Sehr zuverlässiger Getränkeservice in München, spezialisiert auf Belieferung von Firmen. Natürlich kann man auch als Privatkunden bestellen, die Mindesbestellmenge liegt aber bei 5 Träger.

Grundsätzlich gilt immer die folgende Regel: Bei Bestellung bis ca. 13 Uhr erfolgt Lieferung am nächsten Tag. Das Sortiment ist umfangreich, von Säften und Mineralwasser bis Bier oder Milch oder auch Faßbier für größere Feierlichkeiten uvm.

Freundlichkeit wird ganz besonders groß geschrieben in diesem Unternehmen und verdient es wirkjlich hier extra erwähnt zu werden: Die Fahrer sind ausnahmslos immer nett, auch bei der telefonischen Bestellung hat man stets das Gefühl ein willkommener Anrufer zu sein.

Meine Bewertung bezieht sich nicht direkt auf den Botanischen Garten sondern auf eine alljährliche Besonderheit - die Sonderausstellung "Tropische Schmetterlinge".

Für gut 3 Monate bietet der Botanische Garten ein ganz besonderes Highlight: 400 Falter fliegen frei im Wasserpflanzenhaus und können aus nächster Nähe beobachtet werden.

Die Eier bzw. Puppen der Schmetterlinge stammen von Schmetterlingsfarmen in Costa Rica. Sie schicken die Puppen sorgfältig verpackt nach München. Unter den feuchtwarmen Bedingungen im Wasserpflanzenhaus schlüpfen die Falter bereits nach wenigen Tagen. Über 50 Arten kann der Besucher hier beobachten, aber auch Raupen findet man an den Pflanzen. Da die Schmetterlinge lernen, dass Ihnen im Ausstellungshaus keine Gefahr droht, kann der Besucher die faszinierenden Tiere aus nächster Nähe bewundern – viel näher als in freier Natur.

An den Wochenenden ist meist großer Andrang, gelegentlich kommt es zu Wartezeiten von bis zu einer Stunde. Ideale Besuchszeit ist während der Woche am frühen Morgen bevor Schulklassen die Ausstellung stürmen.

Fotografieren ist selbstverständlich erlaubt, man muss anfangs etwas Geduld haben bis Linse und Sucher sich an die tropische Umgebung hier gewöhnt haben und nicht mehr beschlagen sind. An Sonntagen ist übrigens Stativ-Verbot.

Ich war in den vergangenen Jahren mehrmals in dieser Ausstellung und bin jedesmal aufs Neue begeistert. Absolut empfehlenswert und ein Erlebnis für Groß und Klein!

Die Ausstellung findet jedes Jahr in den Wintermonaten statt, dieses mal wird am 19.12.14 eröffnet und läuft dann bis 22.03.2015.

Täglich geöffnet (außer 24.12. & 31.12.):
Dezember & Januar 9:00 bis 16:00 Uhr
Februar & März: 9:00 bis 16:30 Uhr
Der Eintritt kostet wie auch im letzten Jahr 5,00 Euro bzw. ermäßigt 3.- Euro.

Einer der weniger bekannten Fernbus-Linien ist der Allgäu Airport Express. Das Streckennetz ist relativ klein, vom Memminger Flughafen aus werden München, Zürich, Ulm und das Kleinwalsertal angefahren.

Als Kooperationspartner von Flixbus bedienen diese Busse die Strecke München-Zürich (über Memmingen und St. Gallen). Ich selbst bin diese Strecke in den letzten Monaten mehrmals gefahren und habe sehr positive Erfahrungen gemacht.

Gepflegte Busse, stets sauber, auch an den Toiletten gab es nichts auszusetzen. WLAN funktionierte bisher immer recht gut (natürlich nur innerhalb Deutschland). Leider sind nicht alle Busse mit Steckdosen ausgestattet, einmal standen lediglich USB-Anschlüsse zum Laden zur Verfügung. Bei Laptop-Nutzung ist das natürlich nicht sonderlich hilfreich.

