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  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Wir sind kürzlich bei einer Wanderung durch den Odenwald nach Wilhelmsfeld gekommen und da fiel mir eine Geschichte ein, die mir mal mein Großvater erzählt hat und er hatte es wieder von seinem Vater gehört. Ich habe nachrecherchiert und hier der Bericht.

    Das evangelische Pfarrhaus in Wilhelmsfeld wurde im 19. Jahrhundert von der Kaiserin von Österreich besucht. Es war keine geringere als Elisabeth oder besser bekannt als Sissy.

    Wie man weiß hat Sissy, trotz ihrer Sportlichkeit und Schlankheit, verschiedene Krankheiten gehabt und war auf Grund Ihres Standes, in der Lage sich für alle Probleme einen entsprechenden Arzt zu suchen. So kam Sie, gemeinsam mit ihrer Tochter Valerie, 1884 nach Heidelberg zu einem Dr. Metzger, der ihr Ischiasleiden erfolgreich behandelte. Im darauffolgenden Jahr kam sie auf Grund der guten Erfahrungen erneut.

    Sie stieg jeweils im Heidelberger Schloßhotel ab. Da es ihrem Befinden guttat wurden des öfteren Wanderungen angesetzt. So auch nach Wilhelmsfeld. Sissy wurde begleitet von Valerie und zwei, drei Bediensteten, heute würde man bodyguards sagen. Das Ziel war Wilhelmsfeld – man benötigt hierzu bei guter Kondition ca. 4-5 Stunden.

    Die Gruppe wollte im Gasthaus „Schriesheimer Hof“ einkehren. Im Vorfeld wurde mit dem Wirt Jöst gesprochen und ihm mitgeteilt, dass eine englische Gruppe einkehren wolle, aber ihr vegetarisches Essen von Heidelberg geliefert werde und der Wirt lediglich sein Nebenzimmer zur Verfügung stellen sollte. Dies lehnt der alte Jöst rigoros ab, mit den Worten: „Was bei mir gesse werd, des werd bei mir a gekocht.“ Basta !

    Also musste ein anderes Quartier gesucht werden und dies war dann das evangelische Pfarrhaus von Wilhelmsfeld. Der damalige Pfarrer Ulmer hatte die Ablehnung mitbekommen und sein Haus angeboten. Dies war für die damalige Zeit sehr bemerkenswert, da Kaiserin Elisabeth dies als streng gläubige Katholiken überhaupt annahm. Für den Pfarrer dürfte es ebenfalls sehr stressig gewesen sein, denn es war der Ostersonntag 1885.

    Überliefert ist auch, dass Sissy sich in einer Art Geschwindigkeitsschritt fortbewegte, dem das Gefolge nur ächzend und stöhnend nachkam. Nicht mal ein Bach konnte ihr Tempo vermindern. Mit einem kurzen Sprung, den Schlepprock elegant gerafft, überwand sie ihn, trotz ihres Ischiasleidens.

    Kaiserin Elisabeth und ihre Tochter wurden in Heidelberg nicht vergessen. So wurde ein Spazierweg, beginnend nach dem Fußgängersteg beim Karlstorbahnhof (Altstadt) mit dem Namen Valerieweg bedacht, der dann nach oben Richtung Schloß führt und in den Elisabethenweg mündet. Erhalten blieb auch je eine Gedenktafel am Schützenhaus, oberhalb des Schlosses und an der Hoteldependance Schlosspark im Molkenkurweg.

    Sissy war mit ihrer Tochter 4 x mal in den Jahren zw. 1883 und 1890 für längere Zeit in Heidelberg. Gewohnt hat sie jeweils im Schloßhotel, das einen direkten Blick auf das Heidelberger Schloß und eine einmalige Aussicht weit in die Rheinebene hatte. (siehe Foto)

    Das Schloßhotel gibt es nicht mehr, hier wurde in ähnlicher Form des ursprünglichen Gebäudes ein Projekt mit Edelappartements errichtet.

    Ich hoffe dass der Beitrag, der keine eigene Erfahrung darstellt, aber wie gesagt, von meinem Opa erzählt wurde und von mir nachrecheriert wurde, trotzdem gefallen hat.

    geschrieben für:

    evangelische Kirche in Wilhelmsfeld

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    11.

    Ein golocal Nutzer Vielen Dank für diesen wunderschönen Bericht! Da wäre man sehr gerne dabeigewesen - damals mit der Sissy ...
    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen


  2. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 3 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Wenn man von Wiesloch aus 6 Kilometer in östliche Richtung durch das Angelbachtal in den Kraichgau fährt, gelangt man zuerst zur Stadt Rauenberg und dann anschließend an deren Stadtteil Rotenberg.

    Dieser Stadtteil hatte seine eigenen Stadtrechte seit 1338 und wurde erstmals 1184 urkundlich erwähnt. Kurioserweise wurde die Stadt Rotenberg sowie die Gemeinde Malschenberg im Jahr 1972 durch die Gemeindereform der Gemeinde Rauenberg eingemeindet. Erst danach im Jahr 1975 erhielt die Gemeinde Rauenberg die Stadtrechte. Beim Zusammenschluss hatten die 3 Stadtteile Rauenberg, Rotenberg und Malschenberg zusammen knapp 6.000 Einwohner, heute ca. 8.350.

