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  1. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    3. von 3 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Im Vergangenem Sommer habe ich neben neuen Zielen auch einige mir aus der Vergangenheit bekannten angesteuert. Unter ihnen hat die historische Altstadt von Essen Werden eine besondere Rolle gespielt. In meinen Gedanken lief ich (um Jahrzehnte versetzt) mit meinen lieben Verwandten, die immer bekräftigt haben, dass auch wenn der Weg dahin mit einer längeren Fahrt verbunden war, sie sich immer auf einen Spaziergang gefreut haben… Mehr als einmal haben sie auch mich dazugenommen, sodass mir so einiges bekannt vorgekommen ist. Das war der Hintergrund, warum ich die Thomas Schmitz Buchhandlung gezielt angesteuert habe. Nennt es meinetwegen „Nostalgie“, die mich dazu veranlasst hatte. Sicherlich würde ich mir hinterher nicht so viel Zeit lassen, um das was mir nicht so dolle gefallen hatte, hier vorzustellen! Im Gegensatz zu den anderen sehr positiven Darstellungen im Netz, ist es für mich eher unwahrscheinlich, dass ich sowohl eine begeisterte Kundin sein werde, noch zukünftig einen „Wert“ darauf legen werde. Es wäre nicht das erste mal, dass meine Gesamtwertung als sehr „streng“ wahrgenommen wird aber mehr als ein OK ist hierbei nicht drin! Mehr zu den dazugehörigen Details bei meinen weiteren Erläuterungen darüber!

    Die Thomas Schmitz Buchhandlung habe ich aufgesucht, um mich vor dem Platzregen unter zu stellen. Das Geschäft liegt in einer Fussgängerzone, sodass ich nicht mal sagen kann, ob es überhaupt Parkplätze in der Nähe gibt. Der Zugang ist (zuerst) barrierefrei. Das ist aber nicht durchgehend der Fall! Zwischen den beiden Bereichen gibt es einige Stufen, die leider ohne einen Geländer auskommen müssen. Das kann sich ein wenig als ein Nachteil herausstellen.

    Was mich sehr verwundert hatte, dass es keine separate Möglichkeit gibt, wenn Buchbestellungen getätigt werden. Auf der Schaufensterscheibe stand schon, dass bei ihnen Schulbücher geordert werden können. Das aber geschieht an der allgemeinen Kasse! Das kenne ich eher von den großen Filialisten und nicht bei solchen kleinen! Die Bedienung war äußerst freundlich, dennoch hätte ich mir hinterher gewünscht, dass mir der Kassenbon ausgehändigt worden wäre! Dazu hatte ich schon meinen Grund gehabt!

    Essen Werden ist mir seit meiner Jugend bekannt und so kam es wie es kommen musste: bei meinem Rundgang habe ich einen Ständer mit Postkarten entdeckt. Das an sich ist nichts ungewöhnliches. Schon eher die Tatsache, dass es keine Preisangabe gegeben hatte. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es immer besser ist, wenn man sich vor dem Bezahlen erkundigen soll, was das ganze kosten soll! An das habe ich leider gar nicht getan :(. Hinterher führte das zu Snappatmung bei mir!!!!!! Für die paar (Künstler)Postkarten war ein zweistelliger Betrag fällig! Habe zwar mit einem höherem Betrag gerechnet aber dass es mehrere (kleine) Scheine sein werden, das hat mich schon sehr überrascht!

    Was noch mir nicht so dolle gefallen hatte, dass es sich recht schwer gestaltete, als ich es bezahlen wollte. Durch den fehlenden Barstrichcode war es notwendig gewesen, dass die Dame an der Kasse ein Schildchen mit weiteren in einer Schublade erst suchen musste. Dadurch, dass es einer von einer ganzen Reihe gewesen ist, hat das etwas länger gedauert, weil jeder Motiv eine eigenen gehabt hatte. Das habe ich mir schon einfacher vorgestellt! Ob eine solche starke Abwertung in dem Zusammenhang „gerechtfertigt“ ist, das soll jeder für sich ermessen. Wir machen alle unsere Erfahrungen und meine bei dieser Buchhandlung waren, wie beschrieben sehr durchwachsen. Aus den beschriebenen Gründen möchte ich lediglich ein OK geben.

    geschrieben für:

    Buchhandlungen in Essen

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    1.

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    Sehr umfangreich und ausführlich. Top informativ. Anspruchsvoll in Text und Inhalt. Danke für die Recherche und alles andere.
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  2. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


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    In der Vergangenheit habe ich an verschiedenen Stellen Bücherboxen und vergleichbares entdeckt und hier ebenfalls vorgestellt. Unter ihnen ist bei mir diese in besonders guter Erinnerung geblieben. Wenn man es genau wissen möchte, ist sie direkt neben der gleichnamigen Kirche, die dem Stadtteil ihren Namen gab: Agnesviertel. Es scheint gleichzeitig ein beliebter Treffpunkt der umliegenden Wohnhäuser zu sein. Was mich überrascht hatte, dass an einem X-beliebigem Tag es sehr gut angenommen wurde. Vielleicht liegt es an der „Mischung“ aus einer Freifläche mit einigen Sitzgelegenheiten, Bäumen und an deren Enden aber auch gleichzeitig an einer viel befahrenen Straße angebracht worden sind. Irgendwo dazwischen wurde eben die Bücherbox aufgestellt.

    Wie ich an verschiedenen Stellen bereits geschrieben habe, ist es stets eine Mischung, die regelmäßig wechseln kann. Je nach dem, was die Menschen hierhin ablegen, so kann es von mal zu mal sich anders darstellen! Für mich war es ein Highlight, auch wenn man es der Box von außen nicht ansehen kann. Schließlich kommt es hier ebenfalls auf die „inneren Werte“ an. Manchmal hat man, wie ich einfach Glück! Man findet so manches passende, wie es bei mir, dass man die Bücher und Zeitschriften sehr gut erhalten oder wie erwähnt sogar als neuwertig zu bezeichnen sind! Auch, wenn ich es mir anders vorgenommen habe, konnte ich einige „Wälzer“ für mich beanspruchen ;). Da nehme ich eins vorweg: so ein Favorit darf kein weißer Fleck bleiben!

