Bewertungen (68)
Ich möchte die Ergebnisse filtern!-
Wieder einmal wurde uns eine Gaststätte alten Stiels im Wein- und Wallfahrtsort Malsch, bei Heidelberg, empfohlen.21.
Bei dem Gasthaus Zur Traube handelt es sich um ein einfaches, bürgerliches Lokal. Wir waren mit mehreren Personen da und waren nicht die einzige Gruppe. Sonntagabend – kein Platz mehr frei. Wir hatten wie die anderen auch im Vorfeld reserviert. Bei der Ausstattung des Lokals ist die Zeit stehen geblieben, einfache Holzstühle und Tische. Auf den Tischen Mitteldecken mit Rosendekor. In der Mitte jeweils eine echte Sukkulente allerdings mit Farbe besprüht. Im eigentlichen Gastraum ist für ca. 25 Personen Platz und im Nebenraum nochmals so viele. Es ist auch ein großer Stammtisch in unmittelbarer Nähe zur Theke vorhanden, der ebenfalls voll besetzt war.
Die Speisenkarten sind sauber, nicht verschmiert und zerrissen, wie man es öfter beobachten kann. Der Wirt, der selbst bedient und die Theke versorgt ist recht freundlich und spricht im breiten Dialekt seine Gäste an. Dies ist schön, denn wo ist das noch so ? Die Versorgung mit den Getränken ging ebenfalls recht flott – die Wirtin die normalerweise in der Küche steht, war zur Unterstützung dabei. Das Angebot von Speisen und Getränken ist ausreichend. Es gibt das klassische Schnitzel mit Abwandlungen, Jäger, Paprika oder Zwiebel zu Preisen zw. € 6,50 (mit Brot) - € 11,80 mit Beilagen, die frei gewählt werden können und einem schönen Salat. Als Highlight wird von anderen Gästen das Rumpsteak empfohlen. Dies hat laut Angaben in der Speisenkarte ein Gewicht von 300 gr. Bei uns am Tisch wurde 4 x Rumpsteak gewählt, und alle waren der Meinung, dass diese mehr als 300 gr. hatten. Geschmacklich einwandfrei und außerdem sehr zart. Die Preise liegen bei € 15,80 incl. Beilage und Salat.
Es gibt auch kalte Speisen, wie Wurstsalat, Russische Eier, belegtes Brot mit hausmacher Wurst für € 3,80 oder eine Wurst-/Vesperplatte zu € 6,80. An ältere Gäste ist ebenfalls gedacht – es gibt Seniorenportionen.
Die Getränkepreise sind ebenfalls moderat, ¼ ltr. Wein zw. € 2,30 und € 3,20. Hier handelt es sich um die regionalen Weiß – und Rotweine. Nebenbei, in Malsch gibt 4 Weingüter. Ein Pils vom Fass 0,3 kostet € 2,20.
Beim Bezahlen gibt der Wirt noch einen Obstler aus. Diese Geste hat sich zwar bei uns in der Gegend so eingebürgert, ist aber dennoch nicht selbstverständlich. Die Toilettenanlage ist relativ neu und sauber.
Alles in allem, ein gutbürgerliches Lokal, das man guten Gewissens weiter empfehlen kann.
-
Heute, bin ich so gut aufgelegt, dass ich alle daran teilhaben lassen möchte. So muss mein heutiger Bericht schon was besonderes sein und daher schreibe ich über den schönsten und berühmtesten Aussichtsweg von meinem Heidelberg, dem Philosophenweg, den auch ich, als in Heidelberg geborener, liebe.22.
Auf der Südseite des Heiligenbergs verläuft der sogenannte Philosophenweg, ein seit Jahrhunderten viel gerühmter Spazierweg und eines der beliebtesten Stellen für Fotos der Altstadt und des Heidelberger Schlosses.
Man gelangt zu ihm über den Schlangenweg, der an der Altstadt gegenüberliegenden Neckarseite in Höhe der Alten Brücke. Ein wie der Name schon sagt geschlängelter, steiler Weg von ca. 500 mtr. Länge.
