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Das Fazit als Update mal zu Anfang:1.
Wer es beim Shoppen, genießen, flanieren so wie ich eher übersichtlich, gediegen, edel und geschmackvoll mag und warmes hansestisches Flair der Glitzerwelt vorzieht sollte sich hier mal genauer umschauen:)
Mittendrin im Herzen Hamburgs, im Wohnzimmer quasi, nahe des Jungferstiegs, des Alsterfleets und flankiert vom Passageviertel erhebt sich das imposante, geklinkerte "Hanse Viertel" das sich sehr angenehm vom üblichen, oft steril wirkenden Shoppingmal-Einerlei unterscheidet.
Diese modernen Ekz sind ja oft überdimensional ausgeleuchtet was gerne mal mit "tageslichtangepasst " begründet wird. Nun ist das ja so eine Sache mit dem Hamburger Shiedweddertageslicht...
Die hier eher gedämpfte Helligkeit, die hauptsächlich durch die andernorts schon erwähnte Glaskuppel eher dem echten HaHa Licht entspricht, empfinde ich als deutlich angenehmer und wohlgefälliger für das Auge.
Fast alle Shops sind diesem Lichtkonzept angeglichen was mMn ebenfalls die angenehme Atmosphäre harmonisch untermalt.
Ich war wirklich überrascht das sich der mit durchaus luxuriösen Läden, Boutiquen und Edelspeisereien bestückte Bereich über gute 9000 qm erstreckt. Aufgrund der verwinkelten Bauweise des gesamten Hansekomplexes fällt die enorme Größe garnicht auf. Obwohl ich hier schon mehrfach über den mit Messingwappen, Sprüchen u ä. verzierten Boden
flanierte und meine Gelüste mit schmackhaften Speisen stillte kenne ich wahrlich längst nicht alles.
Ich möchte nun aber den Hauptaugenmerk von den Geschäften und Geschäftchen hin zum Gesamtkomplex "Hanseviertel " lenken.
Zunächst einmal ist das Bauwerk längst nicht so alt wie die bemerkenswerte typisch norddeutsche Rotklinkerbauweise vermuten lässt. Vom ersten Spatenstich bis zur Eröffnung gingen grade mal erstaunliche 2 1/2 Jahre (Ja, auch Hamburg kann schnell) ins Land bevor sich im Herbst 1980 der unkonventionell gestaltete Haupteingang dem Publikum öffnete.
Anmerkung der Verfasserin: in Wahrheit beruht die flotte Entstehung eher auf der Tatsache das eine große deutsche Versicherungs-Ag Besitzer des Komplexes ist. Also nix mit " Hamburg kann fix", sorry :).
In den Jahren danach gesellten sich ein Hotel der renommierten "Renaissance" (MARRIOT) Kette und ein lustiges Parkhaus dazu. Lustig deshalb weil die Parkdecks mithilfe von Obstbildern irrtumsresistent gekennzeichnet sind und wir uns dennoch schon mal in den Etagen irrten.
Den optischen Mittelpunkt der Geldausgebzone bildet eine sogenannte Rotunde die von der markantesten Stelle der gewölbten Glasfensterkuppel überdacht ist. Den Mittelpunkt der Rotunde und des hier angesiedelten Cafés bildet wiederum eine schwimmende Erdkugel die im Winter von einer, fotografisch dokumentierten :), Zipfelmütze ordentlich gewärmt wird. Zusammen mit der großartigen Beleuchtung verleiht diese Kulisse dem Hanseviertel einen mMn einzigartigen Charme wie er in Hamburg einmalig weil unverwechselbar sein dürfte. An Stelle von Weihnachtsbäume zieren etliche weihnachtlich beleuchtete Pflanzenkübel die Wände was den Passagencharakter gradezu malerisch unterstreicht und den warmen Kontrast zu kalten Außenwelt verstärkt.
Als "Warme, hanseatische Eleganz" möchte ich das bezeichnen.
Das einzige was mich persönlich richtig stört ist der sogenannte "Hummerstand" von Edeka (das ich hier am wenigsten erwartet hätte). Mitten in einem Kreuzungspunkt der Passagen platziert kann man hier flüssigen und feststofflichen Genüssen frönen. Aufgrund der "Mondänität" trifft man hier gerne mal auf Damen in zu kurzen Röcken und Herren mit schlecht gebundenen Krawatten und einem angebissenen Apfel am Ohr. Sorry, garnicht mein Ding.