    Über Rotenberg thront ein Schlösschen, das von weit her sichtbar ist. Die Lage war von seinen Erbauer strategisch gewählt, damit man in Richtung Rheinebene und ins Angelbachtal blicken konnte. Die Geschichte ist außerordentlich bewegt, versch. Bischöfe waren Besitzer.

    Im 19. Jahrhundert drohte dem Schloss das Ende. Es war bis 1833 bewohnt und danach in verschiedene Hände gegangen mit dem Ziel der Abtragung wegen der Baufälligkeit. Viele Häuser in der Umgebung wurden mit Steinen des Schlosses gebaut.

    Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Schloß Eigentum von Gustav Weißheimer und 1908 nach dessen Tod seine Tochter Eugenie Mayfahrt. In den Jahren 1905/1906 erfuhr das Schloss einen bescheidenen Wiederaufbau. Nach dem 1. Weltkrieg, 1919 wechselte das Schloss wieder seinen Besitzer. Freiherr Franz von Reichenau und dessen Ehefrau erwerben das teilweise wiederhergestellte Gebäude. Von ihnen wird die Anlage in neugotischem Stil ausgebaut. 1921 ist der Wiederaufbau vollendet und wird zum ständigen Wohnsitz der Familie von Reichenau.

    1932 entschließen sich die Eigentümer auf Druck das Schloss zu verkaufen. Von Reichenau hatte die Protokollierung lange hinausgeschoben und darauf gedrängt, dass im Grundbuch festgehalten wird, dass das Schloss der Jugendarbeit dienen solle. 1936 wurde Verkauf in Anwesenheit von Reichsjugendführer Baldur von Schirach vollzogen. Von nun an diente das Schloss der Hitlerjugend und dem Bund Deutscher Mädchen. Während des 2. Weltkrieges waren hier dann Schulklassen aus dem luftkriegsgefährdeten Ruhrgebiet untergebracht.

    Ab 1945 diente das Schloss dem DRK als Schwerversehrtenheim. Seit 1951, nach vielen unschönen Streitigkeiten, wer wem was ob und dann wieviel bezahlen müsse, ging das Schloss in den Besitz Jugendburg Rotenberg e.V, gegründet von den im Landesjugendausschuss Baden vertretenen Jugendorganisationen. Heute finden Freizeiten und Kurse in der Jugendarbeit und Schullandheimaufenthalte statt.

    Das Schloss kann leider nicht von innen besichtigt werden, ausgenommen an Tagen des offenen Denkmals. Von außen und dem Bereich drum herum ist das Schloss frei zugängig.

    Es gibt sehr schöne Wanderwege zu beiden Seiten des Angelbachtals, über die das Schloss erreichbar sind. Man kann beispielsweise von Wiesloch über die Weinberge weiter über Rauenberg nach Rotenberg wandern und schöne Ausblicke genießen.

    geschrieben für:

    Kultur / Freizeitanlagen in Rauenberg im Kraichgau

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    12.

    ps.schulz Vielen Dank für den aufwändigen, interessanten und schön bebilderten Bericht
    Ausgeblendete 20 Kommentare anzeigen
    Männlein Vielen Dank für eure Kommentare. Ich freue mich wenn der Beitrag gefällt.
    Nike Meinen herzlichen Glückwunsch zum in doppelter Hinsicht ausgezeichneten Bericht!
    opavati® Mäandernde kommentarstränge sind das Salz in der Kollokkel-Suppe, in doppelter Hinsicht. Ich sage nur: ein offenes Buch. bearbeitet


  3. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Das schlichte, jedoch imposante neugotische Gebäude, wurde 1861, also vor 154 Jahren, nach drei Jahren Bauzeit eingeweiht. Mit einer Höhe von 58 Metern prägt der ganz aus Sandstein errichtete und zuletzt in den Jahren 2007/08 frisch renovierte Turm der Stadtkirche, der dem filigranen Muster des Freiburger Münsters nachempfunden ist, bis heute die Silhouette von Walldorf. Es befindet sich an der Stelle an der die 5 wichtigsten Straßen der Stadt zusammentreffen.

    Der Bau stand anfangs unter keinen guten Stern. Während der Bauphase wurde der Dachstuhl des Turmes durch einen Gewittersturm auf das Dach des Kirchenschiffes geschleudert, sodass das Deckengewölbe an verschiedenen Stellen einstürzte. Aber wie gesagt 1861 konnte der Bau eingeweiht werden.

    Die vier Bronzeglocken der Kirche haben eine wechselhafte Geschichte hinter sich. 1861 aufgehängt, 1917 wurde drei für die Materialwirtschaft des 1. Weltkrieges abgegeben werden. 1920 wieder Vervollständigung auf 4 Glocken. 1942 müssen 3 der 4 für Rüstungszwecke des 2. Weltkrieges abgehängt werden. 1949 sind wieder 4 Gußstahlglocken im Turm. Diese müssen dann allerdings im Jahr 2009 im Rahmen der vollständigen Restaurierung des Turms durch Bronzeglocken erneuert werden.