Oder man geht über die Theodor-Heuss-Brücke in Verlängerung des Bismarckplatzes, dann nach rechts zur Bergstrasse und weiter zum Philosophenweg. Am Anfang sind noch einige Privathäuser und Villen und der Weg ist auch steil , danach nur noch Gärten und städt. Anlagen und relativ eben. Die gesamte Länge beträgt ca. 3 km.
Beim Gehen fühlt man sich wie im Kino oder im Theater in der ersten Reihe, denn man hat einen wunderschönen ungetrübten und ungestörten Ausblick auf die Stadt aber auch auf die Natur.
Der Bereich Philosophenweg zählt zu den wärmsten Stellen Deutschlands und bietet daher für Exoten die besten Voraussetzungen: japanische Wollmistel und amerikanische Zypresse, spanischer Ginster und portugiesische Kirsche, Zitrone und Granatapfel, Bambus, Palmen, Pinien. Dies alles blüht hier um Wochen früher als in der Ebene und lässt einem an die Toskana erinnern.
Der Name des Weges sagt schon aus, dass hier berühmte Spaziergänger gewandelt sind, wie z.B. Hegel, der 1816 in Heidelberg lehrte und lebte, Brentano der Hauptvertreter der Heidelberger Romantik, Eichendorff der hier studierte, Hölderlin der das Gedicht von Heidelberg schrieb, Goethe der mehrfach in Heidelberg war oder der Amerikaner Mark Twain dessen Begeisterung für Heidelberg die Amis bis heute mitnimmt. Selbst Mathäus Merian war 1620 hier und fertigte einen Kupferstich von Heidelberg.
Beim Spaziergang kann jeder auch Nichtheidelberger nachvollziehen , wie das Lied „Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren“ mitzustande gekommen ist.
Leider geht der Besuch bei vielen Tagestouristen Heidelbergs nicht mehr ins Programm. Deshalb sollte man sich mehr Zeit nehmen oder wiederkommen. Denn für schnelles Sightseeing ist Heidelberg nicht geeignet und was Dichter, Maler und Philosophen schon zu früheren Zeiten faszinierte, verlangt auch heute nach Zeit und Muße.
-
Man erwartet es nicht. Ein kleiner verträumter Blumenladen in dem noch verträumteren Dorf Lalling im Bayerischen Wald.23.
Das Einzimmerlädchen ist in dem historischen, leider langsam verfallenden Wirtshaus Zacher direkt neben dem Kirchhof und der Dorfkirche untergebracht. In dieser Ladenfläche waren schon einige Leute mit Geschäften und Geschäftsideen, wie einige Zeit ein Zaubererladen. Aber in dieser Gegend gibt es nicht das entsprechende Klientel, das sich hierfür interessiert. In längst vergangener Zeit war hier, wie noch über dem Eingang zu lesen ist, eine „Handlung“, also Lebensmitteldorfladen.
Das kleine gemütliche Blumengeschäft bietet alles was auch in der Stadt angeboten wird, wie Hochzeits- und Trauerfloristik, Grabschmuck, Geschenke und Wohnideen. Wenn man zur Winterszeit den Laden betritt hört und sieht man schon den Holzofen in der Ecke, der so vor sich hinprasselt und eine angenehme Wärme abgibt. Dies schlägt sich auch auf die Atmosphäre im Laden nieder. Die Inhaberin begrüßt einem sehr freundlich und gibt Tipps und Ratschläge zu den Blumen.
Natürlich ist klar, dass die Auswahl an Schnittblumen sehr eingeschränkt ist, da der Zulauf, sagen wir mal, überschaubar ist. Aber dennoch findet man etwas. Es gibt auch schöne Trockengestecke, bei der sichtbar wird, dass die Inhaberin ihrem Beruf gelernt hat.
