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Das Ristorante Via rosa in 30177 Hannover, Podbielskistraße 163 ist ein Familienunternehmen, und das merkt man spätestens dann, wenn man die Tür zum Lokal aufzieht. Man schaut vom Eingang auf eine winzige Bar, daneben ein kleiner Tisch, an dem Rosas Kinder Hausaufgaben machen (können, andauernd tun sie das natürlich nicht, es sind schließlich Kinder :-) ).
"Mittags geöffnet bis 15:00 Uhr", stand am Eingang. Danach Pause bis zum Spätnachmittag. Ein Blick auf meine Armbanduhr: 14:45 h. Schade. Aber vielleicht... wenigstens ein Espresso? Es war nasskalt draußen.
Ein offenes Lächeln zur Begrüßung. "Hier vielleicht?" Die Frau des Hauses wies auf einen Tisch am Fenster. Wir waren zu zweit, der Platz gefiel uns. Bevor wir uns versahen, lag vor jedem eine Speisekarte. Trotz der späten Zeit. Ich war verblüfft. Und begeistert, denn hungrig war ich durchaus.
Rindercarpaccio mit Rucola und Parmesan kostete 9,00 Euro. Das war nicht zu viel. Danach Tagliatelle mit Tomatensauce und Krabben für 8,00 -- ich bestellte sozusagen mit gewässertem Mund. Und ich wurde nicht enttäuscht. Wie die Preise, war auch die Küche das, was wir in Deutschland "gutbürgerlich" nennen; das allerdings in bester Qualität. Und ohne danach fragen zu müssen, wurde ein kleiner Korb mit selbst gebackenehm Pizzabrot (leck-ck-ck-cker!) zwischen uns auf den Tisch gestellt.
Das Carpaccio war hauchzart, die darüber geträufelte Vinaigrette aus Olivenöl und Limettensaft erfrischend und die Rucolablätter wie auch die Parmesanschnitze gerade so aufbereitet, dass man sie ohne großes Zersäbeln in den Mund befördern konnte. Perfekt!
Die Tagliatelle wurden mit genau der richtigen Portion Sauce serviert, die man leider schon über der Pasta verteilt hatte. Saucen gesondert zu servieren ist eine fixe Idee von mir; ich finde das appetitlicher. Was nun wirklich "comme il faut" ist, weiß ich, ehrlich gesagt, nicht.
Frisch und lecker waren die Krabben und auch der von mir extra erbetene Knoblauch in der Sauce. Das gab wieder einen dicken Pluspunkt.
Gesondert erwähnt werden muss auch die achtsame Zeiteinteilung beim Servieren der Gänge. So bekam mein Begleiter sein Essen zeitgleich mit meinem Hauptgericht, so dass wir den abschließenden Espresso gemeinsam genießen konnten. Auch das: perfekt!
Die Tische waren hübsch dekoriert und schon für Gäste eingedeckt, die Tischdecken blitzsauber. Der Boden, die Wände, die Toiletten -- alles sehr gemütlich und hygienisch einwandfrei gestaltet. Zu alledem die freundlichen Gesichter und der hervorragende Service, mit dem einem das Gefühl vermittelt wird, dass man kein Kunde, sondern ein gern gesehener Gast ist. Kurz, wir haben uns wohl gefühlt, und geschmeckt hat es uns auch.
Nein, ein Schickimicki-Lokal ist das nicht. Dafür eines, in dem man nicht nur die Seele baumeln lassen, sondern sich auch einfach entspannt zurücklehnen und mitten im Trubel abschalten kann.
Sehr empfehlenswert!
P.S. Einen Punkt Abzug, weil man nicht mit Kreditkarte bezahlen kann. Fast ist es mir peinlich, aber ich finde, diese Möglichkeit gehört in Zeiten, da bargeldloses Bezahlen immer mehr um sich greift, einfach dazu.geschrieben für:
Restaurants und Gaststätten / Italienische Restaurants in Hannover
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Op de Hüh2.
...so heißt das Lokal, in das wir am 11.11.2016 zu einem Hochzeitsessen eingeladen waren. Das alte, aber so liebevoll wie fachmännisch renovierte Anwesen liegt bei Bad Honnef auf einer bewaldeten Anhöhe. Wer es sich anschauen möchte, kann das im Internet tun oder um Zustellung des Hausprospektes bitten.