    Die ursprüngliche Orgel wurde 1861 von der Firma Martin Braun aus Hofen eingebaut. Im Jahr 1909 Umbau durch die Fa. Steinmeyer, Oettingen, die dann bis 1965 in Betrieb ist. 1967 wird die neue Konzertorgel von Steinmeyer fertig.

    Im Innenraum besticht ebenfalls die Schlichtheit. Besonders hervorstechend für den Besucher ist das Wandgemälde hinter dem Altar. Der Maler Josef Anton Settegast (1813-1890) hatte den Auftrag bekommen, ein Christusgemälde zu fertigen. Es zeigt einen Idealtyp Christus am Kreuz mit einer gewissen Passionssymbolik.

    Die Kirche bietet Platz für über 500 Personen und ist im Innenraum außerordentlich hell, bedingt durch seine hohen weiträumigen Fenster die nach oben hin jeweils in einem spitzen Bogen abschließen. Der Spitzbogen ist nicht nur bei den Fenstern sondern im gesamten Deckengewölbe sichtbar, wodurch ein kompletter Einklang durch die damaligen Baumeister geschaffen wurde.

    Besucher von Walldorf sollten nicht versäumen auch der evangelischen Kirche einen Besuch abzustatten und dort mal Platz zu nehmen und die Ruhe inmitten des kleinstädtischen Umfelds zu geniessen.

    Ich liebe dieses Gebäude, wurde da konfirmiert und habe viele festliche Feiern mit mittlerweile einigen Stadtpfarrer dort erlebt und besuche auch immer noch ab und an einen Gottesdienst.

    Aktuelle Öffnungszeiten:
    Dienstag bis Freitag 8 bis 16 Uhr; Sonntag nach dem Gottesdienst bis 16 Uhr

    geschrieben für:

    evangelische Kirche in Walldorf in Baden

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    13.

    Ausgeblendete 19 Kommentare anzeigen
    Männlein Vielen lieben Dank für eure Kommentare. Und @ubier, das ist keine Kapelle, sondern eine richtig schöne Kirche, die mir seh am Herzen liegt.
    ubier Alles wird gut. Dat sacht man so in Kölle - dä Dom is auch unser Bahnhofs-Kapellschen...
    eknarf49 Danke für den liebevoll geschriebenen Bericht, der mir sehr gut gefallen hat.
    Männlein @Kaiser Robert,na ja mit treu und zahlend ist das so eine Sache. Ich war 20 Jahre kein Mitglied mehr, bin aber wieder dazu. bearbeitet
    Puppenmama Danke für Deinen informativen Bericht mit den schönen Fotos.
    Herzlichen Glückwunsch zum grünen Daumen.


  4. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    2. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Der Kannenbesen liegt in Kraichtal OT: Unteröwisheim. Der Besen ist an das Weingut der Familie Gärtner angeschlossen und wird auch durch sie betrieben. Es handelt sich hier fast um einen Selbstversorgerbetrieb. Auf dem Gebäude liegt auch ein Brennrecht, sodass auch die angebotenen Schnäpse und Liköre aus eigener Herstellung stammen und recht günstig sind, 0,02 im Schnitt € 1,70.. Es wird auch Hausmacher Wurst im Darm oder Dosen zum Verkauf angeboten.

    Der Besen besteht aus dem Hof und dem Keller. Im Hof finden bei geeignetem Wetter bis zu 150 Personen Platz, teilweise ist dieser auch überdacht. Beim Keller handelt es sich um einen sehr schönen Gewölbekeller von dem ein weiterer kleinerer Raum abzweigt. Im gesamten Keller sind ca. 80 Sitzplätze. Die Einrichtung ist passend, nicht überladen. Auf den Tischen stehen kleine Blumengestecke.

    Die Weine sind in Ordnung, keine Highlights. Weißer Burgunder oder Auxerrois das ¼ zu € 2,70 oder der Müller zu € 2,40. Eine Flasche Mineralwasser kostet stolze € 2,40. Die Weine sind nicht gerade die Highlights vom Kraichgau, aber ganz ok. Das Angebot der Speisen ist für einen Besen sehr umfangreich. Insbesondere die warmen Gerichte. Es gibt eine normale Karte und ein zusätzliches Angebot, das jeweils auf Tafeln angepriesen wird. Auch hier liegen die Preise im oberen Preisgefüge der Besenwirtschaften.

    Das Preis- Leistungsverhältnis ist soweit in Ordnung, aber wie auch in anderen Besen festzustellen ist bewegt sich das Preisgefüge schon in Richtung einer normalen Gaststätte.

    Eine Besonderheit gibt es im Kannenbesen, den Apfelmost von rotfleischigen Äpfeln. Wir waren zu viert und keiner kannte diese Art. Da wir die Weine probieren wollten kamen wir nicht mehr zum roten Apfelmost, sicher aber bei unserem nächsten Besuch.

    Der Service lag am Tag unseres Besuches bei der Chefin alleine. Sie hatte dies alles im Griff, fragte immer wieder nach ob alles ok sei und brachte die Nachbestellungen prompt. Die Sauberkeit im Besen und in den Toiletten ist einwandfrei.

    Der Kannenbesen erhält von uns 3 Sterne. Eigentlich 4 aber 1 Stern Abzug für die Preise.
    Unterschiedliche Öffnungszeiten, ich empfehle die homepage

    geschrieben für:

    Weinstube / Wein in Kraichtal

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    14.