Man kann nur hoffen, dass die Dorfbevölkerung den einzigsten Blumenladen weit und breit mehr unterstützt, denn es wäre sehr schade wenn dieser Laden schließen müsste. Die Besitzerin hat einen schweren Stand. Die Landbevölkerung kauft leider selten mal einen Blumenstrauß. Der Umsatz wird hauptsächlich durch Hochzeiten und Beerdigungen gemacht. Wenn wir da sind nehmen wir uns immer etwas mit.
Wir jedenfalls kommen immer wieder vorbei wenn wir in der Nähe sind.
-
Ich musste, durch meinen Arzt verordnet, mir bei Herrn Günther Einlagen fertigen lassen. Überrascht war ich wie schnell und ohne großes Aufheben der Auftrag angenommen und gerfertigt wurde. Als ich mit meinem Rezept kam, wurde sofort und ohne Wartezeit die Fussabdrücke gemacht. Zwei Tage später waren die Einlagen fertig.24.
Diese passen toll und meine Beschwerden sind nachdem ich die Einlagen zwei/drei Tage getragen hatte, verschwunden. Die Einlagen trage ich nach wie vor.
Hervorheben muss ich noch die Art und Weise wie Herr Günther mit seinen Kunden umgeht. Die Beratung ist hervorragend. Hierbei habe ich Dinge über meine Füsse über Schuhe usw. erfahren, die ich bisher noch nicht wusste.
Also bleibt mir nur, den Orthopädie-Schuhmachermeister weiter zu empfehlen.
-
Ich hatte ein Problem mit dem Zifferblatt einer meiner Armbanduhren. Die Uhr, die ich mir mal wünschte, ist ein Geschenk meiner Frau. Das Gehäuse hat logischerweise oben ein Glas aber auch unten. Ein Zifferblatt ist nicht vorhanden, sodass man durch das gesamte Uhrwerk schauen kann. Die Farbe des Werks ist messingfarben aber auch die Zeiger.25.
Leider ist es so, dass altersbedingt bei mir die Sehkraft nachlässt und ich ohne Lesebrille die Uhrzeit nicht mehr ablesen kann. Ein Freund hatte die Idee, dass ich mir durch einen Uhrmacher Zeiger in einer knalligen Farbe einbauen lassen soll. Gute Idee, also ging ich zu dem einzigen (leider) Uhrmacher am Ort. Ich kenne dieses Haus, da ich schon ab und an mal eine Kette oder Ring für meine Frau gekauft habe und meine Frau selbst dort das eine oder andere Stück erworben hatte.
Im Geschäft wird man von einer Dame, ich vermute eine Angestellte, sehr freundlich empfangen. Ich schilderte mein Problem und sie meinte sie müsse hierzu ihren Chef holen. Dieser kam bereits aus den hinteren Räumen, da er offenbar aus der Enrfernung dem Gespräch folgen konnte.
Er grüßte sehr knapp, nahm die Uhr in die Hand und meinte dies würde er nicht machen. Ich stutzte und er setzte nach, dass er keine solche Zeiger hätte und er nicht wüsste ob er andersfarbige Zeiger bekommen würde. Na dann will er wohl nicht. Ich bedankte mich und wir verließen den Laden.
Wohlgemerkt es handelt sich nicht um ein 08/15 Fernostprodukt - nein um das deutsche Markenfabrikat Kienzle.
Aber offenbar möchte der Herr Uhrmacher sein Geld etwas leichter verdienen - mit Uhren und Schmuck mit den er handelt. Wir hatten in diesem Geschäft schon einiges an Schmuck gekauft, meine Frau selbst und ich als Geschenk.
Für uns ist der Laden erledigt. Weshalb sollten wir wiederkommen? Ein Stern für das Geschäft und eine Zugabe von einem Stern für die freundliche Angestellte. Mehr geht nicht.
Durch Freunde wurde uns ein Uhrengeschäft in Östringen/Odenheim (einfache Entfernung 19 km) empfohlen, das ich danach aufsuchte, als ich in der Nähe war. Dort wurde mir zu meiner großen Freude sofort mitgeteilt, dass dies kein Problem sei. Ich werde unter dieser location berichten.
-
update 24:06:201826.