    Im Laufe des Tages habe ich einige neue Sachen entdeckt unter anderem auch diesen Bücherschrank. Was mich begeistert hatte, dass dieser ein positives Beispiel ist, dass die eingestellten Druckerzeugnisse weder unangenehm gerochen haben, noch ein Fall für die „Tonne“ gewesen sind, wie ich es öfter in der Form erlebt habe! Wie immer sonst, ist es eine Momentaufnahme, die hoffentlich sich seitdem nicht geändert hatte! Davon gehe ich jedenfalls aus, weil ich mitbekommen habe, dass auch als ich mir die Bücher angeschaut habe, mich mehrere (aus einer gewissen Distanz) im „Auge“ behalten haben. Den Eindruck hatte ich jedenfalls gehabt! Es ist dennoch ein Zeichen, dass sie auch dafür „sorgen“, dass das beibehalten wird!

    Erst jetzt, wo ich darüber schreibe, kann ich auch mitteilen, dass die in Köln ansässige Bürgerstiftung „Projekt Eselsohr“ für die Aufstellung verantwortlich gewesen ist. Wann das erfolgt ist, kann ich leider nicht sagen! In einem Zeitungsbeitrag habe ich meine Vermutung bestätigt gefunden! Es gibt tatsächlich Paten, die nach dem „rechten“ regelmäßig schauen!

    Leider kann ich beim Bücherschrank im Agnesviertel keine Fotos beisteuern, weil ich eigentlich die daneben befindliche Bank nur kurz zum Verschnaufen genutzt und um etwas zu Essen zu mir nehmen wollte. Es war auch eine der wenigen Male, dass ich zwar meine Knipse dabei hatte aber kann mich nach den paar Monaten nicht mehr daran erinnern, ob ich welche gemacht habe... Es liegt schon nahe, dass es nicht der Fall gewesen ist! Volle Zustimmung von mir dazu.

    geschrieben für:

    Büchereien in Köln

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    2.

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  3. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


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    Auch, wenn es hier so aussieht, dass ich über den namensgebenden Turm schreiben würde, hier steht die daneben befindliche Bücherbox im Mittelpunkt! Für mich war es eine solcher Zufallsfunde, die ich während eines spontanen, nicht gezielten Rundgangs durch Köln im ehem. Hafen, gemacht habe. Sollte ich ein weiteres Mal auf die gleiche Idee kommen, wird es dann mit einer gezielten Entscheidung verbunden sein! Das liegt daran, dass es ca. 3 km vom hiesigem HBF entfernt ist! Aus meiner Sicht empfehlt es sich den Weg am Rhein entlang einzuschlagen. Es liegt noch ein Stück hinter der Deuzer Brücke, die man auch alternativ ins Navi eintragen kann. Eine Alternative (wegen Deutschlandticket) ist bis zu StB HS Ubierring zu nehmen. Von dort aus, ist es nicht mehr so weit entfernt.

    Eigentlich war ich mir sicher, dass ich diese Bücherbox fotografiert habe. Dem ist aber nicht so, denn das Wetter hat sich an dem späten Winternachmittag alles andere als "gnädig" gezeigt. Zusätzlich ohne Schirm, das macht keinen Spaß Schon eher rein zu schauen, was alles dort zu finden ist! Es war eine große Überraschung für mich gewesen, weil ich nicht damit gerechnet habe, dass trotz der Lage (es gibt dennoch einige Wohnhäuser in der Nähe) eine so tolle Auswahl geben würde! Diesbezüglich war mein Tag sehr "erfolgreich" gewesen ;)!

    Wie sonst auch, kann man nie wissen, welche Auswahl es jeweils geben wird. Das hängt immer davon aus, was überhaupt "aussortiert" wird. Selbst habe ich verschiedene Bildbände, Sachbücher und andere mitgenommen.

    Die Metallbox, wenn man es genau wissen möchte, steht neben der Einfahrt, die zu dem dahinterliegendem Grundstück führt: neben dem nächstfolgendem Gebäude. Weil ich kein Foto gemacht habe, kann ich über den dahinter liegenden Hintergrund keine Angaben machen. Wenn man so spontan ist, wie ich kann ich diese Gegebenheit bestens empfehlen, auch wenn es nicht direkt in einer der bekannten Ecken der Altstadt zu finden ist!

    geschrieben für:

    Büchereien in Köln

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    3.

    ubier Brrrrr - eine Keim- und Schmuddelsammelstelle. Reichen 10 Minuten in der Mikrowelle zur Desinfektion der „alten Schinken“?
    Ausgeblendete 9 Kommentare anzeigen
    Kulturbeauftragte warum denn „alte Schinken“?! Ich nehme grundsätzlich keine "Stinkemauken" bei solchen Gegebebenheiten! Wenn das der Fall gewesen wäre, dann hätte ich eine deutlich schlechtere Gesamtbewertung gegeben!
    Mr. Somebody Daumenglückwunsch, bei Bücherboxen schau ich auch gerne mal rein und wundere mich dann über die verflogene Zeit..:-)
    Kulturbeauftragte Danke!

    Harpye, habe beschlossen im Anschluss über eine weitere in Köln zu schreiben. Diese befindet sich im Agnesviertel, direkt neben der gleichnamigen Kirche.

    Mr, mir geht es genau so ;)! Bei den angelegten Adressen werde ich einige weitere gleichwohl vorstellen (können)!


  4. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


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    Im Mitaltalter vor der Reformation wurde Herford aufgrund seiner zahlreichen Kirchen und Klöster, nicht zuletzt des hiesigen Stiftsbezirks, oft mit dem Prädikat „heilig“ versehen. Etliche dieser religiösen Stätten haben sich in der einen oder anderen Form im Stadtbild erhalten. Beim sog. „Elisabethaus“ ist das nicht mehr ersichtlich, welche Bewandtnis es damit einst gegeben hatte. Eigentlich war ich vor kurzem auf der Suche nach einem bestimmten Denkmal. Trotz eines Navis war es aber mit einigen Umwegen verbunden, wie wir in dem Zusammenhang nach etlichen Schritten festgestellt haben. Die grobe Richtung stimmte zwar, doch auch wenn man meint, dass die nächste Ecke eine Sackgasse sein könnte, muss es nicht zwangsläufig auch der Fall sein. Doch das ist ein anderes Thema… Jedenfalls der kleine Umweg hat sich gelohnt.

