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Bewertungen (13 von 85)

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  1. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    2. von 3 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Auch ich nutze die Gelegenheit, meine ursprüngliche Bewertung erneut einzustellen, da das Lokal ja unverändert existiert. Und Namen sind ja Schall und Rauch, insofern ...

    Ursprungsbewertung

    Auf zum Portugiesen ins Schanzenviertel, Golocal-Stammtisch ist angesagt. Aufgrund der schwierigen Parkplatzsituation komme ich mit meiner Begleitung ein wenig zu spät, aber nicht zuuuuu spät.

    Das Lokal war brechend voll. Jeder Platz schien doppelt besetzt zu sein, so eine drangvolle Enge, so ein Gewimmel war dort. Beim Hineinkommen standen etliche Gäste, die (noch) keinen Platz ergattert hatten, im Eingangsbereich und versperrten diesen gewissermaßen. Wir drängelten uns durch, da wir unsere Gruppe schon erspäht hatten. Nachdem wir die wenigen Stufen zu dem oberen Teil des Restaurants erklommen hatten, begrüßten wir die ca. 10 Personen, die an einem langen Tisch ganz rechts an der Wand platziert waren. Die Begrüßung musste allerdings wegen der Enge zwischen den einzelnen Tischen einem „von weitem winken“ weichen. Und wenn man als letztes kommt, dann sind meist die Plätze an einem Ende des Tisches frei. So war es dann auch, wir setzten uns an die beiden verbleibenden Plätze am Tisch.

    Die anderen hatten schon den Gruß der Küche, Brot und Aioli erhalten, außerdem die Getränke. Ich studierte als erstes die Speisekarte, da die anderen darauf warteten zu bestellen. Wir beiden Nachzügler warteten auch sehnsüchtig auf die Möglichkeit ein Getränk zu bestellen, aber das dauerte dann etwa 20 Minuten, bis wir unseren Wunsch loswerden konnten. Wir vereinbarten, dass wir das Essen bestellen würden, wenn unsere Getränke gebracht werden. Aber jemand vom Service brachte die Getränke und – ging wieder. Wir mussten dann noch einmal ausdrücklich Bescheid geben, dass wir jetzt gern bestellen möchten. Und so wurden diverse Vorspeisen und Hauptgerichte bestellt. Ich entschied mich für den Zander mit Gemüse und Salzkartoffel (12 Euro) und verzichtete auf eine Vorspeise. Stattdessen knusperte ich noch ein wenig von den Brotscheiben mit Aioli, sehr lecker.

    Mit der Bestellung tat ich mich ein wenig schwer, denn ich wollte unbedingt auf bedrohte Fischarten verzichten (nachzulesen welche das sind auch hier http://www.tier.tv/wissen/tierschutz/gefaehrdete-fische ). Das ist bei einem Portugiesen eher schwierig, doch ich entschied mich aus diesem Grund für den Zander. Die Frische der Fische wäre hier kein Grund, denn die Fische lagerten – für alle Gäste gut sichtbar – auf Eis in einem Tresen direkt an der offenen Küche. Ein Mitarbeiter bediente die Köche direkt aus diesem eisigen Vorrat.

    Warum ich nur 3 Sterne vergebe?

    Das Lokal glich einem Wimmelbild, wo man nicht weiß, wo man zuerst hinschauen soll, weil es wirklich ÜBERALL wimmelig ist. Das Wimmelige schlägt sich dann auch auf die Lautstärke nieder. Es war brutal laut. Mir ist bewusst, dass dies immer sehr subjektiv ist, den einen stört es, den anderen nicht. Da ich aber eine eher leise Stimme habe und zudem noch an einer Erkältung gelitten habe, die mir ganz schön auf die Nebenhöhlen und Ohren geschlagen ist, hatte ich auch Probleme, meine mir gegenüber sitzenden Personen zu verstehen. Zu reden hatte ich noch weniger Lust, weil dies eher einem Brüllen oder Schreien glich. So beschränkte sich der Kontakt wirklich auf die direkt neben oder mir gegenübersitzenden Personen, mit denen am anderen Ende des Tisches war kein Gespräch möglich, weil zudem auch jeder Millimeter Raum zwischen den Tischen ausgenutzt worden war, sprich es gab keinen Platz dazwischen. Deshalb konnte ich auch nicht mal zwischendurch einfach ans andere Tischende gehen und dort eine Weile einen Stehplatz einnehmen, es mangelte an Platz.

    Mir gefallen grundsätzlich solche „lauten“ Lokalitäten nicht so sehr, weil sie sich in der Lautstärke hochschaukeln, je voller es dort wird. Am Ende eines solchen Abends bin ich dann entweder sehr einsam oder sehr heiser ;-)

    Mein Essen war nur mittelmäßig, das Gemüse (Blumenkohl, Wurzeln) kalt und geschmacksneutral, 2 Kartoffelhälften verloren sich auf dem großen Teller, 2 Stücke Zanderfilet waren sehr durchgegart und wenig geschmackvoll gewürzt, ich fand zudem ca. 10-15 Gräten, was ich für ein gut filetiertes Filet als zu viel empfinde. Die Menge fand ich insgesamt in Ordnung, 12 Euro war ebenso ok, allerdings wäre mir heißes Essen und mehr Geschmack lieber gewesen.

    Ein weiterer Kritikpunkt sind so Dinge wie ein auf dem Weg zur Toilette liegender Flickenteppich, der sich immer wieder vergnüddelte und Falten schlug, eine Stolperfalle par excellence, ich wunderte mich, dass niemand zu Fall kam. Wie schon geschrieben, ist die Küche offen, an der Seite, an der wir saßen, war auch der Eingang bzw. Ausgang aus dieser, eine fleißige Küchenhilfe war wenige Meter von uns entfernt damit beschäftigt, die zurückkommenden Teller von Resten zu befreien und diese dann zu spülen. Dabei fielen häufiger Fisch- oder sonstige Reste auf den Fußboden und lagen dort. Solche Reste sind auch glibschig und Unfallverursacher, wenn man darauf ausrutscht. Aber wenn man die ganze Zeit darauf schauen muss, ist es nicht so schön, nicht, dass ich sonderlich empfindlich wäre, es war eben noch ein Punkt mehr, der das eher mittelmäßige Bild für mich ergab.

    Ein weiterer Minuspunkt war, dass es fürchterlich gezogen hat. Die Außentemperaturen waren bei meinem Besuch ja eher so, dass man sich gern im Warmen aufhält, und es war auch nicht kalt, aber es wehte ständig ein kalter Hauch, der die mir gegenübersitzenden Personen allerdings wesentlich mehr beeinträchtigte, so dass sie sich einen Schal umbanden und auch beim Personal nachfragten, ob das abzustellen wäre. War es aber nicht! Auch ich, vermeintlich durch einen Wandvorsprung geschützt, merkte den kalten Zug um die Beine. Eher unangenehm.

