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Bewertungen (2842 von 2844)

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  1. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 3 Bewertungen


    Checkin

    Eigentlich stand mir schon lange der Sinn nach einer neuen Chance, die ich dem Eiscafé San Remo geben wollte, denn nach dem mittelgroßen Desaster, das wir bei einem früherem Besuch erlebt hatten, auf das ich aber an dieser Stelle nicht eingehen möchte, stand meinem Freund nicht der Sinn danach.

    Bekanntlich verdient jeder eine 2. Chance... Bei dem tollen Wetter der letzten Zeit, wollte ich es alleine schon machen, doch wie der Zufall es so wollte, wurde ich überraschend vor einigen Tagen tatsächlich eingeladen! Ich musste mehrmals nachfragen, ob mein Freund, der sich so danach gesträubt hatte, es tatsächlich ernst meint! Es kommt selten vor, aber ich war tatsächlich sprachlos! Natürlich konnte ich der Einladung nicht widerstehen, höchstens wäre an der Stelle ein Verriss zu lesen, doch es ist das Gegenteil der Fall!

    Das Eiscafé San Remo existiert schon seit Jahrzehnten in dieser Einkaufspassage, doch von außen deutet nur ein kleiner Schild darauf! Es gibt Plätze sowohl draußen (für Raucher) unter der Glaskuppel, als auch im Inneren. Falls man keine Lust auf einen Eisbecher, wie wie hat, kann man auch etwas auf die Hand nehmen. Eine Kugel kostet übrigens 0,80€.

    Direkt neben dem Eingasbereich habe ich einen Glaskühler für Kuchen und Torten entdeckt, wer Lust drauf verspürt kann es mit diversen Kaffeespezialitäten zu sich nehmen.

    Im Inneren war es bei unserem Besuch recht voll gewesen, doch 2 Plätzchen haben wir für uns im hinterem, etwas erhöhtem Bereich am Fenster entdeckt. Aus unserer Sicht könnten die Tische etwas sauberer sein, doch so pingelig sind wir nicht.

    Schon die Karte, die dort vorzufinden war, versprach einen leckeren Genuss, doch man kann ja nie wissen, was einem vorgesetzt wird, doch ein Blick zum Nachbartisch verhieß schon einiges.

    Meistens bin ich diejenige, auf die alle warten müssen, doch diesmal hat mein Freund vergeblich nach einer bestimmten Kreation gesucht, doch irgendwann konnte ich bestellen: Für den Herrn ein großes Eiscafé und Coppa Mon Cheri, für mich Malagabecher. Jede dieser Spezialitäten kostete jeweils 5 €, was ich für sehr angemessen finde.

    Die Toiletten befinden sich im Keller sind aber wegen der Treppe, die dorthin führt, nicht behindertengerecht. Nach der Auskunft, die mir gegeben wurde, sind sie sauber gewesen.

    Wenn ich ehrlich sein soll, musste ich mit der Portion schon "kämpfen", doch lecker war sie trotzdem. Es stellte sich am Ende heraus, dass das die Wunschsorte von meinen Freund gewesen wäre. Bei nächsten mal werden wir sicherlich jeweils etwas anderes bestellen, denn es war nicht das, was ich mir vorgestellt hatte! Nur Vanille, das geht auf jeden Fall besser. Das Eiscafé und das Becher mit den bekannten Pralinen haben Zustimmung gefunden (schon wegen bestimmter Zutaten ;-))!

    Parkplätze hier in der Nähe zu finden, ist nicht einfach, ob ein Rabatt für die Tiefgagage drunter, wie bei einigen Geschäften hier gewährt wird, kann ich nicht sagen, am besten nachfragen.

    Es steht fest, wir kommen wider, wann es erneut sein wird, kann ich noch nicht beurteilen, doch es lohnt sich.

    geschrieben für:

    Cafés / Eiscafés in Düsseldorf

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    2371.

    Ausgeblendete 2 Kommentare anzeigen
    Kulturbeauftragte @Alf habe mir diese Woche schon mehrmals gegönnt, es ist schon zu unserem Favorit geworden, auch wenn der Start sehr holprig verlief und nichts darauf hinwies, dass es sich so gut weiter entwickelt ;-)


  2. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Was haben der von mir bereits beschriebene Stadterhebungsmonument, die "verunstaltete" Totenmaske von Heinrich Heine, der Heilige Nepomuck und diese Kleinplastik mit einander zu tun? Auch, wenn sie sich so unterschiedlichen Themen widmen ist ihnen gemein, dass sie von ein und dem selben Künstler - Bert Gerresheim zu unterschiedlichen Zeiten erschaffen wurden.