    Ausgeblendete 4 Kommentare anzeigen
    Männlein Vielen Dank für eure lieben Kommerntare und natürlci eine Dankeschön für den GD.


  5. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    2. von 4 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Das Gasthaus Auzinger ist wohl eines der urigsten, altbayerischen Lokale im Berchtesgadener Land, das zu recht unter Denkmalschutz gestellt ist.

    Es liegt im Ramsauer Ortsteil Hintersee, 3 Minuten Fußweg vom malerischen Hintersee entfernt. Der Ort selbst besteht aus ein paar Häusern bzw. Bauernhöfe.

    Von hier aus beginnt das Klausbachtal das durch den Nationalpark Berchtesgaden führt, wo viele Wanderungen auf verschiedene Almen ihren Anfang haben. So kommt man von hier auf die Halsalm, Bindalm, zum Hirschbichlpass auf österreichischer Seite oder die Litzlalm. Es können auch schöne Spaziergänge um den Hintersee oder durch den Zauberwald von hier begonnen werden. Aber auch etwas anspruchsvollere Touren wie zur Blaueishütte und Blaueisgletscher sind vom Auzinger aus machbar.

    Drinnen fühlt man sich durch das viele Holz, Boden und Wände, sehr wohl. Bei schönem Wetter kann man vor dem Gebäude sitzen und essen. Wir kennen dieses Haus schon seit einigen Jahren und immer wieder wenn wir hier sind kehren wir auch ein. Beim Auzinger gibt es die typische bayerische Küche, zu empfehlen der Hackbraten mit Gemüse und Kartoffeln. Die Bedienung ist immer freundlich und zuvorkommend und lacht sehr gerne.

    Die prominenten Gäste die hier eingekehrt sind reichen von kirchlichen Würdenträger wie Kardinal Marx oder der Privatsekretär des Papstes Kardinal Gänswein, der hier auch gerne Urlaub macht. Viele Schauspieler, die in der Gegend gedreht haben sind auch gerne hier gewesen. Die ganze Palette ist in Fotos an einer Wand zu sehen.
    Viele bedeutende maler sind zu ihrer Zeit hier abgestiegen wie Ferdinand Georg Waldmüller, Wilhelm Busch, Hubert von Herkomer oder Carl Spitzweg, die alle die Gegend auf der Leinwand verewigt haben.

    Das Haus verfügt über einige Gästezimmer sowie ein angrenzendes Ferienhaus in dem 8 Personen Platz finden. Hierüber kann ich nichts aussagen, da wir das Übernachtungsangebot noch nicht genutzt haben.

    Zu Essen gibt’s von 11:45 – 14:00 Uhr und von 17:00 – 19:30 Uhr. Dazwischen gibt es Kaffee und hausgemachten Kuchen (Käsekuchen = Hausspezialität) aber auch eine Brotzeit. Donnerstag ist Ruhetag.

    Alles in allem verdient das Haus 4 Sterne.

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten / Bayrische Restaurants in Ramsau bei Berchtesgaden

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    15.

    Ausgeblendete 4 Kommentare anzeigen
    Männlein Herzlichen Dank liebe Kulturbeauftragte und lieber Auabacha und an die anderen 10 likes. Dies ist der erste GD den ich für 2 Kommentare erhalten habe. Danke für den GD. bearbeitet


  6. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


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    In jungen Jahren musste ich mit meinem Freund im Sommer immer gegen Abend auf den Friedhof und dort die Gräber seiner Großeltern gießen. In unmittelbarer Nähe von einem dieser Gräber war der Jüdische Friedhof. Uns beide haben die alten Gräber fasziniert, die wir aber nur über die Mauer sehen konnten, da der komplette Friedhof von einer Sandsteinmauer abgeriegelt und der Eingang durch ein Eisentor abgeschlossen war und wir nie direkt vor einem Grab stehen und die Inschriften lesen konnten.

    Die evang. Jugend initierte vor 3 Jahren eine Ortsbegehung, bei der die in Walldorf durch den Künstler Gerhard Demnig verlegten Stolpersteine, sowie der Jüdische Friedhof besucht wurden. Das Tor ist vor einigen Jahren geöffnet worden so dass man den Friedhof uneingeschränkt betreten kann.

    Dieser jüdische Friedhof, der wie schon gesagt, an den Städtischen Friedhof angliedert ist, besteht erst seit den 1820er Jahren, obwohl seit 1722 jüdische Familien in Walldorf ansässig waren. In diesem Zeitraum von 100 Jahren, wurden die Juden in Wiesloch bestattet. Über Personenstandserfassungen wurde festgestellt, dass im Jahr 1852 der höchste Stand mit 169 Personen jüd. Glaubens in Walldorf sesshaft waren. Dies bedeutete 7,5 % der Gesamtbevölkerung. 1933 waren es noch 53 Personen und 1940 verblieben 20 Personen, die dann alle nach Gurs deportiert und umgebracht wurden. Insgesamt sind 88 Grabstätten erhalten, die heute von der Stadt Walldorf gepflegt werden.

