.
“Ihnen einen schönen Urlaub! Der Kellnerin einen guten Lohn! DIE LINKE”
Leider war das Wetter mit Nebel und Regen nicht so toll, deshalb nur diese nebeligen Bilder. Mich hat erstaunt, dass auch die “Roten” solche großen Aktionen hinkriegen, das war doch bisher Greenpeace und den “Grünen” vorbehalten. Die haben aber nie soziale Aspekte auf ihrer Agenda.
www.kreidefelsen.de/news/1article03.html
www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/332443
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Den Bäcker Mayer kenn ich schon von den Verleihungen der "Goldenen Brezel", er gehört zu den besseren Berliner. Seit fast hundert Jahren wird gebacken und nun wird in 5 Filialen verkauft. Am Insbrucker Platz, gleich am U-Bahn-Ausgang gibt es einen ganz kleinen Laden, in den höchsten drei Kunden passen, sonst geht die Tür nicht mehr auf. Jetzt im Winter sind mir persönlich zwei weitere Kunden schon zu viel, da bekam ich schon Platzangst.7.
Am Nikolaustag und weil ich eh dort vorbeikam fielen mir die "Stutenkerle" ein, das ist was, was Opavati fürs Prinzesschen mitbringen kann. Das hat perfekt gepasst und sie hat gestaunt.
Ich habe natürlich noch ein Stückchen schönen saftigen Mohnkuchen und zwei unterschiedliche Pfannkuchen für den Schnelltest gekauft. Einen mit Marmelade und einen mit Marillenmus. Die Pfannkuchen waren sehr gut und auch am Nachmittag noch schön saftig, der Mohnkuchen auch. Oft ist der Mohn zu intensiv mit Bittermandelöl behandelt.
Der reine Rogenlaib names "Opa Johann" oder so, war eher gewöhnlich, nicht schlecht, schöne Kruste, schöne gleichmäßige Krumme, aber im Geschmack unauffällig. Das ist ja nicht schlecht und man kann alles drauftun, Wurst, Käse, Marmelade oder Schmalz, aber dann verschwindet das Brot völlig und schmeckt nach nichts. So etwas finde ich schade, vielleicht sind die anderen Brote ja intensiver. Mein gekauftes Brot sah jedenfalls besser aus als es schmeckte.
Da werde ich noch mal reinschauen und wenns für einen Pfannkuchen ist.
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Die Bäckerdichte in dem von mir besuchten Teil Marburgs ist außerordentlich hoch. Ein Eingeborener Taxifahrer sagte, dass die und die vielen Dönerbuden alle gut leben. Offensichtlich hat es mit den vielen jungen Menschen zu tun, die die Stadt erfreulicherweise bevölkern.8.
Auf den wenigen hundert Metern vom Bahnhof bis zur Elisabethkirche und um diese herum gibt es über 10 Bäcker, zum Teil mehrere Filialen einer Kette. Das war selbst mir und meinen ausgeprägten Bäcker-Test-Ambitionen fast zu viel. Der "Berliner" am Nachmittag bei Wagner war nicht so berauschend ...
Ich hatte mich natürlich vorbereitet und den einzigen Bäcker mit FEINSCHMECKER-Weihen im Auge. "Siebenkorn" hat drei Filialen und die Backstube in Marburg, 4 in Gießen und eine in Wetzlar. Der Demeter-Bäcker "bespielt" Märkte in Gießen, Marburg, Wetzlar, Grünberg, Treysa und auch die Frankfurter Wochenmärkte.
Die besuchte Filiale ist, wie viele andere auch, ein Café mit einem ausführlichen Mittagstisch. Unweit der berühmten Elisabethkirche und genau gegenüber vom Institut für Soziologie, ist das wohl ein Erfolgsmodell, denn sowohl die hübschen Studentinnen als auch die Soziologie-Professoren nehmen dort ihre Mittagsmahlzeiten ein. Die Essensgäste überwiegen eindeutig die Brotkäufer.
Das Café ist modern, hell und ansprechend, vielleicht etwas überdekoriert, die Verkäuferinnen sind flott, haben aber mit dem Anrichten der "Mittags-Teller" ganz schön zu tun.
Der Milchkaffee war ausgezeichnet, das Ingwer-Zitronen-Lebkuchen-Teil hat nur meiner mitreisenden Ehefrau geschmeckt. Ich mag keinen Ingwer, wenn er rausschmeckt.
