Im außerhalb gelegenen, kleinen Ortsteil von Lenningen (einem der bekannten Startpunkte für Wanderungen auf die Schwäbische Alb) wird neben einer dementsprechenden Veseperkarte für Sonntags-Wanderer durchgängig warme Küche bis 18.30 Uhr angeboten. An anderen Abenden (bis auf sowieso Ruhetag Donnerstag) sind -nach Aussage eines der beiden Gastronomen- die Öffnungszeiten ohne vorige Reservierung ansonsten vom Publikumsverkehr abhängig. Insofern ist für Abendbesuche eine Vorreservierung SEHR zu empfehlen!

Von außen betrachtet ein kleineres, schlichtes Satteldachgebäude mit hellen Butzenfenstern.
Die Bauweise und die im Innern niedrigen Decken zeigen, dass man sich in einem authentisch alten Gebäude befindet. In den 2 Räumen (einer mit wohligem Kachelofen) sitzt man an freundlich eingedeckten, rustikalen Holztischen mit hellen Stofftischdeckcken und Stammgästen gemütlich.

Unser Anreiz, dieses Lokal zu besuchen, war aber speziell die auf Speisekarten sonst nur noch selten angebotene Hirnsuppe (5,50), die leicht gebunden und schmackhaft war: auf die sog. „Pfeisele“ = Backerbsen darüber hätt ich verzichten können (kann man problemlos raus picken, aber separat in Schälchen serviert wär´s besser).
Ansonsten schmeckten auch Kalbskutteln (8,50): als Vorspeise aber viel zu mächtig (besser: weniger Menge zu kleinerem Preis!).
Jeweils mit frischem Mischsalat: Zwiebelrostbraten mit Bratkartoffeln (19,50) wie bestellt medium, die (zum Glück: kleine) Zwiebelgarnitur dafür leider fast schwarz und trotzdem lasch; Ochsenschwanzragout in (etwas strenger) Dornfelder-Soße mit Hefeklössen (17,50).

Hauptgerichte werden als Kleinportionen zu 70% des Kartenpreises angeboten.

Parkplätze am Haus.

Zentral gelegenesTraditionslokal mit modern aufgehübschten, trotzdem gemütlichen Räumlichkeiten. Netter, aufmerksamer Service unter der Regie einer sehr rührigen, aber eher unterkühlt wirkenden Wirtin. Trotzdem soweit alles prima, aber abgesehen von der kaum originellen Speisekarte, die sich in Bocholt rauf und runter (leider genauso einfallslos) so wieder findet, enttäuschten uns wirklich die zu normalen Preisen gewählten Gerichte!

Besonders interessiert an Regionalem wählten wir aus den diesbezüglich wenigen Angeboten den Westfalen-Klassiker Grünkohl-Wurst-Eintopf (8,90) und Schnitzel mit Kroketten und Apfel-Kohlrabi-Gemüse (14,50). Meine Begleitung war weder mengenmäßig noch geschmacklich vom Grünkohl überzeugt, genau wie ich nicht von meinem sog. Winterschnitzel (ohnehin eine merkwürdige Bezeichnung, nachdem Kohlrabi weiß Gott kein Wintergemüse ist!): so gleichmäßig wie die Kroketten waren, konnten sie nur aus der Packung kommen, das Gemüse war derart verkocht, dass sich Apfel auch nicht mal geschmacklich ahnen liess (dafür hatte die Soße eine leichte Curry-Note) und darüber hinaus lag darunter das recht kleine, dünne, panierte (! - dies stand nicht auf der Karte!) Schnitzel = beide Gerichte einfach nicht gut zubereitet und dann auch noch so ungeschickt präsentiert! Unsere Begleitung war mit dem Tagesgericht (Schweinefiletstücke o.ä. mit Pfeffersoße zu über 20 Euronen) wenigstens einigermaßen zufrieden.
Nachdem auch die übrigen unserer Gruppe (evtl. aber wegen Geschwätzigkeit) sich nicht von sich aus positiv zu ihren Gerichten äußerten ("das schmeckt aber gut" o.ä.), ist der Grund, weshalb das Restaurant immer gut besucht ist, sicher das Ambiente - Speisekarte und Küche könnens nicht sein...