Erneuter Besuch. Es wurde angeboten Rehschnitzel mit Rösti. Da wir beide gerne Wild essen haben wir dies auch zweimal bestellt. Sehr schön angerichtet und ebenso toll hat es geschmeckt. Preis pro Portion € 12,80.
Es gibt mittlerweile eine neue sehr ansprechende Speisekarte. Und die Sammlung von alten Gegenständen ist in einem Holzhaus neben der Gaststätte, einem sogenannten Musäum, untergebracht. Gut so. Wer es anschauen will kann es dies auch dort tun.
Ursprünglicher Bericht:
Der Alpenhof liegt direkt am malerischen Hintersee im gleichnamigen Ortsteil von Ramsau. Es handelt sich um einen Gasthof mit Pension, der 30 Betten anbietet. Laut Speisekarte, in der die Geschichte des Hauses beschrieben ist, wurde das Haus 1938 erbaut. Nach dem 2. Weltkrieg waren hier Kinder aus zerstörten deutschen Städten untergebracht.
Danach wurde das Haus wieder seinem ursprünglichen Sinn zugeführt. Über die Zimmer können wir nichts sagen, da wir lediglich das Lokal besucht haben. Es wird eine einfache Küche angeboten, in bayerischer und regionaler Richtung.
Es gibt hier nichts zu beanstanden und wir können dies nach jahrelangen Besuchen immer wieder feststellen. Die Preise liegen trotz der malerischen Lage am Hintersee in einem ganz normalen Bereich. Die Servicekräfte, die auch schon einige Jahre hier bedienen, sind freundlich und zuvorkommend. Der Chef und die Senior-Chefin begrüßen ihre Gäste aus der Küche, die durch einen Tresen zum Gang getrennt ist. Dadurch hat man auch einen Einblick in die Küche und kann sich auch eine Meinung hierzu bilden.
Das Einzigste was uns nicht gefällt, ist die offenbare Sammelleidenschaft der Besitzer. Im eigentlichen Gastraum bemerkt man hiervon nichts, aber das Nebenzimmer ist vollgestopft von alten Haushalts-- und landwirtschaftlichen Gegenständen.
Die Toiletten sind neu und in einem sauberen Zustand. Der Alpenhof erhält 4 Sterne und wir können diesen uneingeschränkt weiter empfehlen.
Update, einen Tag nach der Erstbewertung:
Heute ein Hirschkalbschnitzel mit Kartoffeltaler gegessen. Ein Gedicht! Preis €13,80. Es gibt eine Erhöhung um einen auf 5 Sterne.
-
Eine sehr schöne und auch schön gelegene Wallfahrtskapelle befindet sich auf dem 247 m hohen Letzenberg in Malsch bei Wiesloch.27.
Sie überragt den Ort um ca. 75 m und liegt auf der Südseite der Anhöhe, dem Letzenberg, als Wahrzeichen von Malsch sehr schön aus der Rheinebene weithin sichtbar.
Man spaziert vom westlichen Ortsrand von Malsch auf einem leicht ansteigenden, aber dennoch bequemen Weg durch die Weinberge zur Letzenbergkapelle. Dieser Pilgerpfad führt an 14 Bildstock-Stationen vorüber bis hin zur Kapelle.
Der Besucher steht nun vor einer achteckige Kapelle, einem Oktogon, die im Jahr 1901 im neuromanischen Stil erbaut wurde. Das Fundament besteht aus behauenen gelben Sandsteinen, die aus dem Nachbardorf Odenheim stammen. Die darüber befindlichen Mauersteine stammten aus früheren Malscher Steinbrüchen.
Beim Betreten der Kapelle, in der 30 Personen Platz nehmen können, erblickt man eine Pieta über dem Altar. Hierbei handelt es sich um ein Mosaikbild der Schmerzhaften Mutter Gottes und wurde 1903 in der Portalrundung von einem Bildhauer aus Österreich erschaffen (1903). Die Buntglasfenster mit den Motiven aus dem Leben Jesu wurden von Bürgern gestiftet.