    Die Benennung der Straße „Holland“ kommt nicht von ungefähr: im Gegensatz zu den hier bewerteten anderen Kirchen gab es keine Verbindung zum hiesigen Stift. Die Ordensgemeinschaft, die dahinterstand, war im 12. Jahrhundert in Zwolle (Niederlande) gegründet worden. Die Süsternkapelle (die ich bereits beschrieben habe) war eine „Tochtergründung“ in diesem Bereich. Das geschah nachweislich 1442. Die weitere Geschichte ist schon ziemlich verworren. Die Bezeichnung des Ordens ist bis heute ein „Sammelbegriff“ für unterschiedliche Formen des frommen Zusammenlebens in solcher Gemeinschaft. So kommt es, dass sie zu dem Zeitpunkt sich als „Schwestern vom gemeinsamen Leben“ sich nannten. Das sollte sich aber später ändern.

    Im 17. Jahrhundert konnte aber davon keine Rede mehr sein, weil durch die Tatsache, dass seit mehr als 100 Jahren die konfessionelle Zugehörigkeit der Stadt sich geändert hatte. Es ging zwar weiter „fromm“ zu in der Straße „Holland“ zu aber anders als man es zuvor getan hatte! Es ist eine weitere spannende Geschichte, die Herford zu bieten hat! Bei historischen Gebäuden ist eine solche Nutzung häufig erst durch entsprechende Hinweise in ihrer „Bedeutung“ erkenntlich! Wie bei der vorher erwähnten Kapelle (bzw. dem was davon übrigblieb!) wird das Denkmal erst durch eine metallene Plakette als solches erkennbar!

    Elisabeth von der Pfalz (26. Dezember 1618, Heidelberg - 11. Februar 1680, Herford), Tochter des "Winterkönigs" - Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz und seiner Gemahlin Elisabeth Stuard (Enkelin von Mary Steward... von Schottland) wäre sie auch eine "gute Partie", als erstgeborene Tochter, wenn es sie nicht nach Herford "verschlagen" hätte! Eine Art "Bischöfin" sollte sie, nach den Plänen der Verwandten werden und als Mädchen fügte sie sich dem Ganzen. Je mehr man sich mit ihrer Vita beschäftigt, desto faszinierender erscheint sie auch! Intellektuell ist sie mit nur wenigen hochadeligen Frauen vergleichbar - wenn es mir erlaubt sei, mit "Katharina, der Großen", weil sie beide die Liebe zu den Geisteswissenschaften in unterschiedlicher Ausprägung entwickelt haben. Das in der Zeit des 30-jährigen Kriegs (1618-48) alles andere, als selbstverständlich! Elisabeth wurde nicht nur in Etikette und Tanz unterrichtet, sondern der Wert wurde auch auf gute Bildung gelegt. Bereits zu ihren Lebzeiten galt sie als klug und vielseitig interessiert. Das war in der Form nicht auf allen Höfen üblich, wie man es aus den Geschichtsbüchern her kennt.

    Noch bevor sie ab 1661 sich dauerhaft in Herford niederließ, verweilte sie mehrere Jahre auf den Höfen ihrer Verwandten: zum einen im fernen Brandenburg bei ihrem Cousin Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg, als auch in Kassel bei ihrer Cousine Hedwig Sophie, verh. Landgräfin von Hessen-Kassel. Das War notwendig gewesen, weil der Heidelberger Hof zerstört wurde und sie praktisch „obdachlos“ gewesen wäre. Diese wenigen Belege zeugen von einer Frau, die in einer Umbruchzeit lebte und einen Teil davon in Herford verbracht hatte und mit ihrer starken Hand gelenkt hatte. Doch bevor es so weit war, dass ihre Wahl als solche bestätigt werden konnte, gab es dennoch eine Zeitspanne wo sie (aus formalen Gründen) dem Stiftsbezirk (noch) fernbleiben musste! Das entsprach den „Gepflogenheiten“ die mit einer solchen Position verbunden gewesen war!

    Im Kontext der religiösen Kriege war eine solche meistens Maßgeblich, welchen Verlauf ein Leben einnehmen musste! Es verwundert mich dennoch sehr stark, dass im Gegensatz zu mehreren ihrer Geschwister sie dem ihren treu geblieben ist! Während des 30-Jährigen Krieges ist es mehrmals dazu gekommen, dass Entscheidungen getroffen wurden, über die man sich aus heutiger Sicht nur noch wundern kann! Dazu gehört, dass kein geringerer als ihr Vetter, der Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg die Reichsstadt Herford ab 1647 belagert und für sich beansprucht hatte. Dadurch sollte (davon geht man heutzutage aus) er einer seiner weiblichen Verwandten (vorgesehen war eigentlich ihre Schwester Luise Holandine) die Position einer Äbtissin übernehmen. Weil jene aber 1658 floh und darüber hinaus (was damals als unerhört /skandalös galt) zum Katholizismus konvertierte, wurde Elisabeth ab 1661 auf die besagte Stellung vorbereitet als „Koadiutorin“ (eine Art Gehilfin der Äbtissin) eingesetzt.

    Da sie aber fast Mittellos gewesen ist, musste sie finanziell durch ihren Brandenburger Verwandten unterstützt werden. Das gilt auch bezüglich des nach ihr benannten Hauses! Dass sie auch tatsächlich danach Äbtissin sein werde, stand nicht von Anfang an fest. Sie hielt sich in der Zeit 1661-67 regelmäßig in Herford in diesem Haus auf. Da ihre Vorgängerin (die auch den gleichen Namen trug!) eine weitere Verwandte war, wollte sie verhindern, dass sie nach ihr eine solche Aufgabe übernimmt! Sie war nicht die einzige unter den Stiftsschwestern, die sich mehrmals dagegen „gewehrt“ hatte! Sie galt ihnen als zu „mächtig“ und wurde aufgrund dessen als eine „Konkurrentin“ angesehen! Man darf nicht vergessen, dass es eine „elitäre Gesellschaft“ hochadeliger Damen gewesen war, die jede für sich genommen, die Interessen der eigenen Angehörigen im Sinn gehabt hatte und auch nach diesen handelte. Es ist eine hierarchische Denkensweise, die den Frauen von klein auf vermittelt wurde, weil es den Konventionen der Zeit und des Standes entsprach! Sich als ein „Mädchen“ gegen solche Regeln aufzulehnen, war für sie einfach undankbar! Man muss es halt im Kontext der Geschichte nehmen!