    Man ist landläufig der Meinung, dass Juden nur durch die Nazis verfolgt wurden. Bereits im März des Revolutionsjahres 1848 kam es in Walldorf zu Ausschreitungen gegen die jüdischen Bewohner, denen die Fenster ihrer Wohnungen eingeworfen wurden.

    Ab Mitte des 19.Jahrhunderts entspannte sich das Zusammenleben zwischen den nichtjüdischen und jüdischen Bürgern, so dass viele jüdischer Einwohner Mitglieder in den lokalen Vereinen und im Bürgerrat sein konnten. Im Wirtschaftsleben Walldorfs spielten Juden für eine längere Zeit eine wichtige Rolle; so wurde fast der gesamte Hopfen-, Tabak- und Viehhandel des Ortes von ihnen betrieben; die Inhaber der Zigarrenfabriken waren fast ausnahmslos Juden.

    Ende der 1920er Jahre gab es in Walldorf noch eine Zigarrenfabrik, drei Tabakhandlungen und mehrere Einzelwarengeschäfte in jüdischem Besitz. Mit dem Aufkommen der Nationalsozialisten gerieten diese Unternehmen in wirtschaftliche Not: Zwei von ihnen mussten bis 1937 aufgeben, die anderen konnten sich gerade noch über Wasser halten.

    Bei den Ausschreitungen in der Pogromnacht von 1938 wurde die Inneneinrichtung der Synagoge zertrümmert; NS-Anhänger demolierten auch Wohnungsmobiliar der wenigen noch in Walldorf lebenden Juden und verbrannten es auf der Straße. Dass das Synagogengebäude heute noch steht hat man dem Umstand zu verdanken, dass die Synagoge in unmittelbarer Nachbarschaft eines NS-Funktionärs stand. Einige Männer wurden verhaftet, ins KZ Dachau verschleppt und erst nach Wochen wieder freigelassen. Diejenigen Juden, die in Walldorf geblieben waren, pferchte man in wenigen Häusern zusammen, wo sie isoliert von der übrigen Bevölkerung bis zu ihrer Deportation nach Gurs im Oktober 1940 ein armseliges Leben fristeten. Von der Deportation waren 19 jüdische Bewohner Walldorfs betroffen; über ihr Schicksal ist kaum etwas bekannt. Mindestens 27 Walldorfer Juden kamen während der NS-Verfolgung ums Leben.

    Das ehemalige Synagogengebäude dient seit den 1950er Jahren der Neuapostolischen Gemeinde als Gottesdienstraum. Am Gebäude erinnert eine Inschriftentafel an die Geschichte des Hauses.

    Ich finde, dass der jüdischer Friedhof mitsamt dem Taharahaus (Leichenhalle) erhalten werden muß, um nicht zu vergessen, dass Juden in unserer Gesellschaft eine tragende Rolle gespielt haben und diese durch ein barbarisches System verfolgt, erniedrigt, eingesperrt und ermordet wurden. Die Verlegung der Stolpersteine finde ich eine rundrum hervorragende Sache, dass nachfolgende Generationen immer erfahren, was ein Teil unsere Vorfahren getan hat.

    Es geht mir hierbei nicht um eine generationsübergreifende Schuld, nein mir geht es darum, dass die Vorkommnisse einfach nicht vergessen werden.

    geschrieben für:

    Friedhof / Kultur in Walldorf in Baden

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    16.

    Ausgeblendete 9 Kommentare anzeigen
    Puppenmama Danke für Deinen schönen und interessanten Bericht.
    Herzlichen Glückwunsch zum grünen Daumen.
    Männlein Vielen Dank für eure Kommentare und likes. Und ein Dankeschön für den GD.
    Ein golocal Nutzer Vielen Dank für diesen informativen und überaus interessanten Bericht, der zurecht mit dem grünen Daumen ausgezeichnet wurde.
    Calendula Dieser schöne Beitrag wäre mir doch fast durch die Lappen gegangen ... Glückwunsch.


  7. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Zunächst muss ich etwas ausholen.
    Die wenigsten der Walldorf-Besucher, die auf Grund von Schulungen im Schnitt sich eine Woche in Walldorf aufhalten, haben etwas von dem berühmtesten Sohn der Stadt gehört. Dieser heißt nicht etwa Hopp, Tschira, Plattner oder Hektor, die gemeinsam das heutige Weltunternehmen SAP gegründet hatten, nein er hatte viel früher gelebt 1763 – 1848 und hieß Johann Jakob Astor.

    Dieser wurde als sechstes Kind von zwölf als Sohn eines Walldorfer Metzgers geboren. Er wuchs in ärmlichsten Verhältnissen auf. Zu dieser Zeit gingen die männlichen Nachkommen relativ früh aus dem Haus. So verließen drei ältere Brüder von Johann Jakob (JJ) sehr jung das Elternhaus und verdienten sich ihren Unterhalt als Soldaten und als Handwerker.
    So ging ein Bruder nach England um Musikinstrumente zu fertigen. JJ folgte eben diesem Bruder im Alter von 16 Jahren nach London und erlernte dort den Musikinstrumentenbau. Er sparte sich sein verdientes Geld um 1784 nach Amerika auszuwandern. Dort entwickelte er sich als Geschäftsmann und machte in vielerlei Richtungen Geschäfte. Handel mit Pelzen von Indianern, andere Warengeschäfte und relativ schnell Immobiliengeschäfte. So wurde er in wenigen Jahren der erfolgreichste und reichste Mann der Welt.

