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Bewertungen (344 von 2263)

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  1. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Im Mittelalter brauchte Barth wie eigentlich alle Städte Schutz und Wehrhaftigkeit.
    Baulich erkennbarer Bestandteil dieses Bedürfnisses und Ansinnens waren hier die Stadtmauer mit ihren 4 Stadttoren. Sie hießen Langes Tor, Wiecktor, Fischertor und Dammtor.
    Von denen ist heute nur noch das im Westen des mittelalterlichen Stadtkerns stehende Dammtor erhalten. Die andere wurden abgerissen. Das Dammtor ist neben der Evangelischen Kirche Sankt Marien auch heute noch ein weit sichtbares Wahrzeichen der Vinetastadt Barth.


    Heute ist das Dammtor ein sehr massiver Backsteinbau, aber angefangen hat er wohl Mitte des 14. Jahrhunderts als Tor in der städtischen Wehranlage, als Westausgang, denn da ging (und geht es heute noch!) in Richtung Damgarten. Sein Name leitet sich sehr wahrscheinlich von dem Hochwasserschutzanlagen ab, die dort begannen.

    Dass er heute nicht mehr so wie 1357 aussieht liegt daran, dass da bestimmt mehrfach daran rumgewerkelt wurde, beispielsweise nach dem Stadtbrand 1505.
    Auch das aus militärischer Sicht wichtige Vortor (außen) verschwand irgendwann.
    Der Turm besitzt kurz unter dem Dach auch Erker und ich erkenne daran etwas, was mich an für die mittelalterliche Stadtverteidigung Wichtiges erinnert, an Pechnasen. Oben auf Niveau des Daches sind auf dem Ecken kleine Türchen, sicherlich mittelalterliche Beobachtungsplätze.

    Ein Betreten des Turmes war nur über einen Gang auf der damaligen Barther Stadtmauer möglich, diese fehlt heute, auch das am Mauerwerk erkennbare Haus und Dach. Einen Eingang gibt es in etwa 7 Meter Höhe.

    Heut steht da trotzig und unumstößlich ein etwa 35 Meter hoher Turm mit einer Wetterfahne wie auf zwei viel zu kurzen Beinen. Das sieht deshalb so aus, weil es da eine 4 Meter breit Tordurchfahrt gibt. Heute ist sie nur stadteinwärts und als verkehrsberuhigter Bereich zu befahren, was offensichtlich die wenigsten Autofahrer kennen, sie können nicht einmal in einem kurzen Sprint „ihre Auto-Schrittgeschwindigkeit“ erreichen....

    Das das heute noch so gut aussieht liegt daran, dass es 2008 saniert und restauriert wurde.


    Und ich habe gerade im Internet gelesen, der Turm ist zu besichtigen. Wir waren leider am Wochenteiler deutlich vor der angegebenen Zeit da, aber fanden auch vor Ort am Turm keinen Hinweis auf Öffnungszeiten. Vielleicht gibt es das nur im Sommerhalbjahr, was verständlich und nachvollziehbar wäre.

    Obwohl, ich wäre gern hoch gegangen, da ist ja kaum ein Turm sicher vor mir.
    Und Frau FalkdS hätte vorm Besteigen wieder gesagt: „Denke dran, für Insta brauch ich Hochkantfotos!“. Dann hätte sie mich stiefeln lassen und abends dann erfreut meine-> unsere-> ihre Fotos genutzt. Natürlich nicht ohne mich auf den einen oder andere kleinen verzeihbaren Fehler hinzuweisen. Aber wie sag ich gern: „Häppi weif, häppi leif!“;-)

    geschrieben für:

    Denkmalbehörde in Barth

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    31.

    FalkdS Und die Bilder sind wie befürchtet zu 100% in Falscher Reihenfolge... :-(
    Bei Yelp hat es gerade eben genau nach meinen Vorstellungen geklappt...
    bearbeitet
    Ausgeblendete 9 Kommentare anzeigen
    FalkdS Das sagst du so einfach, aber ich ändere nichts mehr daran...
    Jolly Roger Wenn ich Dammtor höre, sehe ich den Kaiserbahnhof in Hamburg vor mir. Dort gab es Shake Hands von Putin und Schröder bei der Verabschiedung.
    Natürlich für dich GzGD
    bearbeitet
    Mr. Somebody Jaja, die Damen der Schöpfung, "kannste ma eben"..klar, machen wir doch gerne, grmpf..;-) Daumenglückwunsch.