    Die „Haltung“ gegenüber Elisabeth von der Pfalz hat sich erst nach einer „kräftigen“ Zuwendung – nachdem reichlich „Schmiergeld“ (an hohe Beamte) bezahlt worden war, konnte ein neues Kapitel in ihrem Leben beginnen. Die Situation blieb indes weiterhin schwierig, weil die Cousine (in Personalunion als Vorgängerin) gegen sie intrigiert hatte! Wenn selbst die eigene Mutter die „Finger“ in Spiel hat, dann ist sind Konflikte „vorprogrammiert“! Das eh schwierige Verhältnis zwischen den beiden, wurde zusätzlich belastet! Erst nach 6 Jahren bangen Wartens konnte sich Elisabeth Äbtissin nennen. Es sollte aber bis 1671 dauern, bis diese Tatsache auch von den anderen weltlichen und kirchlichen Fürsten in dieser Rolle bestätigt wurde! Die fast 10 Jahre, bis sie das irische gesegnet hatte, hat sie durch ihre eigenwilligen Entscheidungen so manchen „Feind“ gemacht! Das gilt insbesondere in Bezug auf die Quäker. Sie hat eigenmächtig ihnen erlaubt, dass sie eine eigene Gemeinde innerhalb des Stiftes errichten konnten! Mit deren Gründer Jean de Labadie (* 13. Februar 1610 bei Bourg bei Bordeaux - 13. Februar 1674 in Altona) war sie bereits zuvor eng bfreundet, was sich an der gemeinsamen Korrespondenz ablesen kann. Das aber nur am Rand erwähnt!

    Kehren wir zum Elisabethhaus zurück. Wie bereits erwähnt, finanziert wurde der Bau vom Friedrich Wilhelm von Hohenzollern. In solchen „Kreisen“ war eine „standesgemäße Unterkunft“ von herausragender Bedeutung gewesen! Heute ist das, wenn man vor dem Fachwerkhaus steht, nicht mehr wirklich ersichtlich! Das ist die einzige Möglichkeit sich das anzuschauen. Es sei denn, man kennt jemanden, der in dem heutigen Pflegeheim untergebracht ist! Irgendwie wirkt das als nicht „richtig“ durchdacht. Zum einen, weil das Haus unter Denkmalschutz steht, als auch aufgrund der Bauweise es nicht barrierefrei bezeichnet werden kann! Das war wegen einer offenen Tür ersichtlich gewesen.

    Was ich schade finde, dass außer der kleinen Metallplakette keine weiteren Hinweise über die hier beschriebene historische Situation insgesamt, weder seitens Herfords, noch im Netz zu finden sind. Dennoch ohne diese, würde es ein Haus unter vielen werden. Es besteht aus zwei Stockwerken. Nach außen hin wurde es weiß getüncht. Kenne persönlich nur wenige andere Gebäude, bei denen das Fachwerk so deutlich erkennbar ist, wie beim Elisabethhaus. Die einzelnen, dunkel gestrichenen Holzbalken stehen im starken Kontrast zum hellen Hintergrund. Für mich war es ein spannendes Objekt, das ich gerne vorgestellt habe! Meine Empfehlung ist gleichwohl gewiss!

    geschrieben für:

    Denkmalbehörde in Herford

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    4.



  5. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

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    Etwas hinter der von mir beschriebenen St. Lembertusbasilika habe ich vor einer Weile diesen Brunnen entdeckt und auch gleichzeitig fotos davon gemacht. Es zeigt einen nackten Knaben mit einem Fisch in der einen Hand und einem Netz in der anderen. Die Wasserhähne sind auch als die selben Tiere gestaltet. Doch deren Zustand ist alles andere als Erfreulich, denn die sind vom Wasser korrodiert. Ob die Bronze immer so "empfindlich" auf das kühle nass reagiert kann ich jetzt nicht sagen.

    Das Becken ist achteckig und aus deren Mitte ragt eine Säule empor mir dem besagten Kind drauf. Es ist, trotz der Wappen, die auf den Wänden des aus Aachener Blaustein hergestellten Beckens, herauszufinden, was hier eigentlich dargestellt ist.

    Laut einer Inschrift, die auf eine der Platten eingraviert wurde, soll es an die 650 Jahrfeier der Stadt Düsseldorf erinnern. Auch diese ungewöhnliche Darstellung wäre ohne des Heimatvereins "Düsseldorfer Jongens" gar nicht möglich gewesen.

    Es ist am 16. August 1938 als Erinnerung an das " Dorp an der Düssel" erinnern, das vor allem vom Fischfang gelebt hatte. Das liegt bekanntlich längst im Nebel der Geschichte.

    Ab dem 19. Jahrhundert ging die Fischereiquote stetig ab, nicht nur wegen der Regulierung des Rheins, der zunehmenden Schifffahrt aber auch wegen der wachsenden Verschmutzung des Gewässers zurück, doch die Erinnerung sollte stets erhalten bleiben...

    Doch, wer denkt, dass Raudietum ein Phänomen heutiger Zeit ist, dem sei gesagt, es verhält sich damit anders: dieser Brunnen musste wegen mutwilliger Zerstörung schon 2 mal erneuert werden: 1948 und 1954 :-(

    Als Ausführender Künstler wird der Duisburger Bildhauer Willi Hoselmann (1890-1978) genannt. Ursprünglich wurde aber ein dunkelgrüner Kalkstein verwendet, bei dem auch Fossilien sichtbar waren.

    Wegen der Benotung bin ich ein wenig zwiegespalten, denn Kinder (auch in dieser Form) schaut man sich ja gerne, doch der Platz ist nicht optimal gewählt... Auch bei tollem Wetter wirkt es, da es stets im Schatten liegt, ein wenig duster. Die Korrosion verstärkt auch noch das Gefühl. Auch, wenn es in der Sichtachse zum Rhein liegt, dort wäre es besser zu Geltung gekommen. Aus den besagten Gründen gebe ich neutrale 3 Sterne.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Düsseldorf

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    5.

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    Super Bewertung. Klar sachlich mit historischen Angaben. So kann man sich vom Brunnen ein gutes Bild machen.


