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Bewertungen (1 von 85)

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  1. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    12. von 25 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Ich gebe zu, ich bin prinzipiell ein Fan der Hard Rock Cafés und war schon in etlichen im In- und Ausland. Umso mehr freute ich mich auf meinen ersten Besuch in der Hamburger "Filiale". Ich war mit einem guten Freund verabredet, der aber wegen eines Verkehrsstaus nicht pünktlich da sein konnte. Ich wollte aber schon mal reingehen und drinnen warten und mich ein wenig umschauen. Erwartungsfroh ging ich auf den Eingang zu, wurde aber sogleich von einem freundlichen jungen Mann "abgefangen" und darüber aufgeklärt, dass es sehr voll sei und ich am Tresen warten könnte. Wenn ich etwas essen will, kann ich mich in eine Liste am Eingang eintragen und werde per SMS benachrichtigt, wenn mein Tisch frei ist. Eigentlich hat mich das zunächst abgeschreckt, aber dann blieb ich doch und ließ mich in die Reservierungliste eintragen. Schließlich war ich neugierig auf die 3 Etagen Hardrock.

    Am Tresen ergatterte ich noch einen freien Platz und bestellte erstmal eine Cola. Um mich herum war ein ziemliches Gewusel von Service-Personal und Gästen. Die Gäste liefen teilweise etwas planlos umher, wohl weil sie nicht sofort einen Platz fanden bzw. auch nur mal schauen wollten. Das machte die Atmosphäre etwas unruhig. Zudem war hier die Musik doch recht laut, zu laut zum entspannten Unterhalten. Klar, es ist ein Hardrock Café und darf nicht wie Grabesstille anmuten, aber einen Tick weniger wäre schon hilfreich, um sich besser unterhalten zu können.

    Meine Begleitung kam dann doch nur wenig später, kam aber am "Türsteher" nicht vorbei, der erst wieder jemanden einlassen wollte, wenn es sich ein wenig geleert hat. Also musste er mich von draußen anrufen. Und in dem Moment wurde auch unser Tisch frei und ich musste mich am Eingang bei der Service-Kraft mit der Liste melden und auch meinen Begleiter auslösen sozusagen. Dann erst wurden wir von einem weiteren Service-Menschen per Fahrstuhl in die oberste Etage begleitet und durften uns einen von vier Tischen aussuchen, an dem wir essen wollten.

    Kaum saßen wir, eilte schon ein freundlicher junger Mann vom Service herbei und brachte uns die Speisekarten, nahm dann die Getränkebestellung auf. Wir bestellten ein Alsterwasser und einen alkoholfreien Cocktail und studierten dann die Speisekarte. Schließlich bestellten wir beide einen Burger, einen Veggie Leggie und einen California Burger. Als Vorspeise wählten wir die Santa Fe Spring Rolls.

    Dann ließen wir den Blick schweifen und stellten fest, das ist das Highlight des Hardrock Cafés, diese obere Etage mit der tollen Aussicht auf den Hafen. Die beiden Terassen waren wegen des Wetters nicht eingedeckt, wir konnten aber hinausgehen und einen Blick riskieren. Sonst hätten wir uns sicherlich nach draußen gesetzt und dort gegessen. Traumhaft! Der Blick fällt auf die Docks vis-a-vis und die Kehrwiederspitze, bleibt an vorbeifahrenden dicken Pötten hängen, Hamburg ist von dort einfach wunderschön. Die Musik war hier oben zuerst auch wesentlich leiser als in den übrigen Bereichen, wurde aber im Laufe des Abends auch in etwa so laut gedreht wie im Erdgeschoss.

    Die Wände hängen voller Erinnerungen. Jimi Hendrix erwartet mich im 1. Stock, Keith Richard schaut ihm von der anderen Seite zu. Und so sind etliche Berühmheiten hier versammelt und schmücken die Wände der Gasträume und des Treppenhauses. Einzig in der obersten Etage ist weniger zu sehen, dafür gibts da Aussichten ;-)

    Das Essen kam, zunächst die Spring Rolls, hübsch angerichtet steckten 5 Rollen im Salat in einer kleinen Schale. Dazu wurde eine Salsa gereicht, die eine leichte Schärfe hatte und prima zu den Frühlingsrollen, die einen leichten Hauch von Kreuzkümmel ausströmten, passte. Das war wirklich lecker!

    Das Hauptgericht, die Burger, kamen. Der Veggie Leggie, ein gewaltiger Burger mit einer Scheibe "Ersatzfleisch" und obenliegender gebratener Auberginenscheibe. On top noch eine kleine Schale mit frischem grünem Salat. Das vegetarische Fleisch - wie paradox - sah genauso aus wie echtes Fleisch und schmeckte auch so, jedenfalls konnten wir es fast nicht unterscheiden. Lecker war der Burger aber trotzdem!

    Der California Burger wurde mit Pommes serviert und bestand in der Hauptsache aus Brötchen und einer dicken Scheibe Hackfleisch mit obenliegener Tomatenscheibe. Kein Salat. Beide Burger kosten etwa 15 Euro. Geschmacklich waren die Burger in Ordnung, die Brötchen vielleicht etwas! trocken, die Pommes schon ein wenig abgekühlt. Aber alles war frisch gemacht, und es ging doch recht flott, wir haben ca. 15 min auf die Vorspeise gewartet und dann nochmal 5 min auf die Hauptspeise, nachdem wir die Vorspeise aufgegessen hatten.

    Die Preise finde ich allerdings generell etwas zu hoch, einen Burger für ca. 15 Euro habe ich zuvor noch nie gegessen. Natürlich kann man für den Preis einiges erwarten. Ein Salat sollte auf jeden Fall dazu gehören. Die Vorspeise war sehr lecker und auch preislich einigermaßen ok. Für meine große Cola musste ich ca. 4 Euro bezahlen, und sie bestand zur Hälfte aus Eiswürfeln. Alle Softdrinks dieser Größe haben diesen Einheitspreis.

    Die Service-Leute waren alle recht freundlich und sehr bemüht, es allen recht zu machen. Sie kamen häufig an unseren Tisch und vergewisserten sich, dass alles ok ist und es uns schmeckt. Aber professionell ist doch etwas anderes, und man merkt, dass es Abstimmungsprobleme gibt.

    Mein erstes Fazit
    Der Abend war nett, das Essen schmeckte, die Atmosphäre war mir unten zu wuselig, zu laut, zumindest fürs Essen. Ich würde auf jeden Fall versuchen nach ganz oben zu kommen, dann wirds gut! Wenn das Wetter besser wäre, ist die Terasse sicherlich die 1. Wahl. Insgesamt ist es mir aber zu laut, zu voll, zu teuer.

    geschrieben für:

    Musik / Kneipen in Hamburg

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    Ausgeblendete 4 Kommentare anzeigen
    Puppenmama Jetzt erst Deinen klasse Bericht mit den schönen Bildern gelesen.
    Da hast Du Dir den Daumen redlich verdient. Herzlichen Glückwunsch dazu.