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  1. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    „Wenn Opas Räder rollen....“ das war in meiner Jugend noch ein Begriff. Gemeint waren die Räder des Förderturms der Zeche Holland, hatte mein Opa doch als Steiger dort gearbeitet. So bin ich irgendwie dieser Zeche näher als jeder anderen im Ruhrgebiet. Wie erstaunt war ich, dass nun auch die ehemalige Schachtanlage in Wattenscheid restauriert werden soll. Auf dem alten Zechengelände entstand schon vor einige Jahre ein Gewerbegebiet und eine Wohnsiedlung. Der Förderturm schaut von Nahem gesehen aber immer noch traurig aus. Hier muss dringend Hand angelegt werden.

    Die Zeche Holland wurde größtenteils von Holländern finanziert, daher auch der Name. 1955 gründeten sie die Bergbau-Aktiengesellschaft Holland, was zu dieser Zeit ausgesprochen selten war. Seinen Ursprung nahm das Steinkohle Bergwerk dann 1856 in Ückendorf, einem Stadtteil von Gelsenkirchen, direkt an der Grenze zu Wattenscheid. Die Schächte 1 und 2 wurden im selben Jahr abgeteuft und 4 Jahre später begann die Kohle Förderung. Über der Erde sah/sieht man zwei Malakow-Türme, dazwischen das Maschinenhaus. Von weitem sieht und sah es aus wie eine Burg. Sie ist die einzige Zeche mit zwei erhaltenen Türmen. Heute befinden sich Wohnungen in den Türmen, Bürofläche und ein Restaurant nutzen die ehemaligen Zechengebäude. Wunderschön angelegt und sicherlich in der Miete nicht günstig.

    Die Schächte 3-6 wurden von 1873 bis 1921 nur wenige Meter südlich in Wattenscheid erbaut, so befanden sich die Schachtanlagen 1+2 in Gelsenkirchen und die Schächte 3,4,5,6 in Wattenscheid und zwar in unmittelbarer Nähe des heutigen Lorheidestadions (Leichtathletik und Fußball, Wattenscheid 09). So haben Fußball Interessierte mit Sicherheit den Förderturm schon im Fernsehen gesehen, denn bei jeder Übertragung war er im Bild.

    Auch Kokereien gab es damals auf der Zeche und zwar 1880 bis 1928 auf der Schachtanlage 3/4 in Wattenscheid nebst einer Brikettfabrik und 1893-1919 auf der Schachtanlage 1/2 in Gelsenkirchen.

    Die Anlage in Wattenscheid war leistungsfähiger, größer und moderner als die in Gelsenkirchen, so dass die Wattenscheider Zeche zur Hauptzeche wurde und Gelsenkirchen nur noch nebenher lief. Bereits 1926 wurden hier die Schächte nur noch zur Seilfahrt genutzt. Trotzdem mauserte sich die Zeche zu einer Großzeche mit bis zu 15 Schächten. Aber die Industriewirren zwischen den Weltkriegen machten auch vor Holland nicht halt. Schachtanlage 5 wurde nach nur 28 Jahren geschlossen. Hinzu kam die Kohlekrise ca 10 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges. Schacht 1 und 2 in Gelsenkirchen dienten nur noch der RAG als Sozialräume und 1964 traf es Schacht 4 in Wattenscheid. Das war ein harter Schlag für die Bevölkerung und meinem Opa. Anfang der siebziger Jahre verbündete sich Holland mit der Zeche Zollverein in Essen, die heute Weltkulturerbe ist. Durch die Ölkrise keimte noch einmal Hoffnung auf. Zollverein schenkte der Zeche Holland ein Fördergerüst, das in Essen abgebaut und in Wattenscheid über Schacht 6 wieder aufgebaut wurde. 1969 lag die Kohleförderung bei 1.685.470 Tonnen, und einer Mitarbeiter Zahl von rund 3000 Arbeitern, ein Rekord für die Zeche, obwohl die meisten Schächte bereits stillgelegt waren.

    Diese Maßnahme ließ die Bürger hoffen und ganze 14 Jahre ging es weiter gut bis 1988 die Zeche geschlossen wurde und auch der letzte Bergmann arbeitslos war. Die meisten Schächte und Gebäude in Wattenscheid wurden abgerissen, nur Schacht 6 blieb als Denkmal stehen. Von weitem sieht man schon die Schrift oben am Turm „Holland“, Zeuge einer 130 jährigen Geschichte, die u.a das Ruhrgebiet ausmachte und Wahrzeichen der ehemals selbständigen Stadt Wattenscheid.

    In Gelsenkirchen wurden – wie bereits erwähnt – die Gebäude restauriert und sind wunderschön geworden. In Wattenscheid wurde ein Gewerbegebiet angelegt, da bis auf Schacht 6 nichts mehr stand. Schacht 6 wurde bisher nicht renoviert und zeigt im Gegensatz zu den Gelsenkirchener Malakow Türmen und den Nebengebäuden ein sehr trauriges Gesicht.

    geschrieben für:

    Bergbau in Gelsenkirchen

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    71.

    Ein golocal Nutzer WOW - Ellenlange, informative und angenehm geschriebene Bewertung!
    Tnx 4 sharing!!!

    (ich werd hier sowas von schlau gemacht, Klasse!!!)
    Ausgeblendete 2 Kommentare anzeigen
    Peter Kunde Super geschrieben. Sehr interessant und sehr informativ und doch nicht langweilig.
    barthmun Danke, da hängen auch wirklich Kindheitserinnerungen dran, denn die ersten 21 Jahre meines Lebens habe ich in Wattenscheid gewohnt


  2. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Seit nun fast 15 Jahren ist Farm Land ein Begriff bei Jägern. Sie stellen funktionale Jagdbekleidung her, Stiefel, Zubehör für den Jäger und natürlich alles für den Begleiter, dem Hund. Ob Thermo Kissen für draußen, Leinen, Körbe für den Hund, Funktionsjacken und –Hosen für’s Herrchen oder die guten Neopren Stiefel namens Drywalker Und genau hier setze ich an.