    Der Homo Viator, wie er lateinisch bezeichnet wird, oder einfach der Jakobspilger ist eine der letzten Schöpfungen des besagten Künstlers. Diese gerade mal 50 cm große Figur (ohne Sockel), die im Schatten der Suitbertusbasilika unter einem Torbogen steht, wurde am 25.5.2003 feierlich eingeweiht.

    Schon 1990 schuf Bert Gerresheim für die Jacobusgemeinde in Ratingen ein Reliquiar mit dieser Statue. Es wurden weitere Abgüsse davon erstellt, unter anderem dieses.

    Folgendes konnte ich zudem in Erfahrung bringen: es handelt sich hierbei um ein mehrfach weitergegebenes Geschenk, der letztendlich mit der Vorgabe überreicht wurde, dass es an dieser Stelle zu sehen sein soll.

    Die Vermutung läge nahe, dass es eine der Stationen auf dem Jacobsweg sein könnte, schon wegen der Reliquien in der benachbarten Kirche - das ist nie der Fall gewesen, doch es läßt sich beweisen, dass es bereits im Mittelalter ab 1480 nachweislich eine Jakobsbruderschaft unweit von hier sich befunden hatte.

    Der Pilger besitzt alle Attribute, die man haben sollte, wenn man sich auf den Weg macht: Stab, Hut mit der obligatorischen Muschel, als auch eine weitere in der Hand. Dieser macht gerade eine Rast auf einem mit Szenen voll geschmückten "Stein", was sie darstellen sollen, konnte ich leider nicht feststellen...

    Eine sehr ernste Figur ist es, auch wenn sie wohl eine geringe Größe besitzt. Sie hat mich wirklich neugierig gemacht, was dahinter steckt! Das alles habe ich nun mitgeteilt.

    geschrieben für:

    Kultur / Freizeitanlagen in Düsseldorf

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    2372.



  3. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Die meisten Kunden, den ich hier angetroffen habe, sind im Gegensatz zu mir regelmäßig auf diesen Service angewiesen. Das habe ich im Gespräch mit ihnen mitbekommen. Je nach dem ob eine Anschaffung einer neuen Waschmaschine nicht in Frage kommt oder andere gründe vorlag...

    Da ich nur wenige Male im Jahr vorbeikomme, musste ich mir erstmals einen Überblick verschaffen. Zum Glück, wie man auf den Bildern sehen kann, ist alles groß und übersichtlich auf den verschiedenen Tafeln erklärt.

    Wenn ich ehrlich sein soll, sind die 4 € für die 8-kg Waschmaschine nicht gerade billig, doch wenn es nötig ist, bleibt es nichts anderes übrig, auf die Dauer wäre es nichts für mich, zum einen wegen dem Preis zum anderen weil ich weit laufen muss, weil es mitten zwischen den Haltestellen liegt und an dem Tag sowieso nichts fuhr...

    Es stehen 9 Waschmaschinen zu Verfügung, wobei in die größte von ihnen 18 kg Fassgungsvermügen besitzt. Bei allen ist die Schleuderzahl auf 600 Umdrehungen / MIn. begräntzt, aus dem Grund, wenn es zu nass ist, muss es zusätzlich geschleudert werden, leider bei meinem Besuch war eine davon defekt, nicht wirklich das, was man sich unter gutem Service vorstellt.

    Mag sein, dass es in USA üblich ist, doch ich fand es befremdlich, dass in allen Ecken des Waschsalons Überwachungskameras aufgehängt wurden!

    Für jede zusätzliche Leistung muss auch natürlich eine weitere Zahlung abgegeben werden. Da kann es schon ins Geld gehen...

    Was mir auch nicht gefallen hatte, war dass die Trockner (die auch noch wirklich sehr groß sind) über einander aufgestellt worden sind, für kleine Personen ist es recht schwer, falls die unteren besetzt sind, oben richtig rein greifen zu können. Es gibt insgesamt 6 Stück, die sich vor der Bedientafel,befinden.