    Noch ein Punkt sind die Toiletten. Ich kann logischerweise nur die Damentoiletten beurteilen. Bei soviel Andrang und der Tatsache, dass die Frauen doch häufiger zur Toilette gehen als die Männer, verstehe ich nicht, wieso nach der Hälfte des Abends die Handtücher leer sind und nicht aufgefüllt werden. Zudem war der Seifenspender ebenfalls nicht mehr voll und wurde kurzerhand mit Wasser aufgefüllt, sprich verlängert. Das hat natürlich nicht den Reinigungseffekt wie die konzentrierte Seife. Ich denke, ein gutes Restaurant/Lokal sollte es schaffen, einmal zwischendurch auf die Örtlichkeiten zu schauen, ob noch alles vorhanden ist. Für mich ist die Toilette auch immer ein bisschen wie die Visitenkarte des Lokals, wenn die in Ordnung und sauber ist, dann ist meist der Rest auch in Ordnung.

    Ich denke, die anderen TeilnehmerInnen des Stammtischs haben eine andere Ansicht, aber ich habe es so empfunden. Nichtsdestotrotz war es ein sehr schöner Abend, weil mir die Gruppe wichtiger als das Drumherum war.

    geschrieben für:

    Portugiesische Restaurants in Hamburg

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    1.

    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen
    Kulturbeauftragte Da kann ich dir beipflichten: mag weder zugige Räume, noch ohrenbetäubende Lautstärke. Gut geschrieben, Glückwunsch zum gD!
    Gloria73 Schön das dir nichts von den Unzulänglichkeiten die Freude an deinem Stammtischabend nehmen konnte :)
    Meinen Glückwunsch zur verdienten Trophäe!


  2. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    2. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Foto vor Ort

    Frühstücken im Gefahrengebiet? Wieso eigentlich „Gefahrengebiet“? Nachzulesen ist die Bedeutung hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Gefahrengebiete_in_Hamburg_im_Januar_2014

    Mit 2 Freundinnen wollte ich in der Schanze frühstücken, und nachdem mein eigentlich ausgesuchtes Ziel noch geschlossen hatte, schlenderten wir über das Schulterblatt und kamen eher zufällig zum Kulturhaus 73, in dessen Erdgeschoss sich das Café Schmidtchen befindet, ein Ableger des Café Schmidt in Altona. Wir sahen drinnen einige Leute sitzen und frühstücken und betraten den Laden ganz spontan. Rechterhand befindet sich der Tresen mit dem Kuchen und Snack-Angebot, linkerhand gibt es 5-6 verschieden große Tische. Hier setzten wir uns an einen größeren Tisch zu einem einzeln sitzenden jungen Mann dazu. Wir schauten uns das Frühstücksangebot an und wählten das vegane Frühstück. Es dauerte allerdings einige Zeit, bis die Bedienung zu uns kam und die Bestellung aufnahm, veganes Frühstück, Milchkaffee, Latte Macchiato und eine Fritz Cola.

    Derweil schauten wir uns ein wenig um, beäugten die anderen Gäste und die Einrichtung. Das Publikum sehr gemischt, aber sehr Schanzen-like, alternativ und auch jüngeren Alters. Ich erwischte zunächst einen Metallstuhl mit gerader Rückenlehne, sehr unbequem. Glücklichweise war am Nachbartisch noch ein Holzstuhl frei, der wurde fix gegen das metallene Ungetüm getauscht, dann fühlten sich auch mein Hinterteil und der Rücken wohler. Es wurde viel gequatscht um uns herum, die Lautstärke war allerdings ok, wir konnten uns gut unterhalten, obwohl die Tische doch recht eng beieinander stehen.

    Das Frühstück wurde gebracht: 2 verschiedene Brötchen, Margarine, in 3 kleinen Schälchen Guacamole, rote Marmelade und ein veganer Brotaufstrich. Der Inhalt aller 3 Schälchen war köstlich, das gleich vorweg. Die Brötchen waren frisch und knackig und sehr lecker. Der vegane Brotaufstrich schmeckte mir ausgezeichnet, ich kann aber nicht sagen, woraus er bestand. Leider habe ich auch nicht gefragt. Der Milchkaffee war sehr gut, viel Milchschaum darauf. Das wäre für einen Veganer eine Diskrepanz, aber ich habe das vegane Frühstück einfach aus Interesse gewählt, mal über den Tellerrand schauen.

    Insgesamt war mir die Lokation um das Schmidtchen herum allerdings ein wenig zu schmuddelig. Das Kuchen- und Frühstücksangebot in den Vitrinen war ok, auch die Teller, Tassen und das Besteck waren sauber. Doch der restliche Laden kam eher so rüber, als müsste mal wieder gefegt und gewischt werden. Beim Gang zur Toilette, die sich im 1. Stock befindet und über eine lange Treppe erreicht wird, realisiert man erst die eigentliche Größe der Lokation. Zunächst geht man vom Café-Bereich ein paar Stufen nach oben und durchquert den Galopper des Jahres, eine Art Bierschwemme, bevor es in ein Treppenhaus weitergeht. Die Bierschwemme hat eine typische Kneipenatmosphäre und ist abends sicherlich gemütlich. Das Kulturhaus 73 beherbergt diverse Gruppen und Kulturangebote, u.a. kann man gemeinsam den Tatort schauen oder Konzerten lauschen. Und man kann eben auch im Schmidtchen frühstücken oder eine Stulle auf die Hand bekommen.

    Fazit: Ich war mit dem Frühstück sehr zufrieden, was den Geschmack und die Menge angeht. Wir haben anfangs aber wirklich sehr lange warten müssen, bis wir überhaupt etwas bestellen konnten, zumindest einen Kaffee hätte ich gern schon vorab bestellt, was nicht möglich war. Der Blick auf die Staubflusen und das etwas schmuddelige Ambiente ist aber definitiv nichts für Leute mit Putzfimmel, es sei denn, sie wollen sich austoben.

    geschrieben für:

    Cafés / Kultur in Hamburg

    Neu hinzugefügte Fotos
    2.

    eknarf49 Weil ich eben keinen Putzfimmel habe und Staub als etwas ansehe, zu dem ich auch mal werde, gefällt mir Deine Bewertung ausgezeichnet. Ich probiere auch immer noch gern Speisen aus, die ich noch nie zuvor gegessen habe.
    Ausgeblendete 8 Kommentare anzeigen
    eknarf49 Ach wie schön, liebe Alligateuse, jetzt hast Du am Sonntag auch noch einen GD bekommen. Hertlichen Glückwunsch dazu.
    Sedina Alternatives Publikum mit ordentlicher Kaufkraft - Schanze eben ;-)))
    Glückwunsch zum Grünen Daumen!
    bearbeitet
    Nike Das vegane Frühstück hätte mich auch gereizt; ist halt mal was anderes.
    Herzlichen Glückwunsch zum GD !
    Eberhard W. Unterschied zwischen einem Menschen und einem Vegetarier?
    Der Mensch lebt ! - Der Vegetarier vegetiert !
    Herzlichen Glückwunsch zum "Däumchen"
    Siri gratuliere zum gD!