    Ich bin nun nicht gerade der Jäger aber Hundebesitzer, was bedeutet: Bei Wind und Wetter nach draußen. Obwohl meine Gummistiefel nicht günstig waren, bequem ist was anderes und man merkte jeden Stein an der Fußsohle, davon ab war der Verschleiß recht groß. Im Winter kalte Füße also mussten gefütterte Gummistiefel von Decathlon herhalten. 2 Stunden später war die Wade aufgeschrappt. Es musste etwas passieren und zwar schnell.

    Farm Land bietet unterschiedliche Stiefel an, die Drywalker advanced iso sprachen mich sofort an, denn dieser Stiefel ist mit 4,5 mm dickem Neopren gefüttert und ansonsten aus Naturkautschuk, das sehr strapazierfähig ist. Die Sohle ist recht dick, griffig und rutschsicher und das Fußbett wie ein Pantoffel, denn das Neoprenfutter sitzt sowohl am Schaft als auch am Fuß. Der Stiefel ist bis – 22 Grad ausgelegt kann aber auch bei warmen Temperaturen getragen werden ohne dass man darin wegschwimmt. Der Schaft selbst hat eine Neopren gefütterte Weitenregulierung, so dass auch jede Wade hinein passt.

    Normaler Weise kauft man Stiefel ja eine Nummer größer als normale Schuhe, das tat ich leider auch, obwohl angegeben ist, dass sie der normalen Schuhgröße entsprechen. Meine Freundin, die eine Nummer größere Füße hat als ich, war aber ein dankbarer Abnehmer :-)

    Die Stiefel sind nicht gerade günstig, im Fachhandel bezahlt man um die 90 Euro. Bei Ebay kann man sie aber manchmal günstiger schnappen. So wartete ich in beiden Fällen die Auktionen ab und bekam sie jedes Mal mit etwas Geduld unter 30 € inkl. Versand.

    Die Stiefel sind fantastisch. Sie sind zwar wesentlich schwerer als Gummistiefel aber dafür auch wesentlich bequemer und WARM im Winter und angenehm zu tragen bei dem momentan herrschenden Schmuddelwetter. Nie wieder hatte ich kalte oder nasse, aufgeschrabbte oder schmerzende Füße.

    Die Stiefel gibt es nur in Grün, aber ich will ja keinen Schönheitswettbewerb damit gewinnen sondern funktionale Stiefel tragen und in einem Jahr haben sie sich tausendfach bewährt.


    geschrieben für:

    Jagdbedarf in Minden in Westfalen

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    72.



  3. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Ich bin wirklich nicht rassistisch, aber in manchen Dinge bevorzuge ich doch deutsche Firmen.
    In Herne gibt es jede Menge Goldankäufe, doch meist von Ausländern betrieben und Handeln ist nicht gerade meine Stärke.

    Ich hatte einige Ketten und Broschen aus einem Nachlass bekommen, viele Teile gefielen mir und meiner Tochter gut, doch manche waren defekt oder nicht unser Stil. Außerdem hatte ich nicht die geringste Ahnung, ob es Gold oder Modeschmuck war. So packte ich dann die ausrangierten Kettchen in ein Tütchen und in meine Handtasche. Dort lagen sie dann Wochenlang gut, bis ich in Herne zufällig auf den Sammler Shop stieß, dessen Name mich für einen Goldankauf etwas irritierte. Vorsichtig lugte ich erst einmal durch die Tür und sah einen sympathischen Herren in meinem Alter, der sehr vertrauenswürdig aussah.

    Damenhandtasche – mein Mann nennt sie „Schrankwand“ - dort etwas zu finden ist nicht einfach. Ich stellte sie auf einen Stuhl vor der Theke ab und kramte und kramte. War mir echt peinlich. Der nette Herr aber sagte, er sei das gewohnt, schließlich hätte er auch 2 Töchter.... :-) Minuten später fand ich dann das kleine Tütchen mit 3 Ketten. Ich wollte erst einmal nur wissen, ob die Sachen echt sind oder nicht. Die ersten 2 Ketten waren Edelstahl, bzw Modeschmuck. Bei der dritten Kette sagte er mir, sie sei aus Gold. Ein filigranes Kettchen, bei dem der Verschluss abgerissen war aber dabei lag, so dass man ihn der Kette zuordnen konnte. „Was würden Sie mir denn dafür geben?“ fragte ich. Er legte sie vor meinen Augen auf eine Waage und ich las „4,4 Gramm“ und dachte bei mir, das ist aber nicht viel. „50 €“ war die Antwort. 2 Tage vor meinem Geburtstag ein tolles Geschenk, womit ich überhaupt nicht gerechnet hatte.

    Total begeistert musste ich danach noch einen Fragebogen ausfüllen, die Personalausweis Nummer wurde mit eingetragen, damit auch alles seinen korrekten Weg geht und schwups war ich um 50 Euro reicher wieder auf der Straße. Glückselig ging ich danach erst einmal Eis essen :-)

    geschrieben für:

    Münzen in Herne

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    73.

    Tikae Ich teste das immer ganz einfach, wenn es nicht gestempelt ist. Nimm es in die Hand und lass es sich auf Körpertemperatur erwärmen. Modeschmuck entwickelt dann meist einen Geruch ,den ich so überhaupt nicht mag. Edelmetall nicht.
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  4. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 10 Bewertungen


    Checkin

    H & R Kosmetik ist der Hersteller von Schlankstütz und einmal im Monat gibt es hier einen Lagerverkauf. Der Eingang ist von hinten am Kammerstück 33.

    Meine Schwägerin hat mich hierhin geschleppt, eigentlich stehe ich nicht auf sowas. Sie trägt es als Unterwäsche aber fast ausschließlich und da sie bei mir einiges gut hat, bin ich mit ihr dorthin gefahren.

    Bekannt ist Schlankstütz durch HSE. Hier wird es wohl ständig vorgestellt und beworben. Erstaunt war ich bei der Ankunft, wie viele Frauen mir in allen Konfektionsgrößen entgegen kamen von Gr. 36 bis 56 und alle mir prall gefüllten Beuteln.