    Es gibt auch weitere Filialen, doch ich persönlich kenne nur diese. Leider ist der Eingangsbereich für Gehbehinderte nicht wirklich gut zu erreichen, zum einem wegen einer Stufe und im Inneren direkt hinter dem Eingang gibt es eine Senke, die auch noch an dem Tag sehr rutschig gewesen ist. Sitzgelegenheiten, wie ich sie von Waschsalons in anderen Städten kenne, gab es hier auch nicht, nur die Fensterbank, aus diesen Gründen vergebe ich 2 Sterne, weil ich mich hier schon recht unwohl gefühlt habe, für die die es regelmäßig nutzen können es mehr schätzen, als ich... Das ist meine Einschätzung zu diese, SB Waschsalon.

    geschrieben für:

    Wäschereien in Düsseldorf

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    2373.



  4. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Checkin

    Das Nashorn ist eine der wenigen modernen Plastiken der Stadt, die mich auf Anhieb angesprochen hatte, auch trotz das sie zeitweise mit Schmierereien verunstaltet wurde.

    Sie liegt zwischen den beiden Teilen des Museums Kunstpalast ("Ehrenhof") auf einem Grünstreifen gegenüber dem Wasserbecken in seiner Mitte.

    Es steht in der Tradition eines Dürer, doch die grobe Oberflächenstruktur steht im enormen Gegensatz zu der Zeichnung des Renaissancekünstlers, die sehr oft kopiert, dennoch kaum erreicht wurde.

    Diese Bronzeplastik ist 2002 von dem Bildhauer Johannes Brus (geb. 1942) geschaffen. Anlässlich seiner Ausstellung „Johannes Brus. Giving Picture for Trophy“ im Jahre 2009 kam es nach Ehrenhof, seit 2010 befindet es sich an dieser Stelle.

    Der Künstler hat auch andere weitere Tiere, die unterschiedlich groß sind, geschaffen, die in diese Richtung gehen, wobei Brus bevorzugt seine Vorbilder in der Kunstgeschichte sucht und findet. Viele stehen, so wie diese im Freien, aber auch dienen als Sammlungsobjekte der Museen aber auch bei privaten Sammlern.

    Doch trotz allem finde ich aus den oben erwähnten Gründen nur OK, deshalb auch die entsprechende Bewertung an dieser Stelle

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Düsseldorf

    Neu hinzugefügte Fotos
    2374.

    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen
    LUT Eine sehr schöne Skulptur. Ich mag so lebensgetreue Abbildungen.
    eknarf49 Liebe Kulturbeauftragte, über Deine Bewertung habe ich mich sehr gefreut, und zwar weil sie wie immer einfach klasse ist, aber auch weil Du auch mal an einer modernen Plastik Gefallen gefunden hast. Danke.
    Kulturbeauftragte Da werde ich glatt rot ;-) Danke für die Komplimente...
    @eknarf - es ist nicht die einzige moderne Skulptur, die mir gut gefällt: Schau dir dieses Bewertung an:

    http://www.golocal.de/duesseldorf/freizeitanlagen/nessie-familie-YUIPq/
    Ein golocal Nutzer Die Tochter meiner Nachbarin sgate gerade: "Schau, das Nashorn ist aber schön". Alte oder moderne Kunst hin und her - sie muss Menschen ansprechen.
    Kulturbeauftragte @chris finde ich auch, denn was nützt mir, dass in Düsseldorf über 550 Objekte in der Stadt stehen, die offziell sich als Kunst schimpfen, doch für mich selbst keinen Sinn ergeben - wie bei diesem, da stand ich davor... und dachte, ein wenig Benon und (nichts?!) weiter.

    http://www.bilderbuch-duesseldorf.de/Fotos/drei_rote_balken_von_gabriella_fekete_rot_denkmal_skulptur_290507


  5. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Erneut möchte ich, da es mein 580. Beitrag ist, über einen besonderen Ort berichten, der wegen seiner Jahrhundertelangen Kontinuität zu den ältesten Stadtteilen der Landeshauptstadt Düsseldorf gezählt werden muss, auch wenn Gerresheim, um das es hier geht, erst seit etwas mehr als 100 dazu gezählt wird. Genaueres kommt aber später.