  6. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

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    Wenn man sich die Haltestellen anschaut, wird feststellen können, dass sie schon unterschiedliche Erscheinung besitzen. Es wurden Ausschreibungen gemacht, die sie aufgrund dessen prägen. Die Düsseldorfer U-Bahnen wurden in verschiedenen Jahrzehnten neu eröffnet, sodass es schon einen Unterschied ausmachen kann, um welche es sich im Einzelnen handelt. Die am Oberbilker Markt gehört zu jenen, die ich von Anfang an kenne. Für mich war es spannend zu beobachten, als sich die Gegebenheiten in diesem Multi-Kulti Stadtteil einiges verändert hatte. Zu Beginn der 90er Jahre führten die Gleise der Bahn noch oberirdisch. Es bedürfte einiges an Geduld, als wegen der zum Teil chaotischen Verkehrsführung es regelmäßig zur Verspätungen gekommen ist. Darüber hinaus, gab es die Unsitte bei einigen, die Straße als Fußgänger „quer“ zu nehmen, weil die Ampeln häufig als eine „Option“ aber nicht als das was es im eigentlichem Sinne gewesen war: eine AUFFORDERUNG dem zu FOLGEN! Etliche Personen, die regelmäßig den Stadtteil auf ihrem täglichen Weg überquert haben, haben die Situation als zeit- und nervraubend erlebt! Das sollte sich aber mit dem Bau dieser und weiterer Haltestellen in Oberbilk ändern, die bis zum gleichnamigem S-Bahnhaltestelle unterschiedlich verkehrt, folgen. Einige haben sich vorstellen können, dass diese Trasse noch ein Stück weiter in der Form laufen könnte. Das wurde aber aus Kostengründen nicht mal in Erwägung gezogen!

    Schaut man sich die einzelnen Bauphasen bei den verschiedenen Linien an, wird man feststellen, dass jede von ihnen gewisse Gemeinsamkeiten aufweisen. Bei denen aus den 90-er Jahren sind es die verwendeten Materialien Marmor in Verbindung mit den weißen Fliesen auf den Wänden und (ggf. welchen aus Granit?) auf dem Boden. Es wirkt, auch wenn ich diesen Halt regelmäßig nutze, sehr edel auf mich. Das ist eine der positiven Seiten, wenn ich grundsätzlich an die Gegebenheiten dort denke!

    Die U-Bahn Haltestelle Oberbilker Markt kann von zwei Seiten der Kölner Straße angesteuert werden. Das hört sich zuerst positiv an. Was es aber einen Unterschied ausmacht, dass der einzige Aufzug nur auf dem namensgebendem Markt gibt. Diese Angabe finde ich für ausschlaggebend! Das ist für weniger mobile Personen ein sehr wichtiger Hinweis! Es stehen (theoretisch) Rolltreppen und daneben die „normalen“ zu Verfügung. Die erstgenannten können sowohl hoch, als auch runter benutzt werden. Was (nicht nur mich) über einen sehr langen Zeitraum geärgert hatte, dass sich das auf der Seite, die Richtung Moskauer Straße sich befindet, in der Vergangenheit über etliche Monate außer Betrieb gewesen war! Eines Tages, als ich mitbekommen hatte, dass sich an dieser Tatsache was ändert, war meine Freude um so größer!

    Das hat sich aber durch einen weiteren „Aussetzer“ bald geändert! Was sich aber „Wiederholt“ hatte, dass dem erneut ein monatelanger „Stillstand“ folgte. Als sich eine Gelegenheit bot, als eh meine Bahn kurze Zeit zuvor weggefahren war, fragte ich nach dem Grund, dass sich mehr als 6 Monate nichts an der Erreichbarkeit der bestimmten Rolltreppe nicht geändert hatte?! Der jüngere der beiden Monteure, zuckte nur mit den Schultern und sagte, dass sie nichts an den Lieferzeiten ändern können! Der ältere fügte hinzu, dass sie elektronische Bauelemente benötigen, die (wie bekannt) während der Pandemie schwer erhältlich gewesen sind! Von einer anderen Person, die sich auf diesem Gebiet auskennt, habe ich erfahren, dass die hierbei erwähnten Teile in Düsseldorf ausschließlich von einem bestimmten Hersteller stammen, kann sich so ein Umstand um so stärker auf die örtlichen Gegebenheiten auswirken, mit negativen Auswirkungen, wie die erwähnten!

    Je nach dem aus welcher Richtung man die U Bahnhaltestelle Oberbilker Markt ansteuert, liegt dieser eine HS vor bzw. hinter dem HBF. Weil diese meistens auf meinem Weg liegt, nutze ich sie regelmäßig. Erreichbar ist sie mit den Linien U 74, 77 zwischen Holthausen und Lörick, Meerbusch und 79, die die Uni Düsseldorf und Duisburg miteinander verbindet. Alle kommen Montag bis Freitag alle 10 Min (wenn nichts dazwischen kommt – letzter Zeit leider öfter bemerkbar :( ). Am WE kommt es auf die Uhrzeit und Tag an. Falls das notwendig wäre, bitte vorher erkundigen!

    Was mir auch nicht so dolle gefällt, dass der Boden recht häufig sehr dreckig ist! Kann nicht mal sagen, wie oft dieser gereinigt wird. Eine Person, die das ausführte, war anscheinend nicht so gesprächig bzw. weniger der deutschen Sprache mächtig, dass mir eine solche Auskunft gegeben werden konnte! Eine andere meinte, dass es „täglich“ erfolgt, was ich ehr bezweifle! Die Anfangs erwähnten Aufzüge bestätigen meine Vermutung, denn etliche Male, trotz der ehem. vorgeschriebenen Maske empfand ich die Gerüche dort als extrem unangenehm! Leider ist das weniger eine Ausnahme, sondern die traurige Realität… Das zu benennen finde ich wichtig, damit es nicht zu einer solchen negativen Wahrnehmung kommt, wie es bei mir öfter der Fall gewesen ist!

    Auch, wenn die HS Oberbilker Markt ein wichtiger Umsteigepunkt in der Stadt ist, habe ich es in dieser Ausführlichkeit dargestellt. Was man auch wissen sollte, dass auch wenn die Bahnsteige sehr lang sind, gibt es nur an 3 Stellen eine Sitzgelegenheit. Diese ist wegen des verwendeten Materials, in dem Fall Metall, nicht für eine lange Verweildauer geeignet. Dennoch zu den Spitzenzeiten sind selbst die wenigen ziemlich schnell besetzt. Habe mir Gedanken gemacht, welche Gesamtwertung angemessen ist. Da sich die Vor- und Nachteile die Wage halten, finde ich (noch) ein OK angemessen.