    "hilfreich"
    "gut geschrieben"

    Milchkaffee, Latte Macchiato und eine Fritz Cola. - als ausgleich zum veganen frühstück? ;-) ...
    Siri "Gefahrengebiet" ist ja auch 'ne tolle einrichtung.
    des sich weiter und weiter ausbreitenden POLIZEISTAATes.

    ich werde mal mein wohngebiet auch zum "Gefahrengebiet" erklären - da taucht nämlich auch ab und zu die POLIZEI auf ...
    ;-)


  3. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    2. von 7 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Foto vor Ort

    Den Marktkauf kenne ich schon seit vielen Jahren, da meine Mutter dort gerne einkauft. Ab und an sind wir dort hingefahren, haben eingekauft und einen Kaffee zum Abschluss getrunken. Bei meinem diesjährigen Besuch bei Frau Mama anlässlich Weihnachten sind wir wieder einmal dort zum Einkaufen gefahren. Meine Schwester hat uns begleitet.

    Doch der Marktkauf, so wie ich ihn von früher kannte, der existiert nicht mehr. Das ganze Gebäude wurde abgerissen und komplett neu aufgebaut. Stattdessen erwartet den Kunden nun sowas wie Erlebnis-Shopping:

    Ich selbst bin absolut kein Shopping-Typ und versuche solche Erlebnisse immer möglichst knapp zu halten und auch wenig häufig zu unternehmen. Sicher, Lebensmittel benötigt man, also 1x wöchentlich gehe ich auch los, aber nicht unbedingt darüberhinaus. Aber wenn meine Mutter schon mal los will, dann ist das für mich ok, sie kommt in ihrem Alter nicht mehr so einfach zurecht, und mit zweien ihrer Töchter los zu gehen ist auch für sie etwas Besonderes. Für mich auch ;-)

    Der Markt befindet sich an einer Ausfall- oder Einfallstraße nach Wunstorf, einer Bundesstraße. Hier ist eine Art Industrie- und Gewerbegebiet angesiedelt, es reihen sich Einkaufsmöglichkeiten, Industrie und eine Tankstelle aneinander. Ein amerikanisches Schnellrestaurant ist auch nahebei. Nach dem Abbiegen von der Bundesstraße auf den großen Parkplatz (übrigens kostenlos) vor dem Marktkauf-Gebäude fahre ich erstmal bis fast vor den Eingang, da dort etliche Behindertenparkplätze zur Verfügung stehen. Meine Mutter hat keinen Behindertenausweis, ist aber gehbehindert, und so ist es für sie einfacher, wenn sie nur ein paar Schritte laufen muss. Meine Schwester und meine Mutter steigen aus und streben dem Eingang ins Erlebnis-Paradies zu. Ich suche derweil einen Parkplatz und komme nach.

    Wir haben uns zunächst im Brunnen-Café verabredet, dort wollen wir für kleines Geld frühstücken. Das Brunnen-Café befindet sich zusammen mit der Bäckerei gleich vorne links am Eingang und bietet allerlei Backwaren und eben Frühstück an. Wir wählen ein kleines Frühstück für 3,99 Euro, bei dem 2 Brötchen, 1 Becher Kaffee und Aufschnitt nach Wahl inklusive sind. Die Brötchen werden uns von der Bäckereiangestellten in einem Körbchen gegeben, ebenso der Kaffee, alles andere müssen wir uns selbst nach Wunsch auswählen. Es gibt einfache Brötchen, leider keine Vollkornbrötchen, die gehören zu den teureren Frühstücksangeboten. Ich wähle Butter, eine abgepackte Marmelade und von den frischen Dingen ein kleines Schälchen Frischkäse, Tomate-Mozzarella und 2 Scheiben Käse. Für 3,99 Euro ein sehr gutes Angebot. Leider war die Angestellte extrem langsam und wirkte auf mich etwas unorganisiert, aber nicht unfreundlich. Wir setzten uns an einen größeren Tisch und frühstückten gemütlich. Zwischendurch fing ein Aggregat fürchterlich an zu piepen, es nervte nach einigen Minuten, so dass auch andere Gäste schon nachfragten. Als eine Angestellte kam, fragte auch ich nach, ob man das Geräusch nicht abstellen könnte. Sie war sehr souverän, sagte uns, dass es ein Warnton vom Kühlaggregat wäre, das Abstellen hätte bisher nicht funktioniert, sie versuchen es weiter oder rufen einen Techniker. Wenige Minuten später war Ruhe.

    Wir waren mit Frühstücken fertig und wollten nun noch ein paar Teile einkaufen. Das Café umrundet gewissermaßen die Bäckerei, am anderen Ende kann man hindurchgehen und landet vor den nächsten kleinen Läden, die etwas zu essen anbieten. Da gibt es zum Beispiel mediterrane Köstlichkeiten, Nudelaufläufe und griechische und türkische Spezialitäten. Wir sind nur daran vorbei gegangen, waren ja satt. Dort befinden sich noch weitere kleine Läden, auch ein Zeitungsladen mit Toto/Lotto.

    Jetzt wollten wir aber endlich shoppen. Dazu mussten wir wieder etwas zurückgehen in Richtung Eingang, dort befindet sich dann auch der Eingang in den Supermarkt rechts neben den Kassen. Es ist alles sehr offen gestaltet, man blickt von dort wirklich in einen Riesenraum, der von Gängen durchzogen ist. Oben an der Decke hängen Schilder, beschriftet mit dem, was man darunter finden soll. Allerdings sind diese Schilder recht unauffällig und heben sich farblich nicht ab. Es wäre hilfreich, wenn sie andersfarbig oder sonstwie auffälliger gestaltet wären. Mir kam es vor wie den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Zudem sind manche besonderen Angebote zwar auch besonders beschildert, allerdings könnte die Schrift Probleme bereiten. Es ist keine normale Blockschrift, sondern es ist eine kursive und etwas geschwungene Schrift, die ich schwerer lesbar finde, zumindest für ältere Menschen.