    Manchmal ist es unbegreiflich, dass ein alter Stadtteil, in diesem Fall Gerresheim abgelehnt wird, ein bestimmter, Ort mit Geschichte - Gerricusplatz angenommen wird, also schreibe ich an dieser Stelle, was ich bei dem erstgenannten schon längst tun wollte über seine Bedeutung seit dem Mittelalter praktisch bis heute.

    Ohne einen frommen Mönch aus Franken - Gerricus, der nicht nur diesem Platz den Namen gab, sondern auch diesen Stadtteil, der sich davon ableitet gar nicht geben! Seinen Grabmal kann man bis heute in der St. Margareta Basilika bewundern, doch über diese Kirche werde ich einen gesonderten Beitrag schreiben!

    Schon um 870 nach Christus lässt sich ein Kanonissenstift unweit des besagten Platzes belegen. Ca. 1000 Jahre haben die adeligen Fräulein, denn als solche durfte man Eintritten, die Hoheit über das alles was hier geschah, inne gehabt. Erst die Säkularisation 1834 existierte das Kloster als solcher, doch schon 1803 als Stift aufgehoben und zwei Jahre später gelangte das Gebiet einem Vertrag gemäß an die Preußen.

    Doch da greife ich schon zu sehr vor. Mehrmals wurde das Stift geplündert und zerstört während seiner frühen Bestehungszeit.

    Im 10. Jahrhundert wurden durch den Kaiser Otto III. Privilegien verliehen, doch wer denkt, dass diese nur einem einzigen bestimmten Ort zu Teil wurden, der Irrt, denn die Besitzungen erstreckten sich sehr weitflächig. Das Mutterkonvent war jener, über den ich schon zum Teil berichtet hatte – das in Essen. Mit der Zeit gewann es sehr an Macht und Besitzungen, die weit auseinander lagen...

    Doch kehren wir nach Gerresheim zurück. 1368 erhielt es von den Grafen von Berg die Stadtrechte verliehen, mit allen Rechten, die dazu gehören. Dazu kann ich erwähnen, dass folge dessen ab dem 15. Jahrhundert eine eigene Gerichtsbarkeit bestanden hatte, mit bestimmten Einschränkungen, doch die sind sind der Stelle nebensächlich.

    In vielen Orten, so auch in Gerresheim gibt es Ereignisse, die nachhaltig und prägend die seine weiteren Geschicke verändern bzw. deren Lauf dramatisch umwandeln, in diesem Fall war es 1568 ein verheerender Brand gewesen, von dem sich dieser heutiger Stadtteil Düsseldorfs, trotz etlicher Jahrhunderte, die es als weiterhin als Autonomie bestanden hatte, niemals mehr erholt. Die Gründe lagen auch drin begründet, dass es allgemein politische und religiöse Umbrüche gegeben hatte, schon wegen (je nach dem welche der „verfeindeten“ Glaubensausrichtungen die Oberhand gewann) dem Festhalten an dem alten und bewehrten – und nicht dem Protesttischen, wo sich einige der Landeherren dazu verleitet ließen, doch auch das ist ein Grund für den langsamen Untergang verantwortlich.

    Weitere Brände, sowie der etliche Überfälle und Belagerungen im Dreißigjährigen Krieg haben ihr übriges getan. Im 18. Jahrhundert, als ein Gesandter einen Bericht über diesen Ort an den Fürsten verfassen sollte, stellte nur fest, dass „Dieser Orth ist vormals sehr groß gewesen, gleich als man noch aus desselben Ringmauer absehen kann, vor izo ab sind an stadt der Häuser mehrenteils Gärten innerhalb gedachter Mauer“ und er bezeichnete Gerresheim als „sehr gering und klein“. Eine katastrophale Einschätzung, die Erich Philipp Ploennies im Jahre 1715 fällte.

    Ein sehr düsteres Kapitel Gerresheims nimmt man mit schaudern zu Kenntnis, denn das was uns die Chroniken da erzählen, ist aus heutiger Sicht kaum begreiflich! In größten Teilen Europas gibt man sich schon als „humanistisch“ und „Aufgeklärt“, doch es fällt wahrlich wer zu begreifen, dass es nicht im Mittelalter der letzte „Hexenprozess“ im Rheinland stattgefunden hatte, so fanden in den Jahren 1736 bis 1738! Genau hier auf den Gerricusplatz wurden die 14-jährige Helena Curtens und ihre 46-jährige Nachbarin Agnes Olmanns öffentlich durch Verbrennen hingerichtet! Da fehlen einem wahrlich die Worte...

