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Bewertungen (3 von 59)

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  1. Userbewertung: 1 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    "Sie möchten in gemütlicher Atmosphäre ein Bier genießen oder in Osttalgie schwelgen bei leckeren Gerichten wie zu Ostzeiten?"
    Auf gar keinen Fall! Nicht, dass ich etwas dagegen hätte, wenn in Erinnerungen an vergangene Zeiten geschwelgt wird, aber mehr als zwanzig Jahre nach der Vereinigung unserer beiden Landesteile kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand - egal wo er vor und nach1989 gelebt hat - damit zufrieden ist, wenn ihm aufgetauter Kuchen mit kräftigem Pappegeschmack und aus Pulver angerührter Cappuccino mit Sahnehaube aus der Sprühflasche vorgesetzt wird. Und Cocktail-Früchte aus der Dose auf Vanilleeis sind auch spätestens seit Ende der 80er nicht mehr in Mode.

    Dass sich die Bauernschänke Derlei erlauben kann, kann ich mir nur durch die mangelnde Konkurrenz vor Ort erklären. Wer keine Wahl hat, muss sich eben mit den Gegebenheiten arrangieren. Dabei hatte ich mir einiges versprochen. Schließlich bietet der angeschlossene Bauernladen regionale Produkte, teils aus eigenem Anbau bzw. eigener Schlachtung. Da hätte doch zumindest ein selbstgebackener Kuchen gut ins Programm gepasst. Schade!

    Unerwähnt bleiben soll hingegen nicht, dass wir aufs Freundlichste bedient wurden.

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten in Falkenstein im Harz

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    1.



  2. Userbewertung: 1 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    Wenn man sich sein Abendessen auf dem Heimweg eines langen Tages an einem Imbiss holt, dann tut man das im Normalfall nicht, weil man Lust auf einen kulinarischen Hochgenuss hat, sondern schlichtweg aus Bequemlichkeit. Wobei das eine, das andere nicht unbedingt ausschließen muss. Auch schnell kann gut sein. Zumeist ist es aber zumindest gemessen am Preis ordentlich, was man nach der obligatorischen Frage "mit scharfe Sauce?" in die Fladentasche geklatscht kriegt.

    Hier aber ging das Problem mit dem Ali Baba erst los. Vollkommen auf die Angebotstafel konzentriert, bestellte ich zwei vegetarische Taschen und besah mir erst dann die Auslage im Tresen - wie in drei Teufels Namen, fragte ich mich (leider etwas zu spät), sollen die aus den paar Resten zwei Fladenbrote mit Gemüse zusammenkratzen?

    Die Lösung sah dann ungefähr so aus, dass eine Grundierung aus Krautsalat und verschiedenen Saucen mit einem Topping aus nicht definierbaren, ausgetrockneten Strängen Grünzeug und auf der Bratplatte aufgewärmten Pommes! die Füllung der vegetarischen Tasche bildeten. Yummi! Im Angesicht des Übels und dank meiner guten Erziehung, bezahlte ich pflichtschuldig, nur um mich auf dem weiteren Weg nach Hause zu entschließen, doch noch selbst zu kochen und das Gelump dem Müll zu übergeben. Wohl bekomm's

    geschrieben für:

    Schnellrestaurants in Hannover

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    2.



  3. Userbewertung: 1 von 5 Sternen

    21. von 31 Bewertungen


    Einmal ist keinmal, sagt man. Oder eben genau einmal zu viel.
    Seit 1984 bietet das Pfannkuchenhaus in der Calenberger Neustadt schon "pfann-tastisches" und bereits beim Eintritt in das Lokal glaubt man ohne weiteres, dass das Pfannkuchenhaus schon in den 80er aus der Taufe gehoben wurde. Inneneinrichtung und Möbel scheinen sich zumindest in den letzten fast dreißig Jahren kaum erneuert zu haben. Auf reichlich abgewetzten Bänken nimmt der Gast Platz zwischen einem Sammelsurium von Modellen, Ramsch und Trödel. Hinzu kommt, dass der durch einen offenen Durchgang abgeteilte Raucherraum seinen Geruch nach kalter Asche ungehindert in den Gastraum verströmt, wo er sich mit dem Bratfettaroma aus der halboffenen Küche vermischen darf, nur um sich dann auf dem Besteck abzulegen, das in kleinen Körbchen offen auf jedem Tisch bereit gehalten wird. Das mag praktisch gemeint sein, hygienisch ist es nicht angesichts der Tatsache, dass jeder Gast mit seinen mehr oder weniger unsauberen Händen in den Korb greifen muss.

    Nun kann man zu solcherlei Dingen stehen wie man will, sie sogar urig finden. Wäre wenigstens das Essen brauchbar. Sollte bei einem so trivialen Gericht wie es ein Pfannkuchen nun einmal sind, doch Problem sein, meint man. Aber auch das geht anscheinend noch. Allein die erste Bestandsaufnahme in Sachen Speisekarte weckte meinen Argwohn. Man stelle sich die Speisekarte eines gutbürgerlichen Restaurants der 80er vor und denke sich zu den Standardgerichten einfach einen Pfannkuchen als Basis dazu. Gut, auch das mag Geschmackssache sein, aber Pfannkuchen mit Braunkohl und Bregenwurst klingt für mich doch sehr angsteinflößend.

    In Ermangelung größerer Auswahl für Vegetarier wählte ich also den Pfannkuchen "Toskana" - die obligatorisch-einfallslose Tomate-Mozzarella-Variante. Mit immerhin stolzen 8,90 € machte der Pfannkuchen den sonst gemeinhin als das Gericht mit der höchsten Gewinnspanne bekannten Spaghetti Aglio e Olio heiße Konkurrenz. Ein Preis, der aus meiner Sicht nur dann gerechtfertigt gewesen wäre, wenn a) hervorragende Zutaten verwendet worden oder b) die Portionen entsprechend üppig wären. Doch weder das eine, noch das andere traf auf den frittierten Fladen zu, der mir schließlich serviert wurde. Obwohl aus der Kategorie "deftig", dominierte eine fast unangenehme Süße den Pfannkuchen, die möglicherweise von der Balsamicocreme stammte. Pfannkuchen und Mozzarella hingegen hatten so gut wie keinen Eigengeschmack.

    Ebenso geschmacklos war der Belag der "Grünen Minna", dem Pfannkuchen meiner Begleitung. Billigstes Schafskäse-Immitat ohne jeglichen Geschmack und reichlich aufgetauter Blattspinat.
    Hungrig geblieben versuchte ich mich sogar an der traurigen Salatbeilage aus einigen Blättern Eisbergsalat und einer Tomatenscheibe, die den Pfannkuchen geschmacklich in nichts nachstanden.

    Für mich eine absolute Enttäuschung.

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten / Deutsche Restaurants in Hannover

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    3.