    Die Gänge mit den Waren sind recht großzügig bemessen, und man findet hier wirklich alles was das Herz begehren könnte. Die Auswahl ist sehr groß, das Preisniveau mittel. Alles ist sehr sauber und wird ordentlich präsentiert. Auch eine Getränkeecke findet sich, wo Softdrinks, Bier und Wein in großer Auswahl vorhanden sind. Mitten im Laden kann man Brot, Brötchen und Kuchen kaufen, dort gibt es ein halbrundes Regal, wo man einfach nur zugreifen muss. Unweit davon werden auch die Kunden glücklich, die kein Fleisch essen, ein separates hohes Kühlregal mit vegetarischen und veganen Waren lacht sie an. Die Preise für die angebotenen Waren sind in Ordnung. Ebenfalls mittendrin warten frisches Obst und Gemüse auf kauffreudige Menschen. Auch ein Bio-Angebot gibt es hier. In der hinteren linken Ecke freuen sich die Fleisch-ist-mein-Gemüse Kunden, denn dort bekommen sie sowohl frisches als auch abgepacktes und TK-Fleisch und Wurst.

    In Richtung Kassen erwartet einen noch ein Non-Food-Bereich, in dem Küchenutensilien, Kleidung, Werkzeug, Foto, Geschirr und sonstiges angeboten wird.

    Meine Schwester, meine Mutter und ich kaufen die vorgesehenen Dinge, wir mussten teilweise ganz schön suchen, weil der Ort, wo es sie zu kaufen gab, nicht immer der war, wo wir gesucht haben. Jeder Supermarkt ist da ja anders und wer sonst immer bei Edeka oder REWE einkauft, der findet einige Dinge hier eben an anderer Stelle. Das ist weder positiv noch negativ, es ist eben auch Gewöhnung. Wer hier häufiger einkauft, der wird sich schneller zurechtfinden.

    Für meine Mutter war der Einkauf sehr anstrengend, da sie sehr weit laufen musste. Glücklicherweise gibt es eine kleine Pauseecke für Kunden, an der auch ein Kaffeeautomat steht. Hier kann man einen Moment verweilen, allerdings ist es nicht sehr gemütlich. Besser wäre es, ein paar Bänke oder Sitzmöglichkeiten aufzustellen und diese besonders zu markieren, dann könnten ältere oder nicht so fitte Menschen zwischendurch einfach mal ein paar Minuten sitzen und ausruhen.

    Mein Fazit: für einen Großeinkauf lohnt sich Marktkauf, da es hier wirklich alles gibt, was man bei einem normalen Wocheneinkauf einholen würde. Für Kleinigkeiten zwischendurch würde ich hier nicht extra hineingehen, da man lange Wege zurücklegen muss und das Angebot auch erschlagend sein kann. Ich war richtiggehend gestresst, als ich wieder draußen war. So viele Menschen, so viele Menschen, die einfach irgendwo ihren Einkaufswagen mitten im Gang herumstehen lassen und es anderen so schwieriger machen, hindurch zu kommen, so viele Menschen, die ihr gewünschtes Produkt im Blick haben und nichts und niemanden um sich herum wahrnehmen und einen fast umrennen, so viele Menschen, die mir gestresst erschienen. Ob das heutzutage unter Shopping-Erlebnis-Markt zu verstehen ist? ;-)

    geschrieben für:

    Lebensmittel in Wunstorf

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    3.

    LUT Schöner Beitrag, alligateuse, da bleiben keine Fragen offen! Daumenwürdig. bearbeitet
    Ausgeblendete 11 Kommentare anzeigen
    Eberhard W. Auch ich schließe mich den Worten meiner "Vorredner" an
    Und in jedem Fall alles Gute für 2015
    Siri wo bleibt der gD ?

    "hilfreich"
    "gut geschrieben"

    & allen schreiberInnen & leserInnenAlles Gute für 2015!
    eknarf49 Herzlichen Glückwunsch zum GD. Liebe Alligateuse, ich kann mir gut vorstellen, dass es neben dem fälligen Stress auch ein schönes Gefühl ist, wenn Mutter und Tochter gemeinsam einkaufen gehen. Ein gutes Jahr 2015 für Euch.
    Nike Herzlichen Glückwunsch zum Grünen Daumen und alles erdenklich Gute im neuen Jahr für Dich, Schwesterherz und Mama ! :-)
    Ein golocal Nutzer Ich bin wohl der Letzte der zum verdienten GD gratulieren darf. Und allen eine gutes und gesundes neues Jahr.
    alligateuse Danke euch allen. Ich mag eigentlich nicht gern Supermarktbewertungen, aber ich war dort häufiger in den letzten 4 Wochen als mir lieb war ;-)
    Blattlaus Nachdem ich heute bei unserem Marktkauf in der Nähe von Karlsruhe war, kann ich deine Bewertung gut verstehen.
    Hier muß man wirklich Zeit und Muße dazu mitbringen. Ich habs heute genossen, weil ich auch noch ein paar "Nachweihnachtsgeschenke" brauchte, und hier findet man ja wirklich alles, aber nur zum schnell mal an Feierabend was kaufen, ist Marktkauf nicht geeignet.





  4. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    3. von 6 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Besuch von meiner Schwester und ihrem Mann aus USA, wir gehen ausgiebig am Nordufer des Steinhuder Meers spazieren und wollten eigentlich den Nachmittag mit Kaffee und Kuchen in einem anderen Café ausklingen lassen. Leider war dort geschlossene Gesellschaft, so dass wir kurzfristig etwas Anderes finden mussten. Hier lachte uns das Bauernhofcafé mit Hofladen beim Vorbeifahren an. Da dort auch ein großer Parkplatz dazugehört und wir keine Lust auf lästige Parkplatzsuche hatten, war die Entscheidung schnell gefallen. Es dämmerte schon, nur zwei weitere PKW verloren sich auf dem recht großen Parkplatz.

    Das Bauernhofcafé befindet sich, wen wundert es, auf einem großen (ehemaligen) Bauernhof, der nunmehr mit einem Hofcafé, einem Hofladen und Gästezimmern sein Geld verdient. Zusätzlich werden noch Kinderbespaßung und diverse jahreszeitliche Märkte und Feste angeboten.

    Es war Samstagnachmittag gegen 16 Uhr, als wir dort einkehrten. Das Hofcafé befindet sich direkt neben dem Hofladen, den wir aber nicht aufsuchten. Wer hier ein kleines gemütliches Café erwartet, der sieht sich getäuscht und vielleicht auch ein wenig enttäuscht. Stattdessen betreten wir einen sehr großen Gastraum, von dem aus wir in einen zweiten, kleineren Raum hindurchgehen. Der große Gastraum fasst sicherlich 100 Personen. In dem kleineren Raum sind 2 Tische besetzt, dort befindet sich auch der Tresen und der Durchgang zur Küche. Wir setzen uns an einen Tisch mitten im Raum, der an einem hölzernen Pfeiler steht und lassen den Blick ein wenig schweifen. Es sind noch ca. 6-7 weitere Tische in diesem Raum verteilt, jeweils für 5-6 Personen. Die Einrichtung ist recht nüchtern und praktisch und auch ein wenig langweilig, jedenfalls so, dass ich mir noch nicht einmal die Farbe der Wände gemerkt habe. Draußen ist es mittlerweile fast dunkel, so können wir nicht sehen, wohin der Blick aus dem Fenster gehen würde.