Als im Jahr 1901 mit dem Erdaushubbegonnen wurde, stießen die Bauarbeiter auf Fundamente, die vermutlichen Reste der um 1300 urkundlich erwähnten Gutshöfe, wobei auch eine Vorgänger- Kapelle vorhanden war.
In den Annalen ist zu nachzulesen, dass das am16. Juli 1905 die Turmglocke mit einem Gewicht von 429 Pfund geweiht. Sechzehn Jahre später erhält die Kapelle 1921 eine farbige Ausmalung.
Während des 2. Weltkrieges und hier ganz speziell am Karfreitagabend den 30. März 1945, liegt der Letzenberg zum ersten Mal unter amerikanischem Artilleriefeuer. Nochmals erfolgte am Ostersonntag ein Granatangriff auf den Letzenberg. Gott sei Dank wurde die Kapelle nicht ein einziges Mal getroffen.
In den Jahren von 1975 bis 1990 erfolgte eine Generalrenovierung der Kapelle.
Öffnungszeiten Samstag ab 12 Uhr und Sonntag ab 11 Uhr. Weiter finden regelmäßig Wallfahrten statt, wie die Frühjahrswallfahrt, 1. Sonntag im Mai, Herbstwallfahrt jeweils am 3. Sonntag im September und die alljährliche Pferdewallfahrt, letzter Sonntag im September.
Es ist zu jeder Jahreszeit einen kleinen Spaziergang durch die Weinberge wert, um die Kapelle zu besuchen und die Aussicht zu genießen.
-
Eine wunderschöne ausgedehnte, leichte Wanderung (14 km, Höhenunterschied 540 mtr., Dauer 4 Std. hin und zurück) beginnt am Parkplatz Hintersee.
Nach dem Passieren des Gatters kommt man an das wunderschön erhaltene und restaurierte Nationalparkhaus Klausbachtal.
Der Weg immer dem Bachverlauf folgend, verläuft parallel zur der schon im Jahr 1807 angelegten Straße über den Pass Hirschbichl nach Österreich, die nur für den Busverkehr und Biker befahrbar ist. Je nach Jahreszeit sind die unterschiedlichsten Naturbeobachtungen der Flora und Fauna gegeben. Faszinierende Einblicke in die Gebirgszüge sind beidseits des Tals. Immer vor einem im Blickfeld die Ostabstürze der Reiter-Alm.
Nach 2 ¼ Std. haben wir die Bindalm mit ihren Rundumkasern erreicht und uns erwartet eine historisch geprägte, immer noch lebendige Almkultur. Die Alm wird noch traditionell genutzt, das heißt vor allem landwirtschaftlich, Milchwirtschaft.
Im Frühsommer erfolgt der Auftrieb des Viehs. Diese bleiben dann ca. 3 Monate auf der Alm, bevor sie vor Wintereinbruch wieder ins Tal getrieben werden. Die Sennerin, die bei dem Bauern angestellt ist,begrüßt jeden Besucher sehr herzlich auf der Alm. Bis zum Jahr 2017 war die Sennerin, gleichzeitig die Bäuerin, Marianne Schmuck. 1954 mit gerade mal 19 Jahren, verbrachte Marianne ihren ersten Almsommer als Sennin, wie sie es nennt, auf der Bind: Das war hart, vor allem am Anfang. Wir hatten noch viel mehr Kühe oben und man musste alles mit der Hand machen: melken, buttern, alles. Es gab keinen Strom und kein Licht im Kaser.
Um vier Uhr steht die Sennerin auf. Dann heißt es einheizen, melken, abwaschen und aufräumen. Gegen halb acht gibt's dann das Frühstück mit der Nachbarin. Es „is' schee“, eine Nachbarin im Kaser daneben zu haben, meint die Sennerin. Wenn was passiert, dann ist wichtig, dass noch jemand da ist. Die Milch wird täglich frisch verarbeitet. Jeden Tag frischer Topfen hergestellt, der wird gewürzt und mit Schnittlauch angemacht. Aufs Butterbrot is' des was guats.“ Gemolken wird morgens und abends. Einmal am Tag verarbeitet sie die Milch auch zu Butter.