  2. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Foto vor Ort

    Auf dem Hafenplatz begrüßt wohl seit Anfang des Jahres 2022 der große blauer Barther Bart seine Gäste und natürlich insbesondere die im Hafen ankommenden Schiffe die ja auch Gäste der Stadt an Land bringen. Diese blaue Skulptur liegt (steht passt da nicht!) unmittelbar neben der Vineta-Holzsäule des Barther Stadthafen.
    (https://www.golocal.de/barth/denkmalbehoerde/vinetasaeule-YVq55/)

    Beide sind Fotopoints, der blaue Bart ist allerdings nicht so mein Favorit. Obwohl ich das BLAU an sich schon toll finde, es erinnert mich irgendwie auch an das „wahre Blau“ meist an einer Wand vieler Häusern in den Dörfern der damaligen Tschechoslowakei (CSSR).
    Am rechten Barther Bartflügel befindet sich in weiß das Logo der Stadt mit der Unterschrift
    BARTH
    VINATASTADT
    Der Barther Bart jedenfalls ist neben Kunstobjekt auch ein beliebter Tobe- und Spielplatz für Kinder und hat somit IMMER die volle Aufmerksamkeit von den Erwachsenen. ;-)

    Soweit ich recherchieren konnte, ist das eine umstrittene Sachspende an die Stadt, leider fand ich weder den Namen des Spenders, Mäzens noch des Erschaffers des Kunstwerkes.
    Es gibt wohl seit einem Jahr ein paar Unstimmigkeiten über die Antwort zu dem Zwist, ist der Barther Bart an den eines ehemaligen Barther Bürgermeisters, Ratsherrn, Grafen oder anderen Adligen "angelehnt" oder vielleicht doch nur ein frei erfundener.
    Er erinnert mich irgendwie an einen an den gezwirbelten Enden viel zu kurzen und zu wenig hoch gezogenen „Dahli“ oder einen eigentlich schnurgeraden und längeren „englischer Bart“. Mit dem Bart auf dem Stadtwappen und dem von dem Gesicht der Barther Fahne hat er aus meiner Sicht eher weniger zu tun.

    Leider war gerade eine Familie dort, sodass ich nur ein fernes und ein „Fragmentfoto“ habe.

    geschrieben für:

    Kultur / Denkmalbehörde in Barth

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    32.



  3. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Als wir noch Kinder waren, haben wir in Freiberg kurz vor der Brücke der Hilbersdorfer Straße auf dem umzäunten Gelände der Pulvermühle (unter diesem Namen war mir diese Firma bekannt, ich glaub, so hieß sie auch) nach den Kontrollabschüssen der Leuchtkugeln zur Funktionsprüfung immer die aus Seide hergestellten und damit auch teuren kleinen weißen Fallschirme eingesammelt.
    Es war spannender, kribbelnder ein Spaß nicht erwischt zu werden und trotzdem einige mit nach Hause nehmen zu können.

    Zu Hause wurden dann kleine Figuren an den kleinen Kettchen befestigt. Diese wurden dann in die Fallschirmstricke eingewickelt und abschließend umschloss die Fallschirmseide das Paket. Unser Wettbewerb bestand dann darin, bei gleichzeitigem Abwurf die längste Schwebezeit zu schaffen. Das hat schon Gaudi gebracht.
    Bei weniger gutem "Verpacken" der Puppen und Schirme kam es vor, dass ein totales Schnürenwirrwarr entstand. Das Enttüdeln hat manchen von uns Kids an den Rand der Verzweiflung gebracht.
    Die Abstandshalter kurz vor dem Knoten waren kleine Pappscheiben mit Einschnitten zur Führung der Schnüre.

    Soweit mir bekannt ist, hat Freiberg zu den Bergstadtfesten immer die neuesten Entwicklungen der Pulvermühle zu sehen bekommen, zum großen Feuerwerk. Das war immer schön.
    Damals dachte noch keiner an Feinstaub und anderes.
    Mir gefielen die in den Nachthimmel geschickten Formen und Bilder. Heute bin ich trotz dieser gegen derartig verursachte Luftverschmutzung.

    Bilder habe ich leider keine aktuellen, ich suche mal nach ein Feuerwerksfotos.

    Die Firma liegt aufgrund der von ihr verarbeiteten Explosivstoffe weit abseits von Wohnsiedlungen, in einem Knie der Freiberger Mulde am Pulvermühlenweg. Der Wald in der Umgebung ist ein natürlicher Splitterschutz.