Das Angebot war recht gut, viele Brote, die aber alle für meinen Geschmack, recht hell erschienen. Das Kuchenangebot war überschaubar, ich hatte auf nichts so richtig Lust und das gibt es selten.
Für den Brottest zu Hause reiste ein Roggenlaib, für 4,35 Euro das Kilo, mit nach Berlin. Dieses Brot aus 90% Roggen und 10% Dinkel schmeckte recht gut, hatte aber eine sehr grobe, unruhige Porung mit großen Gär- und Wirkblasen. Mir fehlte etwas die typische Säure des Roggenbrotes, vielleicht war es ja auch eine ungenügende Teigsäuerung, die die Brotfehler bewirkten. Ich habe die Bilder dazu gestellt.
Oder es fehlte in der vorhergegangenen Produktionsnacht ja der fördernde "Elfengesang und Reigen" in der Backstube, der bei Demeter-Bäckern so gern zum Einsatz kommt.
Fazit: Das Café war interessant, der Milieustudien wegen, der Kaffee hat geschmeckt und der Aufenthalt war angenehm. Zum Brot holen muss man aber nicht nach Marburg fahren ....
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Der letzte Handwerksbäcker in Berlin-Weißensee ist gar nicht genug zu preisen. Hier in der Buschallee wird gebacken und verkauft. Die Lage an der Ecke und der Straßenbahnhaltestelle vor der Tür ist nicht schlecht, aber auch ein wenig abseits und nicht unsere Nachbarschaft.9.
Das Parken in der Nähe des Ladens ist halblegal möglich, ich habe schon zwei Mal einen Schnelltest gemacht.
Der einfache Laden ist am Morgen gut bestückt, keine Unmenge, der normale Bestand eines Wohngebiets-Bäckers. Mehrere Sorten Brot, kleine Kastenbrote und große freigeschobene Laibe. Das Mischbrot ist der Renner, wie fast überall im traditionellen Berlin.
Die Blech-Kuchen sehen gut aus, der Plunder war etwas klein und hätte länger gehen sollen. Pfannkuchen und Spritzkuchen haten gute Handwerksqualität, saftig und frisch, aber keine Ausreißer, die Quarkkuchen mit Mohn und mit Kirsch und der gefüllte Bienenstich waren für meinen Geschmack etwas zu süß. Die relativ kleinen Stücke kosten alle um einen Euro, ein fairer Preis. Die Verkäuferin hat die Preise natürlich rasend schnell im Kopf addiert, das finde ich immer wieder beeindruckend. Als "fremder" Laufkunde gab es für mich übrigens bei allen drei Blechkuchen Randstücke. Raffiniert, aber ungerecht ...
Das Brot und die Brötchen werde ich Sonnabend früh mal "bemustern" und am Familientisch testen.
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In Bad Urach, ganz vorn in der Kirchgasse ließ es sich prima draußen sitzen und ausruhen. Der Bäcker warb mit großen Brezeln und dem Gedicht:10.
"Der Uracher Brezelbäck
Es war einmal ein Brezelbäck
dem sprach der Graf das Leben weg
doch weil er guten Leumunds war
bot ihm der Graf ein' Rettung dar:
Back ein Brot lieber Freund
durch das die Sonne dreimal scheint
dann wirst du diesmal nicht gehengt
das Leben sei Dir frei geschenkt"
Der schlaue Bäck bedachte sehr
drei Tage braucht' er und nicht mehr
dann brachte er mit sichrem Schritt
dem Grafen eine Brezel mit.
Er hielt sie ihm vors Auge hin
die Sonne dreimal dadurch schien
der Graf, er lächelte darauf
und aß die ganze Brezel auf.
Drum kauf' dir Brezeln liebes Kind
weil die so sehr historisch sind !"
Wir hatten Kaffeedurst und dazu gab es warmen Zwiebelkuchen, ein Stück mit Kümmel und eins ohne. Eigentlich hätte es dazu Most gebraucht, aber wenn man mit dem Auto in der Fremde umherirrt, ist mir das zu gefährlich.
Die Betreiberin des Ladens war sehr nett, der Milchkaffee hat geschmeckt und auch das Kuchenangebot war interessant, wir haben aber nichts weiteres getestet, das bleibt unseren einheimischen Mitstreitern vorbehalten.
Der Laden in der Kirchgasse gehörte zu der im Februar 2012 insolvent gegangenen Bäckerei Burk aus St. Johann-Würtingen. Nun wird er von Frau Michaela Lundt als Uracher Brezelbäck betrieben.