Die Bindalm bietet jedem Gast etwas, wie Käse- und Speckbrot, Milch, Buttermilch, Bier, Radler und Limo und auch einen Enzian. Schon Marianne hat gesagt: "Den selbst g'machten Kas, den gibt's nur auf der Alm. Wir machen einen süßen Butterkas und den würzigen Schüsselkas."
Am Abend geht es früh schlafen, denn die harte Arbeit fordert ihren Tribut. Almarbeit ist schön, aber für jung oder alt sehr anstrengend.
Ein alles in allem lohnender Ausflug der 5 Sterne erhält.geschrieben für:
Freizeitanlagen / Landwirtschaft in Ramsau bei Berchtesgaden
Neu hinzugefügte Fotos
-
Gasthaus Krone in Östringen OT: Tiefenbach. Mitten im Kraichgauer Hügelland gelegen, zwischen Wälder, Weinbergen und Felder liegt der kleine ländliche Ort Tiefenbach, mit 1000 Einwohner. Die höchste Erhebung ist der 295 mtr. hohe Kreuzberg und an dessen Fuß der malerische Kreuzbergsee, der zu Spaziergängen einlädt.
Im Süden der Gemeinde liegt ein 18 Loch-Golfplatz, der vom Baden Golf & Country Club betrieben wird.
In der Ortsmitte, an der Hauptstraße, liegt das Traditionsgasthaus Krone. Dieses und die mitangeschlossene Metzgerei wird von der Familie Pfeiffer betrieben. Das Ambiente des Gasthauses strahlt den Charme der 60er Jahre aus und ist schlicht gesagt eine Dorfwirtschaft. Einfache Holztische jeweils mit einer Mitteldecke versehen und den dazugehörigen Stühlen. Der Gastraum bietet ca. 60 Personen Platz, das Nebenzimmer nochmals für ca. 25 Personen. Das Lokal ist sehr gut besucht, da die Öffnungszeiten schon etwas eingeschränkt sind. Montag, Dienstag und Donnerstag ist geschlossen. Ansonsten siehe die angegebenen Öffnungszeiten unter der location.
Die Wirtsleute sind recht nett zu ihren Gästen und man fühlt sich sofort wohl. Der runde Stammtisch ist von einigen Männern besetzt, die sich über das Dorfgeschehen recht lautstark austauschen. Aber dies macht auch das Flair dieses Hauses mit aus. Die Toilettenanlagen sind recht neu und sauber.
Und nun zu den Speisen und Getränken.
Man könnte das Gefühl haben, dass in der Krone nur Holzfäller, also Schwerstarbeiter ihre Mahlzeiten einnehmen. Wir haben bis dato, so etwas noch nicht erlebt. Es gibt hier die klassischen deutschen Gerichte, Schweineschnitzel in versch. Variationen, zum Preis von € 6,60 Wiener Art - € 7,20 Jäger, Zigeuner (so steht es auf der Karte) Rahm oder Mexico. Vom Rind Rumpsteak mit Zwiebel, Kräuterbutter oder mit grünem Pfeffer zum Preis von € 10,50. Vom Kalb Wiener Schnitzel für € 9,90. Kalte Speisen wie Russische Eier für € 5,50 oder Wurstsalat für € 5,00. Die üblichen Beilagen schlagen mit € 1,90 zu Buch. Einen grünen Salat gibt es für € 1,60.
Die meisten Gerichte gibt es auch als halbe Portionen – dann gibt es statt zwei Schnitzel nur eines, dann für € 5,50. Wir waren zu viert und haben alle eine ½ Portionen genommen und hatten auch mit dieser Größe mehr als genug.