    „Das ist die xyz aus HSE“, sagte meine Schwägerin. „Aha, interessant“, dachte ich. Die Lagerhalle sah von außen nicht viel versprechend aus, doch was sich da hinter den Türen abspielte war schon unglaublich und wir waren mit die Ersten. „2 Slips für 10 Euro, wow, ich bezahle bei HSE sonst ein vielfaches“, sagte sie. Dahinter Bodys, Tops, Hemdchen Bustiers in allen möglichen Größen und Farben von S (34/36) bis XXXL (54/56) aber alle ohne Körbchengröße, merkwürdig. Eine der Verkäuferinnen klärte mich dann auf: Die Bustiers, Hemdchen oder Bodies passen von Körbchengröße A-H, sie passen sich individuell an, haben einen guten Halt und man benötigt keinen BH, der unten zwickt und zwackt. Aber wieso denn auch so kleine Größen? Manche Mädels oder auch ältere Frauen haben ein schwaches Bindegewebe und obwohl sie nicht dick sind, sondern eher im Gegenteil, malen sich Hautfalten bei enger Kleidung ab, was sehr unvorteilhaft ist. Stimmt, sowas habe ich auch schon einmal bei einem Mädchen gesehen. Die Schlankstütz Produkte machen nicht dünn, aber kaschieren perfekt die Figur, so dass man auch körperbetonte Kleidung tragen kann. Außerdem gibt es sie in verschiedenen Stärken. Meine Schwägerin kaufte sich ein Hemdchen in Stärke 5, sah auf dem Tisch aus, wie eine 36. Da kommt die nie rein. Zuhause hat eine Freundin das Hemdchen anprobiert, die Gr. 40 trägt und sie bekam schon Platzangst. „Das gibt sich aber, beim ersten Anziehen ist es schlimm“, sagte meine Schwägerin und zeigte und eines dieser Teile in „Angezogen“ und siehe da, sie kommt rein und sah gleich einige Kilo leichter aus.

    Aber weiter zum Werksverkauf: Ein großer Kramtisch war in der Mitte und links an der Seite. „Teufel“, dachte ich, „was ist denn hier los?“. Die Sachen aus der Vorjahreskollektion waren von 30-60 Euro auf 3 Euro runter gesetzt. Natürlich neu aber nicht mehr OVP. Und jetzt ergriff es mich als Schnäppchenjäger auch. Wir wühlten bestimmt eine halbe Stunde lang. Ich hatte nachher Teile, die regulär mehrere hundert Euro gekostet haben für 52 Euro in der Tasche.

    „Du bist doch bekloppt“, dachte ich beim rausgehen, war ich allerdings noch ein Stiefkind gegen das, was meine Schwägerin in der Tüte hatte. Und eigentlich trage ich sowas doch nicht...

    Wenn man schon so lange verheiratet ist wie ich, benötigt man nicht jeden Tag mehr Reizwäsche und irgendwann kommt man in das Alter, wo die auch nur noch albern aussieht. Also probierte ich am nächsten Tag die Sachen an, und was soll ich sagen, ich bin begeistert. Der BH drückte nach dem Essen nicht unter der Brust, das Höschen spürte man überhaupt nicht und die Jeans saß plötzlich lockerer. Alle Achtung, super Erfindung, ich habe aber nur Stärke 2 genommen, bei Stärke 5 würde man mich wahrscheinlich nicht mehr sehen (Das war ein WITZ).

    Wer also – aus welchem Grund auch immer – zu Problemen neigt, dem möchte ich diese Kollektion ans Herz legen. Meine Schwägerin trägt sie nur, auch im heißesten Sommer und schwitzt nicht darin. Mein Busen war auch am Abend noch gut in dem Bustier geformt und es hat den Vorteil, dass es nicht wie ein BH aussieht, sollte man sich mit größerem Ausschnitt mal vorne über beugen. Teilweise sind die Sachen auch mit Spitze und oder Strass Steinchen verziert. Ich werde zwar immer noch kein Slinky Kleid tragen, aber wenn ich an die Panzer von früher denke.....wie hat meine Mutter sich noch immer in ihren Hüfthalter gequält.

    Der nächste Lagerverkauf ist am 11. August, also nix wie hin

    geschrieben für:

    Dessous / Kosmetik in Dortmund

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    74.

    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen
    barthmun ne Opavati, wenn mein Mann in der Nähe ist, ziehe ich das auch nicht an oder aus *ggggggg* Aber die Hemdchen oder Tops sehen teilweise richtig gut aus, die könnt man auch so anziehen
    barthmun Ich kann mir auch gut vorstellen, dass mancher Mann nachher "vom Glauben abfällt", sieht er die Pracht in Natur :-))))))))
    Ein golocal Nutzer im Grunde genommen ist es doch aber eigene Augenwischerei. Lieber solche Unterkleidung tragen und von Stärke 1 auf 2, dann 3, 4 und am Schluß auf Stärke 5 gehe? Den inneren Schweinehund anzugehen und durch Sport, Ernährungsumstellung und viel Bewegung das "eigentliche" Problem bekämpfen ist da eher mein Motto...
    (Hier soll sich nun bitte NIEMAND persönlich angegriffen fühlen, außer denen, wo der "Schuh passt")


  5. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 4 Bewertungen


    Das Thema Tierfriedhof ist eine heikle Sache. Viele bejahen es, viele verneinen es. Viele Menschen, die keine Tiere haben, zeigen einfach nur Unverständnis und Menschen wie ich sind zwiegespalten, obwohl ich Katzen und Hunde habe.

    Das erste Tier, das gestorben ist, war ein Dackel. Der wurde von meinen Eltern im Garten beerdigt. Ich weiß noch genau, wie ich aus der Schule kam und unser Elk lag auf dem Balkon und ich dachte, er schläft. Später hatte ich selbst Katzen, viele davon haben die Regenbogenbrücke schon überschritten. Die Trauer war jedesmal sehr groß, wenn man das narkotisierte Tier vor der letzten Spritze noch einmal im Arm hielt. Bisher haben wir die Katzen beim Tierarzt gelassen, teilweise, weil ich noch keinen Garten hatte (das Beisetzen im Wald etc. ist mit Strafe verboten) und teilweise, weil sie beim härtesten Frost gestorben sind. Aber der Hauptgrund war eigentlich, dass ich von Tierfriedhöfen überhaupt noch nichts gehört habe. Meine Freundin hat ihren Hund wohl in Holland verbrennen lassen und nun die Urne zu Hause, aber das ist mir nun doch zu weit.

