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An der ehemaligen Zufahrt zu den ehemaligen Heinkelwerken am Ortsausgang von Germendorf in Richtung Velten steht in einem Wegdreieck ein Gedenkstein für die Häftlinge / Zwangsarbeiter des Außenlagers des KZ Sachsenhausen.61.
Aus einem schwarzen Granit wurde folgender erhabener Text „herausgeschlagen“:
KZ
SACHSENHAUSEN
AUSSENLAGER
HEINKELWERKE
IN DIESEM LAGER
WAREN ÜBER 7000
ANTIFASCHISTEN
UND DEPORTIERTE
AUS VIELEN NATIONEN
INHAFTIERT
TAUSENDE FIELEN DER
SS ZUM OPFER
IHR KAMPF
IST UNS VERPFLICHTUNG
Neben dem Stein befindet sich auch noch eine Gedenkstele mit einem Übersichtsbild und zweisprachiger Erklärung (dt/eng) rechts neben der Gedenkanlage. Es wäre sehr schön, wenn die Stele und die gesamte Anlage genauso gepflegt wären, wie der Gedenkstein.
Ein paar Informationen zu den HWO und Zwangsarbeitern:
In den Heinkelwerken Oranienburg (HWO), Bestandteil der Ernst Heinkel Flugzeugwerke in Rostock wurden während der Naziherrschaft Kampfflugzeuge, wie die Heinkel He111 und He117, die Junkers Ju 88 sowie Focke-Wulf Fw190 gebaut oder zusammengebaut. Somit zählten sie zu den bedeutendsten deutschen Rüstungsbetrieben.
1943 wurde der Name in Ernst Heinkel AG Werk Oranienburg geändert. Nach dem Krieg wurde das Werk bis auf den Flugplatz und ein paar Nebengebäuden abgebaut. Ich bin mir ziemlich sicher, sie gingen als Reparationszahlungen an die damalige UdSSR.
Da der Arbeitskräftebedarf mit deutschen Arbeitern nicht mehr gedeckt werden konnte, begann man ab Ende 1939 Kriegsgefangene einzusetzen. Als ERSTER DEUTSCHER RÜSTUNGSBETRIEB setzten die Heinkelwerke Oranienburg 150 Kriegsgefangene zur Zwangsarbeit ein. Schnell wurden bis zu 3.000 Gefangene eingesetzt. Deren Anzahl erhöhte sich bis auf 6.966 Häftlinge im Juni 1944. Dabei lag die Höchstzahl der Arbeitskräfte im Werk mit 14.215 Mitarbeitern im September 1943.
Die Häftlinge wurden in Holzbaracken zusammengepfercht. Sie mussten 12 Stunden im Zwei-Schicht-System arbeiten. Bei alliierten Bombenangriffen starben über 200 Häftlinge. Die Überlebenden wurde am 21. April 1945 auf den Todesmarsch getrieben. Ihre Strecke war die grüne Route von Leegebruch über Herzsprung und Putzlitz nach Raben-Steinfeld.
Das Werk wurde am 22./23. April 1945 von sowjetischen und polnischen Soldaten besetzt und damit die Produktion beendet.
Jetzt könnte man fragen, warum bewerte ich diesen Gedenkstein?
Wir haben sie, diese Gedenkstätten, Ehrenfriedhöfe, Mahn- und Denkmale oder Stolpersteine,
weil wir eine Geschichte haben.
Auf einen Teil dieser können wir wahrlich nicht stolz sein.
Ich sehe das so:
Verantwortlich sind wir nicht für das, was gewesen ist,
aber für das, was wir jetzt tun, erlauben oder auch nur zulassen und wie wir damit umgehen.
Deshalb will ich einen kleinen Teil dazu beitragen, dass die Welt sich der Grauen der Kriege erinnert und vielleicht etwas friedlicher wird.
Deshalb werde ich weiter derartige Gedenkstätten, Ehrenfriedhöfe, Mahn- und Denkmale oder Stolpersteine aller Seiten "bewerten", weil auch deutsche Kriegerdenkmale an Kriegsgrauen und verlorene Söhne und Töchter erinnern.