Bemerkenswert finde ich neben der Rotunde das Glockenspiel über dem Haupteingang.
23 Messingglocken und
-bimmeln (wer poliert die eigentlich?) beschallen hier täglich weithin hörbar und mehr oder minder angenehm das Publikum das die Poststraße, große Bleichen und neuer Wall bevölkert. Von den verschiedenen Liedinterpretationen gefällt mir übrigens "my Bonny is over the ocean " am besten. Da singe ich mit!
Unter dem Schutz des Passagehimmels finden übrigens zudem regelmäßig Modeschauen und weitere Events statt.
Enden möchte ich mit den unvermeidlichen technischen Daten:
Baukosten: 200 mio Mark
Baumaterialien: Rotklinker, Backstein und jede Menge Glas und Stahl für die Bedachung.
Gesamtgrundfläche: 45 000qm.
Besondere Erwähnung gilt dem Architektenteam Gerkan, Marg und Partner, GMP.
Zu ihrer Vita zählen der Neubau Berliner Bahnhof "schwärm", die unglaublich gelungene und leichtfüßig gestaltete Glashalle der neuen Leipziger Messe (ich war dort und war begeistert!), der Hamburger Flughafen, Flughafen Tegel und Terminals des Stuttgarter Flughafens.
Die Liste umfasst desweiteren den Umbau des Berliners Olympiastadions, die Frankfurter Commerzbank Arena und das Kölner Rheinenergie-Stadion.
Ganz besonders erfreulich für mich als Saarländerin:
auch die
SAAR-GALERIE, ein Saarbrücker Ekz im Herzen der Stadt, entsprang der Feder der GMP Sozietät. In China gilt das Unternehmen als erfolgreichstes deutsches Architekturbüro.
Das Sorgenkind der Sozietät ist BER...
"oouha!" wie der Hamburger sagt - dazu muss man nichts mehr sagen...
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Das bei den triumphalen Textilien die Nähte etwas fester genadelt, die Spitzen etwas sorgfältiger verarbeitet und die Feinstofflichkeiten etwas hochwertiger sind ist ja hinlänglich bekannt. Hochwertig klar, modern, hip, flott beim Dessousdino?2.
Naja - dachte ich...
Derweil bin ich davon überzeugt das Triumph nicht nur für Damen und Herren mit eher konservativ/klassischem Geschmack edles Stoffwerk
bereit hält denn ich stattete kürzlich diesem Shop einen Besuch ab und das auch noch in entzückender Begleitung.
Das Ergebnis sollte nicht nur mich erfreuen..
Beim Stöbern ließen wir die fachkompetente, schicke Dame des Hauses erst mal außen vor. Unser "Wir möchten uns nur informieren " quittierte sie mit einem hanseatischen Lächeln um sich dann erst mal ihrer unsichtbaren Arbeit zu widmen.
Mein Farbfaible rot/schwarz ist reichlich in meinem Wäscheschrank vertreten und so sollte es mal was ganz anderes sein.
Meiner an diesem Tag eher schwachen Entscheidungsfreudigkeit ist es zu verdanken das ich nun weiß wie hübsch Dessous in Petroltönen mit heller Haut kommunizieren. Gleiches erkannte ich zudem auch für dunkelblau und gedecktes Violett-jedenfalls bei mir. Die Farben-Modell-und Größenauswahl ist hier in allen Preislagen wirklich grandios!
Das pflaumfarbene Ensemble, welches meine figürlichen Gegebenheiten am feinsten umgarnt hat, konnte mich dennoch nicht zu 100% überzeugen da insgesamt es 130 € für (schwarze) Nahtstrümpfe, Oberteil, String und Strapsgürtel doch eine ordentliche Lücke im Budget hinterlassen hätten.
Nachdem ich mich in der komfortablen Kabine dem dunkelbunten Träumchen entwunden hatte hielt mir die wirklich entzückende Begleitung ein Negligé unter die Nase. Mattglänzende, mitternachtsblaue Seide mit Spitze an den richtigen Stellen. Schick und genau meiner Idee entsprechend:
Edel, ohne Plan aber mit Hintergedanken. Nicht zu offensichtlich aber dennoch aufregend.
Das Hemdchen passte wie angegossen "Freude" und ich nahm es in die engere Auswahl. Seide, quasi das edelstoffliche Pendant zu Leder, Luxus auf der Haut, das geht immer!