    Wir bemerken eine hohe Kuchenvitrine und schauen uns zunächst an, welchen Kuchen oder Torte wir wählen würden, bevor ein jüngerer Service-Mitarbeiter an unseren Tisch kommt. Er ist eigentlich damit beschäftigt, den großen Raum mit Geschirr, etc. für den nächsten Tag einzudecken, denn immer am 2. und 4. Sonntag im Monat gibt es dort ein Brunch-Buffet. Wir äußern unsere Wünsche, 2 Kännchen Kaffee, 1 Latte Macchiato After Eight, 1 Mohnkuchen, 1 Nuss-Nougat-Torte und 1 Schwarzwälderkirschtorte. Der Service-Mitarbeiter verschwand mit unserer Bestellung und kam wenig später mit den Getränken zurück. Eine weitere Service-Mitarbeiterin kassierte zwischenzeitlich bei den anderen Gästen. Als unser Kuchen gebracht wurde, waren wir die einzigen Gäste. Die Torten- und Kuchenstücke waren gigantisch groß, das konnten wir schon in der Vitrine sehen, eigentlich hätte mir ein halbes Stück Mohnkuchen gereicht, meiner Schwester und ihrem Mann ging es genauso. Aber wir haben dennoch diese Riesenstücke komplett aufgegessen, denn sie waren sehr lecker. Der Kaffee schmeckte ebenfalls, auch mein spezieller Latte Macchiato mit After Eight.

    Die Atmosphäre war allerdings nicht so sonderlich gemütlich, einfach durch die beliebige Einrichtung des Cafés und durch die hektische Betriebsamkeit des Service-Personals, die parallel den anderen Raum für das Brunch eindeckten und vorbereiteten. Dadurch entstand ein gewisser Lärm beim Klappern der Teller und des Bestecks sowie beim Hin- und Herrollen eines Servierwagens, der auch große Schalen und so weiter beförderte.

    Das Café ist behindertengerecht zu erreichen und zu befahren, auch die Toiletten haben eine Rampe. Ich kann nicht beurteilen, ob das für Rollifahrer wirklich alles so ausreicht, aber prinzipiell finde ich es sehr gut, dass beim Ausbau daran gedacht wurde. Die Sauberkeit des Cafés war gut, einschließlich der Toiletten. Der Service war freundlich, aber sehr unverbindlich und auch ein wenig abgelenkt durch die gleichzeitige Aktivität in dem anderen Raum.

    Die Preise fand ich günstig, für 1 Kännchen Kaffee 3,20 Euro, der Latte Macchiato 3,- Euro und je Tortenstück 2,90 Euro bzw. 2,70 Euro für das Kuchenstück.

    Ich vergebe 3 Sterne, weil mir die Gemütlichkeit vollends fehlte und das Café etwas „kalt“ wirkte auf mich, und damit meine ich nicht die Temperatur. Ich könnte mir vorstellen, dass in der Saison hier Busladungen einfallen, und dafür ist es sicherlich prima geeignet.

    Meine Bewertung bezieht sich ausschließlich auf das Hofcafé, alles andere habe ich nicht besucht und kann nichts darüber sagen.

    geschrieben für:

    Lebensmittel / Cafés in Neustadt am Rübenberge

    Neu hinzugefügte Fotos
    4.

    Ausgeblendete 11 Kommentare anzeigen
    Exlenker Sehr informativer Beitrag und Glückwunsch für den berechtigten Daumen.
    Nike Auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zum Grünen Daumen!
    LUT Gratulation, toller Beitrag, der keine Fragen offen lässt!
    Siri gutes Café in einem Hofladen ist leider oft glückssache ...
    konniebritz Das klingt nach einer Massenabfütterungsstätte. Im Berliner Umland gibt es auch solche Läden.
    Glückwunsch zum verdienten Daumen!


  5. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    2. von 4 Bewertungen


    Eher zufällig fanden wir dieses Lokal auf der Durchfahrt, denn es liegt direkt an einer viel befahrenen Straße. Allerdings kann man direkt vor dem Lokal parken, deshalb haben wir spontan gestoppt und uns die Speisekarte angeschaut. Die las sich sehr viel versprechend, so dass wir den rustikal-gemütlichen Gastraum erwartungsfroh betraten. Gleich vorweg geschickt sei, dass wir insgesamt zweimal hier einkehrten.

    Die Bedienung kam recht flott, brachte uns die Speisekarten und nahm schon mal unsere Getränkebestellung auf. Wir waren durstig, da wir den ganzen Tag lang gewandert waren. So bestellten wir ein großes Radler und da eine Nudel- bzw. eine Bauernpfanne. Gleich vorweg sei gesagt, dass beides sehr lecker schmeckte und auch von der Menge ausreichend war. Auch das Radler löschte sehr gut unseren Durst.

    Wir wurden freundlich aber sehr distanziert bedient. Die junge Dame, die uns bei unseren beiden Besuchen des Lokals bediente, wirkte etwas abwesend, auch wenn sie uns alles richtig brachte.

    Die Preise sind sehr moderat, die Auswahl der Speisen nicht riesig, aber völlig ausreichend. Feiern kann man hier auch, das war bei unserem zweiten Besuch der Fall, das war etwas nervig, da die Gäste dann immer durch den vorderen Gastraum laufen und es ein wenig unruhig wurde.

    Wenn man in der Gegend ist kann man gut mal reinschauen. Extra von weit herfahren würde ich nicht. Vom Essen her gebe ich schon 4 Sterne, aber die etwas unmotivierte Bedienung (bei beiden Malen!) verursacht hier Punktabzug.

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten in Langenwolmsdorf Stadt Stolpen

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    5.



  6. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    2. von 59 Bewertungen


    Auf der Suche nach einer zentralen Möglichkeit in Coesfeld, etwas später noch etwas zu essen, stießen wir auf das Restaurant Haselhoff. Gegen 21:15 Uhr betraten wir den Gastraum. Eine freundliche junge Service-Kraft begrüßte uns und bejahte unsere Nachfrage, ob die Küche noch geöffnet ist.

    So suchten wir uns einen Platz im rechten Gastraum, in dem noch 3 Tische besetzt waren. Wir setzen uns in die hintere Ecke, um uns in Ruhe unterhalten zu können, da im vorderen Bereich eine größere etwas laute Gruppe saß. Die sind allerdings relative bald wieder gegangen ;-) Die Bedienung kam mit den Speisekarten und fragte uns nach den Getränkewünschen. Wir gaben unsere Bestellung auf und studierten dann die Speisekarte. Da hier u.a. mit münsterländischer Küche geworben wird, waren wir etwas enttäuscht, dass nur ganze 2 Gerichte in der Karte zu finden waren. Die Auswahl ist ansonsten ganz ordentlich, die Preise im mittleren Niveau. Da werden Suppen angeboten, Salate, Fisch und Fleisch, auch etwas Vegetarisches. Da wir nur noch etwas Kleines essen wollte, da es schon spät war, entschieden wir uns für das Zwiebelfleisch aus dem Münsterland und das Rösti-Gericht mit den Schweinefiletchen.