    Da ich schon einiges Vorweggenommen habe überspringe ich mehr als ein Jahrhundert und komme sofort auf die bis vor wenigen Jahren existierende, weit über die Region bekannte Gerresheimer Glashüte. Sie wurde 1890 gegründet und sorgte für einen Aufschwung, in dem sie 1200 Beschäftigten ein Einkommen sicherte.

    An die einstige Bedeutung soll das Gerricusdenkmal mitten auf den Platz erinnern, zu dem werde ich auch an passender Stelle einen separaten Bericht verfassen. Von dem ehemaligen Konvent ist auch kaum etwas geblieben (wird aber nicht verraten, wo man es tatsächlich ansehen kann...).

    Was aber den Platz zu unverwechselbar macht sind die zum teil sehr schiefen Fachwerkhäuser, die eine gewisse Vorstellung vermitteln, wie es über Jahrhunderte ausgesehen hatte.

    1909 wurde Gerresheim, nach sehr zähen Verhandlungen zu Düsseldorf eingemeindet, trotzdem besitzt es bis heute ein eigenes Wappen - links einen stehenden Löwen, rechts davon abgegrenzt 3 rote Sterne.

    Auch, wenn man einige Mühen auf sich nehmen muss, um vom Zentrum hierhin zu kommen, es lohnt sich!

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Düsseldorf

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    2375.

    Nike Eine sehr interessante Geschichtsstunde, liebe Kulturbeauftragte !
    Ausgeblendete 8 Kommentare anzeigen
    Kulturbeauftragte Danke euch für die Glückwünsche!
    @NCM schade, dass so viele sehr interessante Stadtteile (aus welchen Gründen auch immer) abgelehnt wurden, trotz entsprechender Nachweise, doch da kommt noch viel mehr! Einige Sachen, die Angelegt sind (mit oder ohne Foto) warten noch... Lasst euch überraschen ;-)
    Ein golocal Nutzer Glückwunsch zum GD und zu so viel Ausdauer und Kraft um so viele gute Beiträge zu schreiben , Locations zu Bewerten. Freu mich auf die nächsten 580 von Dir....

    Liebe Grüße, Sir A
    Kulturbeauftragte @Alf, die 580 Beiträge sind nach nach nicht mal 2 weiteren Jahren nicht nur erreicht, sondern weit übertroffen ;-)

    Danke euch für die lieben Kommentare und Glückwünsche!
    bearbeitet


  6. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    2. von 2 Bewertungen


    Zwischen dem Archäologischen Park und dem ehemaligem Stiftsbezirk im Schatten des mittelalterlichen Klever Tors steht diese sehr auffällige Frauengruppe, die auf eine Geschichte hinweisen möchte, in der es in den Häusern kein fließendes Wasser gegeben hatte. Die Wasserpumpe diente nicht nur diesem Zweck, sondern war über eine sehr lange Zeit auch die Kommunikationsstelle in vielen Orten am Niederrhein, die ich gesehen habe. Doch keine andere Gemeinde hatten ihren Tratschweibern ein Denkmal hingesetzt, wie es in der Kleverstraße in Xanten der Fall ist!

    Unter den Füßen der Frauen steht auf einer Tafel diese Inschrift:

    " DIESE BRONZEPLASTIK
    "FRAUEN AN DER
    WASSERPUMPE"
    IST EINE STIFTUNG
    DER SPARKASSE MOERS
    AN DIE BÜRGER
    DER STADT XANTEN
    GESCHAFFEN VON BONIFATIUS STIRNBERG AACHEN


    Der Beuys Schüler Bonifatius Stirnberg hat in seinem Leben als Bildhauer zahlreiche Plastiken geschaffen, die auf jeden Fall ein Blickfang sind, nicht alle im positivem Sinne, doch das ist (wie immer bei der Kunst) Geschmackssache!

    Wenn ich ehrlich sein soll, bin ich froh, dass solche Zeiten längst vorbei sind, dass man schwere Eimer mit Wasser, die hier durch eine Plexiglasscheibe symbolisiert wird, in die eigene Wohnung bei jedem Wetter geschleppt werden mussten. Wie man sehen kann, wenn der Nachwuchs nicht die beste Laune an den Tag gelegt hatte, wurde auch von ihm /ihr dem entsprechend gejammert und an der obligatorischen Schürze gezerrt... Am besten sich solche Situation nicht live anschauen, sondern wie in diesem Fall anhand einer Skulptur!