Weiter ging die Reise durch die Regale und Wäscheständer und wenn ich nen 500er übrig gehabt hätte...auweia. Von schlichter Baumwollalltagswäsche bis clubtauglich ist alles vertreten, wenn auch zT in geringen Beständen.
Da die saisonalen Wetterbedingungen auch in HaHa vor Wäsche nicht halt machen fiel das Finden weiterer Alternativen schwerer als erwartet. Die derzeit angebotenen Kuschelpuschelplüschsachen im wärmenden Homewearstyle finde ich zwar entzückend aber die müssen noch warten, vielleicht bis ich doppelt so alt wie derzeit bin.
Meine Suche nach DEM Teil wurde auf die Nachtwäsche ausgeweitet und ganz unauffällig gesellte sich Frau Hanseatisch unterstützend zu uns. Mittlerweile hatte sie zwei zufrieden wirkende Kundinnen souverän und flott bedient. Natürlich fiel ihr dennoch mein Zaudern auf.
Ja, das nachtblaue Flatterteilchen fand sie auch toll, Seide sei ja immer gut für alles mögliche und das sie noch etwas besonderes in petto hat. Besagtes Teil gäbe es da noch in weinrot und knöchellang mit Schlitz, ob sie es mir mal zeigen dürfe weil sie rot als für mich besser geeignet hielt. Sprachs und entschwand. Die hat aber sehr genau geschaut...
Das schmunzelnde Begleitergesicht indess sprach Bände und ich verzog mich mit rotem Schlitznachtkleidchen und Dame in die Kabine. Sie wollte mir unbedingt das breite Taillenband zur hübschen rückwärtigen Schleife drapieren. Derweil erzählte ich ihr das ich vor vielen Jahren als Serviertochter (so nannte man früher in Österreich eine Kellnerin) das korrekte Binden von gestärkten Bändern und Co lernte. Dennoch war es angenehm mich mal nicht selbst hinterrücks befummeln zu müssen.
Die Distanzierte gestattete dem netten Menschen einen Blick in die Kabine weil ich nicht raus wollte. "Muss ja nicht jeder sehen."murmel"
Dem Netten gefiel es sichtlich, mir sowieso, der Tag samt Weihnachten war gerettet und ich hatte mein Seidenkleidchen das nicht für jedermanns Augen gedacht ist.
Also flugs wieder in die Winterklamotten und ab zur Kasse bevor ich es mir ob der 125€ nochmal überlege und mit leeren Händen davoneile. Ich zahlte und wir zogen von dannen um das feine Teil mit einem Stück Torte zu feiern.
Nettes Detail am Rande: in der Seidenkleidtüte war ein Gutschein versteckt. Wie gesagt, die Begleitung ist wirklich lieb!
Dafür kaufe ich mir wahrscheinlich einen vernünftigen Badeanzug - oder was ganz anderes. Das Stöbern bei/mit der Distanzierten war irgendwie spannend.
Fazit:
Ambiente diskret, edel, hell, eher sachlich, seriös und übersichtlich.
Beratung kompetent, je nach Bedarf und Anspruch zurückhaltend oder nah dran.
Auswahl großartig.
Preise vertretbar.
Sortiment gut durchmischt.
Nicht alles ist in allen Größen vor Ort. Das gute online Angebot ergänzt die Palette.
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Als Kulisse hat sich das Parisiennes die typisch hansestische Klinkergestaltung des Hanseviertels ausgesucht.
Eingerichtet in gradlinigen Formen und rot-bis erdfarbenen Tönen bildet das Restaurant/Bistro einen interessanten Kontrast zu der luftigen gläsernen Kuppel welche die gesamte Einkaufspassage überspannt und die ich besonders im Winter als recht anheimelnd empfinde.
Geschätzt ist das Parisiennes das größte Lokal der Passage denn es verfügt über reichlich Innenbestuhlung mit bequemen Bänken und Stühlen und großem Thekenbereich mit Barhockern. Dazu gesellen sich zwanglos einige Bistrotische "vor" dem Restaurantkernbereich in der Passage (schicklich geeignet zum Beobachten der Käufergemeinde) und eine recht weiträumige Bestuhlung unter freiem Himmel im Bereich Poststraße/Große Bleichen.