    Jetzt habe ich 2 Hunde, die anders als die Katzen (Freigänger) mein ständiger Wegbegleiter sind. Eine Freundin berichtete mir nun von dem Tierfriedhof in Dortmund und so habe ich mich erst schlau gemacht und einige Tage später sind wir hin gefahren.

    Der Tierfriedhof Dortmund liegt direkt hinter IKEA. Er ist wurde 1986 eröffnet und ist somit der älteste Tierfriedhof in NRW. Unter alten Bäumen - auf einem Teil der früheren Zeche Öspel – liegen nun zur ewigen Ruhe Katzen und Hunde aber auch Vögel oder Nager. Man kommt nicht so einfach auf den Friedhof, er ist abgeschlossen, und nur für die Mieter eines Grabes zugänglich. Man bekommt eine Chipkarte für die Tür, so dass man natürlich zu jeder Zeit auf dem Friedhof, um seinen Weggefährten trauern kann. So wird man von Schaulustigen und Spaziergängern in seiner Trauer nicht gestört. Man kann aber die Friedhofsverwaltung auch telefonisch kontaktieren und einen Besichtigungstermin ausmachen.

    Der Friedhof ist kleiner als ich erwartet habe aber wirkte im ersten Moment wie ein Friedhof für Kinder. Wie liebevoll manche Gräber gestaltet sind, mit Spielzeug und Grabsteinen mit rührenden Texten, das ist schon kaum zu fassen. Für viele Menschen ist das Tier aber auch ein Ersatz für ein Kind oder die Tiere werden auch so behandelt. Es gibt sicherlich Leute, die für ihre Angehörigen weniger tun als für das Tier auf diesem Friedhof. Menschliche Zeichen des Totengedenkens wie Kreuze sind übrigens verboten.

    Die Preise find ich übrigens noch nicht einmal übertrieben. Es gibt verschiedene Arten von Gräbern, auch anonyme Gräber. Eine kleines Reihengrab für Hamster und Urnen liegt bei 30 € pro Jahr, wobei das Grab mindestens 2 Jahre angemietet werden muss. Das staffelt sich dann bis zur Größe eines Neufundländers mit 100 € pro Jahr und 4 Jahre Mindestmiete. Die gleichen Preise gelten für anonyme Gräber.

    Nun sitze ich hier und denke nach, denn eigentlich bin ich weder der Friedhofsgänger noch der Gärtner. Ich habe die Gräber meiner Familie in Pflege gegeben, da ich es kaum schaffe, meinen eigenen Garten ordentlich zu halten. Die „Entsorgung“ beim Tierarzt kostet auch bis zu 80 Euro, also eine Frage des Geldes dürfte es daher nicht sein. Aber will man sein Tier von den Abdeckereien, in denen sie in Deutschland landen müssen nach Tierkörperbeseitigungsgesetz (TierKBG), wirklich zerreißen und zerkochen lassen, so dass Schmieröle, Leim oder Seife daraus wird oder aus dem Knochenmehl wieder Tierfutter? Und das Ganze muss ich auch noch bezahlen????

    Aber wie auch immer, meine Tiere leben alle in meinem Herzen weiter

    Link zu Tierfriedhöfen: http://www.herz-fuer-tiere.de/info/wenn-das-tier-stirbt/tierfriedhoefe.html

    „Zeig`mir, wie Du mit Tieren umgehst, dann sage ich Dir wer Du bist!" Albert Schweitzer

    geschrieben für:

    Tierbestattungen in Dortmund

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    75.

    Blattlaus Tierfriedhof ist ein Thema zum drüber nachdenken.Und wer noch nie ein Tier hatte, wird das wahrscheinlich für übertrieben halten. Mein erster Hase wurde vom Tierarzt eingeschläfert und behalten, was weiter mit ihm geschah weiß ich nicht. Getrauert habe ich auch einige Tage, mich aber dann doch schnell mit meinem zweiten Hasen getröstet. Irgendwo sollte es schon noch Unterschiede zwischen Mensch und Tier geben. Also für Kaninchen, so süß wie sie auch sind, würde ich einen Tierfriedhof für unnötig halten, aber für einen Hund, der einen vielleicht jahrelang treu begleitet hat, könnte ich es mir schon eher vorstellen.
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    Ein golocal Nutzer Kann es nicht für den 5-järigen eine großere "Katastrophe" sein, wenn sein Kaninchen stirbt, als für den 50-jährigen, dessen Schäferhund für Ihn erkennbar an Altersschwäche und Gelenkverformungen eingeht? Gruß Schroeder
    barthmun aber ein 5-jähriger ist noch nicht mit Friedhöfen vertraut und Gräbern. Für den ist das Kaninchen noch im Himmel, wo es ihm sehr gut geht
    Ch.Sch Dein Beitrag hat mich sehr berührt. Ich muss auch langsam bei meinem Hund an einen Abschied denken, denn er ist 16 Jahre und 5 Monate alt. Eigentlich möchte ich ihn auf meinem Grundstück haben, da ich aber in spätestens 2 Jahren HH verlassen will, ist das so eine Sache. Weisst Du ob man den Hund verbrennen lassen kann und die Urne ausgehändigt bekommt?

    barthmun Ch,Sch. schau mal http://www.elysium-haustierkrematorium.de/
    das liegt im Hamburger Bereich, vielleicht kannst du da mehr erfahren. Würde mich auch interessieren
    Puppenmama Danke für Deinen tollen und informativen Bericht. Auch wenn er schon in die Jahre gekommen ist, den Tierfriedhof wird es noch geben.


  6. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    In Mobilfunk Filialen habe ich gute und schlechte Erfahrungen gemacht, bei dieser hier waren es die Guten.