    Da es hier bereits Fotos von nicht mehr aktiven User Reisender68 gibt, habe ich selbst darauf verzichtet. Bei Interesse diese sich anschauen, wenn man sich ein Bild von den Gegebenheiten machen möchte!

    geschrieben für:

    Verkehrsbetriebe in Düsseldorf

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  7. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    2. von 2 Bewertungen


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    Schaut man sich die historischen Bilder vom Bahnhof in Warendorf im Münsterland, wird vor Ort feststellen können, dass es sich nicht um dieselbe Adresse dort handelt. Bei spontanen Entscheidungen kann man eh nicht im Vorfeld sagen, welche der Darstellungen als solche Zutreffend ist. Erst nachdem ich weiter mich damit beschäftigt habe, stellte ich fest, dass bei dem ehem. Bahnhofsgebäude dieser inzwischen längst verfallen wäre, wenn es keine Bürgerinitiative zur ihrer Rettung gegeben hätte! Die Zeiten ändern sich und mit ihnen auch die örtlichen Gegebenheiten! Lt. den Angaben, die in den regionalen Medien zu lesen sind, ist das Gebäude denkmalgeschützt aber ihr "Bestand" ist weiterhin ungewiss. Es ist vorstellbar, dass das sich ggf. in der Zukunft ändern wird, weil die dazugehörige Aussage noch während der Pandemie gemacht wurde! Jedenfalls die durch verschiedene Veranstaltungen finanzierte Kultureinrichtung, die sich in Trägerschaft eins Vereins befindet, ist ein gutes Beispiel wie eine Neunutzung aussehen kann. Wie viele andere auch ist durch die während meines Besuchts geltenden Einschränkungen zu einem eigenen" Thema" geworden, der an der dazugehörigen Stelle weiter vertieft werden kann. Leider muss es bei der bisherigen Erwähnung bleiben, weil es mir gänzlich unbekannt ist!

    Kleinere Bahnhöfe, wie der in Warendorf hat man erst dann auf dem sprichwörtlichen" Schirm", wenn man sie selbst ansteuert. Das Ziel als solches ist lohnenswert, auch wenn die Anbindung nach Münster besser sein dürfte! Auch deren Erscheinung ist im Vergleich zu dem, was ich bisher geschrieben habe, kann man eher als eine "Ansammlung" von Stahl und Beton bezeichnen! Mir persönlich sind jene aus Backstein und einem gewissen "Charme" der Vergangenheit deutlich lieber. Das ist selbstredend eine individuelle Präferenz!

    Was ich nicht zum ersten Mal vermisst habe, dass man die benötigte Verbindung NICHT bei dem Fahrkartenautomaten nachgeschaut werden kann! es gibt auf den Bahnsteigen zwar einen der "üblichen" Fahrplanaushänge aber jener, der Richtung Westfalen führte, war extrem von der Sonne ausgeblichen! Das kenne ich definitiv besser. Selbst in der Gegend, wo sich dieser Bahnhof befindet! Dass ein solcher Nachteil für die Reisenden überhaupt sich in der Form und nicht anders darstellt, macht mich nicht nur nachdenklich, sondern auch traurig!

    Im eher ländlichem Raum kann man aus meiner Sicht eher von einem Halt sprächen, was bei Warendorf eher zutrifft. Theoretisch besteht die Möglichkeit eine Toilette (kostenpflichtig) aufzusuchen. Dadurch aber diese wegen Vandalismus verschlossen blieb, gab es für mich keine andere Option, als darauf zu "hoffen", dass die in der Bahn funktionieren würde. Das hat sich aber gleichwohl als nicht zutreffend herausgestellt :(! Das ist ein Thema an und für sich! Man kann es nehmen wie man möchte: auf die fast einstündige Fahrt mit dem Bus (mit dem ich hinkam) hatte ich kein "Bedarf" gehabt! Dann schon eher die RB Richtung Rheda-Wiedenbrück. Das habe ich mir jedenfalls als eine mögliche Route angenommen. Wie es sich herausgestellt hatte, von den benötigten Anschlüssen, würde es bei mir deutlich länger dauern, als in die Entgegengesetzte Richtung. Was man auch noch wissen sollte, dass die Regionalbahn nur jeweils einmal die Stunde verkehrt! Das kenne ich von den im eigenem Umkreis aber deutlich besser! Auf solche Gegebenheiten muss man sich einstellen! Das gilt auch bei den Bussen, die gleichwohl so selten eine Direktverbindung anbieten!

    Der Bereich, den man auf einigen Fotos in Netz sieht, handelt es sich um den Busbahnhof und nicht zu dem eigentlichen Bahnhof. Dieser ist (Richtung Münster) barrierefrei. Da ich den anderen nicht bewusst angesteuert habe, kann ich keine Angabe darüber geben! Mehrmals hieß es, dass dieser über ein (nicht gerade einladenden) Tunnel erreichbar ist. Ob diese Angabe zutreffend ist, kann nur jemand beantworten, der regelmäßig diesen benutzt! Das gleiche gilt für die Erreichbarkeit für weniger mobile Menschen!

    Zu den Gegebenheiten gehört ein Kiosk. Keine Ahnung, warum dieser an einem beliebigem Samstag am späten Nachmittag bereits davor verschlossen gewesen war?! Auf deren Tür gab es nicht mal eine Angabe, welche Öffnungszeiten überhaupt gelten! Das gleiche auch bezüglich warum das zuvor erwähnte vorzufinden war.

    Was ich auch schade finde, dass auch wenn der Bahnsteig recht lang ist, gibt es nur wenige Unterstellmöglichkeiten! Das gleiche gilt bei den Sitzmöglichkeiten. Leider, wegen der zahlreichen Fahrgäste, die auf den gleichen Zug gewartet haben, wie ich, (trotz der geltenden Einschränkungen) sind die wenigen längst besetzt gewesen, als ich mich überhaupt danach umgeschaut habe. Zum Glück musste ich nur wenige Minuten überbrücken! In der prahlen Sonne kam es mir eh deutlich länger vor. Da möchte ich nicht mal wissen, wie es sich anfühlt, wenn man jetzt in der kalten Jahreszeit darauf angewiesen ist! Keine angenehme Vorstellung, wenn ich ehrlich sein soll!

    Habe bereits geplant Warendorf erneut anzusteuern,… weil die ehemalige Hansestadt einiges zu bieten hat, was ich bisher aus Zeitgründen gar nicht wahrgenommen habe :)! Aus diesem Grund ist es mehr als wahrscheinlich, dass der Halt ein weiteres mal eine Rolle spielen wird. Wenn ich die Vor- und vor allem die Nachteile betrachte, halten sich diese die Waage. Mehr als ein OK ist aber aus meiner Sicht nicht drin!

    geschrieben für:

    Verkehrsbetriebe in Warendorf

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    7.