Die spezielle Architektur des Haupteinganges der 9000 qm großen Edelshoppingmal erlaubt diesen großzügigen Außenbereich. Innen wie außen ist also Sommers wie Winters hier gut zu verweilen.
Obwohl ich im Abstand von mehreren Monaten erst zweimal hier war, beide Male in höchst angenehmer Begleitung, erinnerte sich der gut gelaunte Cameriere sofort an uns und hatte sogar noch "unseren " Platz in Erinnerung, Respekt!
Wir amüsierten uns köstlich als wir die Standfestigkeit des kleinen Tischchens erneut auf die Probe stellten. Beim ersten Besuch wuselte nämlich der Herr Ober geschäftig umher bis er eine geeignete Bierdeckelunterlage dem unwilligen Tischbein unterjubeln konnte. Mit seiner leger/munteren und
aufmerksam/unaufdringlichen Interpretation des "Art de service" hatte er direkt mal ein paar Charmingpoints bei mir erworben. Aufgrund der Begrüßung per Handschlag sind sein Sympathiepunkte auf Matterhorn Niveau. Der Gute ist definitiv ein ganz alter Hase im Gastrobusiness.
So, genug geschwärmt, ein paar Worte zum Essen müssen ja auch sein.
Da mein erstes Ma(h)l schon bisschen was zurück liegt kann ich (leider!) nur noch folgendes dazu sagen: die Penne mit Kalbfleisch an einer pikanten Sauce waren perfekt. Genau bissfest gegarte Teigwaren zu zartem Kalb, gereicht mit einer deliciös kontrastierenden Sauce, Applaus.
Der zweite Besuch war vor wenigen Wochen. Ich entschied mich, obwohl kein Fan davon, für einen Flammkuchen, belegt mit frischen, kurz mitgegarten Tomaten, Prosciutto di Parma und frischem Basilico. Müßig zu erwähnen das ich die Entscheidung nicht bereute. Der Boden knusperhauchdünn, der Schinken frisch aufgeschnitten und reichlich vorhanden, wirklich tiptopper Gaumenspaß!
Mein netter Begleiter wählte den Klassiker Cesars Salad der schon optisch was her machte. Knackfrischer Römersalat und frische Parmesanspäne - halt wie es sich gehört.
Ich konnte es mir nicht verkneifen und langte kess einmal mit der Gabel rüber. Ja auch der Salat war delikat, wenn auch mir persönlich ein wenig zu säurelastig. Man war wohl ein wenig zu großzügig mit dem Zitronensaft zugange gewesen. Nichtsdestotrotz wurde die Salatschale ebenso leer wie mein Holzteller.
Nun noch einige Fakten:
Es gibt neben der beständigen Speisekarte eine gut sortierte Wochenkarte.
Zum umfangreichen Angebot zählen zudem tägliches Frühstück bis 13 Uhr und Mo. - Fr. Businesslunch von 12-15 Uhr. Vegetarier werden hier ebenso fündig wie Freunde der französischen und italienischen Bistroküche. Zum nachmittäglichen Kaffee oder Kakao kann man ein frisches Stück Torte von Lindner oder Tiramisu genießen.
Die gesamte Passage bietet Barrierefreiheit und gut funktionierendes WiFi.
Die Toiletten des Parisiennes sind blitzsauber, ordentlich und elegant wie das ganze Lokal und ebenso barrierefrei.
Parkmöglichkeiten bietet ua. das Parkhaus Hanse-Viertel. Desweiteren befinden sich U-und S-Bahn und einige Buslinien in der Nähe.
Fazit: uneingeschränkte Empfehlung wenns nicht zu voll ist.
Buon appetito! Bon appetit!
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Es gab Zeiten in denen ich fast wöchentlich hier meinen Magen befüllte-aber nur weil ich sowieso in dieser Gegend zu tun hatte.4.
Was ich mir bisher zu Gemüte führte wurde immer reichlich, schmackhaft, flott und heiß von ausnahmlos netten Leuten auf den Tisch gebracht.
Unter anderem verspeiste ich hier gleich mehrfach die "Hähnchenbrust Cayenne" mit Cayennepfeffer, gebratenem Gemüse, Reistimbale, mild-pikanter Currysauce und stets knackfrischem Salat als Entree. Quasi mein Leibgericht zu 11,60€.