    Eigentlich wollte ich mir nur das neue S3 ansehen, das Display ist ja wirklich schön groß, aber live hatte ich es noch nie in der Hand. Die nette Verkäuferin holte auch gleich eins von hinten und erklärte mir die Vorzüge gegenüber meinem I-Phone. Schon ein tolles Ding, grübel, grübel. Da ich O2 Kunde bin, schaute sie auch gleich freiwillig auf meinen Vertrag und bot mir einen günstigeren an, d.h. er ist nur 5 Cent günstiger, dafür habe ich aber wesentlich mehr Vorteile. Das fand ich schon einmal super nett. Im Gegensatz zu meinem letzten Handy bei E-Plus, wäre das S3 auch gekauft und nicht geleast, ich könnte es nach 2 Jahren behalten.

    Ich muss sagen, die Beratung war hervorragend, genau an meine Wünsche angepasst, ohne mir etwas aufzuschwatzen. Wenn ich also demnächst wieder einmal Fragen zu meinem Vertrag habe oder vielleicht doch das S3 noch kaufen möchte, fahre ich auf jeden Fall hierhin.

    DANKE

    geschrieben für:

    Mobilfunk in Herne

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    76.

    Ein golocal Nutzer die I Phones bei E-Plus sind mittlerweile auch nicht mehr geleast, sondern gehen nach der Vertragslaufzeit von 2 Jahren in den Besitz des Kunden über :-) Wir haben Herzblatt's Papa nämlich vor 2 Wochen das I Phone geholt, daher weiß ich das...


  7. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 5 Bewertungen


    Eigentlich bin ich ja nicht der Friedhofsgänger und meide sie, wo ich kann, mal abgesehen von kleinen, schnuckeligen bayrischen Friedhöfen, die wesentlich mehr Charme haben, als die Friedhöfe in unserer Region. Die Friedhöfe hier sind alle gleich: Gänge über Gänge und rechts und links ein Grab neben dem anderen, vergleichbar mit Reihenhaussiedlungen.

    Was treibt mich nun also auf einen Friedhof und das freiwillig, ohne dass jemand beigesetzt wurde? Die Antwort ist recht lapidar: Mein Frauentag. Ich wollte mit meiner Schwägerin in Dortmund einkaufen und noch etwas spazieren gehen und der Dortmunder Hauptfriedhof ist mit 135 Hektar die größte Grünanlage in Dortmund, 2 mal größer als der Westfalenpark und einer der größten Friedhöfe Deutschlands „und er ist wirklich wunderschön“, wurde mir gesagt. „Wie kann ein Friedhof schön sein“, dachte ich. Aber gut, da wir ja eh schon in Dortmund waren….

    Den früheren Haupteingang des Friedhofs kenne ich schon ewig, liegt er doch direkt am Westfalendamm, die Dortmunder Verlängerung der A40 zur A44. Imposant sahen die alten Gemäuer dort schon aus.

    Heute ist der Haupteingang aber nicht mehr am Westfalendamm sondern am Gottesacker und beim ersten Blick ist man nicht sicher, ob das ein altes Wohnhaus mit Durchgang ist oder der Eingang zum Friedhof. Der Briefkasten am Durchgang hat mich auch etwas irritiert. Tritt man aber durch diesen Durchgang, der durch alte Pfeiler mit Bruchsteinmauerwerk gestützt wird, erkennt man sofort, dass man richtig ist.

    Der erste Blick alleine ist schon überwältigend. Ein sehr großer Platz auf dem links die Trauerhallen (Mehrzahl) stehen, rechts ein Arkadengang aus Bruchsteinmauerwerk mit einem Torbogen zum Friedhof, gerade aus ein großer Teich mit Schwänen, der ebenfalls zu den Gräbern führt und weiter hinten links ein rundes Gebäude, das sich als Urnenhalle entpuppte. Da die Trauerhalle geschlossen war, machten wir uns als erstes auf den Weg zur Urnenhalle. Imposant die alten steinernen Urnen, die davor in eigenen Nischen standen. Leider war auch die Urnenhalle geschlossen, später erfuhren wir, dass sie nur am Wochenende abgeschlossen ist.

    Nun standen wir da, waren noch nicht auf dem Friedhof selbst und wussten nicht, wo wir anfangen sollen. Also erst einmal zurück, denn am Eingang hatten wir ein Elektroauto gesehen und ein Schild „kostenloser Fahrdienst auf dem Friedhof“ und fragen kostet ja nichts.

    Die Herren in dem Seitengebäude waren ausgesprochen nett und freundlich und erklärten uns schon einiges zu dem Friedhof. Auch kostenloses Prospekt Material und eine Karte gab es hier, auf dem alle Felder und Gebäude des Friedhofs eingetragen sind. Das Beste aber war die Bereitschaft, uns über den Friedhof zu fahren.

    Sightseeing Tour auf einem Friedhof, wer hätte das gedacht. Der Wagen hat Platz für 4 Personen und der Fahrer machte sich sofort mit uns auf den Weg. Man merkte ihm seine Begeisterung wirklich an. Eine Stunde fuhren wir mit ihm kreuz und quer über den Friedhof und er ist der beste „Reiseführer“, den man sich vorstellen kann. Er erzählte uns alles, was er von dem Friedhof wusste, zu vielen Gräbern gab es eine Geschichte und damit sind wir auch eigentlich beim Thema, warum gerade DIESER Friedhof mich so fasziniert:

    Auf nur 35% dieser Grünanlage befinden sich Gräber und diese noch recht verstreut. Hier mal ein Grab, da mal zwei und alles gerahmt mit altem Baumbestand, Büschen und anderen Pflanzen. Die größte Anreihung an Gräbern findet man auf der Kriegsgräberstätte mit 3032 Steinkreuzen, die sich dicht an dicht aneinander reihen. Insgesamt liegen hier 9036 Opfer des Weltkrieges und ein großes Mahnmal mit kupferner Tafel.