Etwas chaotisch ist der Ticketkauf Vorort, denn die Fahrer bieten keinen Fahrkarten-Verkauf. Fährt man ab München, kann man diese dann beim ersten Halt am Memminger Flughafen kaufen, was dann gelegentlich zu Verzögerung führt. Empfehlenswert ist natürlich immer der Online-Kauf von Tickets, denn die sind IMMER billiger!

Die Busfahrer sind superfreundlich und hilfsbereit, hier fühlt man sich als Fahrgast herzlich willkommen. Besonders lobenswert ist die vorausschauende und sichere Fahrweise der Fahrer!

Bei meiner letzten Fahrt in die Schweiz stellte sich an der Grenze heraus, dass einer der Fahrgäste keinen Ausweis/Pass dabei hatte. Es handelte sich um einen indischen Staatsbürger, dem vermutlich nicht ganz klar war dass Zürich nicht zu Deutschland gehört;-)
Der Bus wurde also erstmal zu einem ungeplanten Stopp gezwungen. Der Busfahrer behielt die Ruhe, versuchte gemeinsam mit den Grenzbeamten eine Lösung zu finden und hielt die restlichen Passagiere auf dem Laufenden! Sehr professionelles Verhalten! Nach ca. 20 Minuten erhielt unser Mitfahrer die Erlaubnis die Grenze zu passieren und wir kamen mit nur 10 Minuten Verspätung in Zürich an.

Gam Sing gibt es bereits seit vielen Jahren und hier kann man wirklich superlecker essen!
Von außen ist das Lokal eher unscheinbar, die Inneneinrichtung ist typisch "chinesiches Lokal": Aquarium mit fetten Fischen, Bilder mit chinesischen Motiven an den Wänden, chinesiche Lampen, und am Tresen steht auch die typische Winke-Katze. Die Tische sind immer hüsch mit Tischdecken und Servietten eingedeckt.

Das Lokal ist vor allem an Wochenend-Abenden häufig sehr gut besucht. Die Speisekarte ist sehr umfangreich, es gibt für jeden Geschmack etwas.
Das Restaurant ist für seine hervorragenden Entengerichte bekannt, und dem kann ich nur zustimmen! Jeden Montag und Dienstag ist hier Enten-Aktions-Tag, alle Entengerichte kosten dann nur 10,90 Euro.

Ich bin total süchtig nach knuspriger Ente, die Nr. 76 ist mein absoluter Favorit. Aber auch von anderen Gerichten wurden ich und meine Begleiter noch nie enttäuscht.

Ich bin relativ empfindlich bezüglich Glutamat, das Essen in so manchen chinesischen Lokalen hat mir schon große Probleme bereitet. Lt. Speisekarte werden auch im Gam Sing bei verschiedenen Gerichten Zusatzstoffe verwendet. Für mich stellte das aber noch ein Problem da und ich bin richtig happy, dass ich bedenkenlos meiner Vorliebe für chinesischen Essen nachgehen kann!

Dieses griechische Restaurant hat im Juni 2013 neu eröffnet in den Räumlichkeiten eines ehemaligen Italieners. Sowohl Eigentümer wie auch Personal sind keine unbekannten im Stadtteil Laim, vielen sind sie bekannt vom ehemaligen "Irodion" in der Friedenheimer Straße. Das alte Lokal mußte wegen Sanierung des Hauses geschlossen werden, nach längerer Suche hat man nun ein neues Zuhause in der Willibaldstraße gefunden.

Das neue Lokal ist total schön und sehr geschmackvoll eingerichtet. Das dunkle Holz der Möbel harmoniert perfekt mit den warmen Tönen an den Wänden. Elegant, aber kein Schicki-Micki, einfach ein netter Grieche in der Nachbarschaft!
An warmen Tage sind die sitzplätze im Freien unter den großen Bäumen besonders beliebt, Reservierung ist hier empfohlen. Obwohl der Garten direkt an der Straße liegt ist die Lärmbelästigung kaum merkbar, die Straße ist nur wenig befahren.