Zum Putengeschnetzel mit Namen Bombay konnte ich nur einmal nicht "nein " sagen. Gereicht wird es mit einer Mango-Curry-Sauce und Reis. Solche fruchtig-pikanten Creationen haben bei mir die Chance auf Gaumensex, diese hier ordne ich demnach als nettes "Vorspiel" ein. Keine Explosion aber die Zündschnur quasi. Da mir aber das Fleisch zu trocken war beließ ich es bei einer Einmalschnur. Eigentlich schade:/.
Die Erotik des guten Speisens wird hier leider durch mehrere unschöne Faktoren aufs empfindlichste gestört. Der Einfachheit halber zähle ich sie auf:
Es ist dunkel. Grade im Winter hatte ich mehrfach Probleme beim Lesen der Speisekarte. Sparsame Beleuchtung, dunkles Mobiliar = schlecht.
Es ist zum Wohlfühlen zu groß.
Zu laut, auch bedingt durch das Geschnatter des Personals speziell im hinteren Thekenbereich. Manchmal war der Nachwuchs vom Personal vor Ort, das Geschnatter wurde also nervig. Totales Nogo, Punktabzug.
Die mangelhafte Sauberkeit. Toilettenboden klebte mehrfach, Flecken an den Türen wurden wochenlang nicht entfernt. Toipa ist manchmal Mangelware, beim Abwischen der Tische wird das Tuch nicht gewechselt oder ausgewaschen :(.
Der Bereich nahe den Fenstern ist zugig.
Demgegenüber stehen schmackhafte, günstige Speisen (Schnitzel Wiener Art von der Pute, american fries, Salat, 1o Euro 90) in gehörigen Portionen und nette, sympathische Mädels und Burschen die sich wirklich Mühe geben.
Highlight dürfte der sonntägliche Brunch sein der stets mit Live Jazz untermalt wird. Da Jazz nicht zu meiner favorisierten Musik gehört kann ich zu dem Angebot nur sagen das es für erstaunliche 9,90, - zu haben ist.
Frühstück gibt es täglich laut Karte bis 14 Uhr. Reichhaltiges "for Lovers" Frühmahl mit Sekt leert das Portemonnaie um 22 Euro.
Fazit: aufgrund des für mich schwachen Ambientes und der verbesserungswürdigen Sauberkeit reicht es trotz der guten Mahlzeiten nur für zwei Punkte. Es ist mir einfach zu unstimmig.
Anmerkung zur Lage: Aufgrund umfangreicher Umgestaltungen des gesamten Einzugsbereichs "Fuhlsbüttler Straße " wurde der Verkehr zwar nicht weniger aber lautstark rumrasen funktioniert auch nicht mehr. Neue Parkplätze sind in der gesamten, gut belebten Straße knapp ausreichend vorhanden. Wenn die Berufsgenossenschaft in das große Gebäude am Bahnhof eingezogen ist dürfte es hier noch voller werden.
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Zwischen alteingesessenen Kneipen und mondänen Neukiezlokalitäten, unweit der Ubahnstation U3 St. Pauli, befindet sich dieses "neue" Herz Hamburg.5.
Die kühle, eher nüchterne und ziemlich dunkelbunte Hochglanzatmosphäre erinnerte mich beim Erstkontakt eher an eine Oldschooldisco als an eine Sportsbar.
Die Glitzerkugel wirkt irgendwie eher deplatziert auf mich zumal sie, zumindest an diesem Abend, nicht mit den legendären bunten Lichtspielen aufwarten konnte.
Die dezent vorhandenen Farbeffekte entstehen durch geschickt angeordnete indirekte Lichtinstallationen die das ganze in unsportlich knisterndes rotlichtviertelartige Dunkel versinken lassen.
Der Laden war am Tag (Sonntagmittag) unseres Besuchs fast leer was mir durchaus entgegen kam, konnte ich doch endlich mal ungestört der Musik aus der Konserve lauschen. Auch typisch Disco: die Lautstärke der Konserve ist konträr zu einer Unterhaltung. Geboten wird querbeet, vorzugsweise jedoch die 80er, 90er und 2000er Palette.
Von Montag bis Donnerstag läuft es ab 21.30h anders: da wird Livemusik geboten. Da ich die Musiker aus benachbarten Lokalen kenne freut mich das 1. natürlich sehr und 2. weiß ich das die Akteure richtig gut bis klasse sind.