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  8. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

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    Seit einigen Jahren ist zu beobachten, dass zunehmend aus finanziellen und / oder personellen Gründen die eine oder andere Postniederlassung entweder ihre Öffnungszeiten ändert oder sie gänzlich schließt. Bisher, wenn einer meiner Bestellungen nicht zugestellt werden konnte, gab es die Option sie in einem sog. Paketshop zu holen. Das hat sich aber gleichwohl geändert. Den Kiosk, als solchen gibt es weiterhin aber mit dem Unterschied, dass sie die Dienste des DHL gar nicht mehr anbieten, sondern anderer vergleichbarer Dienstleister. Das am Rande erwähnt.

    Auf vielen Stellen in der Stadt ist mir aufgefallen, dass DHL dafür wirbt, dass man eine Fläche ihnen zur Verfügung stellt, um eine solche Packstation darauf stellen zu dürfen. Zuletzt sind auch paar neue in meiner Nachbarschaft hinzugekommen. Dass ich sie je bzw. jemand aus meinem Umfeld nutzen würde, das wäre mir nie in den Sinn gekommen. Soweit mir bekannt ist, für gewöhnlich bedarf es der Zustimmung des Empfängers, damit es an einem solchen Ort hinterlegt werden darf. Eine solche lag bei uns dennoch nicht vor! Bei einer telefonischen Nachfrage hieß es, dass es der Fall gewesen wäre. Zudem wurde als einzige weitere Möglichkeit genannt, dass spätestens nach einer Woche sie es eh von der Metallbox rausgenommen worden wäre. Hinterher nach dieser Zeitspanne würde es einen weiteren Versuch geben es an die gleiche Adresse zu liefern. Irgendwie, wenn man den ganzen Tag über nicht zu Hause ist, wird es in einem solchen Fall zurück an den Absender geschickt! Keine Ahnung warum auch eine Abholung an der nahegelegenen Post, sei (der Auskunft gebenden Person nach) nach dem 1. Zustellversuch nicht mehr möglich ist! Das haben wir uns aber einfacher vorgestellt!

    Eigentlich hatte ich nicht vor, die Post App runter zu laden aber es blieb kein anderer Weg als dieser! In der Sendung befanden sich wichtige Geräte, die dringend benötigt wurden, die man nicht im Einzelhandel bekommen kann! Es waren Ersatzteile, die anstelle von mehreren Defekten notwendig gewesen sind. Auf die entsprechenden Details möchte ich nicht weiter eingehen! Leider, weil wir den Boten verpasst haben, galt es sich zur DHL Packstation 221 zu begeben! Was man aber wissen muss und das wird auf der Benachrichtigungskarte hingewiesen, dass es zwei unterschiedliche Arten unter diesen gibt! Das ist aber gleichzeitig ein Nachteil an einem solchen "System"!

    Das in der Klarenbachstraße ist eins, das NUR mit der dazugehören APP GEÖFFNET WERDEN KANN!!!!!!!!!!!! Hat man kein Smartphone zu Hand oder ist weniger Technikaffin bzw. aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage sein, sich auf diese Gegebenheiten einzustellen, bleibt das "Prozedere", wie ich es zuvor beschrieben habe! Das finde ich als eine Benachteiligung, weil laut eigenen Angaben, die Post den Kunden "zur Hand" gehen möchte! Wenn eben das nicht zutrifft, was dann?! Das ist der erste aber nicht letzte Kritikpunkt. Was mich auch interessieren würde, warum Personen ohne Smartphone (kenne einige, auf die das zutrifft) vor solche "Hindernisse" gestellt werden. Was mir zusätzlich aufgefallen ist, dass jene an der Post über ein Eingabefeld verfügen, wo man direkt den Abholschein scannen kann! Es wäre schön, wenn es dort abgegeben worden wäre! Wünschen ist das eine, die Realität aber kann sich deutlich anders darstellen!

    Die Packstation 221 ist eine, die auf einem Rasenstück vor dem Haus in der Klarenbachstraße 28 abgestellt wurde. Was mich persönlich genervt hatte, dass die dazugehörige APP diese zuerst gar nicht erkannt wurde! Es hieß zwar, dass man den Anweisungen drin folgen soll. Dazu wird neben dem Internetzugang auch Bluetooth Verbindung benötigt! Es schien ein "Wurm" zu haben, weil bei einem anderen Kunden es sofort geklappt hat die Fächer zu öffnen! Irgendwann war es auch bei uns der Fall gewesen! Durch die Lage ist es eine, die in einem Wohngebiet zu finden ist. Bei schlechtem Wetter, Dunkelheit oder sonstigen Beeinträchtigungen hat man zudem ein Problem, wenn man den benötigten Code eingeben muss! Das war jedenfalls bei mir eingetreten! Falls man auf eine Unterstellmöglichkeit hoffen sollte, um das bewerkstelligen zu können, wird auf sich selbst "verlassen" müssen!

    Erneut ist es sehr lang geworden. Dieses Mal habe ich eine Ausnahme gemacht, weil ich andere vor den Gegebenheiten warnen wollte! Trotz dessen ist es sehr wahrscheinlich, dass bei Abwesenheit sich eine solche Situation erneut ergibt! Dennoch mehr als 2 Sterne sind hierbei nicht drin!

    geschrieben für:

    Postdienste in Düsseldorf

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    Die Bezeichnung Pausenbrot kann man schon wörtlich nehmen. Durch die Lage an zwei unterschiedlichen Schulen kann man davon ausgehen, dass es nicht an Abnehmern mangelt. Dementsprechend, in Punkto Preis-Leistungs-Verhältnis zu den meisten vergleichbaren Adressen kaum zu toppen. Zu finden ist dieser Kiosk unterhalb des Bahnviadukts zwischen Neuss und Düsseldorf HBF, nur wenige Schritte von der S-Bahn Friedrichstadt. Persönlich habe ich mich mehrmals mit dem essen dort eingedeckt. Was mir weniger dabei gefallen hatte, was mich jetzt nach mehreren Moneten dazu bewogen hatte, auf weitere zu verzichten, dass ich mich nicht ernst genommen, gefühlt habe! Das weil ich nachgefragt habe, welche Zutaten genau bei meinem Baguette verwendet wurden. Für mich als Allergikerin macht das einen nicht unerheblichen Unterschied, vor allem wenn mir hinterher nicht so dolle ging.