    Ich hab mal was von Schließung gehört, nun soll es wohl aber doch weiter gehen. Das wäre schön, denn diese Firma existiert schon viele Jahre, 325 werden es dieses Jahr, weil sie 1698 gegründet wurde um genau zu sein. Ihre Existenz dürfte mit dem Bergbau und der Zeit des Umbruches von Schlägel und Eisen auf Sprengstoff zum Vortrieb zusammenhängen.


    Hier als Abschluss der Link zu einer geschichtsträchtigen und interessanten Seite:
    http://www.feuerwerkskiste.de/kataloge-pdf/sachsenfeuerwerk1984-festschrift.pdf

    geschrieben für:

    Pyrotechnik in Freiberg in Sachsen

    Neu hinzugefügte Fotos
    33.

    Ausgeblendete 10 Kommentare anzeigen
    Sedina Glückwunsch dazu auch von mir!
    Das klingt wie eine gute Vorübung für Fallschirmspringer!
    FalkdS Ups Sedina, als Training oder Vorbereitung war das wohl eher ungeeinget. Kennst du die Spielzeugsoldaten aus Hartgummi noch? Ich hatte Indianer und und Cowboys, die waren genau das Richtig für diese seidenen Fallschirme... ;-) bearbeitet
    Der Beitrag von einem Gast
    wurde unterdrückt, weil er gegen die golocal Nettiquette verstieß.
    Konzentrat @FalkdS, diese Spielchen mit den kleinen Fallschirmen kenne ich exakt genau so wie du, nur weiß ich partout nicht mehr, wo die Dinger herkamen. Waren sehr begehrt bei uns Kindern. Wer die beschafft hat und woher ? Vergessen.
    P.S. Ich wohnte nicht in der Nähe einer Feuerwerksfabrik :-)
    grubmard Selber Feuerwerk kaufen und machen ist nicht (mehr) so meins - zugucken aber schon!
    Schöne Bewertung.
    bearbeitet


  4. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    19. von 19 Bewertungen


    Foto vor Ort

    Zu Berlin, der Hauptstadt Deutschlands, fällt mir zu erst ein:
    "Zum Glück muss ich in dieser Stadt nicht leben, Berlin ist mir zu laut, zu schrill, zu groß, zu frech, zu unaufmerksam, an manchen Stellen auch zu bunt und unsauber. Manchmal ist sie aber einfach nur lustig bis crazy und schön, das volle Programm also.“

    Ich finde, es reicht in unmittelbarer Nähe sein Zelt aufgeschlagen zu haben.
    Es reicht mir völlig, ab und zu meine freie Zeit in der deutschen Metropole zu verbringen und dafür bietet diese Stadt allerdings mehr als genug Möglichkeiten, viele Kulturen haben hier ihre Zelte aufgeschlagen und damit Punkte in Kunst, Kultur und Freizeit gesetzt, aus Berlin eine Weltstadt, eine Eine-Welt-Stadt gemacht.

    Letztens habe ich das erste Mal eine Ringbahnrunde gedreht, das geht mit der S 41 und S 42. Beide umrunden gegenläufig auf einer ca. 37 km lange Runde mit ihren 27 Haltepunkten das Hauptstadtstadtzentrum in etwa einer Stunde. Das hat uns gefallen, man sieht so viel von Berlin...

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen / Kultur in Berlin

    Neu hinzugefügte Fotos
    34.

    Mr. Somebody "Guten Morgen, Berlin, du kannst so hässlich sein. So dreckig und grau. Du kannst so schön schrecklich sein ...."

    (Peter Fox)

    Stimmt schon, bin auch häufig im Zwiespalt zwischen Heimatliebe und Unmut über zig Dinge, die nicht funktionieren, in der Mudderstadt..
    bearbeitet
    Ausgeblendete 4 Kommentare anzeigen
    Kaiser Robert Eine Ringbahnrunde haben wir auch schon gedreht. Mich zieht es aber immer wieder nach Berlin, komme ja auch aus Bremen, das ist beschaulicher.
    eknarf49 Die Heimatstadt sieht man, glaube ich, immer sehr kritisch, gerade weil man sie so mag. :-)
    FalkdS Meine Heimatstadt ist Freiberg in Sachsen, ich „liebe“ sie.
    An sie kommt keine andere Stadt heran, nirgendwo hab ich mich nur annähernd so heimisch gefühlt und trotzdem steht die Entscheidung fest, ich will nicht dahin zurück ziehen.
    bearbeitet
    Der Beitrag von einem Gast
    wurde vom Verfasser der Bewertung bzw. des Forenbeitrags ausgeblendet.