    Die "Pumpennachbarschaften" waren früher auch ein Vorläufer der Feuerwehr, in unregelmäßigen Abständen fanden rund um diese auch kleinere und größere Feste, so zu sagen ein verbindendes Element einer Straße. Ein sehr interessante Skulptur, auch wenn das alles ist, was ich dazu finden konnte.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Xanten

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    2376.

    alligateuse Oh, ich bin auch froh, dass ich das Wasser nicht bis in den 6. Stock schleppen muss ;-)
    Schalotte Das ist ein sehr schöner Beitrag,den ich sehr gerne nochmals gelesen habe. Ich vermisse hier jedoch einen grünen Daumen.


  7. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Wie vielfältig ein Brunnen aussehen kann, habe ich schon sehr oft unter Beweis gestellt, diese ist an einer der belebtesten Ecken der Altstadt zu finden. Über Jahrzehnte hinweg bin ich daran vorbeigelaufen, ohne es mir genau anzusehen, denn andere Sachen haben mein Interesse mehr angesprochen, als diese.

    Vor kurzem, als ich erneut durch die Gassen gelaufen war, habe ich mir bewusst vorgenommen es anzugucken und natürlich auch Fotos davon zu "schießen". Dabei habe ich einige Details wahrgenommen, die erst auf den 2. Blick ersichtlich sind, doch dazu etwas später.

    Der Gänsebrunnen ist schon wegen seiner Platzierung an einer Wand recht bemerkenswert, den bewusst habe ich es in dieser Form nirgends wo gesehen. Es sind drei der besagten Tiere über dem Bassin zu sehen. Jetzt, wenn das Wasser aus ihren "Kehlen" fließt erkennt man, wie verspielt das Arrangement aussieht. Da jede der Gänse in eine andere Richtung blickt, überkreuzen sich die Wasserstrahlen, bevor sie unter gelangen.

    Die äußeren Exemplare schauen zu sich jeweils hinüber, die mittlere hingegen schaut nach oben, als ob sie ihr schnattern von sich geben wollte. Alle flattern wie wild mit ihren bronzenen Schwingen um die Wette, als ob sie weg fliegen oder sich gegenseitig attackieren wollten.

    Das Ensemble kann man an einer Wand des Verwaltungsgebäudes entdecken, in einer Sichtachse zu den von mir beschriebenen Denkmälern (Reiterbild von Jan Wellem, Gießerlehrling und dem Rathaushof).

    Was mich sehr überrascht hatte, was ich am Anfang erwähnt habe war, dass eine Gusseiserne Platte mit der Jahreszahl MDCCCCLVI über dem Abfluss zu sehen war. Sie verweist auf die "Altstädter Bürgergesellschaft Düsseldorf 1948 e.V", die eine Patenschaft für dieses Brunnen übernommen hatte. Eine weitere Plakette auf dem Gebäude selbst weist auch in diese Richtung.

    Der Gänsebrunnen wurde, von dem lange verfemten Kölner Künstler und Bildhauers Willy Meller (1887-1974), der wegen seinen heroischen Darstellungen in der Nazizeit nicht besonders geschätzt wurde und weswegen er sich in der Nachkriegszeit mit ähnlichen Arbeiten durchschlug.

    Die dargestellten Tiere sind, wie man sehen kann überlebensgroß dargestellt, die Ausführung erfolgte in Bronze. Die Becken wurden aus Granit hergestellt. Was die Schlange recht unter dem Denkmal zu bedeuten hat, konnte ich leider nicht feststellen. Ein toller Anblick bietet das Ensemble alle mal!

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Düsseldorf

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    2377.



  8. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Auf der Suche nach einer bestimmten Skulptur in dieser Straße, dachte ich zuerst, dass es diese Vase sein könnte...Jedoch bald, als ich jene entdeckte merkte ich mein Irrtum, folglich war erstmals Recherche angesagt, was es darstellen soll, denn in diesem Stadtteil - Oberkassel kenne ich mich nicht wirklich aus! Jedenfalls es hat mich wirklich neugierig gemacht, es war alles andere als einfach, weil es kein Hinweis darauf zu finden ist!