    Weiter ging die Fahrt, und immer noch faszinierte mich die Aufteilung des Friedhofs, teilweise durch Hecken, teilweise durch einige der 8200 großen Bäume, die zum größten Teil Anfang des letzten Jahrhunderts gepflanzt wurden. Aber auch Mammut Bäume sahen wir und weiter Exoten. Ein Biothop wurde für die Amphibien angelegt. Auf der Talwiese grasten Schafe, diese Wiese wird auch nur einmal im Jahr gemäht. Über Ihr ein Viadukt – und das alles auf einem Friedhof.....

    Wir kamen an einem abgezäunten Gelände mit vielen Bäumen vorbei. Hier darf die Asche der Toten verstreut werden. Ich dachte, das wäre in Deutschland verboten, hier aber nicht. Der Tote muss aber zu Lebzeiten seinen Willen dazu handschriftlich niederlegen. Angehörige können das nicht aussuchen. Dann werde ich das mal tun, bevor mein Mann mich später in eine Eieruhr packt ;-)

    Direkt hinter der Urnenhalle befindet sich das Krematorium, eines der neusten in Europa, erst 1999 für 10 Mio € neu renoviert und mit neuen Öfen bestückt. Renoviert musste es werden, da die Deutschen immer dicker werden. Das hat zur Folge, das 1. die Türen zu klein sind und 2. eine dickere Leiche länger brennt, wodurch es zu einem Schwellbrand kommen kann. Das Dortmunder Krematorium ist nun gewappnet für Personen bis 320 kg und äschert jährlich ca. 8000 Leichen ein.

    Nun waren wir wieder am Platz hinter dem Eingang. Ein letzter Blick auf die Trauerhalle (ach ja, die um 1924 errichteten Gebäude wie die Trauerhalle, die Urnenhalle, die Torbögen und einige Einzelgräber stehen unter Denkmalschutz). Es war eine wunderschöne Rundfahrt durch diesen eher Park als Friedhof. Der Herr der uns gefahren hat, machte die ganze Sache sehr interessant und er kannte sich wirklich gut aus, obwohl er erst ein Jahr hier arbeitet und eigentlich Bauingenieur ist (leider arbeitslos geworden). Wir hatten durch ihn einen wunderschönen Nachmittag.


    Nun noch einige historische Daten:

    Durch den wachsenden Bergbau und die Industrialisierung in unserer Region, nahm die Bevölkerungsdichte im 19. Jahrhundert immens zu. Wo viele Menschen hin ziehen, sterben leider auch viele und die Dortmunder Friedhöfe waren vollkommen erschöpft. 1912 fiel die Entscheidung einen Hauptfriedhof in Brackel (sprich Brahkel) zu erbauen. Durch den 1. Weltkrieg hatte man erst einmal andere Sorgen, so dass erst 1919 ein Wettbewerb ausgeschrieben wurde. Gewonnen hat eine Architektengruppe, die aus Gartenarchitekt, Hochbauarchitekt und Bildhauer bestand. 1920 fing man dann damit an, den Friedhof herzurichten, und ein Jahr später war er bis auf die Gebäude fertig, die erst 1924 fertig gestellt wurden. Die erste Besetzung fand am 22.07.1921 statt.

    1996 wurde ein muslimischer Teil auf dem Friedhof hergerichtet. Auf 2 Felder können nun Moslems ihre Tote nach ihren Brauch beisetzen. Es gibt aber auch Abteilungen für Früh- oder Totgeburten und natürlich für anonym Beerdigte. Ebenso interessant ist die Kellergruft der Familie Mohn, in der heute noch Tote beerdigt werden (Mohn = Bertelsmann)

    Eines der bekanntesten Gräber ist das von Willi Daume, der 1996 verstarb. Er war Fabrikant und Sportfunktionär und Präsident des NOK (Nationales Olympisches Komitee). Aber auch viele Industrielle, die sich in Dortmund einen Namen gemacht haben, haben hier ihre letzte Ruhe gefunden.



    geschrieben für:

    Friedhof in Dortmund

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    77.

    Ein golocal Nutzer drei Buchstaben: W-O-W!!!

    Ich hab bis eben nicht gewusst, wie interessant und informativ eine FRIEDHOFS-Bewertung sein kann - ich hab zwar schon ein paar hier auf Golocal gelesen, aber DIE HIER toppt sie schon alle...
    Sterben will ich ja eigentlich noch nicht so bald, aber ich bin nun dank deiner Beschreibung so neugierig auf diesen Friedhof geworden, dass ich ihn mir mal angucken sollte, zwecks "später mal" - mein Leichnam soll's "schön" haben ;-)

    tnx 4 sharing!!
    Ausgeblendete 8 Kommentare anzeigen
    barthmun Ihr werdet es nicht glauben, aber die Bewertung habe ich wirklich aus vollem Herzen geschrieben, denn ich fand es dort einfach nur toll.
    barthmun ne, manche Sachen sind gut oder okay aber der Friedhof ist einfach nur Spitze. Da ist man dann mit vollem Herz dabei
    Peter Kunde Ich wäre auch nicht auf die Idee gekommen, einen Friedhof zu bewerten, aber die Bewertung hier ist klasse, inklusive der Fotos. Einfach toll. Aber warum nicht einen Friedhof bewerten? Kein Platz ist (finde ich) geeigneter, als bei schönem Wetter in freier Natur seine Gedanken zu sammeln, abgeschirmt von der Hektik des Alltages.
    manu3 Da hat jemand genau die Richtige Bewertung geschrieben...halte mich auch des öfteren dort auf...meine gute Freundinn Jeannie ist auch seit Januar 2012 dort Beigesetzt...ich mag diesen Friedhof sehr...entweder lass ich mich später auch dort beisetzen...oder im Wald bei einem schönen Baum....Greetzle von manu!!!
    eknarf49 Es hat mir sehr gut gefallen zu lesen, welchen Eindruck der Friedhof auf jemanden macht, der ihn vorher nicht kannte. Ich
    wohne sehr nah daran und gehe dort oft zu den Gräbern meiner
    Verwandten und Freunde.


  8. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Diese Kirche im neuromanischen Stil begeistert mich schon lange Jahre, denn sie ist ein Prachtbau an der Florastr. kurz vor dem Musiktheater, wenn man aus Wanne kommt.