    Bei seinem Tode hinterließ er 20 Millionen Dollar, nach heutigem Wert lt. Forbes USA ca. 110 Milliarden US Dollar, viele Gebäude, Grundstücke und Firmen. So z.B das Waldorf Astoria Hotel in New York, Manhatten. Über die Art und Weise wie er sein Vermögen gemacht hat, lässt sich heute trefflich streiten. Aber es war eben so.

    Bei allem Reichtum und großer Entfernung zu seiner ehemaligen Heimat, wurde die Stadt Walldorf in seinem Testament mit 50.000 Dollar bedacht, mit der Maßgabe dass ein Gebäude für Arme und Waisen gebaut werden sollte.

    Dies wurde dann 1884 erstellt und konnte bis 1936 als Armen- und Waisenhaus genutzt werden. Danach wurde es vom Reichsarbeitsdienst zweckentfremdet aber nach 1945 wieder nach der Idee seines Stifters, als Heim für Heimatvertriebene, Flüchtlinge und kinderreichen Familien zur Verfügung gestellt. Da es sich bei dem Anwesen um ein sehr großes Grundstück handelte war es den Bewohnern auch möglich Gemüse etc. anzubauen. Diese Epoche endete in den 1960 Jahren. Danach wurde das Objekt kurzeitig als Grundschule für 1. u. 2. Klasse genutzt und ist dient seit 1972 als Heimatmuseum auf einer Fläche von 400 qm. Im Heimatmuseum ist auch das Trauzimmer des Standesamtes untergebracht. Es handelt sich um ein wunderschönes, stilgerechtes Ambiente.

    Im Westflügel des Gebäudes ist heute noch ein Schülerhort. Vor dem Astorhaus ist auch noch die Büste von Johann Jacob Astor (amerik. Schreibweise) aufgestellt. Das Original wurde im Zweiten Weltkrieg für die Waffenproduktion eingeschmolzen. Kluge Köpfe fertigten aber zuvor noch einen Abguss an, der dann nach dem Krieg als Form für den Neuguss diente und somit heute noch besichtigt werden kann.

    Alles in allem ein Gebäude mit Vergangenheit, das heute auch dieser Zeit in Form des Museums nachkommt.

    Geöffnet ist das Museum leider nur Sonntag nachmittags.

    Wen die weitere Geschichte der Astors interessiert, empfehle ich folgenden link:

    http://kath-zdw.ch/maria/schattenmacht/blutlinienfamilien/astor.alt.html

    geschrieben für:

    Museen / Stiftungen in Walldorf in Baden

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    17.

    Ein golocal Nutzer Vielen Dank für den Museumsbesuchstipp und den schönen Bericht, der mit ein interessantes Déjà-vu-Erlebnis beschert hat. Als kleines Kind faszinierte mich das Astor-Portrait auf den Astor-Zigarettenschachteln. Wikipedia habe ich soeben entnommen, dass diese Marke nach wie vor existiert (Reemtsma-Konzern). Ich habe allerdings noch nie eine Zigarette dieser Marke probiert.
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    Blattlaus Mit dem Astor Porträt geht es mir ebenso. Mein Vater rauchte diese Marke. Und ich habe eine lebhafte Erinnerung daran, dass ich als Kind sie immer für ihn im nahen Kiosk besorgen durfte. Da war ich so 8 bis 10 Jahre alt.
    Habe mir in späteren Zeiten manches Mal überlegt, dass damals der Verkauf an Kindern wohl noch nicht verboten war.
    Da hätte ich wohl auch Ärger mit meinem Vater bekommen, wenn ich sie geöffnet und ausprobiert hätte.
    Von dieser Marke habe ich schon ewig nichts mehr gehört, dachte nicht, dass es sie noch gibt, erinnere mich aber noch genau.
    Eine Schachtel Astor Filter bitte. Musste, glaube ich, 2 D Mark dafür bezahlen.
    Schroeder Irgendwie flüstert mein Langzeitgedächtnis was von ...den Text kennst du bereits... ;-)
    Männlein @ubier, nichts gekupfert oder geborgt. Ich hatte diesen Beitrag schon einmal veröffentlicht unter meinem früherer user-Namen. Diesen habe ich aber vor 16 Monaten komplett löschen lassen, da ich mit golocal massive Probleme hatte. Ich wurde wegen eines einzigen users mehrfach ohne Begründung gesperrt, bis mir der Kragen geplatzt ist. Eine Anfrage weshlb und um wen es sich bei dem user handelt wurde abschlägig beantwortet. Golocal wollte erst dann näher auf meine Fragen eingehen nachdem ich die komplette Löschung gefordert hatte. Da war es dann zu spät. Nach einer Auszeit bin ich wieder zurück, beteilige mich aber nicht mehr an Diskussionen, da dort das Übel seinen Anfang nahm. Den Bericht habe ich nochmals geschrieben.
    Männlein Herzlichen Dank für eure Kommentare und likes. Ebenfalls ein Dankeschön für den GD.