Ich will damit
GEDENKEN,
ERINNERN,
MAHNEN und
BEWAHREN.
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Als sich die Rote Armee zum Ende des II. Weltkrieges den KZ Sachsenhausen und Ravensbrück näherte, begannen die Nazis verzweifelt, die Häftling "auszulagern" (anders werden sie es nicht genannt haben).62.
Sie schickten etwa 33.000 Häftlinge, am 20./ 21. April 1945 beginnend, auf 4 TODESMÄRSCHE in Richtung Nordwesten beginnend in Sachsenhausen oder Leegebruch und als Ziel Raben-Steinfeld oder Blievenstorf.
Dabei hatte gegenseitige Hilfe der Häftlinge untereinander oder einfach nur Erschöpfung den Tod durch Erschießen am Straßenrand zur Folge.
Die Strecken hatten alle über 150 Kilometern Länge. Vielerorts stehen solche Gedenksteine oder -tafeln.
Zu dem TODESMARSCH wurde in Below bei Wittstock (Ostprignitz-Ruppin) von der Stiftung brandenburgische Gedenkstätten die Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald (http:// www.stiftung-bg.de/below/) errichtet.
Auf den Gedenktafeln ist das rote Dreieck auf der Spitze stehend und das Marschdatum zu sehen. Auf den großen Gedenktafeln sind zu sehen/ lesen:
______________________________________________________
~ oben links das rote Dreieck mit der Spitze nach unten,
~ die Streckenskizze von 4 Todesmarschstrecken mit Ortsbezeichnungen
RABEN-STEINFELD
CRIVITZ
PARCHIM
MASSOW BELOW
WITTSTOCK
RHEINSBERG
LÖWENBERG
SACHSENHAUSEN
BLIEVENSTORF
PUTLITZ
WITTSTOCK
HERZSPRUNG
NEURUPPIN
SOMMERFELD
LEEGEBRUCH
Die 4 Routen führten:
- BLAU: von Sachsenhausen über Rheinsberg nach Blieverstorf,
- ROT: Sachsenhausen - Herzsprung - Raben-Steinfeld,
- Schwarz: Sachsenhausen - Neuruppin - Raben-Steinfeld und
- GRÜN: Leegebruch - Herzsprung - Putzlitz - Raben-Steinfeld.
~ eine Reihe mit 9 skizzierten Häftlingen und der Text:
TODESMARSCH
DER ...................................................................APRIL1945
HÄFTLINGE
DES
KZ-SACHSENHAUSEN.
ÜBER 6000
WURDEN
AUF DIESEM
MARSCH
DURCH DIE SS
ERMORDET.
IHR VERMÄCHTNIS LEBT
IN UNSEREN TATEN FORT!
______________________________________________________
Es soll und wird uns immer
in Erinnerung bleiben,
Gedenken auslösen und
eine Mahnung sein.
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Der Berliner S- und U-Bahn-Bahnhof Warschauer Straße wurde am Montag, 11. August 1884 eröffnet und liegt im heutigen Tarifbereich A der Berliner Verkehrsbetriebe. Das neue Empfangsgebäude entstand nach Plänen des Architekten Dörr Ludolf Wimmer.63.
Er ist ein Umsteigebahnhof im Berliner Ortsteil Friedrichshain bietet neben 4 Gleisen für
S-Bahn-Zugankünften und -abfahrten der Linien S3, S5, S7, S75, S8, S9,
auch noch den Zugang zum östlichen Kopfbahnhof der
U-Bahnlinien U1 und U3,
der Tram M10
und
der Bus-Linien 300, 347 und N1.
Er ist mit Rolltreppen und Aufzügen ausgestattet und erleichtert somit Menschen mit Mobilitätseinschränkungen das Fortkommen.
In der Empfangshalle sind noch einige Verkaufseinrichtungen, Rewe to go und „Versorgungseinrichtungen“ wie Curry 36, Mishba, Starbucks und backWERK.