    Vor ca 2,5 halben Jahren war ich dann das erste mal dort, der Grund ist fast spektakulär und hat nichts mit Glauben oder Schönheit des Objekts zu tun: Das Musiktheater im Revier (MiR) wurde umgebaut und daher geschlossen. Hände ringend suchte man ein Ausweichquartier und wurde letztendlich nur wenige Meter entfernt in der St. Georgs Basilika fündig. Kaum zu glauben aber wahr. Das halbe Innenleben der Kirche wurde umgebaut, Toilettenwagen standen vor der Tür, die Kasse direkt am Eingang und die Garderoben im den Seitenflügeln. Die 650 hölzernen Kirchenbänke bildeten den Zuschauerraum. Das Gotteshaus wurde zum Opernhaus mit genialer Akustik in dem kreuzförmigen Bau beim Spiel der Philharmonie Westfalen.

    Aber nicht nur das macht diese Kirche schon fast einmalig. Einige Jahre vorher sollte diese Kirche schon aufgegeben werden, warum gerade die? Mangelnde Rentabilität einer der größten Kirchen im Bistum Essen? Ist der Vatikan und damit die katholische Kirche nicht der reichste Staat der Welt?
    Die Entrüstung der Gemeinde war groß, Mahnwachen wurden aufgestellt und letztendlich entschied der Bischof wegen der geschichtlichen Bedeutung der Kirche, diese erst einmal als Filialkirche der Propstei St. Augustinus, bis eine weitere Nutzung gefunden wird. „Damit verbinde ich allerdings die Erwartung, daß alle Verantwortlichen bald und ernsthaft über Möglichkeiten einer neuen Nutzung der Kirche nachdenken“, sagte der Bischof. Ich habe nachgedacht und sie soll Kirche bleiben, denn sie ist wunderschön. Schließlich hat sie auch geschichtliche Bedeutung für Gelsenkirchen

    Man mag es kaum glauben, aber Kirchen gaben Gelsenkirchen ihren Namen und St. Georg war die erste Kirche dort (nicht genau diese, aber fast, doch näheres später). 1073 wurde eine Kirche „St. Georg“ in Gelsenkirchen erwähnt, das ist urkundlich nachgewiesen. Um die Kirche siedelten sich Menschen an, aus diese Ansiedlung wurde dann Gelsenkirchen.

    Nach der Reformation wurde die St. Georg Kirche sowohl von der evangelischen als auch von der katholischen Bevölkerung genutzt. Als allerdings der Bergbau in der Region Einzug nahm, wuchs auch die Bevölkerung so stark an, dass 1845 eine neue katholische Kirche gebaut wurde: St Augustinus. Die Georgskirche blieb in protestantischer Hand. Damals stand sie an der Stelle der heutigen evangelischen Altstadtkirche. 1882 wurde sie dann abgebrochen.

    Da aber St. Georg die erste Kirche in Gelsenkirchen war, bauten die Katholiken eine neue St. Georgskirche und zwar etwas nördlich der Alten - an der Florastraße. 1906 erfolgte die Grundsteinlegung und am 18.Juli 1908 wurde sie vom Paderborner Erzbischof geweiht. Im 2. Weltkrieg wurde Turm und Dach zerstört, 2 Jahre nach Kriegsende allerdings schon wieder erneuert. Wie damals ist der Turm 58 Meter hoch. Nur die Decke ist leider keine Gewölbedecke mehr.

    1988 gab es ein weiteres Unglück: Die Kirche hatte ein wunderschöne Krippe, die von Kiddis angezündet wurde, wodurch der ganze Innenraum renoviert werden mußte und gleichzeitig die Kassettendecke eingezogen wurde.

    Heute ist die römisch-katholische Kirchen St. Georg eine Filialkirche der Propstei St Augustinus

    geschrieben für:

    katholische Kirche in Gelsenkirchen

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  9. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    3. von 6 Bewertungen


    Bis vor Kurzem war das der einzige Rossmann in Herne. Bei 150.000 Einwohnern lohnte er sich damals sicher, obwohl die Konkurrenz nicht weit ist (DM) bzw. war (Schlecker).

    Mich interessieren hier weder „Opavati's“ Nasenhaarschneider noch Pampers für Männer, Teelichter habe ich noch nie hier gekauft und auch keine Kosmetikprodukte.

    Ich persönlich haben ihn eher selten aufgesucht, aber wenn ich in Herne war, habe ich immer mal einen Blick rein geworfen, denn die „Ideen Welt“ zog mich magisch an: Ob Reisehaartockner unter 10 Euro oder flippige Computer Mäuse, Schüsseln, Dosenöffner oder der robuste Swimmingpool für den Garten unter 20 €, dazu die reiß feste Unterlage...

    Mein letzter Kauf war – ihr mögt es nicht glauben – ein fürchterlich chemischer Lufterfrischer, denn bei mir hilft weder Lüften noch Duftkerzen. Mein Stinktier heißt Babs und ist ein deutscher Schäferhund mit unglaublich dichtem Fell und noch dichterer Unterwolle. Das Vieh liebt es bei Wind und Wetter in jedes Schlammloch zu springen – und davon gibt es in Herne verdammt viele. Solange sie noch feucht ist, und das ist sie eigentlich immer, macht sie einem Stinktier jede Ehre. Habt Ihr schonmal an Fuchselle No. 5 gerochen? (Ich meine, wenn sich unser Krümel in Fuchskacke gewälzt hat). Da benötigt man trotz offener Fenster selbst einen Lufterfrischer für's Auto.

    So habe ich nun 2, einen im Auto, den anderen in der Wohnung und schon kann man Dank Rossmann wieder Leute einladen. Morgen z.B.