Das Essen ist prima, die Portionen sind reichlich. Für Kinder und Senioren gibt es auf der Karte spezielle Angebote. Während der Woche bietet das Restaurant günstige Mittagsgerichte.
Die Preise sind fair, ich zahle z.B. für mein Lieblingsgericht "Kalamaris frittiert mit Zaziki, Kartoffeln und Salat" 11,50 Euro.
Nach telefonischer vorbestellung gibt es alle speisen ürigens auch zum Mitnehmen!

Ich mag das Lokal und geh gerne mit Bekannten hierher für einen netten Abend.

Ich war für ein Wochenende in diesem wirklich wunderschönen 5*-Resort. Nicht nur die Lage ist traumhaft, auch die Ausstattung der Zimmer hat mich beeindruckt und ich habe mich hier sehr wohl gefühlt.

Die Zimmer sind sehr geräumig, sogar in der günstigsten Kategorie kann man sich über Balkon/Terrasse freuen. Allerdings liegen diese zum Innenhof und die Berge sieht man nur zumn Teil. Wer auch vom Zimmer aus den tollen Panoramablick genießen möchte, muss die nächste Kategorie (Executive Studio) buchen.

Die Ausstattung der Zimmer und Suiten ist wie üblich in dieser Preisklasse: TV, Telefon, Wasserkocher, Fön, Bademantel, Bügeleisen, Safe ... und natürlich gibt es auch ganz ganz tolle Pflegeprodukte im Badezimmer. Sogar die Minibar ist in diesem Hotel kostenlos, allerdings findet man hier keine alkoholischen Getränke sondern lediglich Wasser und Säfte.

Auch der Wellness- und Spa-Bereich ist klasse: Innen- und Außenpool, Saunabereich und Fitnessraum stehen den Hotelgästen kostenlos zur Verfügung. Wir konnten nach telefonischer Anfrage den Bereich sogar schon nutzen bevor unser Zimmer bezugsfertig war. Gegen Gebühr kann man sich auch bei Massagen und Beauty-Behandlungen verwöhnen lassen.

Bei schönem Wetter ist ganz besonders das "Restaurant 360°" mit der tollen Terrasse zu empfehlen, ein grandioser Blick auf die Berge und Natur. Hier kann man nicht nur das Abendessen einnehmen, sondern bereits am Morgen das delikate Frühstücksbuffet genießen!

Absolut nicht dem Niveau des Hotels entsprechend war der Service an der Bar im Erdgeschoss. Die bestellten Cocktails waren überhaupt nicht gut, und ich wartete fast 20 Minuten darauf! Für ein 5* Hotel ein absolutes "No-Go".

Lobenswert hingegen war das Handling meines Tresor-Problems. Nein, ich hatte den Code nicht vergessen, aber das Teil ließ sich am zweiten Tag einfach nicht mehr öffnen. Es kam innerhalb weniger Minuten ein Angestellter mit einem Spezialgerät und erklärte mir das Problem sei in 2 Minuten erledigt. Hätte er wohl gerne gehabt! Auch er hatte keine Chance und gab nach 20 Minuten verzweifelt auf um sich mit irgendwelchen Hotlines in Verbindung zu setzen. Da ich außer Haus mußte und erst spät in der Nacht zurückkehrte sprach ich mit dem Hotel ab, dass er während meiner Abwesenheit meinen Tresor öffnen darf und mit meinem Code wieder verschließen soll.
Hat dann auch prima geklappt, ich konnte meinen Tresor wieder selbst öffnen. Als Entschuldigung stellte man mir eine Flasche Proesecco auf's Zimmer ;-)

Auf jeden Fall ein klasse Hotel, leider auch gehobenes Preisniveau. Frühstück ist üblicherweise nicht inkludiert und kostet nochmal 29.- Euro/Person. Gelegentlich bekommt man Schnäppchen-Angebote über die Hotel-Homepage oder über Reiseportale, diese Termine liegen dann üblicherweise in den Herbst-/Wintermonaten.