Die für die Lokalgröße eher große und sehr gut bestückte Bar wird von versierten Mitarbeitern geführt und wir wurden von einer freundlichen, hübschen jungen Dame am Tisch bedient. Da wir völlig ungeplant hier landeten begnügten wir uns mit Kaffee und Cola. Der umfangreichen Cocktailkarte widme ich aber definitiv mal.
Die sportliche Komponente wird durch die Übertragung verschiedenster Fußballspiele der Championsleague, 1.und 2. Bundesliga, DFB Pokal und Formel 1 bestens bedient wobei das Highlight jedoch der Superbowl sein dürfte. Dargeboten werden die Spektakel natürlich in feinstem HD. Es gibt mehrere Beamer, Flatscreens und Leinwände die den sportlich/gemütlichen Besuch wahrscheinlich zu einem Erlebnis machen.
Ich bin mir nicht ganz schlüssig worauf sich das Herz eigentlich spezialisiert hat. Ich finde das die selbst gewählte Bezeichnung "Allrounder" die Mischung aus Disco, Cocktail-und Sportsbar und kieztypischen Live-Jams ganz gut trifft.
Auf jeden Fall wirds einen weiteren Besuch geben. Die Cocktails warten.
Ps : Die sauberen Toiletten sind nur über eine Treppe zu erreichen.
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Die Alsterarkaden sind definitiv ein architektonisches Kleinod welches nicht nur das Auge glänzen lässt sondern auch eine schimmernde Stelle auf der "Perle Hamburg " markiert.6.
Nicht nur die Optik ist edel, nein, hier sind sogar die Straßenmusiker ein paar Noten höher angesiedelt. Bei den meisten ihrer Zunft lohnt sichalso ein kurzes Verweilen.
Man kann den Klängen durchaus im Sitzen lauschen denn Cafés gibt es gleich mehrere.
Wer die direkte Lage entlang des Alsterfleets und seiner Schleuse zu schätzen vermag dem dürfte es auch leicht fallen mit Hilfe des direkten Blicks über das sonnenbeglänzte Alsterglitzerwasser zum Rathaus hin ein wenig zur Ruhe zu kommen. Oft sind hier die berühmten Alsterschwäne unterwegs in der Sicherheit, etwas essbares zu erhaschen. Quellen gibt es genügend. Oft sitzen diese Gönner picknickend auf den Alsterstufen. Man wartet aufeinander um sich dann aneinander zu efreuen. Ein geben und nehmen zwischen Mensch und vertrautem Tier.
Nicht umsonst werden die Tiere sorgfältig von einem Schwanenvater gehegt, behütet und gepflegt. Sie sind ein Wahrzeichen wie der Michel. Edel und pompös, mithin also ganz unhanseatisch, gleiten sie gelassen daher und nirgends ist es schöner sie zu beobachten als bei einer guten Tasse Kakao unter den Arkaden.
Die Betriebsamkeit der Innenstadt macht nicht vor den Arkaden Halt aber mich überkommt immer das Gefühl das es trotz der Fülle hier "stiller " ist. Die schmale Bauweise der Arkaden scheint den Straßenlärm des Jungfernstieges zu filtern. Vielleicht stört es mich hier aber auch einfach nur weniger.
Geschaffen wurde der urspränglich in ockerfarben gehaltene Bogengang von Alexis de Chateauneuf der, inspiriert von seinem Italienreisen, Hamburg und das luftige Venedig zusammen rücken lies. Später dann wurden die Wände und Bögen geweißelt was man erfreulicherweise bis heute beibehielt. Somit bildetn sie einen auffällig eleganten Kontrast zum dunklen Alsterwasser ohne selbst dunkel zu sein.
Anno 1849, nach dem verheerend Brand welcher die gesamte Innenstadt in Schutt und Asche legte musste der gesamte Bereich neu gestaltet werden. Nach einem weiteren Gebäudebrand wurden in der Mellinpassage herrliche Deckenmalereien im Jugendstil freigelegt. In dieser eher kleinen Passage, welche Jungfernstieg und "Neuer Wall" verbindet, lohnt es sich also es dem "Hans guck in die Luft" gleich zu tun aber Obacht, die Gefahr einer Kollision wusste auch schon zu unterschätzen.
rgendwie klingt es in meinem Ohr nach " o sole mio" und ich halte Ausschau nach einem Gondoliere.
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Bezaubernde Hommage an den venezianischen Karneval - Bericht folgt...7.