  8. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    2. von 3 Bewertungen


    update: @aubacha hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass der Raststatter Bahnof inzwischen über eine neue Toilette verfügt. Danke hierfür. Ich habe daher neu 3 Sterne vergeben.
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    Wir haben keine große Bahnhofserfahrung, aber der Bahnhof von Rastatt ist schon was besonders.

    Wir waren letztes Jahr für ca. 1 Std., eigentlich nur kurz da und wollten weiter nach Freiburg. Wir mussten warten.

    Ich könnte noch mal für kleine Jungs und meine Frau für kleine Mädchen, dann müssen wir nicht im Zug auf die nicht so angenehme Toiletten.

    Also rein vom Bahnsteig in die Halle. Alles da, Bäckerei, Zeitschriften aber kein WC.

    Nachfrage im Zeitungsladen: "nä än Klo hamme schu lang nimma."

    Man sollte es nicht glauben, aber wenn keine Gelegenheit vorhanden ist, wird das Bedürfnis immer dringender. Was tun am hellichten Tag ? Vor den Bahnhof auf den Parkplatz an einen Baum ? Bäume sind vor dem rastatter Bahnhof reichlich vorhanden. Für einen Mann weniger ein Problem. Aber für eine Frau ?! Und außerdem wäre dies ein Straftatbestand, Erregung von öffentlichem Ärgernis und weiß ich noch alles. Und macht dies einfach nicht.

    Weiter überlegen. Langsam kommt Verzweiflung hoch.

    Oh, schräg gegenüber eine Jet-Tankstelle. Einzige Möglichkeit.

    Wir über die Straße, rein in die Tankstelle. Ein dunkelhaariger junger Mitarbeiter mit Migrationshintergrund empfängt uns sehr freundlich. Auf unsere Bitte hin, ob wir seine Toilette benutzen dürften, kam sofort in einem Rastatter Dialekt: "ha kumme se vum Bahnhof ? Kenn ma, kummt fascht jeden Dag jemand."

    Nachdem wir beide dann das Häuschen wieder verlassen hatte brachten wir den übergebenen Schlüssel zurück. Bedankten uns mit einem guten Trinkgeld bei dem jungen Mann und gingen wieder zurück zum Bahnhof.

    Ich glaube die Deutsche Bahn tut sich und ihrem Image keine guten Dienst mit der Abschaffung der Toiletten. Niemand darf sich über stinkende Unterführungen dann beschweren. Die Hemmschwelle liegt oft sehr tief.

    geschrieben für:

    Verkehrsbetriebe in Rastatt

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    18.

    Ausgeblendete 7 Kommentare anzeigen
    Blattlaus Der Tübinger Bahnhof ist schon was Besonderes. Kenne aber auch den in Rastatt. Lieber Männlein, war das zugehörige Lokal nicht geöffnet? Oder gibt es das inzwischen auch nicht mehr?
    Im Pforzheimer Bahnhof durfte man auch einige Jahre nicht "müssen" müssen. Da war die kleie Toilette bis vor kurzem, jahrelang geschlossen. Keine Lust oder kein Geld für Reparatur.
    ubier Bin für die Einführung einer eigenen Bahnhofstoilettenrubrik bei Golocal. Da man dort ja Eintritt zahlt, ist das ne eigenständige Location. Und dann haben alle Sitzpinkler bundesweit flächendeckend zu tun...


  9. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    3. von 3 Bewertungen


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    In der Kurpfalz gibt es eine Redensart die heißt: alla hopp und bedeutet so viel wie „auf geht’s“. der Ursprung dieses Ausdrucks kommt aus dem französischen Wort „aller“ und bedeutet gehen. Wahrscheinlich haben dies Hugenotten mitgebracht, die um 1685 hier in die Gegend wegen ihres evang. Glaubens aus Frankreich eingewandert sind.

    Nun gibt es hier einen großen Gönner und Mäzen mit dem Namen Dietmar Hopp. Er war Mitbegründer der Walldorfer SAP und hat heute noch seinen Wohnsitz am Ort. Der Milliardär Dietmar Hopp hat sein Vermögen in eine Stiftung eingebracht, die Gelder für viele soziale, sportliche Zwecke einsetzt. So hat er u. a. ein Hospiz gegründet, versch. Alten- und Pflegeheime erstellt, sportliche Einrichtungen (nicht nur 1899 Hoffenheim) sondern spezielle Jugendförderung ins Leben gerufen. Weiter setzt er sich für das Heidelberger Universitätsklinikum sowie das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und für viele andere Einrichtungen ein und unterstützt diese mit Millionenbeträgen.

    Ein großes Projekt wurde von der Stiftung ins Leben gerufen,das sinnigerweise den Namen „alla Hopp“ trägt. Der Sinn dieses Projekts in der Region 19 generationsübergreifende Bewegungs-und Begegnungsanlagen mit Erholungsmöglichkeiten zu schaffen.

    Die Stiftung Dietmar Hopp möchte erreichen möglichst viele Menschen in der Metropolregion Rhein-Neckar für Bewegung und ein aktives Leben zu begeistern. Es wurden 19 Anlagen erstellt um die sich die Städte und Gemeinden in der Metropolregion bewerben konnten. Inzwischen sind alle 19 Anlagen erstellt. Die Stadt Schwetzingen hat das Pilotprojekt erhalten. Der Gesamtbetrag für die Anlagen beläuft sich auf 40 Millionen Euro. Die Schwetzinger Anlage mit 6.600 qm befindet sich auf ehem. Fußballfeld des DJK Schwetzingen in der Hockenheimer Landstraße 7 und wurde am 08.Mai 2015 unter großer Begeisterung der Bevölkerung eröffnet.