Auch wenn die Adresse als Ort Berchtesgaden vortäuscht, das Hotel liegt 5 km außerhalb des Ortes auf einer Kuppe. Wer nicht mit eigenem Auto anreist ist auf ein Taxi angewiesen. Alternativ kann man sich auch mit dem Helicopter von den naheliegenden Flughäfen abholen lassen - die Preise hierfür sind mir jedoch nicht bekannt ;-)

Das Zaubertheater liegt sehr zentral in der Münchner Innenstadt, ist von außen aber eher unscheinbar, der Eingang befindet sich in einem Hinterhof. Das Theater wurde 2007 als Deutschlands erstes Close-up Theater gegründet, im Jahr 2012 wurde ein aufwändiger Umbau durchgeführt (neue Bestuhlung, neues Soundsystem, neuer Bar- und Foyerbereich).

Nach dem Betreten befindet man sich in einem sehr schönen Foyer mit Bar und genügend Bistrotischen und -stühlen, um sich bei einem guten Gläschen auf die bevorstehende Show einzusteimmen. Die Getränkepreise sind erfreulicherweise sehr moderat.

Das Besondere an diesem Theater ist die Sitzanordnung wie in einem Amphitheater, man sitzt im Halbkreis um den Tisch des Magiers. Die Gäste der ersten Reihe sitzen direkt am Zaubertisch, werden allerdings auch sehr stark in die Show miteingebunden. Da diese 9 Plätze trotz des hohen Preises (89 Euro) sehr begehrt sind, bekommt man Karten hierfür üblicherweise nur viele Wochen im Voraus!

Die weiteren 4 Sitzreihen sind jeweils um 50 bzw. 70 cm gegenüber der vorherigen Reihe erhöht, somit hat man von allen 84 Plätzen gute Sicht und ist max. 4,50 m vom Zaubertisch entfernt.

Ich habe bereits einige Shows gesehen - teils aus der ersten Reihe.
Wenn man im TV irgendwelche Tricks und Zaubereien sieht und man es nicht nachvollziehen kann dann schiebt man es auf die Distanz. Schließlich kann man das ganze ja nur aus der Ferne sehen und im Fernsehen wird ja sowieso viel geschummelt .... wer kennt diese Überlegungen nicht?

Hier in diesem Theater aber sitzt man direkt davor, sitzt dem Magier gegenüber am selben Tisch ... und trotzdem findet man keine Erklärung wie es "funktioniert", warum Münzen verschwinden und an anderer Stelle wieder auftauchen, weshalb anscheinend irgendwelche Zahlen, Orte und Farbangaben bereits vor der Nennung durch beliebig ausgewählte Zuschauer auf einem im Umschlag verschlossenen Blatt Papier stehen. Das Stück Seil ist plötzlich nicht mehr ganz, kurz darauf sind die Einzelteile aber wieder zusammengefügt ... und ähnliches. In der Pause darf man die Utensilien übrigens auch in die Hand nehmen und untersuchen, aber auch das hat mich nicht weiter gebracht - ich versteh's bis heute nicht!

Wer das Krist & Münch Zaubertheater kennenlernen möchte aber nicht so viel Geld ausgeben will, dem empfehle ich den Besuch einer sog. Sneak-Preview, die hier gelegentlich angeboten werden. Diese Vorführungen dauern zwar nur eine Stunde, aber diese Karten sind viel günstiger. Auch Gastvorstellungen und Nachmittagsvorstellungen sind etwas billiger.

Eigentlich bin ich kein so großer Fan von Zauberkunst, aber was hier geboten wird ist einfach etwas ganz besonderes - das ist Zauberkunst der Extraklasse! Ich kann jedem nur empfehlen, sich in die faszinierende Welt der Magie entführen zu lassen!

Außergewöhnlich ist hier auch die sehr persönliche Atmosphäre: Bei der Abholung der Karten wird man persönlich begrüßt, die Sitzplätze sind mit Namen versehen, und nach der Show verabschieden die Künstler jeden Gast mit Händedruck.

Demnächst (Ende Dezemer 2013) wird mit dem "Magischen Salon" eine zweite Bühne im Krist & Münch eröffnet. Dieser Raum ist dann aber in der klassischen Form eingerichtet: vorne die Bühne, dahinter in 7 Reihen jeweils 7 Plätze angeordnet. Auch hier wird durch treppenartige Erhöhungen gute Sicht auf die Bühne garantiert.