    Was allerdings erlesene Weine bei Rossmann suchen, entzieht sich meinem Verständnis, die große Auswahl an Bio Produkten finde ich hingegen okay. Natürlich gibt es hier auch eine abgetrennte Theke für höher Preisliche Artikel, die ich aber nicht in einer Drogerie kaufen würde und natürlich die Fotowelt, wo man seine digitalen Fotos für 19 Cent gleich ausdrucken kann-

    Die Filiale ist sauber und aufgeräumt, trotzdem spricht sie mich nicht an, denn sie ist Schlauch förmig, rechts ein Gang hin, links ein Gang zurück und beide natürlich sehr lang.
    Ich bleibe bei meiner Filiale in Wanne

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    Drogeriewaren / Kosmetik in Herne

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    79.

    Ein golocal Nutzer Ja, Du hast dort fotografiert. Ich habe mich, der Videoüberwachung wegen, nicht getraut. Deshalb keine Bilder der Nasenhaarschneider-Kollektion aus der Rubrik Ideen-Welt bei Rossmann.
    Ausgeblendete 15 Kommentare anzeigen
    Ein golocal Nutzer Für Hundefreunde scheinen die stinkenden Luftverbesserungsautomaten ja perfekt zu sein. Ich mag mir die animalischen Babs-Düfte gar nicht vorstellen und bin froh über meine privilegierte Partnerschaft Mann, Frau und ab und zu das Enkelchen. Wie die duftet. Die Kinder sagen übrigens, dass sie wenn sie bei uns war, nach opavati riecht. ;-)
    barthmun Opavati, dann kannste Deine Kleinen auch zu uns schicken, mein Mann duftet auch danach :-)
    Tikae Den opavati-Duft kenne ich ja gar nicht . Wie riecht der ??? Mein Lieblingsmännerduft ist ein anderer ... So richtig rrrrrr und mmmmmh :)
    Tikae Wildnis ?????!!!!!! Opavati, was es hier nicht gibt, wird extra für den Mansfelder erfunden ! Pfffffff
    barthmun Issey Miyake ist ein Japanischer Designer und von ihm stammt u.a L'Eau d'Issey pour homme. Ein richtig frischer Duft, ideal gerade für den Sommer. Ich liebe diesen Duft. Aber nur das L'Eau d'Issey pour homme in der "weißen", milchigen Flasche
    http://www.douglas.de/douglas/Issey-Miyake/L%27Eau-d%27Issey-pour-Homme/index_b094302.html
    Tikae Den Macker kenn ich und die Düfte sind nicht so meins. Frische Düfte benutze ich äusserst selten und mag sie auch bei Männern nicht.
    barthmun Gerade im Sommer mag ich frische Düfte. Schwere Düfte hängen sonst in der Luft wie....naja, in Frankfurt heißt das Wort Kaiserstraße, bei uns Gußstahlstr.


  10. Userbewertung: 1 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Hatte ich noch das Finanzamt West mit 5 Sternen bewertet, da dort auch Bürgernähe groß geschrieben wurde, sind wir neuerdings dem neu gebautem Finanzamt Herne Ost zugewiesen. Mitten in der Innenstadt, natürlich ohne Parkplatz und wenn Markttag ist geht überhaupt nichts mit dem Auto.

    Wurden in Herne West meine Unterlagen zur Steuererklärung nicht nur entgegen genommen sondern auch gleich auf Stimmigkeit durchgesehen, steht man in Herne schon beim Pförtner in einer langen Schlange, der dann nur sagt: „die müssen sie mir geben“. Na da kann ich sie auch gleich per Post verschicken, die 2,20€ habe ich auch noch über.

    Seit längerer Zeit versuchen meine Tochter und ich nun dort anzurufen, da wir für ein bezahltes Schulpraktikum ihre Steuernummer benötigen. Seit Tagen hört man zu jeder Zeit nur den Anrufbeantworter: „ benötigen sie die Adresse, drücken sie die1, benötigen sie die Bankverbindung, drücken sie die 2…“ Keine Möglichkeit einen Mitarbeiter ans Telefon zu bekommen.

    Aus lauter Verzweiflung rief ich bei der Stadt an, ob sie nicht eine Durchwahl für mich hätten. „Das haben wir in letzter Zeit schon oft gehört“, sagte die nette Dame von der Stadtverwaltung, „leider kann ich Ihnen auch nicht helfen, da das Finanzamt nicht zur Stadt gehört“

    Na super also noch einmal genau die Internetseite durchforsten. Dort fand ich eine Düsseldorfer Telefonnummer. Leider konnte man mit hier auch nicht helfen sondern verwies mich an die Oberfinanzdirektion Münster.

    Da ich den Kaffee total auf hatte, rief ich dort an und beschwerte mich über das Finanzamt in Herne und siehe da, 5 Minuten später kam ich durch und hatte sofort einen Mitarbeiter am Telefon, der mir aber auch nicht wirklich weiter helfen konnte, denn die Steuernummer fällt unter den Datenschutz und darf weder telefonisch noch per Email übermittelt werden. Meine Tochter müsse sie beim Bürgerbüro beantragen, außerdem habe man sie ihr 2008 schon zugeschickt. Na super, die arbeitet in Mörs und ist fast 12 Stunden außerhaus, und was 2008 war, darüber sage ich hier besser nichts.

    Kurze Zeit später rief mich dann eine Dame vom Finanzamt an und bezog sich auf meine Beschwerde bei der Oberfinanzdirektion: „Sie haben wohl zu früh oder zu spät angerufen, unser Anrufbeantworter schaltet um, wenn wie Sprechstunde haben, ab 8 Uhr….“ Aha, dann laufen meine Uhren wohl alle falsch. Aber egal…freundlich war sie ja.

    Letzten Freitag gab es Zeugnisse, so dass meine Tochter nicht nach Mörs musste. Sie wollte nach der Schule zum Bürgerbüro, um endlich an ihre Steuernummer zu kommen. Und siehe da, am Donnerstag war ein Brief mit ihrer Steuernummer im Briefkasten. Just in Time, hätte man mir nicht sagen können, dass sie sie mit der Post verschicken????

    geschrieben für:

    Finanzamt und Finanzbehörden in Herne

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    80.

    Ex-Golocal OadM Datenschutz ist vollkommen überbewertet und wird demnächst abgeschafft. Dann ist auch das mit der Steuernummer kein Problem mehr...