Man trifft hier auf die unterschiedlichsten Typen aller möglichen Nationen und Lebenseinstellungen. Gestern lag ein Betrunkener am Ausgang neben seinem Fahrrad, ein Flaschensammler saß am Fuß der Rolltreppe, bettelnde Menschen gehören auch zum täglichen Bild. Bisher wurden wir aber noch nicht belästigt und das ist gut so.
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Eisenach, die Wartburgstadt hat neben diesem namensgebenden uralten Bauwerk noch ein kleines, das kleinste oder besser schmalste bewohnte Fachwerkhaus Deutschlands zu bieten.64.
Das „Handtuchhaus“ oder „Schmale Haus von Eisenach“ steht am Johannisplatz und hat die Nummer 9.
Dieses Haus ist nur 2,05 Meter breit, die Fläche sind 20 qm. Das zweistöckige Gebäude ist 8,50 Meter hoch.
Es existieren keine Hinweise auf das Baujahr, Schätzungen gehen von einem Alter von 250 Jahren.
In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts lag sein Abriss in der Luft, erfreulicherweise fand sich aber eine private, diesen Frevel verhindernde Initiative.
Heute kümmert sich die Denkmalstiftung Eisenach um das von der Stadt Eisenach verwaltete Haus, es beherbergt zurzeit eine Kleine Kunstgalerie, auch wenn oder gerade weil die Möblierung noch historisch ist.
Die Fassade erinnert mich an handgeschnitzte farbenfrohe Kunst.
Jeder Betrachter kann sich im Deuten der Verzierung ausprobieren.
Es ist allerdings keine Konkurrenz für das wohl bekannteste schmalste Haus der Welt.
Es steht
- mit 1,22 Metern Breite nicht im polnischen Warschau,
- mit 1,07 Metern Breite auch nicht im spanischen Valencia,
nein, es steht in Amsterdam und bietet 100 cm Breite an.
Das hindert aber niemanden daran, sich wie ich an dem Anblick der Fassade, der Schnitzkunst und Farben zu erfreuen.
Leider war bei meinem Besuch gerade geschlossen.
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Ich hatte heute etwas Zeit in Neuruppin und der kleine Hunger drohte mit einer echt hinterhältigen Attacke.65.
Da ich kurz vor der Feststellung zufällig an der Landbäckerei Jahnke vorbeigedüst bin, habe ich mir schnell einen Parkplatz gesucht.
Gekauft habe ich mir einen Kaffee und ein Stück Mohnkuchen, wen wundert das bei einem Mohn- und Marzipankuchenfan. Geschmeckt haben mit beide echt gut.
Zur Firma fand ich heraus, dass die Bäckerei 1996 einem Brand zum Opfer gefallen ist und 1997 nach einem Neubau an neuer Stelle, dem aktuellen Firmensitz in der Neuruppiner Bahnhofstraße wieder öffnete. Norbert Jahnke führt die Firma in bereits der 3. Generation in Familienhand.
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Wir haben einen neuen Hofladen gefunden, also neu für uns, er allerdings auch noch nicht alt, Neueröffnung war im Juni 2023.66.
Das Angebot ist unheimlich breit gefächert, ständig wechselnd und immer frisch,
alles BIO,
alles REGIOnal
versteht sich ja von selbst.
Da gibt es (wenn es das gibt, also die Saison noch nicht zu Ende ist)
- Tomaten, Mangold, Zucchini, rote Beete / Rüben, Blaubeeren, Kartoffeln, Äpfel, Birnen, Zwiebeln, Karotten / Möhren, Kürbis, Knoblauch, Rabikohl, Gurken und Bohnen frisch von ortsansässigen Erzeugern,
- Brandenburger Büffelmozarella und -salami von Büffel aus der Uckermark
- Apfelwein aus der Uckermark,
- Birnen- oder Apfelsecco vom Gutshof Kraatz,
- Eier von freilaufenden glücklichen Hühnern,
- Käse, Marmelade, Butter von der Luisenhof Milchmanufaktur,
- Blumen frisch vom Feld,
- Hanföl, Kürbiskernöl, Sonnenblumenöl, Leinöl aus Hohen Neuendorf,
- Robinien-, Raps- und Sommerblütenhonig, von glücklichen Bienen aus Summt,
- Melonen aus Schmachtenhagen und
dazu gibt es dann
- Körner-, Dinkel-, Vollkorn- oder Roggenbrötchen ganz frisch vom Bäcker .