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Uups, Bewertung weg :/. Seltsames umschwebt das Kloster...8.
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Klöster, Kirchen, Burgen und Schlösser haben ja immer so was geheimnisvolles und weil ich das ziemlich spannend finde war es nur eine Frage der Zeit bis ich hier meiner Neugier Befriedigung verschaffe.
Leider ist der Besuch schon eine Weile her, ich kann also nicht mehr erklären wo welcher der ordentlich verschlungenen Wege entlang führte und welche Ziele die gepflegte Pfade haben.
Was ich aber noch gut in Erinnerung habe ist die Weitläufigkeit, die liebevolle Instandhaltung und die teils etwas krummen und schiefen und doch für die Ewigkeit geschaffenen Backsteinmauern wo einige beleuchtete Fenster Heimeligkeit und Wärme vermitteln.
Ebenso verhaftet blieb ich dem im Rondell angelegten, kleinen aber wunderschönen Rosengarten von dem aus man zu einem niedlichen, urigen Café gelangt. Hier kam ich in den Genuss von echtem selbstgemachten, frischen Marmorkuchen und sehr leckerem handgemachten Kakao. Serviert wurden diese Leckerei von einem sehr beflissenen jungen, studentischen Mann und einer Dame die mit Sicherheit die holde Kuchenbäckerin war. Hier war es heimelig und kuschelig - ein Ort wo einem warm um Herz und Seele wird und man ewig verweilen möchte.
Die uralte, geweißelte oder gekalkte Gewölbedecke, das schlichte aber bequeme Mobiliar mit Uraltcharme und das Kerzenlicht versetzen einen hinüber zu Uromas Kaffeenachmittag.
Das Kloster Lüne - auf jeden Fall einen Besuch wert wenn man es beschaulich, gediegen und antik mag.
Hier noch ein paar wissenswerte Details:
Ehemaliges Benedikterkloster, seit 1711 Damenstift. Verwaltet wird es von Hannover.
1172 gegründet, erste Erwähnung als Benedikterkloster anno 1272, urkundlich belegt Mitte des 14. Jahrhunderts.
1380 nach einem Großbrand in Backsteingotik wieder aufgebaut.
Hier werden seit 1995 kirchliche Stickarbeiten und Textilien in einem kleinen Textilmuseum gezeigt. Teilweise datieren diese wertvollen Stücke bis ins 13. Jahrhundert zurück.
Eines dieser Stücke wurde 1948 an das Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg verkauft.
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Und plötzlich war die Bewertung weg...9.
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Leider immer relativ lange Wartezeiten bei überfordert wirkenden Personal. Ein paar mehr Mitarbeiter täten dieser Filiale in Wandsbeks stark frequentierter Einkaufsstraße wahrscheinlich richtig gut. Die Parkplatzsituation ist ok denn man kann sein Vehikel in den Parkhäusern Q, Q2 und Karstadt parking einstellen.
Günstiger ist es aber wenn man die U1 nutzt, die hält nämlich fast vor der Tür.
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Alleine schon wegen dem netten Mädel das hier zum Zeitpunkt unseres Besuchs den durchaus großen Laden mit "Straßenverkauf" (wie nennt man das eigentlich in einem Konsumtempel?) alleine schmiss müsste ich eigentlich vier Sternle vergeben.10.
Dazu gehört dann aber auch ein Walnussbecher der Walnüsse enthält und Giotto maximal als Deko obendrauf. Auch Sahne die vor statt in meinem Mund zerläuft ist nicht geeignet für eine ordentliche Punktevergabe auch wenn die Portion wirklich groß, das Nuss- und Schokoeis ziemlich yumyum und der Preis (4, 90 für drei riesige Eiskugeln, schwächelnde Sahne und mindestens acht Haselnusskügele) arg ok sind, mehr geht nicht da auch der Eisbecher meiner Begleitung aufgrund der dahinfließenden Sahne eher jammervoll daher kam.
Ich setze einfach mal voraus das man sich noch einen vernünftigen Sahneschläger zulegt und das wirklich entzückende Persönchen das nächste Mal Walnüsse verwendet.
So, nu noch ein paar Fakten :
Es ist barrierefrei mit ausreichend Platz zwischen den Tischen (jedenfalls fast überall).
Es gibt Frühstück und Snacks.
Toiletten: weiß ich ausnahmsweise mal nicht.
Und von mir gibt's mehr wenn ich wieder hier war.