  5. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Foto vor Ort

    Die Gedenkstätte für das Internierungslager Werneuchen-Weesow liegt etwas außerhalb der Stadt, als Orientierungspunkt für Besuchswillige kann der Weesower Radarturm herhalten.
    Die gesamte Anlage macht auf mich leider den Eindruck, dass sie langsam in Vergessenheit gerät.

    Der ursprüngliche Sinn dieser Lager war ja nach dem Willen des berüchtigte sowjetische Geheimdienst NKWD, dort wichtige Nationalsozialisten wegzusperren. Es kam aber anders, diese Läger wurden Orte des Schreckens, in denen stalinistische Willkür herrschte. Hier wurden viele Menschen inhaftiert, denen man willkürlich oder durch Denunzierung unterstellte Nazis zu sein, weil sie politisch anders als die Sieger dachten.


    Das hier bestandene sowjetischen Speziallager Nr. 7 war ein Provisorium, mit Stacheldraht umzäunte Häuser und andere Gebäude, ohne Anschluss an die Kanalisation, kein Bahnanschluss. Schlafplätze waren Holzpritschen, Strohsäcke in Scheunen oder unter freiem Himmel.


    Links an dem mit einer Hecke umzäunten Gedenkareal, am Eingang ist eine Gedenktafel angebracht.
    _____________________________________________
    Stätte des Gedenkens
    Für die Toten des Internierungslagers Weesow
    Unter dem märkischen Sand am Randes der ehemaligen Kiesgrube ruhen die Toten des Internierungslagers Weesow. Erst 1992 wurde es möglich, ihnen einen würdigen Begräbnisplatz und eine Stätte des Gedenkens zu schaffen.
    Das Internierungslager des NKWD bestand in Weesow von Juni bis August 1945. Fünf große Bauerngehöfte des zu dieser Zeit von den Bewohnern verlassenen Ortes –sie waren auf dem Treck (Flucht)- hatte man eingezäunt, um etwa 6.000 Menschen, vom Jugendlichen bis zum Greis, einzusperren. Von ihnen verstarben zwischen 800 und 1.500 – an der Ruhr, anderen Krankheiten, Hunger und seelischem Leid. Totenlisten wurden bisher nicht zugänglich, nur wenige Namen von Verstorbenen sind überliefert.
    Ihr Schicksal mahnt, nie wieder Krieg, Verfolgung und Terror zu dulden.
    _____________________________________________

    Es folgt ein Zaun mit einer Tür. Auf der Rasenfläche erinnern hier nur drei Grabplatten an die vielen Toten.
    Bei Zweien ist die Schrift noch zu lesen:

    Erich Teichmann, 25.07.1893 - 30.07.1945
    „In fremder Erde, immer bei uns.“

    Julius Weber, 30.03.1899 – 26.06.1945
    „Hier ruht in Gott mein lieber Mann

    Die Lagertoten wurden hier wie oben beschrieben am Rand einer ehemaligen Kiesgrube verscharrt.
    Man zählte sie und machte für jeden ein Loch in eine Blechdose.
    Bei 50 warf man die Büchse dann mit in das Massengrab.
    Die Überlebenden mussten sich im August 1945 zu Fuß die 40 Kilometer nach Sachsenhausen schleppen....


    Mittig thront von kriechendem Efeu umgeben ein steinernes Denkmal ohne Inschrift, man kann die Bohrspuren seiner Entstehung deutlich sehen.
    Leicht versetzt ragt rechts stolz eine mächtige Eiche in den Himmel.
    Das war´s oder ist es, mehr gibt es nicht zu sagen, außer dass aus meiner Sicht auch hier jemand einmal Hand anlegen könnte, den Platz seiner Würde entsprechend etwas mehr Pflege angedeihen lassen könnte.


    PS:
    Auf der Internetseite der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen ist ein Kassiber aus dem vom berüchtigten sowjetischen Geheimdienst NKWD eingerichteten und betriebenen sowjetischen Speziallager Nr. 7 (von 10) in Weesow / Werneuchen zu sehen.
    Auf ihm ist die zumindest schriftlich fixierte Zuversicht des Häftlings Rudolf Witzleben (geb. 27.11.1898 in Hannover, gestorben am 3. April 1947 im Internierungslager Nr. 7 oder auf dem Weg dahin) zu lesen. Nebenan steht der trauriger Ausgang nachzulesen.
    (siehe hier)
    https://www.sachsenhausen-sbg.de/sammlung-forschung/objekt-im-fokus/kassiber-aus-dem-sowjetischen-speziallager-nr-7-in-weesow-werneuchen/


    Warum ich diese Stätte bewerte?
    Gerade in der heutigen Zeit ist die MAHNUNG mehr denn je erforderlich, neben der Erinnerung, dem Gedenken und Bewahren.