Ja und dann kommt noch eins, darüber hat sich der Ehemann meiner Frau besonders gefreut, die Confiserie Felicitas GmbH biete ihre Waren an, feinste belgische Schokolade, natürlich Handarbeit....., weil Schokolade glücklich macht, so sagt ihre Firmenphilosophie (UND DAMIT HABEN SIE RECHT, DAS BESTÄTIGE ICH OHNE ZÖGERN!).
Wir haben zwar nicht jede Woche Zeit, hier her zu fahren, aber wenn wir hier sind, wechselt oft ein ordentlicher Betrag den Besitzer. Wir nehmen dafür Lebensmittel mit, von den wir überzeugt sind, dass sie uns gut tun.
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Hunkemöller gehört zu meinen beliebtesten Dessous-Händlern. Er führt auch noch BHs (normale, Push-up-Klebe-, Push-up- und Klebe), Slips, Strümpfe, Nachtwäsche, Bade-, Sport- und Outletmode sowie beliebte Accessoires, was Anzieh- und Spielzeuge der besonderen Art wie z.B. Handschellen, Peitschen, Stapse und Massagestäbe einschließt. Bei den Accessoires hält sich unser beider Interesse allerdings in engen, wenn nicht sogar engstmöglichen Grenzen...67.
Es ist besser, wenn meine Frau diese Seite nicht besucht oder wir den Laden nicht besuchen. Schließlich findet sie immer wieder etwas zum Anziehen oder -legen, was sie mir dann mit den Worten: "Schau mal, hast du schon was für mich zu Weihnachten." oder "Schatz, ich habe ja bald Geburtstag." präsentiert.
Da ich meine Frau liebe und jahrelange Erfahrungen "im Umgang mit Frauen" gesammelt habe, gibt es meist keinen echten Protest, frei nach dem Motto "Happy Wife - happy Life".
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Die ARAL-Tankstelle nahe des Berliner Ringes an der Mühlenbecker Auf- und Abfahrt hat wie so viele (fast alle?) einen kleinen Shop mit angeschlossenen Café und Imbiss.68.
Hier kann man sich als Reisender oder auch nur mit Kaffeedurst oder -appetit ausgestatteter Bürger mit ein zwei kleinen Backwaren eindecken und dazu einen schönen frisch zubereiteten Kaffee versorgen.
So ein richtiges Café-Feeling kommt allerdings nicht wirklich auf, aber zur Bekämpfung des Kaffee-Zahnes ist der Shop schon geeignet. Die Toilette / das WC ist sehr sauber.
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Hier in der Bäckerei Märkisch Edel im REWE hole ich mir ab und zu mal etwas in meinem Kampf gegen den nicht mehr kleinen Hunger. Wenn die Zeit es erlaubt, genehmige ich mir noch einen Kaffee und setze mich in die Sitzecke…69.
Sicher ist das „nur“ ein Backshop, eine von vielen Filialen dieser Kette.
Das Angebot umfasst neben hellen und dunklen Brötchen und Brot, mit oder mitohne Vollkorn, Kuchen, Torten und Gebäck.
Ich mag Kuchen, Torten und Gebäck mit Mohn oder und Marzipan, Schokolade darf auch dabei sein, Franzbrötchen und Laugenecken. All das könnte ich hier kaufen und ich gebe gern zu, dass es mir meist sehr schwer fällt, mich für nur den unmittelbaren Bedarf zu entscheiden.
Bisher wurde ich noch nie enttäuscht, weder von den Verkäuferinnen noch von den erworbenen Backwaren oder dem Kaffee.
Bin ich in der Nähe, find ich da immer was….
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Wir haben bisher immer nur sporadische die Angebote genutzt. Meist ging es um einen Kaffee und ein schönes Stück Kuchen während des Spazierganges.70.
Das Angebot an Backwaren "für den Hausgebrauch" haben wir bisher noch nicht genutzt.