Ich werde Ende November wieder eine Show aus der ersten Reihe beobachten und freue mich jetzt schon riesig darauf. Und wer weiß, vielleicht bekomme ich ja diesmal den Trick raus .....

Neben den beiden hier im Forum bereits bewerteten Restaurants beherbegt das Künstlerhaus auch noch stilvolle Räumlichkeiten für Veranstaltungen, über die ich heute nach meinem Besuch der Piano-Matinée ein wenig berichten möchte.

Klassik-Konzerte finden üblicherweise im größten aller Räume - dem Festsaal im Obergeschoß - statt. Der Saal mit Bühne und Galerie ist wunderschön: 10 große edle Lüster hängen an der Decke, die komplett mit schwarz-goldene Muster verziert ist. Der Kontrast der Wände mit teils dunkler Holzverkleidung und teils in kräftigen warmen Tönen gestrichenen Flächen verleiht dem Raum eine elegantes Erscheinungsbild, die zimmerhohen großen Fensterflächen lassen viel Licht in den Raum. Abgerundet wird das alles durch wunderschöne große Ölgemälde.

Bei Theaterbestuhlung finden hier gut 300 Personen Platz, wird die Galerie mitgenutzt kommen nochmal ca. 100 Sitzplätze hinzu. Üblicherweise gibt es bei den Eintrittskarten 2-3 verschiedene Preisklassen. Bei dem heutigen Klavierkonzert kostete die günstigste Karte für die hinteren Reihen 19.- Euro, für die beste Kategorie (Reihe 1-6) mußte man 33.- Euro hinlegen. Preise variieren aber sehr in Abhängigkeit von der Veranstaltung!

Für Lesungen oder Vorträge stehen im Künstlerhaus auch kleinere Säle zur Verfügung, reizvoll sind auch die Clubräume mit herrlichem Blick über die Dächer der Altstadt. Bei schönem Wetter kann auch der Innenhof mit seinen modernen Skulpturen bei Veranstaltungen miteinbezogen werden, z.B. für einen Stehempfang.
Alle Räume können übrigens für Events, Tagungen, Seminare oder auch für private Feiern gemietet werden, der Betreiber bietet gleichzeitig alles von Veranstaltungstechnik bis hin zu Dekoration und Catering. Alles nur eine Frage des Preises ... ;-)

Ich kenne nur den Festsaal, hier hat mich sowohl die Optik wie auch die Akkustik begeistert.

Einziger etwas negativer Punkt: die Garderobe! Der Festsaal war so gut wie ausgebucht, aufgrund des schlechten Wetters hatte wohl fast jeder Mantel und Schirm dabei. Bereits vor der Konzert gab es eine ziemlich lange Warteschlange, sogar der Konzertbeginn verzögerte sich etwas da noch immer Besucher an der Garderobe standen. Und wenn nach dem Konzert fast gleichzeitig ca. 400 Personen ihre Zettelchen wieder eintauschen wollen wundert es nicht, wenn die Warteschlange bis in die obere Etage geht.

Ansonsten tolle Location mit interessantem Kulturprogramm!

Unerfreuliches Update November 2017:

Der Dauerregen im vergangenen Sommer führte zu massiven Wasserschäden im Theater, dessen Räume sich im Keller befinden. Nasse Wände, aufsteigende Feuchtigkeit durch die Böden und als Folge dessen überall Schimmel - eine Komplettsanierung mit damit verbundener mehrmonatiger Schließung war unumgänglich.

Ein Teil der Aufführungen finden seither in Ausweich-Spielstätten statt. Heiko Dietz - seit 18 Jahren Betreiber des Theaters - hoffte, dass ab Mitte Januar 2018 der reguläre Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann.

Und nun der nächste Tiefschlag: Der Mietvertrag wurde gekündigt! Der Betreiber gibt die Hoffnung nicht auf und baut auf Gespräche mit dem Vermieter!