    Das bestellte Essen kam relativ schnell. Ich war mit meinem Rösti-Gericht ganz zufrieden, vom Geschmack war es gut, es gab 1 Rösti plus 2 Schweinefiletchen mit Pilzsauce und einen kleinen Salat dazu. Mein Gegenüber war nicht so zufrieden. Das Zwiebelfleisch war wohl zu lasch gewürzt und hat nach wenig geschmeckt. Beide Gerichte kosten um die 10 Euro.

    Das Ambiente war einigermaßen gemütlich, ist ja nun Geschmacksache. Der Service ist mein eigentlicher Kritikpunkt. Die Bedienungen arbeiten zwar professionell, aber sie sind sehr reserviert und unverbindlich, wirkten auf uns fast desinteressiert, so als hätten sie sich lieber weiter unterhalten miteinander (was sie zwischendurch in einer Ecke getan haben). Unser Essen wurde gewissermaßen auf dem Tisch "abgeladen" und die Bedienung war blitzschnell wieder verschwunden. Das lag nicht daran, dass viel los war. Es wirkte auf mich sehr geschäftsmäßig, desinteressiert, nicht echt freundlich. Auf jeden Fall hat es dazu geführt, dass wir uns nicht so wohl fühlten. Als sie am Ende noch bei der Abrechnung unsere Essen vertauschten und falsch kassierten, war das nur noch das I-Tüpfelchen.

    Fazit: nur 3 Sterne, weil ich mich beim Essen wohlfühlen möchte und das Gefühl haben möchte, ich bin gern gesehener Gast. Dann verzeiht man auch, wenn etwas nicht ganz 100%ig ist.

    Bitte beachten, die Bewertung bezieht sich ausschließlich auf das Restaurant. Zum Hotel kann ich nichts sagen, da ich dort nicht übernachtet habe.

    geschrieben für:

    Hotels / Restaurants und Gaststätten in Coesfeld

    Neu hinzugefügte Fotos
    6.

    Schalotte Sehr gut ge- und beschrieben. Schade für diese Erfahrung. Ich mag keine Restaurants, wo ich mir von vornherein unerwünscht fühle. Da gehe ich dann schon mal gleich wieder.
    Ausgeblendete 5 Kommentare anzeigen
    alligateuse Liebe Schalotte, normalerweise mache ich das auch, aber wir waren kaputt vom Tag und wollten einfach nur schnell noch eine leckere Kleinigkeit essen. Coesfeld ist nicht gerade der Nabel der Welt, wo man um diese Zeit noch reichlich Auswahl hat. ;-)
    Nike @ alligateuse Manchmal nehmen wir solche Dinge auch in Kauf, je nach Tagesform.Wir zwinkern uns dann immer an und es kommt der Spruch "Man kann ja nicht nur 5 - Sterne - Bewertungen schreiben".

    Danke für deine sehr aussagekräftige Bewertung!
    alligateuse Liebe Nike, das stimmt, das wäre superlangweilig. Ich finde häufig die "weniger-Sterne-Bewertungen" viel spannender.


  7. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    3. von 23 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Meine beste Freundin hatte sich im Media Markt in Altona vor 3 Wochen einen günstigen PC gekauft, nachdem ihr alter Rechner kaputt gegangen war. Ein Bekannter hatte ihr den PC dann eingerichtet, noch ein paar Software-Programme zusätzlich kopiert, so dass sie ihre Anwendungen benutzen konnte.

    Der PC funktionierte dann genau bis zum heutigen Tage. Zufällig war ich zu Besuch, und sie wollte mir etwas am PC zeigen. Also fix eingeschaltet und gewartet. Doch was war das? Ein "blue screen" (naja eher black screen) mit kryptischen Zeichen- und Zahlenfolgen poppte auf. Das verhieß nichts Gutes: Festplattendefekt. Glücklicherweise konnten wir noch ihre wichtigen Daten retten, nach 3 Wochen Benutzung war noch nicht so viel angefallen.

    Meine Freundin war ziemlich genervt, jeder kennt das, ein PC soll funktionieren und nicht nicht funktionieren ;-( Ich bin nun auch nur die Einäugige unter den Blinden und konnte nur ein Stückweit helfen. Mein Vorschlag war, zunächst mal mit Kassenbon und abfotografierter Systemmeldung zum Media Markt zu gehen und nachzufragen, wie in diesem Fall verfahren werden soll. Gesagt, getan.

    Der Media Markt befindet sich im Gebäude des Altonaer Bahnhofs im 1. und 2. Stock. Über eine Rolltreppe mitten im Bahnhof gelangt man zum Eingang, der von einem Anzug tragenden Sicherheitsmitarbeiter "bewacht" wird. Schließlich soll hier niemand rausgehen und teure Geräte ohne zu bezahlen, vulgo klauen, mitnehmen. Links vom eigentlichen Eingang befindet sich das Service-Center, unsere erste Anlaufstelle. 3 Personen saßen an einem Tresen. Wir steuerten eine Mitarbeiterin an und fragten nach, wie wir verfahren sollen. Sie schickte uns in die Fachabteilung Computer mit der Bitte, jemanden kompetenten zu fragen, ob der PC evtl. repariert werden kann oder ausgetauscht werden muss.