Seit tatsächlich Jahrzehnten Bocholter generationsübergreifende Kult-Institution! Hier trifft Opa Enkel - weil Opa als Teenie auch schon dort war! Hier kennt man sich -
Ambiente nichts fürs Auge, dafür freundlich-flinker Service mit u.a. einem (Eigentümer?), der dort schon seit 37 Jahren hinterm Tresen steht! Apropos Tresen: an Wochenenden steht man da gut und gerne auch mal 3-reihig davor! Sitzmöglichkeiten gibts aber auch im Gegensatz zu direkten Parkmöglichkeiten: das Lokal liegt in der Fußgängerzone.

In Gastätte und Kneipe aufgeteiltes, rustikal-modernisiertes, sympathisches Lokal mit Stammgästen.

Seit vielen Jahren mein favorisiertes Reisebüro: das immer sehr zuvorkommende, sympathische Personal des Inhabers arbeitet von jeher zuverlässig und war selbst dann noch freundlich-hilfsbereit und engagiert, auch wenn mal nicht Alles "rund" lief!

Ich führe das auf den (jedenfalls mir: sehr sympathischen!) Reisebüroinhaber zurück, der mit der Wahl seines Personals bisher immer ein "glückliches Händchen" hat!
Insbesondere diesen privaten Inhaber kenne ich bereits seit Jahrzehnten als genauso kompetent wie reiseerfahren mit guten Kontakten nur positiv!

Am Rand Stuttgart´ s biederer Rotlicht-Meile am Wilhelmsplatz mit rauf und runter vielfältiger Gastronomie, war ich von jeher überall unterwegs, bloß im "Einstein" vorher nie - womöglich, weil ich "Einstein" immer mit persönlichen Schul-Niederlagen negativ abgespeichert hab...
Davon abgesehen, würd mich wirklich interessieren, wie dieses kleine, französisch ausgerichtete Eckbistro (nach vielen selbst beobachteten Pächterwechseln) ausgerechnet zum Namen "Einstein" kam bzw. ihn so unglücklich gewählt, beibehalten hat. Dies zu klären, hätte sowohl die aus dem nordafrikanischen Raum stammende, sehr freundliche Bedienung auf deutsch wie auch mich auf französisch sprachlich überfordert.

Die Speisekarte bietet wirklich nur 3-4 unspektakuläre Hauptgerichte, ansonsten werden vielerlei Crepes und Flammkuchen angeboten: eben alles nach Art eines französischen Bistros (mit übrigens auch Theke).
Wäre der Name nicht so voll nichtssagend daneben, hätten wir in diesem urig-putzigen Bistro schon längst mal ne Pause gemacht!

Wir landeten hier aber erstmalig, weil wir im Internet auf der Suche nach Cous-Cous als Hauptgericht im ganzen Raum Stuttgart nur diese eine Adresse (glaubt man´ s?) heraus fanden: Cous-Cous Royal (21,90) oder Merguez (günstiger) auf Vorbestellung. Gibts aber nicht so einfach vor zu bestellen, sondern erst ab 5 Personen oder (wie wir) 2 Personen schliessen sich einem Vorbestellungstermin von mind. 3 Personen an. Wir schlossen uns an: danach mittelprächtig begeistert, weil uns die Fleischmenge (je 2 Würstchen, Hähnchenschlegel, Lammkoteletts und noch 2 Fleischteile) zusammen mit dem Cous-Cous schlicht überforderte - besser für uns wäre 1 Würstchen (falls überhaupt) weniger und dafür 2 Euros weniger gewesen. Positiv: dass die Sultaninen zum Cous-Cous separat im Schälchen serviert wurden.

Fazit: wir kehren in dieses Retro-Bistro gern wieder ein, wenn auch nicht unbedingt wegen Cous-Cous!

