Die AKN betreibt drei Nahverkehrs-Linien im Norden von Hamburg.
Die A1 fährt von Norden nach HH. Es gibt zwei Züge, die werktags bis zum Hamburger Hauptbahnhof durchfahren. Die restlichen der Linie enden in Eidelstedt mit Umstieg in die S-Bahn. Insgesamt empfinde ich die Pünktlichkeit der A1 morgens als okay, öfter mal gibt es wenige Minuten Verspätung, was aber nicht dramatisch ist, da die S-Bahn in Eidelstedt (theoretisch) oft fährt. Abends auf dem Rückweg fährt die AKN pünktlich in Eidelstedt ab. Hier ist das Problem, dass es kein Warten auf die oft etwas verspätete S-Bahn aus Hamburg gibt und die Fahrgäste daher den Anschluss verpassen.
Insgesamt sind die Bahnen morgens und abends oft überfüllt und viele Fahrgäste müssen stehen.
Die Bahnen fahren ausserdem zu selten, die abendliche Umstellung vom 10-Minuten- auf den 20-Minuten-Takt ab Eidelstedt ist viel zu früh. Menschen, die bis 18 Uhr in Hamburg arbeiten, müssen daher mit unangenehm langen Wartezeiten in Eidelstedt rechnen.
Zur Linie 2 kann ich nichts sagen.
Die Linie 3 ist ein Wunder an Zuverlässigkeit. Zwischen Ulzburg Süd und Elmhorn pendelt sie auf eigenen Gleisen und ist meist auf die Minute pünktlich. Problem für Pendler aus Hamburg: Oft kommen die Regionalzüge aus Hamburg etwas verspätet in Elmshorn an, und da die Strecke der A3 eingleisig ist, kann die A3 nicht beliebig lange auf die verspäteten Fahrgäste aus Hamburg warten. Wer dann den Anschluss in Elmshorn verpasst hat und noch weiter als bis nach Barmstedt muss, der hat Wartezeiten von fast einer Stunde.
Insgesamt fahren die Fahrzeuge zu langsam und zu selten. Mit den Fahrgastzahlen auf der A1 ist die AKN zu Stoßzeiten überfordert. Es würde den Komfort als Pendler ungemein erhöhen, wenn mehr als nur zwei Züge zum Hamburger Hauptbahnhof durchfahren würden und wenn die A1 abends ab Hauptbahnhof starten würde und so das Umsteigen entfallen könnte.
Die A3 fährt so selten, dass es kein attraktives Verkehrsmittel ist.
geschrieben für:
Verkehrsbetriebe
in Kaltenkirchen in Holstein
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