Ich drücke ganz fest die Daumen und hoffe dass dieses Theater weiterhin existiert darf und nicht das Sterben der kleinen Theater in München fortsetzt.

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Neben den großen bekannten Theatern hat München auch noch so manchen Geheimtipp parat.
Mitten in Schwabing gibt es seit mehreren Jahren ziemlich versteckt das "theater ... und so fort", ein Hinterhof- bzw. Kellertheater in der Kurfürstenstraße. Nur die wenigsten Münchner kennen dieses nette Theater und noch weniger waren hier jemals bei einer Aufführung.

Träger des Theaters ist THETA e.V. mit Heiko Dietz als Vorstand. Er ist selbst Schauspieler, Regisseur, Autor und leitet gleichzeitig die Berufsfachschule für Schauspiel & Regie in München. Immer wieder steht er hier auch selbst auf der Bühne.

Von der Straße aus sieht man nur ein Schild über der Zufahrt zum Hinterhof. Wenn man nicht gerade mit Blick nach oben durch die Straße läuft fällt einem diese Location erst gar nicht auf. Folgt man dem Weg in den Hof, gibt es ganz hinten eine unscheinbare steile Treppe die in die dunklen Räumlichkeiten des Theaters führt.

Das Theater ist mit einfachsten Mitteln eingerichtet. Alte Kino-Klapp-Stühle - aus einer Zeit in der diese noch nicht gepolstert waren - sowie ein paar einfache Holzstühle bieten dem Publikum genügend Platz. Durch die steile Anordnung hat man von überall aus gute Sicht.
Die Saalausstattung ist schlicht und alles andere als perfekt, aber dafür mit einer gewissen Wohnzimmeratmosphäre. Das Theater hat einen ganz besonderen Charme, den ich einfach liebe. Die Location ist natürlich Geschmackssache, gab durchaus auch Besucher denen das alles viel zu schlicht und einfach war.

Eine "Theaterbar" ist etwas versteckt in einem Nebenraum, geöffnet von eine Stunde vor der Aufführung bis 1.00 Uhr. So kann man bereits vor der Aufführung an den kleinen Tischchen an der Seite oder in den bequemen Wohnzimmersesseln mit einem Bierchen o.ä. Platz nehmen und sich einstimmen. Getränke dürfen dann natürlich auch mit zu den Rängen genommen werden.

Erfahrungsgemäß suchen alle Gäste sofort nach Aufführungsende das Weite, ich hingegen verweile gerne noch zum Plaudern für 1-2 Getränke. Gelegentlich gesellt sich auch Heiko Dietz oder die Schauspieler dazu und es ergeben sich nette Gespräche in allerkleinstem Kreis. Übrigens immer anwesend ist Fynn, ein ganz lieber und zutraulicher Hund, stets auf der Suche nach einem "Opfer" das mit ihm spielt oder in der Hoffnung ein paar Streicheleinheiten abzubekommen.

Wer sich für für engagiertes, kreatives Theater interessiert, sollte einfach mal einen Blick auf den Spielplan werfen. Gelegentlich gibt es auch Stücke in englischer Sprache, Theater für Kinder oder Schauspiel-Workshops für jedermann.
Leider sind die Aufführungen häufig schlecht besucht, ich persönlich gehe aber sehr gerne hierher und schau mir fast alle Stücke an. Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Zimmerschlacht (Martin Welser), Die Eisvögel (Tine Rahel Völcker), Das Fieber (Wallace Shawn), Es war die Lerche (Ephrahim Kishon) ....

Die Karten kosten üblicherweise 17.- Euro, Reservierungen sind über die Homepage möglich.

Besonders beliebt und meist ausgebucht sind "magische" Aufführungen wie z.B. Magic Monday, eine Kombination aus trickreicher Comedy, verblüffendem Theater und gekonnter Zauberkunst.

Wer eine Endeckungsreise in die Vergangenheit machen möchte und Lust auf ein Stück unbekanntes Schwabing hat sollte einfach mal einen Abend im "theater ... und so fort" einplanen.