    Die Grundstücke haben eine Mindestfläche von etwa 5.000 Quadratmetern. Die Anlagen eignen sich für alle, unabhängig von der individuellen Fitness: Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Familien, Senioren und Sportler. Eine „alla hopp“ - Anlage verbindet die Generationen durch Freude an der Bewegung und besteht aus vier Modulen.

    Das erste Modul ist ein Bewegungsparcours und richtet sich an Menschen jeden Alters und Fitnessgrads. Hier wird in verschiedenen Stationen in einer Art Zirkeltraining der gesamte Bewegungsapparat trainiert. Das zweite Modul ist ein Spielplatz für kleinere Kinder. Hierzu gehört auch ein Pavillon, damit der Kinderspielplatz unabhängig vom Wetter genutzt werden kann. Der Pavillon bietet auch Sitzmöglichkeiten und Sanitäranlagen. Drittes Modul ist ein naturnaher Spiel- und Bewegungsplatz für Schulkinder. In Planungswerkstätten wird der Spiel- und Bewegungsplatz gemeinsam mit Kindern erarbeitet. Und falls eine ausreichend große Fläche verfügbar ist, kann als viertes Modul ein Bewegungsplatz für jugendliche Sportler angeboten werden, zum Beispiel für Inliner, Skater oder Biker.

    Die Nutzung durch die Bevölkerung ist kostenlos. Es ist der Stiftung gelungen herrliche Begegnungsstätten mit Spielplätzen zu schaffen.

    Hopp sagt: Mit Bewegung können Jung und Alt einen aktiven Beitrag zum Erhalt der eigenen Gesundheit leisten. Und da hat er Recht. Wir die Bevölkerung ist dem spendablen Mann für sein Engagement sehr dankbar.

    Leider werden die Anlagen immer wieder von Vandalen heimgesucht. So z.B. die Anlege HD-Kirchheim bei der ein Schaden von 80.000 € verursacht wurde. Die Städte und Gemeinden wollen nun die Überwachung vorantreiben, damit solche unsinnige und dumme Übergriffe unterbleiben. Man kann nur hoffen das dies gelingt.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen / Spielplätze in Schwetzingen

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    19.

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    schnurzinchen Vielen Dank für diesen informativen Bericht, und herzlichen Glückwunsch zum Daumen.
    Ich kenne den Ausspruch als "allez hopp".
    ubier Tolle Sache - toller Beitrag. Muß meinen Rollator da auch mal hinschieben.
    opavati® Bei uns in Potsdam gibt ja ein anderer SAP-Milliardär den großen Gönner.
    Ein golocal Nutzer Daumenglückwunsch zu diesem tollem Bericht! Also fleißig weitertrainieren, dann wird's vielleicht noch was mit einem Profivertrag mit 1899 Hoppenheim.
    ubier Aber ich les jedes Mal "Beregnungsanlage" - gips auch Wasserspiele?!?


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    3. von 6 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Wir kommen schon viele Jahre in den Würzburger Hof, schon zu den Eltern der jetzigen Chefin. Man erhält die wirklich echte badische, gutbürgerliche Küche, die man leider immer seltener findet.

    Der Koch versteht sein Handwerk und präsentiert zu den jeweiligen Fleischgerichten eine super abgeschmeckte Soße. Der Beilagensalat ist frisch und schmeckt ausgezeichnet. Es gibt eine zusätzliche Tageskarte auf der 5 Gedecke aufgeführt sind. z.B. Sauerbraten, Rouladen, Fisch etc. Preise bewegen sich zw. 14 u. 18 EUR. Dies beinhaltet jeweils eine sehr gute Tagessuppe. Es gibt hier die besten Kartoffelknödel weit und breit.

    Die Weine sind sehr ausgewogen, Pfalz, Württemberg und natürlich von der vor Haustür liegenden Bad. Bergstrasse zu moderaten Preisen.

    Der Stil des Lokals ist schon etwas überholt aber das ist halt so im Würzburger Hof. Man fühlt sich dennoch wohl. Das Publikum ist etwas älter, aber dieses weiß bekanntlich wo man gut isst. Im Sommer gibt es einen sehr schönen Biergarten (Hofgarten) in dem ein großes Zelt steht. Man sitzt dort sehr gut und schön. Es werden dort im Sommer Events in Form von mittelalterlichen Festmahlen angeboten. Dies haben wir bisher noch nicht besucht werden es aber dieses Jahr tun.

    Der Service ist ausgesprochen freundlich und aufmerksam. Die Toiletten sind auch etwas in die Jahre gekommen - aber sauber. Ohne wenn und aber gibt es 5 Sterne.

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    Restaurants und Gaststätten / Deutsche Restaurants in Ladenburg

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    eknarf49 (Der besch------ Wurm nervt!)
    Danke für den schönen Bericht. 'ein wenig altmodisch' und 'Mittelalter' - das macht mich neugierig.