Aus diesem Hausprospekt stammen auch die Fotos und Texte der Collage. Was hier jetzt jedoch auf keinen Fall fehlen darf, ist das Hochzeitsmenü. Jeder einzelne Gang, jeder Bestandteil für sich und erst recht in der Gesamtkomposition waren ein Genuss, gekrönt von vorzüglichen Weinen, deren Auswahl nicht nur Kenntnis, sondern auch Liebe zu diesem wundervollen Getränk verriet.
Aber nun endlich das Menü, auf dass euch das Wasser im Mund zusammenlaufe:
Feldsalat mit Birnen im Speckmantel
Klare Rinderbrühe mit Maultaschenstreifen
Knusprig gebratene Ente mit Blaukraut und Knödeln
Zitronensorbet, Crème brulée, Mousse au chocolat
Espresso, Capuccino, Latte macchiato
Die Getränke, auch zum Essen, waren frei wählbar.
Abgesehen von diesen Köstlichkeiten, die einen wirklich nur noch schwärmen ließen, war das gesamte Ambiente so reizvoll rustikal-elegant, dass man sich schon beim Betreten der Gaststube heimisch fühlte. Die herzliche Art der Menschen in diesem Haus tat dann ihr Übriges: wir wussten, wir waren angekommen.
Was für ein wunderbarer Nachmittag voller Harmonie und mit Gaumenfreuden, die ihresgleichen suchen.
Es war einfach hinreißend.
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P.S. Die Daten des Lokals stehen auf der VK.
Und der Internetauftritt ist hier:
http://www.op-de-hueh.de/
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Quelle Bildmaterial: Landgasthaus Op de Hüh
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Vom 10. bis 11. November 2016 hatte mein Bruder für meinen Freund und mich im Hotel "Im Hagen" in Königswinter ein Doppelzimmer buchen lassen. Nach einer äußerst unfreundlichen Begrüßung (da alles dunkel war, hatten wir den Haupteingang nicht gefunden und statt dessen am Hintereingang geklingelt) wurde meine Frage nach den Öffnungszeiten der Küche mit einem lapidaren "Das Restaurant hat nur am Wochenende auf" abgetan.3.
Zimmer und Bad waren ungepflegt: Schimmel an Fenster- und Duschrahmen, Haare im Abfluss der Dusche, die Toilette nicht sauber, das Behältnis für Hygienebeutel leer, und die sonstige inzwischen zum Standard gehörende Hygieneausstattung des Bades (Seife, Shampoo, Zahnpasta etc.) fehlte gänzlich. Zwei Zahnputzgläser, vier Handtücher, zwei Badetücher und ein Föhn mit gesplittertem Griff, das war's.
Im Zimmer selbst war der Teppich nicht ordentlich gesaugt, der Safe grob aufgebrochen, in der Deckenlampe lagen tote Fliegen und Staub, und die Verkleidung des Balkongeländers war schimmelig.
Ich habe alles fotografisch dokumentiert, weil ich mich an offizieller Stelle beschweren wollte. Bedauerlicherweise habe ich keine Ahnung, an wen (oder welche Behörde: Gesundheitsamt? Gewerbeaufsicht? Gaststättenverband?) man sich in einer solchen Angelegenheit wenden kann.
Das W-LAN-Netz war übrigens so instabil, dass wir nach ein paar erfolglosen Versuchen zum Smartphone griffen und so nach einem Lokal in der Nähe suchten.
Die Hotelinhaberin hatte uns zwar eines genannt, aber das war ein Pizzabringdienst.
Zum Schluss die Positiva, für die ich dann trotz allem sonstigen einen Stern vergeben habe:
1. Betten und Bettzeug waren sehr sauber und rochen frisch.
2. Das Frühstück war sehr gut, das reichhaltige Büffet ließ keinen Wunsch offen, und auch Sonderwünsche (Tee anstatt Kaffee) wurden umgehend und zuvorkommend erfüllt.
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Die Speisekarte ist so verlockend, wie das Essen hervorragend. Die Auswahl der Weine ist vorzüglich, auch die offenen schmecken sehr gut. Der Service ist freundlich und zuvorkommend, das Ambiente elegant und trotzdem gemütlich.4.
Obwohl wir zu sechst dort waren und zu unterschiedlichen Zeiten eintrafen, bekamen wir das Essen, als wir dann alle da waren, gleichzeitig und zügig; die Wartezeiten waren trotz der frischen Zutaten und ohne Einsatz einer Mikrowelle erfreulich kurz.
Kein Wunder, dass wir "La Grappa" so spontan wie überzeugt zu unserem Lieblingslokal in dieser Gegend erklärt haben.
Danke für alles; wir haben den Abend sehr genossen.
Inge Euringer und Familie