    Wir verließen also die Service-Abteilung, betraten den riesigen Verkaufsraum und schlenderten vorbei an monströsen TV-Monitoren in die rechte Ecke zur Treppe, die in den 2. Stock führte. Hier angekommen orientierten wir uns zunächst, wo sich die Computer-Ecke befindet. Das war nicht schwierig, alles ist sehr gut beschildert. In der Computer-Abteilung schauten wir uns um und suchten einen Menschen mit Namensschild, das ihn als Mitarbeiter auswies, denn einheitliche Kleidung, die ein leichteres Erkennen ermöglicht, gibt es nicht. Wir sprachen den ersten Mitarbeiter an, den wir sahen. Er war allerdings nicht sonderlich motiviert uns mit Rat und Tat weiter zu helfen, eher das Gegenteil war der Fall. Wir fühlten uns regelrecht abgewimmelt, als er uns wieder in die Service-Abteilung, aus der wir gerade hierher geschickt worden waren, zurückschicken wollte. Nur auf erneutes Nachfragen reagierte er sichtlich genervt, nachdem er sich schon fast von uns abgewendet hatte, und schlug uns vor, dass wir uns beim Abteilungsleiter melden sollten. Der Besagte stand wenig entfernt an einem PC und tippte etwas ein. Wir sprachen ihn an und schilderten den Fall. Zunächst war er auch etwas reserviert, aber dann recherchierte er und fand heraus, dass es für die Marke HP sogar bessere Konditionen in diesem Fall gibt als bei anderen Computern. Ich beschrieb den Fehler, zeigte die Systemmeldung, die ich als Foto auf dem Smartphone dabei hatte, und beschrieb das Verhalten des Computers beim Booten. Der Abteilungsleiter meinte, es wäre wohl ein Festplattendefekt und legte einen Service-Fall an. Er bat uns, den defekten PC direkt in die Service-Abteilung zu bringen und dort zwecks Umtausch abzugeben. Wir würden eine Gutschrift über den Kaufbetrag erhalten. Wir merkten noch an, dass wir das Verhalten des anderen Mitarbeiters nicht sonderlich hilfreich fanden. Der Abteilungsleiter entschuldigte dies damit, dass der andere Kollege wohl für Tablets zuständig wäre. Dann hätte ich aber von einem guten Mitarbeiter, der kundenorientiert arbeitet, erwartet, dass er uns das auch sagt und uns von selbst an einen anderen, besser dafür qualifizierten Kollegen verweist.

    Zwei Tage später gingen wir mit dem defekten Computer, der nun wieder in der Originalverpackung steckte, direkt zur Service-Abteilung. Hier war allerdings eine lange Schlange, und wir mussten einige Zeit warten. Währenddessen kam der Sicherheitsmitarbeiter auf uns Wartende zu und bat uns, doch etwas zusammen zu rücken. Der Ton war allerdings nicht sonderlich freundlich, eher barsch. Die meisten Wartenden haben jedoch nicht wirklich darauf reagiert. Endlich waren wir dran, und heute hatten wir das Glück, an einen wirklich netten Mitarbeiter zu geraten, der uns freundlich begrüßte und sagte, wir sollen uns beruhigen, alles wir gut ;-) Er hörte sich unseren Fall ganz ruhig an, suchte den passenden Service-Fall dazu in seinem Computer und stellte eine Gutschrift aus. Meine Freundin musste einen Beleg unterschreiben, dass sie die Gutschrift erhalten hat. Damit gingen wir gleich in die Computer-Abteilung, wo sie sich einen neuen PC aussuchte, den wir gleich mitnahmen. Die restliche Summe der Gutschrift wurde bar ausgezahlt. Glücklich, dass das bei diesem Besuch doch recht reibungslos ging, verließen wir das Geschäft.

    Ich selbst war nun nicht betroffen von der ganzen Aktion, da es nicht mein Computer war, der kaputt ging. Ich denke, eine Festplatte kann immer kaputt gehen, aber man sollte mit den Kunden doch nicht so umgehen. Vielleicht ist es besser, wenn man in einem kleineren Geschäft einkauft, vielleicht etwas mehr bezahlt, aber eine gute Beratung eingeschlossen, und dann bei einem Fehler oder einer Reklamation besser dasteht. Ich war in anderen Technik-Kaufhäusern, wo ich eine sehr gute Beratung bekam UND sehr freundlich behandelt wurde.

    geschrieben für:

    Unterhaltungselektronik / Computer in Hamburg

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    7.

    Ksmichel Naja, ob ich mich mit einer Gutschrift zufrieden gegeben hätte, ist noch fraglich, wenn es bei so einfachen Sachen schon so umständlich ist, sein Recht gegen so viel Bocklosigkeit durchzusetzen. Ich würde mal sagen: Danke für die Warnung!
    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen
    Sedina Schöne gründliche Schilderung von Licht und Schatten - Glückwunsch dazu!
    So ein Reklamationsfall ist für alle Beteiligten ärgerlich und mit Laufereien verbunden, Man sollte das auf der Händlerseite nicht noch durch Desinteresse und barsches Auftreten verschlimmern.
    alligateuse @ksmichel und @Sedina - Ich denke, solche großen E-Fachmärkte zielen eher auf Masse statt Klasse, Reklamationen sind zwar da, werden aber häufig eher stiefmütterlich behandelt. Natürlich kann der E-Markt nix dafür, wenn ein Teil defekt ist oder kaputt geht, aber der Umgang mit Kunden sollte auch NACH dem Kauf noch kundenorientiert und souverän sein.


  8. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    4. von 5 Bewertungen


    Checkin

    Zu diesem Restaurant habe ich eine sehr zwiespältige Meinung:

    Bei meinem ersten Besuch vor einiger Zeit:
    Es ist gemütlich und nett eingerichtet, der Service ist freundlich, aber mitunter etwas langsam und vergisst schon mal etwas, das Essen schmeckt und ist lecker, aber die Preise sind mir dann doch etwas zu hoch. Die Portionen sind ok, aber nicht üppig. Meine Tacos con Verduras waren jedenfalls nicht ausreichend (2 Tacos mit Gemüse gefüllt), auf dem Teller war dann noch eine kleine grüne Salat-Beilage und ein Mini-Klecks Crema fresca. Das kostete 9.20 Euro, das fand ich nicht angemessen, sondern für ein vegetarisches Gericht zu teuer.

    Meine Begleitung hatte den Cesar Salad mit Chicken, der auch sehr lecker war und genauso teuer, nämlich 9.60 Euro. Eine andere Person aß das Pollo Rachero, 11,80 Euro, das auch lecker war, er hatte nix dran auszusetzen.

    Mein Milchkaffee war leider etwas lau, also nicht richtig heiß. Die Caipi und der Ananassaft waren ok.

    Alles in allem war ich zufrieden, aber nicht begeistert, würde hier wohl nicht so schnell noch einmal hingehen, in erster Linie, weil es mir für das, was ich bekomme, zu teuer ist. Zudem gibt es noch Punktabzug für den etwas langsamen Service (obwohl kaum etwas los war).

    Bei meinem zweiten Besuch erst kürzlich:
    Im Freundeskreis hatten wir mit ca. 20 Personen vorab reserviert und 2 größere Tische im hinteren Bereich des Lokals zugewiesen bekommen. Ansonsten war das Dos Amigos gut gefüllt und 2-3 Service-Kräfte waren in Sachen Bestellungen aufnehmen, Abräumen, Essen bringen, etc. unterwegs. Für den Tisch, an dem ich saß, war eine junge Dame zuständig, die auch recht flott bei uns war und die Bestellungen aufnahm. Da es irgendwie irre heiß in dem Laden war, hatte ich ziemlichen Durst. Aber es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis ich endlich meine bestellte Cola bekam. So war sie im Prinzip kaum da und schon verdunstet ;-)

    Ich bestellte dann kurze Zeit später ein zweites Getränk, das kam dann schneller an als das erste. Ich hatte mir zum Essen eine Sopa de Tomatillo Rojo und - wie beim ersten Besuch - Tacos con Verduras bestellt. Zwischenzeitlich haben die Preise etwas angezogen.