    Auch jetzt, wenn ich weiß, dass dort Erd- und "Gartenarbeiten dargestellt sein sollen, leuchtet es mir nicht ein, denn die einzelnen Figuren, die man dort sehen kann, sind sehr stark verwittert.

    Für diese Arbeit ist der Bildhauer Willi Hoselmann (1890 - 1978) als ausführender Künstler verantwortlich gewesen. Ich habe gelesen, dass es nicht die erste Arbeit in Form einer Vase gewesen ist! Einige Skulpturen dieses Typs hatte er bereits in den 1920-er Jahren im Auftrag der Stadt Düsseldorf angefertigt hatte, doch ich kenne sie persönlich nicht.

    Diese in der Burggrafenstraße stammt aus dem Jahr 1953 und wurde von der Firma Baustahlgewebe GmbH gestiftet. Das was ich für Schmiererei hielt, ist ebenfalls als "Kunstwerk" anerkannt, denn es handelt es sich um ein Graffiti des Züricher "Künstlers" Harald Naegeli. Das habe ich nicht fotografiert aus verständlichen Gründen! Auch wen die Fachwelt anderer Meinung ist, für mich ist es jedenfalls keine!

    Zurück zum Objekt: Es ist drei Teilig gegliedert - Sockel aus Beton, Vasenkorpus und das Reliefband. Dort zu sehen sind Menschen bei ihrer Arbeit, wie es häufig in den 50-er Jahren des letzten Jahrhunderts in dieser und ähnlicher Form dargestellt wurde. Die Ausführung ist aus Kalkstein herausgearbeitet worden.

    Wegen der besagten Nachteile -Graffiti und schlechtem Erhaltungszustand ziehe ich 2 Sterne ab, daher hat es 3 Sterne von mir erhalten.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Düsseldorf

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  9. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

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    bestätigt durch Community

    Auf der Suche nach Secondhand Läden in Düsseldorf im Internet bin ich über die Adresse von Le Freak & Chic "gestolpert". Eigentlich habe ich ihn schon vor Monaten, als ich in der nächsten Querstraße mir Eis gekauft hatte, rein gucken, doch zu dem Zeitpunkt ging es nicht, weil zum einen mitbringen von Speisen generell selten gut gesehen wird, zum anderen wegen der Öffnungszeiten, die in der Woche erst am Nachmittag anfangen. Ein weiterer Grund waren Einträge darüber bei der Konkurrenz,die vielversprechend klangen.

    Etliche Monate später war es dann so weit. Ich beschloss am Samstag de Laden zu besuchen, denn man kann nie wissen.

    Die Schaufensterauslage verhieß schon einiges über das Sortiment, das man hier kaufen kann: Klamotten, Bücher, Modeschmuck, Spielsachen, Kleinkram etc. Natürlich, wie überall im Einzelhandel wechselt es von Zeit zu Zeit, deshalb war es mir bei meinem Besuch diese Sachen aufgefallen, kann bei nächsten einen völlig anderen geben... Meine Augen fingen an zu leuchten, erst recht, als ich den Ständer mit den Angeboten erspäht habe!

    Eigentlich haben mir einige Stücke sehr gut gefallen, doch da kommt der erste Hacken - kleine Kleidergrößen bis ca. Damengröße 40! Keine Chance für mich, vielleicht bekomme ich etwas im Inneren... Da kam das nächste Problem: es ist wirklich rappelvoll! Vom Boden bis zur Decke stapelt sich das ganze, kaum ein Plätzchen, wo ich meinen Rucksack abstellen konnte, ohne selbst darüber zu stolpern. Jede Ecke, jeder Quadratmeter war durch das Sortiment in Beschlag genommen! Vielleicht ist das das Konzept der Besitzerin, je mehr sie hinstellt, desto bessere Geschäfte erhofft sie sich dadurch, das ist nur meine Spekulation.

    Das Secondhandshop besteht aus zwei unterschiedlich großen Räumen. IN dem ersten kann man Bücher, Textilien, Schallplatten, Bilder, Kleinkram finden. Der 2. ist schon wegen der wesentlich kleineren Fläche noch mehr zugestellt. Beide sind durch ein Durchbruch mit einander verbunden.