Neueste Bewertung 08.12.18: 4 Sterne =
Von der Standardkarte war die helle, cremige Pilzsuppe (5,50, zumal diesmal nur mit Steinpilzen) einfach richtig "gschmackig"!

Die nicht totgebratenen Sauren Nierle mit Bratkartoffeln (11,80) schmeckten auch wieder, mit Abstand aber am besten ein Tagesgericht "Rinderbäckchen mit Spätzle und Gemüse/Salat" (15,50) = das Fleisch butterzart und besser als zuletzt in einem Restaurant mit Kochschule bekommen! Nur fehlte es für Schwaben bei den Spätzle (wegen extremer Flüssigkeitsaufnahme) etwas an (wiederholt wenig aromatischer) Soße. Dafür wären in Butter geschwenkte, breite Nudeln perfekt gewesen!

Das Tagesgericht "Wiener Backhendl" konnte dagegen wenig überzeugen: "Röstaromen" hin oder her = es waren nur Hähnchenteile, die aber zu trocken und dazu zu dunkel gegart waren.

Neben offenen Viertel von "Grünem Veltliner" soll angeblich auch der "Zweigelt" schmecken.

Für Freunde nicht so "harter" Alkoholika kann zum Abschluss auch der milde Marillenbrand empfohlen werden (passt auch prima zum Kaffee/Espresso): die Direktbuslinie nach Stuttgart-Zentrum ist ja nur 50 m entfernt...

Neue Bewertung 06.10.18: 3 Sterne =
Die österreichischen Ausflüge auf der Speisekarte (vor allem bei den Desserts: z.B. Kaiserschmarrn) sind der Wirtin geschuldet, die allerdings nur wenig solchen Charme "versprüht", doch war ihr Service sehr korrekt.

Die in vorwiegend dunkler Holzoptik gehaltenen, 3 kleinen Räume sind zwar auch rustikal, aber sehr liebevoll dekoriert, womit sie wohl nicht zuletzt deshalb recht viele Stammgäste gewinnen konnte (Reservierung empfiehlt sich!)
In Ordnung gingen die prima rosee gebratenen Nierchen mit Bratkartoffeln (11,80) und auch das Ochsenschwanzragout mit Spätzle (16,50) - beides mit kleinem, leckerem Mischsalatteller.
Insofern waren wir zwar soweit zufrieden, doch hätte bei beiden Gerichten die Soßenmenge üppiger sein dürfen, obwohl es uns bei beiden Soßen an etwas Charakter fehlte - da ist noch "Luft nach oben".
Eigentliches "Highlight" unsres Abends war jedenfalls der sehr fruchtig-frische Grüne Veltliner (das Viertele zu 5,60)!

Welcher ist der schönste? Zugegeben kann jemand im Stuttgarter Gebiet die Wahl nur schwer fallen (wie mir): der riesige, bunte Stuttgarts (ich mein gehört zu haben, inzwischen sogar der größte Deutschlands?), Ludwigsburgs hübscher Barock-Weihnachtsmarkt oder Esslingens rustikaler Mittelalter-Weihnachtsmarkt? SO unterschiedlich, kann jedenfalls ICH mich nicht entscheiden: jeder hat was Eigenes und ist einen Besuch wert!
Dabei: ist es nicht supertoll, dass wir Stuttgarter 3 solch unterschiedliche Highlights gleich "vor der" Weihnachts- "Tür haben"?!

Der Ludwigsburger Weihnachtsmarkt hebt sich von seinen beiden, nur wenige Kilometer von seinen heftigen Mit-Konkurrenten Stuttgart und Esslingen entfernt, durch den bewussten Schwerpunkt auf "Barock-Weihnachtsmarkt" dennoch ab. -
Nachdem hier im 2-Jahres-Rhytmus immer gleichfalls der (wegen u.a. auch der Stadtgründung im Barock) "venezianische Karneval" gefeiert wird, gibt s hier auch besonders viele Stände mit Krimskrams zu diesem Thema!
Dadurch ein Weihnachtsmarkt mit besonders speziellen Angeboten.