Wer glaubt, Aal stamme noch aus dem Meer, wo er über Jahre den Atlantik durchquert und an Gewicht zugelegt hat, um dann in Reusen gefangen zu werden, wird bei einer Info aufgeklärt. Der Aal, der hier verarbeitet wird, stammt aus den Niederlanden, wo man die winzigen Aale in großen Becken mästet. Wenn sie dann viel schneller als in der Natur (wie bei Schweinen) das richtige Gewicht haben, werden sie hierher transportiert, getötet und ausgenommen und anschließend in den Räucheröfen von Bruns geräuchert. Dem Preis im Hofladen merkt man diese alternative Aufzucht nicht an. Der liegt pro Kilopreis bei rund 75 Euro. Insgesamt aber ein lohnender Besuch mit viel neuen Informationen zum Thema Aal.

Das Hansens Haus am Meer Hotel liegt nur ein paar Meter vom Bad Zwischenahner Meer entfernt. Man kann nur hoffen, dass der Namen niemanden in die Irre führt, der glaubt eine Unterkunft an der Nordsee zu buchen. Das Hotel hat den Chic der 80er Jahre, die Zimmer lassen Lademöglichkeiten für Tablet und Smartphone vermissen, sind aber ansonsten sauber und ordentlich. Als Einzelreisender erhielt ich ein mit Witwenbett hergerichtetes Doppelzimmer. Das Frühstücksbuffet war ok, aber der Service war ein wenig zu rasch. Kaum hatte man etwas gegessen, schon wurde der Teller abgeräumt. Hier täte ein bisschen mehr Gelassenheit im Service gut.

Spezialisiert hat man sich im Spieker auf Aal. Den bekommt man in dem mittelalterlichen Gasthof inmitten eines Freilichtmuseums geräuchert am Stück oder bereits filetiert serviert. Zwischenahner Spoortaal nennt er sich, doch die Zeiten, als die Aale hier noch aus dem benachbarten Zwischenahner Meer stammen, sind lange vorbei. Eine andere Spezialität ist der Ammerländer Schinken, der aus der Region stammt und in wahren Massen verzehrt wird. Zum Aal liegt am Tisch immer schon ein Löffel bereit, damit man ihn mit dem hochprozentigen Löffeltrunk, den der Wirt immer wieder mal einfüllt, besser herunterrutscht. Die Qualität des Essens ist gut, die Atmosphäre und Einrichtung eher rustikal und für Schwerbehinderte ist der Gastraum im ersten Stock nur schwer zu erreichen.

Das kleine Lokal liegt in Sachsenhausen an der Schweizer Strasse unweit des Südbahnhofs. Ich gehe sehr gerne in der Mittagspause ins Restaurant, denn es bietet trotz der kürzlichen Preisanhebung ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, denn der dort servierte Fisch ist frisch, saftig und unglaublich lecker. Auch die Zusammenstellung der Speisen ist gut gewählt. Alles - auch die Toilette- ist sehr sauber, der Service höflich und sehr nett.

Auch ein Opfer der neuen woken Sittenwächter. Für Jahrhunderte kannte man es unter dem Namen Drei Mohren, doch die Cancel Culture führte in der jüngeren Vergangenheit manchmal zu Stornierungen wegen des Namens. Das hat sich jetzt geändert und das wundervolle Hotel bekommt neben den normalen Gästen auch die modernen Eliten, die Wert auf den Verzicht des N-Worts legen. Das Hotel im Zentrum der Stadt hat schöne Zimmer und Suiten, eine erstklassige Küche im von Michelin mit einem Stern ausgezeichneten Satory, wo Simon Lang französisch geprägte Gerichte zaubert.

Wenn man ins Landhotel Rössle kommt, sollte man auf keinen Fall auf den eigenen Wagen verzichten, denn sonst ist man dort im Hohenloher Land wirklich aufgeschmissen. Das Hotel bietet sich mit seinen Seminarräumen als Tagungshotel an und bietet dem Gast neben angenehmen gemütlichen Zimmern eine gute Landküche. Auch das Frühstück ist ländlich und sättigend. Der nächste Bahnhof liegt eine gute halbe Stunde Taxifahrt entfernt in Crailsheim und man hat bei der Bahnfahrt gute Chancen an einer der Umsteigestationen den Anschluss zu verpassen. Mir ist das sowohl bei der Hin- wie bei der Rückreise passiert.

Das Beste an dem Hotel ist die spannende Architektur und die Kunstwerke, die man dort in den Zimmern und im öffentlichen Raum findet und die das Hotel zu einem Arthotel machen. Die Zimmer sind schön und zweckmäßig eingerichtet, die Küche im LeBistrot99 ist gut und der Service schnell und freundlich. Störend fand ich den etwas langsamen und etwas bürokratischen Service an der Rezeption.

Nicht wirklich mein Lieblingshotel in Berlin. Die Zimmer sind zwar groß und gut eingerichtet, be meinem letzten Besuch funktionierte aber die Klimaanlage nicht richtig und wurde auch nach Rückfrage nicht umgestellt. Der mangelhafte Service ist der wesentliche Schwachpunkt des Hotels, an der Rezeption bekam ich keine brauchbaren Informationen auf meine Fragen. Solche lustlosen und uniformierten Mitarbeiter bracht kein Mensch. Das Frühstück im Hotel war ordentlich, aber einige für mich wichtige Bestandteile, wie den frisch gepressten Orangensaft musste ich am zweiten Morgen erst beim Personal anfragen, bevor sie herausgestellt wurden. Das ist für ein Hotel dieser Preislage unbefriedigend.

Ich war begeistert vom Hotel. Das erste Mal war ich vor ein paar Jahren in einem H10 in Barcelona. Die Ausweitung nach Deutschland habe ich zufällig mitbekommen und war bei meinem Besuch sofort begeistert von dem freundlichen und individuellen Service, dem guten Essen und den leckeren Drinks, die man dort draußen auf der Sommerterrasse bekommt. Das Hotel hat man in einem alten Schulgebäude ausgemacht, nur einen Katzensprung vom Kudamm entfernt. Die Zimmer sind groß und sehr gut eingerichtet. Man fühlt sich darin sofort wohl.