    Aus meiner Sicht ist der Begriff "günstig" sehr dehnbar, denn ich fand die Preise eher mit denen der Neuware vergleichen, in wie weit sie sie gerechtfertigt sind, kann ich nicht beurteilen.

    Wer gerne stöbert ist sicherlich hier gut aufgehoben, doch für mein Geschmack war es zu viel des guten. Bei den Büchern und den Postkarten fand ich die Preise nicht wirklich angemessen! 3€ für die genannten Sachen sind schon an sich vielleicht noch vertretbar, doch nicht, wenn es sich um Ramsch handelt, den man sonst z.T. geschenkt bekommt bzw. für wesentlich kleineres Geld zu haben ist.

    Die Bedienung war recht hilfreich. Alles in Allem hat mich Le Freak & Chic nicht so richtig begeistert aus den Gründen, die ich aufgeführt habe, dadurch bekommt dieser Secondhandshop 3 Sterne von mir!

    Ob es einen weiteren Besuch geben wird, kann ich es noch nicht sagen, mal scheuen, was die Zeit mit sich bringen wird, im Moment vorerst aber nicht!

    geschrieben für:

    Second Hand in Düsseldorf

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    2379.

    Konzentrat Sehr schöne, aussagekräftige Beschreibung, guter Tip. Vielen Dank.
    ich schlage eine Grüne-Daumen-Auszeichnung vor.
    Ausgeblendete 11 Kommentare anzeigen
    ubier bin eher Lieferant als Abnehmer für Second Hand, Deine wie immer plastische Beschreibung bestätigt meine Sicht...
    Sagro Info pur und hilfreich - gut geschrieben ...
    Glückwunsch zur Auszeichnung ....!!!
    Ein golocal Nutzer Glückwunsch zum Grünen Daumen, wie immer sehr gut beschriebene Location, war eine Freude zu lesen.

    Gruß vom grünen Münsterland ins schöne Rheinland
    Alf ;-)
    eknarf49 Herzlichen Glückwunsch zu Deinem sachlichen Bericht und dem sicherlich verdienten GD. Die Grundidee der Second Hand Läden finde ich wirklich gut, doch was manche Betreiber da anstellen grenzt an Betrug (völlig überzogene Preise). Doch zum Glück gibt es viel mehr, in denen man gut aufgehoben ist.
    EvaK Bei uns gibt's auch gebrauchte Daumen... oder so ähnlich ;).
    Glückwunsch!


  10. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Erneut eine kurioser Fund: da fällt mir das Sprichwort - es hat weder Hand, noch Fuß, doch hier kann man sie sehen aber der ganze "Rest" fehlt! So oft, wie ich vom Oberbilk zu Fuß kommend mir diese Skulptur angeschaut habe, entlockte sie mir nicht nur ein Lächeln, sondern ein breites Grinsen. Da stellt sich die Frage, was soll es eigentlich darstellen?!

    Das dominierende an der Skulptur "Buchhändler" sind die Bücher. Die nicht nur in der Hand gehalten werden, sondern auch als Sitzunterlage dienen aber ein auch noch dazwischen zu sehen ist. Es wurde bewusst an dieser Stelle platziert, es soll eine Hommage an die nahe Stadtbibliothek auf dem Bertha-von-Suttner-Platz sein.

    Die Bronzeplastik ist 1,90 hoch und wurde von dem Bildhauer Michael Schwarze im Jahr 1987 erschaffen.

    In der Vita des Künstlers heißt es, dass er die antiken Vorbilder der athletischen Akte in die moderne Bildsprache umsetzen wollte, doch sie sind sehr stark verfremdet, so wie in diesem Fall. Alles an ihr ist überdimensioniert. Die Vorliebe von Michael Schwarze für den Surrealismus lässt sich nicht leugnen.

    Zur der Bedeutung habe ich folgendes herausgefunden, dass es den handelnden Menschen darstellen soll, weil hier die rechte Hand zu sehen ist. Die ganze Skulptur wurde nahtlos in einem Stück gegossen, das ist schon sehr ungewöhnlich!

    Schade, dass es, wie so häufig von Schmierereien verschandelt und mit den komischen Zetteln beklebt wurde, doch es hat was, auch wenn sicherlich einige anderer Meinung sein werden... Ich mag es auf jeden Fall!

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Düsseldorf

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    2380.