    Auch eine Seite deutscher Geschichte, die ich erwähnen möchte ist, dass in der DDR die Existenz der Internierungslager weitestgehend verschwiegen und / oder ignoriert wurde. Nicht nur der Angriffskrieg Russlands zeigt mir heute, dass das ein großer Fehler war.

    Ja, wir haben sie, diese Gedenkstätten, Ehrenfriedhöfe, Mahn- und Denkmale oder Stolpersteine,
    weil wir eine Geschichte haben, unsere Geschichte haben.
    Und ja, auf einen Teil dieser können wir wahrlich nicht stolz sein.

    Ich sehe das so:
    Wir sind nicht verantwortlich für das, was gewesen ist,
    aber für das, was wir jetzt tun, erlauben oder auch nur zulassen,
    wie wir mit unserer Geschichte umgehen.
    Dazu gehört zum Beispiel auch, wie diese von uns gepflegt werden.

    Deshalb will ich hiermit einen kleinen Teil dazu beitragen, dass die Welt sich immer wieder der Grauen der Kriege erinnert und damit vielleicht etwas friedlicher wird.

    Deshalb werde ich weiter derartige Gedenkstätten, Ehrenfriedhöfe, Mahn- und Denkmale oder Stolpersteine aller Seiten "bewerten", weil auch deutsche Kriegerdenkmale an Kriegsgrauen und verlorene Söhne und Töchter erinnern.
    Ich will damit
    GEDENKEN,
    ERINNERN,
    MAHNEN und
    BEWAHREN.

    geschrieben für:

    Denkmalbehörde / Friedhof in Werneuchen

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    35.

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    Puppenmama Herzlichen Glückwunsch zu Deinem ausführlichen und interessanten Bericht und zum grünen Daumen.


  6. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    2. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Foto vor Ort

    LÖSCHSCHUTZ: Das ist ein zweiter Friedhof in Bernöwe, der ältere von beiden und nur für die "ehemaligen" Bernöwer / Wittenberger, NICHT für die gefallenen Sowjetsoldaten, die haben einen eigenen, den "Sowjetischen Ehrenfriedhof" in Bernöwe!


    So, aber nun geht´s los:
    Bernöwe, wo liegt das denn? Die Ersterwähnung einer Siedlung mit diesem Namen war schon 1350 in einer Urkunde der Markgrafen Ludwig der Ältere und Ludwig der Römer.

    Bernöwe hat einen Friedhof, klein aber fein.
    Auf dem Bernöwer Friedhof ist nicht viel los, also es sind sehr wenige Gräber. Gut, Bernöwe ist eine ziemlich kleine Satellitensiedlung von dem Oranienburger Ortsteil Schmachtenhagen. Da geht es aber noch kleiner, denn hinter Bernöwe liegt noch Wittenberg, eine Ansiedlung mit ca. 15 Häusern (sagt die Karte).

    Vorn rechts auf dem Friedhof, ein paar Meter hinter dem Eingang steht ein Gedenkstein für die im ersten Weltkrieg gefallenen Bernöwer. Ich finde ihn wenig gepflegt.

    Auf dem Gelände gleich vorn am Eingang steht seit kurzer Zeit ein neuer hölzerner Glockenstuhl mit einer kleinen schlichten Glocke ohne Texte oder so etwas. Sie erklang am Ostersonntag 2021 das erste Mal, wurde so zu sagen da geweiht (wenn es so etwas gibt).


    Für ein paar Tage fehlte dann noch ein von der Bürgerinitiative „Zukunft Bernöwe“ aufgestelltes Schild.
    Auf schwarzem Hintergrund stand in weißer altdeutscher Schrift der sinnige Spruch:

    Halt Wanderer halt,
    geh langsam hier!
    Was du jetzt bist,
    daß waren wir
    Was wir jetzt sind,
    wirst du einst sein!
    Uns nachzufolgen
    rüst´ du dich fein!

    Offensichtlich finde nicht nur ich ihn gut, denn irgendjemandem muss er so gefallen und sein Standort nicht gefallen haben, sodass letzterer kurzzeitig unbekannt war. Es wurde geklaut, war wie geschrieben unbekannten Aufenthalts.