    Die Tomatensuppe kam recht zügig. Sie war mit einem Klecks Sahne verfeinert und mit Mais angereichert. Dazu gab es ein Knobi-Baguette. Kostenpunkt 3,80 Euro. Mir hat die Suppe sehr gut geschmeckt, sehr pikant gewürzt und eine gute Portion.

    Die Tacos, das sind Weizentortillas, die in meinem Fall mit verschiedenen Gemüsen gefüllt waren. Ein wenig Salatgarnitur und ein Klecks Crema fresca, der mexikanischen Variante von Creme fraîche komplettierten das Hauptgericht, was jetzt 9,50 Euro kostete. Die Portionsgröße war heute in Ordnung. Der Geschmack war sehr gut, sehr knackiges Gemüse, und mit der Crema fresca in Kombination war es eine interessanter Geschmack.

    An unseren Tischen wurde kreuz und quer durch die Speisekarte bestellt, ich kann nicht aufzählen, was im Einzelnen gegessen wurde. Optisch waren die Gerichte ausnahmslos sehr ansprechend angerichtet und schmeckten den Leuten auch sehr gut, soweit ich es mitbekommen habe. Am Essen hätte ich jetzt nichts (mehr) auszusetzen.

    Was mir nicht gefallen hat, das war die enorme Lautstärke, die schlechte Luft und der auch heute mitunter langsame, wennauch freundliche Service. Obwohl wir an einem Tisch saßen, musste ich mein Gegenüber fast anbrüllen, damit man sich verständigen konnte, was ich auf Dauer anstrengend finde. Die Luft war zum Schneiden, heiß, obwohl es draußen nicht warm war. Ich war zum Luftschnappen mal draußen, das war eine Wohltat.

    Insgesamt muss ich sagen, dass ich mich unter den Freunden sehr wohl gefühlt habe und wir einen tollen Abend hatten. Ich gehörte zu den letzten Gästen, wir wurden fast rausgefegt. Der Service war auch bis zum Ende sehr nett und freundlich.

    Hier kann ich nur 3 Sterne für das sehr leckere Essen und die jetzt ausreichenden Portionsgrößen vergeben, für die Lautstärke und die schlechte Luft muss ich Sterne abziehen.

    geschrieben für:

    Mexikanische Restaurants in Hamburg

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    8.



  9. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Freßsack! Ein lustiger Name für ein Restaurant, auch wenn es ein recht zünftiges Lokal mit rustikaler Einrichtung bezeichnet. Eigentlich wollten wir ein uns empfohlenes Restaurant aufsuchen, leider hatte es bei unserer Ankunft noch geschlossen (machte erst um 18 Uhr wieder auf), so dass wir auf die Schnelle etwas anderes finden mussten. Also ein Fall für mich ;-)

    Bisher hat es immer geklappt, wenn ich in den POIs meines Navigationsgerätes gesucht habe und mich von den Namen habe leiten lassen. So vertraute ich auch dieses Mal auf meine weibliche Intuition und wählte aus der Lameng heraus dieses Restaurant. Keine schlechte Wahl ;-)

    Beim Betreten war es recht leer, so konnten wir uns einen großen Tisch für 6 Personen aussuchen. Die sehr freundliche Bedienung kam sogleich herbei geeilt, um uns nach den Getränkewünschen zu fragen, fragte uns, ob wir etwas essen möchten. Wenn ein Lokal schon so heißt, dann wollten wir auch sehr gern ausprobieren, ob es für Freßsäcke geeignet ist ;-) Wir bestellten Bauernfrühstück, Hering mit Bratkartoffeln, Strammen Max und Würzfleisch, also eher herzhafte Gerichte, aus der umfangreichen Speisekarte. Diese listete Mecklenburger regionale Spezialitäten, Kleinigkeiten, Salate und Backkartoffeln sowie Steaks und Fisch, das alles zu ganz annehmbaren Preisen.

    Doch zunächst kamen die Getränke: mein Milchkaffee war extrem lecker. Ich habe selten so köstlichen Kaffee getrunken. Dasselbe sagte mein Tischnachbar auch. Die anderen tranken Spezi oder Bier.

    Dann wurde das Essen serviert. Die Portionen waren in Ordnung, weder zu klein noch zu groß. Allerdings war der Koch wohl nicht so gut drauf an diesen Tag. Das Bauernfrühstück war recht trocken und wurde ohne Schinkenwürfel gebracht. Vielleicht ist das dort in MeckVoPo so üblich, ich fand es etwas schade. Das Würzfleisch soll lecker gewesen sein, genauso auch das Schnitzel mit Spiegelei (es sah allerdings etwas zu dunkel aus, wohl ein wenig lange gebraten). Derjenige mit dem Strammen Max war enttäuscht von seinem Essen, ihm hat es nicht sonderlich gut geschmeckt (er ist allerdings sowieso immer etwas krüsch).

    Die Bedienung war sehr freundlich, zügig und hatte Humor.

    Also das Essen war nicht berühmt bei unserem Besuch, vielleicht war es nur tagesformabhängig. Die Speisekarte las sich jedoch gut, so dass ich bei einem erneuten Besuch von Schwerin schon noch mal einen Versuch wagen würde.

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten in Schwerin in Mecklenburg

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    9.

    Siri gratuliere zum gD!

    "hilfreich"!
    "gut geschrieben!"

    & danke für den tip!
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    diepolz Gratulation zum grünen Daumen und Danke für Deinen Bericht. Für's nächste Mal wünsche ich Dir mehr Glück.
    eknarf49 Herzlichen Glückwunsch zum GD, ich habe den Bericht sehr gern gelesen. Übrigens finde ich das Wort 'krüsch' klasse, bei uns wird es nicht benutzt, aber man weiß sofort, was gemeint ist.
    Schalotte Witzig der Name des Restaurants. Gratulation zum grünen Daumen und danke für den gelungenen Bericht.
    Nike Glückwunsch zum Fresssack - Daumen ! Dein Bericht ist alles andere als "krüsch" ;-)
    Ein golocal Nutzer Glückwunsch zum Gasthausdaumen in grün, nicht nur wegen des originellen Namens der Gaststätte sehr schön.....

    lg Alf
    Blattlaus Wenn auch verspätet, Glückwunsch zum Daumen für diese Location. die würde ich auch probieren, schon des lustigen Namens wegen.

  10. via Android
    Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    2. von 2 Bewertungen


    Checkin

    Das übliche Angebot wie fast überall. Großer Parkplatz, bequem einladen und weiter gehts.

    geschrieben für:

    Lebensmittel / Obst und Gemüse in Hannover

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    10.