    Für die meisten meiner Leser wird es eh nicht in Frage kommen, dass sie sich je bei Pausenbrot mit dem selbigem eindecken könnten. Einer der Gründe sind schon die Öffnungszeiten. Sie richten sich an denen, in der die Schulen geöffnet sind. Ob das auch die Ferienzeiten betrifft, habe ich mich noch nie damit beschäftigt. Jedenfalls an den Wochenenden ist es grundsätzlich geschlossen.

    Das was man dort ordern kann, kann man an den Schiefertafeln angebracht. Zur Auswahl stehen belegte Brötchen und Baguettes. Was mir gefallen hatte, dass frischer Salat und Gemüse verwendet wird. Es wird zwar eine (sehr wage) Angabe gemacht, dass „Geschmacksverstärker“ verwendet werden, dennoch ohne Benennung, welche genau es sind. Wenn ich mich rechtfertigen muss, dass mir eine solche Angabe sehr wichtig ist und ich aus einem solchen Grund nur belächelt werde, dann war eine sehr lange Pause die Folge. Einige Monate später habe ich dennoch eine weitere Chance ihnen gegeben.

    Das Baguettes war schön knusprig, gut belegt. Mir kam in den Sinn, dass es eher die verwendete Soße bei mir der „Verursacher“ gewesen sein könnte. Das wurde mir dann bei einer erneuten Nachfrage bestätigt. Leider, als ich nach Alternativen gefragt habe, wurde mir mitgeteilt, dass ALLE SOßEN grundsätzlich so wie beschrieben (wegen besserer Haltbarkeit) mit irgendwelchen „Zusätzen“ versehen werden. Das kenne ich aber deutlich anders! Gleichwohl betrifft es, dass zusätzlich nur noch mit Remoulade die Backwaren bestrichen werden. Danach stand mir nicht der Sinn! Das gleiche gilt, dass ich meinen eigenen Aufstrich bei ihm hinterlegen kann. Mir kam das nicht nachvollziehbar vor, denn bezüglich Lebensmittel gibt es da sehr strenge Vorschriften diesbezüglich.

    Die Preise, die man auf den Schiefertafeln angezeigt werden, sind sehr niedrig. Bei den aufgezählten Belegen sucht man solche, bei denen Schweinefleisch verwendet wird, vergebens. Meistens nahm ich solche Baguettes, die mit Käse und Putenschinken belegt war. Vor wenigen Monaten lag es bei ca. 5 €. Es war aber gleichzeitig eine der teuersten Varianten überhaupt. Wie man es sich vorstellen kann, kann man sich hierbei mit warmen und kalten Getränken eindecken, je nach Gusto. Süßigkeiten und kleine Snacks vervollständigen das ganze.

    Es ist eher unwahrscheinlich, dass sich je einer meiner Leser in diese Gegend kommen wird. Dennoch wollte ich meine Erfahrungen mit Pausenbrot schildern. Im Netz bin ich nicht die einzige, die anscheinend die Art der Bedienung nicht so dolle findet. Ob man sich selbst auf eine solche Begebenheit einläßt, sei jedem selbst überlassen. Mir fällt das aus den aufgezählten Gründen ziemlich schwer. Da es mir dennoch geschmeckt hatte (bis auf die Einschränkungen) möchte ich insgesamt nicht all zu streng sein. Leider aus meiner Sicht sind nicht mehr als ein OK drin! Wie immer gilt: am bestens selbst testen und sich die eigene Meinung bilden!

    geschrieben für:

    Kioske / Lebensmittel in Düsseldorf

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  10. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

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    Komische "Wesen" sind diese Meninas, die ich lange Zeit vergeblich im Hofgarten gesucht habe, schließlich ist dieser nicht gerade klein! Die Infotafel half da auch nicht weiter, denn sie ist wesentlich älter, als diese ulkigen Dinger. Da ich grob wusste, wo ich suchen sollte, habe ich mich auf den Weg dahin gemacht und siehe da, doch noch gefunden! Sie liegen direkt neben der stark befahrenen Jacobistraße auf der anderen Seite, wenn es die Hecke nicht gäbe, könnte man direkt auf den Malkasten, sowie das Goethemuseum von hier aus schauen. Wenn man es weiß, gar nicht so schwer.

    Las Meninas heißt im Deutschen nichts anderes als Hoffräulein. Das kommt nicht von ungefähr, denn als Vorbild diente das gleichnamige Gemälde des spanischen Barockmalers Diego Velazques. Jede der von Manolo Valdés geschaffenen Statuen besitzt ein eigenes Merkmal, das sie unverwechselbar macht, nicht nur wegen der unterschiedliche Größe, die sie haben.

    Diese Skulpturengruppe stand nicht von Anfang an, an dieser Stelle, sondern auf einem Grünstreifen zwischen zwei Fahrbahnen auf der Heinrich-Heine-Alle. Von beginn an, wurden über sie sehr kontrovers diskutiert.

    Die Skulpturengruppe, die im Rahmen der Quadriennale 2006, die in der Zeit 8.6-30.11 stattgefunden hatte, zu sehen war, besteht nicht nur aus den hier zu sehenden 4 Figuren, sondern es gehören insgesamt 21 dazu. Die im Hofgarten sind zwischen 1,2 und 2,5 Meter hoch und entsprechend schwer. Sie wiegen zwischen 0,3 und 0,8 t. Die große wird vom Künstler als "Reina Mariana", die Mittlere "Reina Mariana" und die kleine als "Infanta Margarita", zu der letzten wird keine widere Ergänzung gemacht.

    Diesen Ort, an dem sie heute stehen hat der Künstler persönlich ausgesucht, dort stehen sie seit dem Sommer 2007.

    Die Realisierung dieses "Projektes" wäre ohne Sponsoren nicht denkbar gewesen zum einen ist die Landeshauptstadt Düsseldorf in Zusammenarbeit mit der Galerie "Beck + Eggeling GmbH - International Fine Art" gar nicht möglich gewesen.

    Interessant zu wissen ist, dass Manolo Valdés auch als Stifter selbst in Erscheinung tritt, in wie weit er finanziell der Stadt entgegengekommen ist, kann ich nicht beurteilen. Trotz der rauen Oberfläche haben diese Figuren einen gewissen Charme, auch wenn ich für gewöhnlich kein Fan moderner Kunst bin, möchte ich an dieser Stelle 3 Sterne vergeben.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Düsseldorf

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