    In meinen Augen ist das eine riesige Sauerei. Aber es ist wieder da, der Friedhof ist wieder komplett.


    Anmerkung:
    Hoffentlich wird der Beitrag nicht wieder einfach so ungeprüft gelöscht, denn dieser Friedhof existiert und hat mit dem Sowjetischen Ehrenfriedhof nur so viel zu tun, als dass da Tote beerdigt wurden.



    ES IST SCHON WIEDER VOLLBRACHT,
    DER SOWJETISCHE EHRENFRIEDHOF IN BERNÖWE (Bernöwer Dorfstraße 6)
    IST WIEDER UNGEPRÜFT GELÖSCHT WORDEN (und das ohne jeden Hinweis oder Auflistung bei den gelöschten Bewertungen...)!
    IST DAS ABSICHT ODER BOSHEIT?

    ER EXISTIERT NOCH, IN BERNÖWE GIBT ES ZWEI FRIEDHÖFE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    So, hab mich beruhigt und den SOWJETISCHEN EHRENFRIEDHOF IN BERNÖWE (Bernöwer Dorfstraße 6) heute, am 78. Jahrestag der Bombardierung Dresdens durch die Alliierten, neu angelegt.

    geschrieben für:

    Denkmalbehörde / Friedhof in Oranienburg

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    36.

    Ausgeblendete 20 Kommentare anzeigen
    Konzentrat Diebe haben vor nichts Respekt.
    Danke für den Bericht und Glückwunsch zum Daumen.
    bearbeitet
    FalkdS Danke für den Daumen

    Vinz, sie wurde geklaut aber im Dorf hatte man eine Ahnung und dann die Täter angesprochen. Und so wie es verschwand tauchte es kurz nach der Anzeige wieder auf sagte mir eine Bewohnerin…
    bearbeitet
    vinzenztheis Moin FalkdS, das läßt sich doch ändern. Die Markierung auf der Karte läßt sich doch verschieben.
    grubmard Das mit der Markierung auf der Karte ist etwas schwierig, da die Hausnummer nicht zum Friedhof passt, der laut google-Maps eigentlich keine Hausnummer hat.
    Habe die Markierung mal händisch auf den Friedhof gesetzt. Manchmal übernimmt das System diesen Standort dauerhaft.
    FalkdS Grubmard, das stimmt nicht ganz, Google Maps zeigt die Nummer 25 an, so ist es mir auch bekannt.

    Mein Beschwerdekommentar wurde gelöscht, das sehe ich ein, ja okay
    „H-o-n-k“ ist vielleicht nicht so nett, aber es ist ehrlich gemeint gewesen. Die Namensänderung der Location durch irgendwen war ja eindeutig vorsätzlich und falsch.
    bearbeitet
    FalkdS Jetzt hat jemand den sowjetischen Ehrenfriedhof in Bernöwe gelöscht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Der Sowjetische Ehrenfriedhof ist in der Bernöwer Dorfstraße Nr.6
    und
    der Bernöwer Friedhof in der Bernöwer Dorfstraße 25.
    Beide haben nichts miteinander zu tun außer ihre Funktion.

    Habe ich es hier nur mit Ignoranten zu tun?
    Wie oft soll ich das nun noch schreiben, sagen oder melden?
    bearbeitet
    grubmard So ist es ... und eigentlich macht es bloß einer, soweit ich weiß.
    Als dass noch in der Verantwortung von Kati lag, liefs besser!!

    Aber melden tuts trotzdem Jemand aus unserer Mitte ... :-(
    bearbeitet
    FalkdS Oh man, gibt es wirklich solche Neider, die ohne Übersicht einfach so etwas melden oder eine Location einfach umbenennen und ihr einen neuen Platz geben?
    Das ist so schade um ihn / sie oder es,
    so ein Neid macht einen doch selbst kaputt, schon allein die Suche nach den "brauchbaren Bewertungen" muss doch bösartig machen...

    Das "gefällt mir" gab´s nur für´s Lesen...
    bearbeitet
    Jolly Roger Das habe ich bei zwei oder drei Bewertungen auch erlebt. Location gelöscht; Location anderen Namen verpasst----
    Wer wird denn da in die Luft gehen; greife lieber zur HB
    bearbeitet
    FalkdS Ich rauche seit reichlich 10 Jahren (genau 3.905 Tagen) nicht mehr... ;-)
    vinzenztheis Ich nehme mal an, dass irgenwer der Meinung war die beiden Friedhöfe seien identisch und hat deshalb die Löschung des einen veranlasst. Ich gehe erst einmal davon aus, dass das kein böser Wille war.