Die Getränke-Preise sind ebenfalls sehr „dörflich“. Von der Palmbräu, die aus Gegend ist, gibt es 0,4 ltr. Pils oder 0,5 ltr. Export oder 05, ltr. Weizen jeweils für € 2,50. Weine aus dem Ort, wie Müller-Thurgau, Riesling, Grauburgunder zw. € 2,50 und € 2,80 jeweils für ein Viertel. Die Rotweine Spätburgunder, Schwarzriesling oder Trollinger mit Lemberger gibt es auch für € 2,80.
Alles in allem, ist die Krone ein richtig empfehlenswertes Haus mit gut bürgerlicher Küche, in dem man nach einer schönen Kraichgauwanderung einkehren muss. Ich empfehle aber eine vorherige Reservierung.
Ich verweise auf den gegenüber der Gaststätte befindlichen Mondbuzzer:
https://www.golocal.de/oestringen/freizeitanlagen/mondbuzzer-YUZQm/geschrieben für:
Restaurants und Gaststätten in Tiefenbach Gemeinde Östringen
Neu hinzugefügte Fotos
-
Die Firma Rudolf Futterer liegt zentral in Schwetzingen gegenüber dem alten Messplatz (Parkplatz) an der Wildemannstrasse. Man geht durch den Hof und sieht sofort links den Eingang zum Probier- und Verkaufskeller. Rechts daneben befinden sich die Destillerie und die Produktionsräume.30.
Die Vorbewerterin hat die Treppe zum Verkaufskeller beanstandet. Ich find diese ok, ganz soooo glatt ist diese nicht und wenn man wieder aus dem Keller kommt sollte man nicht so viel probiert haben, dass man es nicht mehr hoch schafft.
Also, unten im Keller angelangt erscheint dem geneigten Spirituosen- Wein- und Champagnerfreund eine richtig große Auswahl an diversen alkoholischen Getränken. Angeboten wird so alles was Rang und Namen hat, wie auch u.a. verschieden hochpreisige und wahrscheinlich auch beste Whiskys. Da ich kein Freund von dieser Art bin, vernachlässige ich diese auch und widme mich den highlights des Hauses, den Eigenbränden.
Man muss hier in drei Richtungen schauen, Liköre, Brände und Edelbrände. Es wird dieses Sortiment nahezu komplett in Eigenproduktion hergestellt. Als Likörfreund wird man schon von den Namen und dem Aussehen angezogen und neugierig. Das Angebot ist unendlich, von Fruchtlikören Heidelbeere, Quitten, Aprikosen, Himbeer, Erdbeer, Melonen, Kirsch usw. Oder Nugat, Kaffee, Marzipan, Vanille oder Eierlikör. Wie gesagt nur ein Auszug des Angebots.
Die nächste Richtung - Brände. Auch hier die Klassiker von allen Obstsorten, aber auch Spargelschnaps oder Topinambur.
Und dann meine Favoriten, die Reihe „Black Art“. Edle Brände, die mit einem feinen Fruchtauszug versehen sind. Dieser gibt dem 2 Jahre gelagerten Brand einen wunderbar abgerundeten Geschmack. Ich habe früher solche Ding rigoros abgelehnt, da im Elsass, das nicht weit von uns entfernt liegt, Brände hergestellt wurden mit künstlichen Fruchtaromen (Ester) versetzt. Hier beim Futterer, werden nach eigenen Angaben, auch die Fruchtauszüge in aufwändigen Verfahren selbst hergestellt. Daher liegen die Preise auch etwas höher, je nach Sorte 1/2 ltr. zu 18/19 €.
Angeboten in den Sorten, Williams Birne, Pflaume, Mirabelle, Himbeere, Holunder, Walnuss, Schlehe und und und. Die Brände sind durch die Fruchtauszüge wunderbar weich und samtig im Geschmack und für mich der absolute Genuss.
Ich empfehle jedem nach einen Schwetzingenbesuch, der Brennerei Futterer auch eine Besuch abzustatten. Man bekommt dort alle Schnäpse auch zum probieren. Aber Vorsicht, erst kommt die Kellertreppe und dann steht das Auto draußen. Bedient wird man meist von einem Familienmitglied der Futterers, die ihre Kunden immer sehr freundlich begrüßen und auch kompetent beraten.