    Auch von mir bewertete Locatins worden schon mal gelöscht., obwohl sie weiter existiert haben.

    Habe sie dann halt wieder mitsamt der auf den neuesten Stand gebrachten Bewertung erneut eingestellt.

    Auch Forenstränge und Fotos sind schon mal im Nirwana verschwunden. Das sind halt so die Unzulänglichkeiten von golocal.
    bearbeitet
    FalkdS Gefällt mir natürlich nicht, nur der Kommentar
    Ich habe das alles an golocal (Kati) geschrieben.
    Warum nur diese ungeprüften Löschungen? Wenn man da nur kurz „drüber fliegt“ erkennt man, dass es zwei verschiedene Plätze sind…

    Vielleicht sollten da Algorithmen der KI ihren Dienst tun, die erkennen das möglicherweise…

    UND,
    ich habe allen drei Bewertungen einen "Löschschutz" vorangestellt, mit dem Hinweis auf die räumlich getrennten anderen Orte.
    bearbeitet

  7. via iPhone
    Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Der oft als Weesower Flakturm bezeichnete Turm ist kein solcher, er ist der Weesower Radarturm und steht etwas abseits der heutigen Landstraße 235 nahe der Ortslage Willmersdorf.
    Zu dem Turm und seiner Geschichte konnte ich nicht viel finden.
    Er wurde 1943/44 errichtet hat 5 Stockwerke und ist 25 Meter hoch. Der Weesower Radarturm war Bestandteil des in Werneuchen bestehenden Flugplatzes.

    Mit seiner Hilfe entstand eine Erprobungsstelle für bodengestützte Radaranlagen. Es gab Panorama-Funkmessgeräte auf dem Turm. Ein Rundsuchgeräte mit dem Namen „Propeller unter Verwendung technische Komponenten des Schiffssuchgerätes FuG 200 wurde von der Firma Lorenz erpobt.
    Zur Sicherung des Turmes wurden in unmittelbarer Nähe einige Flak-Bunker gebaut, die aber heute alle nicht mehr existieren, sie wurden gesprengt.



    In Wikipedia steht dazu zu lesen:
    „In einem geheimen Dokument des Reichsluftfahrtministeriums heißt es: „Die Außenstellen der E-Stellen, bei denen der Schwerpunkt auf der Erprobung der Bodenfunkmeßgeräte liegt, befinden sich in Weesow (3 km NW Werneuchen) und Tremmen (10 km SW Nauen).“

    Als die Rote Armee den Flugplatz am 18 April 1945 eroberte, waren weder Bedienpersonal noch Technik vor Ort.

    Der Turm wurde nach dem 2. Weltkrieg durch die Armee noch für Beschussversuche genutzt
    Auch war in der DDR von der NVA-Führung geplant, dass Teile des Turmes als "Fundament" für einen kleinen Richtfunkmast genutzt werden sollten. Es wurde nicht realisiert.


    Offensichtlich wurde der in Privatbesitz befindliche Turm von Lost-Placern, Geochachern oder auch ewig Gestrigen aufgesucht. Überall sind entsprechende Spuren am Mauerwerk und Putz zu erkennen.
    Alle Fenster sind verschlossen, fast verrammelt, die offiziellen Eingänge werden mit Blechtüren und Türschlössen gegen unberechtigtes Betreten und damit auch Besteigen des Turmes gesichert.
    Werkstatt und die Unterkünfte des Personal sind allerdings nicht mehr vorhanden.

    Der Radarturm ist ein Baudenkmal und steht deshalb unter Denkmalschutz.
    Er kann ganzjährig besucht aber wie bereits beschrieben nicht frei Betreten werden.

    geschrieben für:

    Denkmalbehörde in Werneuchen

    Neu hinzugefügte Fotos
    37.



  8. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    6. von 7 Bewertungen


    Der Aldi in der Mall of Berlin ist sauber, aufgeräumt und gut sortiert. Das erwartet man schon, bzw. kann man erwarten, wenn man in der LP12 einkaufen geht.

    Das Personal ist nett, freundlich und hilfsbereit.

    Mein kleines Steckenpferd für Lebensmittelverkaufseinrichtungen ist bekannterweise die Obst- und Gemüseabteilung. Hier habe ich erfreulicherweise nichts gefunden, was zu bemängeln wäre. Auch bei den Fleisch- und Wurstwaren waren keine Mängel zu finden.

    An der Kasse ging die Bezahlerei trotz recht langer Schlangen sehr schnell. Selbstverständlich war auch hier wieder die Kartenzahlung vorrangig erwünscht, aber Bargeld wird noch genommen.

    geschrieben für:

    Lebensmittel in Berlin

    Neu hinzugefügte Fotos
    38.


  9. via iPhone
    Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Foto vor Ort

    Freiberg hat so einige Brunnen im Angebot.
    Einer davon, der „Kreuzbrunnen", steht unscheinbar an der Promenade zum Albertpark am Ende der Haupt-bzw. Königsallee, genau dort, wo die B 101 im Bogen als Wallstraße am Schloss Freudenstein gegenüber dem Schlossplatz geführt wird. Von seinem historische Standort steht er jetzt etwa 200 Meter entfernt.

    Er steht mit dem Rücken zum mittleren der noch 3 (von 10) existierenden Kreuzteiche, dem Mittleren Kreuzteich. Sie waren zusätzlich zur Stadtmauer Bestandteil der Stadtbefestigung der im Mittelalter verdammt reichen Bergbaustadt Freiberg.

    Die heutige Höhe seines Standortes ist auf tieferem Niveau, also etwas „tiefer gelegt". Wer also den Rundwege um den mittelalterlichen Stadtkern außerhalb der teilweise erhaltenen Stadtmauer entlang geht, kann ihn mit Sicherheit schnell übersehen, da Bäume die freie Sicht auf ihn fast versperren.
    Eine abgesenkte gepflasterte Plattform ist am oberen Rand mit den sichtbremsenden Eiben bepflanzt.
    Die Schräge zieren kleinere Felsbrocken. Leider ist der 1855 entstandene „Kreuzbrunnen“ nicht mehr komplett (siehe drüber).

    Der Freiberger Bildhauer Christian Carl Gottlob Dittrich schuf dieses Ensemble mit der jetzt leider
    fehlenden Quellnymphe.
    Am unteren quadratischen „Drittel“ fließt Wasser aus einem metallischen Speier, dessen Grund ein mit einem floristisch verzierten Steinkreuz bildet. Das Wasser rinnt in einen massiven Sandsteinblock.
    Das zweite „Drittel" ist ein unbesetzter" liegender Quader. In dem mit einem Spitzdach versehenen darüber befindlichen „Drittel“, einem stehenden Quader, ist eine leere Nische, in der einmal die oben angesprochene Nymphe raumfüllend stand.

    Da habe ich ja noch ein paar Koordinaten für euch:
    Breitengrad
    50,91945° oder 50° 55' 10" Nord
    Längengrad
    13,33949° oder 13° 20' 22" Ost

    Open Location Code
    9F2MW89Q+QQ

    Open-Street-Map ID
    node 1332624835

    Das soll es erst einmal gewesen sein, vielleicht habe ich doch Interesse an kleinen Sehenswürdigkeiten meiner sächsischen Heimatstadt geweckt. Dann habe ich mein Ziel erreicht.

    230315: Ich habe heute auf meiner Freiberg-CD ein Bild gefunden, auf der ist das hier gezeigte Aufnahme des Brunnnens mit der Quellnymphe.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen / Denkmalbehörde in Freiberg in Sachsen

    Neu hinzugefügte Fotos
    39.

    Konzentrat Vielen Dank für diese exakte Beschreibung. Wenn der Winter vorbei ist und die Stadt eher mal zu Fuß begangen wird, werde ich mir diesen Brunnen mal ansehen.
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    02 Check ..
    dito auch von mir kommt ein Gluckwunsch.

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  10. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Foto vor Ort

    Es war eher Zufall, dass wir die Kurverwaltung Born am Darß besucht haben. Also richtig ist, dass wir sie nicht wirklich besucht aber auch nicht gesucht haben, sie war jedenfalls saisonabschlussbedingt nicht geöffnet, man könnte auch menschenleer und geschlossene Türen sagen. Ein paar Flyer mussten reichen.
    Zu finden ist das Gebäude ziemlich leicht im Ortszentrum....
    Wir haben einfach nur einmal interessehalber einen Zwischenstopp eingelegt, wollten schauen, ob hier offen ist und ob da vielleicht weitere Übernachtungsangebote für uns zu haben waren.
    Sie waren nicht da am Ort, aber es gab hier und da Hinweise auf freie Zimmer oder Ferienwohnungen.
    Wir waren froh, alles im Voraus geplant und abgestimmt zu haben.
    40.