Falls ihr euch jemals im Kaufunger Wald verirren solltet, seht zu, dass ihr ein Reisig-sammelndes Mütterlein auffindet, das euch den Weg gen Großalmerode weist - und, dort angekommen, sucht das Hotel Pempel auf.
Kein Gasthaus das ich kenne, das die Wirklichkeit mehr ad absurdum führt als dieses. Auch nach gefühlt vier Aufenthalten schaffe ich es noch mich in dem eigentlich eher kleinen Hotel regelmäßig zu verlaufen. Der Laden ist dermaßen verwinkelt - und erstreckt sich rein subjektiv über mindestens fünf nebeneinandergelegene Häuser -, dass man sein Zimmer möglichst erst zur Mittagszeit verlassen sollte. Denn dann muss man einfach nur noch der Nase folgen, um die Gaststube zu erreichen.
Falls man doch früher aufwacht: in einer der zahlreichen Ecken verstecken und darauf hoffen, dass einem einer der Beschäftigten über den Weg läuft - diese sind in der Regel sehr hilfsbereit - und sich zum Frühstückssaal führen lassen.
Kleiner geht immer, erstaunlicher nimmer. Märchenhaft!

Sehr gemütlicher Laden, sehr sauber, sehr nettes Personal, sehr schöner Außenbereich.
Und das ist das Schlechteste, was ich über die Schänke sagen kann...
Zu nachgerade lächerlichen Preisen wird eine Speisenvielfalt geboten, die auszuprobieren ich nie in die Verlegenheit kommen werde. Denn die Spezialität des Hauses ist nicht umsonst die Spezialität des Hauses: Flammkuchen in allen Variationen!
Kann man halb/halb bestellen (Mein Tipp: halb Peperoni, halb Spinat mit Mandelsplittern).
Und die Dinger habens in sich. Wer sich amüsieren will, sollte den Laden während der Nibelungenfestspiele besuchen und die Auswärtigen bestaunen, die sich vorab einen Salat und dann je einen Flammkuchen pro Nase bestellen. Regelmäßig hauen deren Kinnladen tiefe Dellen in die Holztische, wenn die Hauptspeise kommt.
Denn: Im Grunde reicht einer für zwei Personen und auch mit ordentlich Luft im Bauch passt nach einer ganzen Portion beim besten Willen nix mehr rein.
Naja, ein Espresso vielleicht. Und auch der ist nur zu empfehlen.
5 Sterne also mindestens...

Eigene Räucherei, Laden und Restaurant.

Der Laden ist in Form eines umgedrehten Schiffes gestaltet, die Auswahl überschaubar aber das Angebot: alles so frisch, dass man meinen könnte die Ware würde noch zappeln... und das zu Preisen, die uns "Südländern" die Tränen in die Augen treiben.

Auch das Restaurant: klein aber feinfeinfein. Klasse Bedienungen, fast schon übertriebene Portionen, super Ambiente - bei Flaute ist der großzügige Außenbereich mit Blick auf den Jachthafen unbedingtes Muss.

Aber vorsicht: wer mit Kindern da ist und für diese Fischstäbchen bestellt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass diese hausgemacht sind... Wenig rechteckig, viel Genörgel - Papa-Urteil: trotzdem bzw. gerade deswegen sehr lecker!

Alles in allem ein guter Grund umzusiedeln!

Von wegen Dorfhotel - Hoteldorf wäre treffender.
Diese Anlage bietet einfach alles: komfortables Wohnen, eigener Strand, Schwimmbad, Sauna, Restaurants, Laden und und und...

Die Appartements sind sehr großzügig (je nach Buchung ein bis zwei Schlafzimmer) und warten allesamt auf mit traumhaftem Blick auf die Weiße Wiek. Zur Ausstattung gehören: Wohnküche mit Spülmaschine, Balkon bzw. Terrasse, Bad und separate Toilette; Kamin, Fernseher und WLAN sind außerdem verfügbar.
Mehr oder weniger freistehende, dreigeschossige Häuser beherbergen jeweils bis zu neun Ferienwohnungen.

Auf dem sehr weitläufigen Gelände gibt es nicht nur einen sehr gepflegten Spielplatz sondern obendrein noch einen Kinder- bzw. Jugendklub mit Betreuungsangebot sowie Bolzplatz, Basketballkörbe und Beachvolleyballanlage.

Der hoteleigene Strandabschnitt ist sehr übersichtlich trumpft aber mit Strandkorbvermietung und Tauchschule auf. Der Wellnessbereich beherbergt Fitnessraum, drei Schwimmbecken (1.30m, Kleinkind und Baby), Außenbecken und zwei Saunen.

Die Anlage selbst befindet sich ca. 45 Gehminuten vom Ortskern Boltenhagens entfernt, ist aber per Bus sehr gut angebunden (Hotelgästen steht sogar ein kostenloser Shuttlebus zur Verfügung). Außerdem ist auf der Anlage noch ein Fahrradverleih vorhanden.

Da das Gelände an eine erst kürzlich eröffnete Marina grenzt ist auch abseits der Hotelgastronomie (zwei Restaurants - A la Carte und Buffett) etwas geboten: exzellentes Fischrestaurant mit eigener Räucherei und Fischladen, Bistro und ein weiteres Hotel mit Gastrobetrieb.
Für den Absacker oder auch den Papaabend eignet sich die Bar mit Großbildleinwand (Fußball!) eigentlich hervorragend - leider trüben schlechte House-Musik und überflüssige Lightshow ein wenig den Gesamteindruck.

Nichtsdestotrotz: falls es das Budget ein weiteres Mal hergibt (günstig ist nämlich was anderes) wird man uns dort mit Sicherheit wieder antreffen.

Perle im Nirgendwo: dass Sonnentage im Schleswig-Holsteinischen rar gesät sind, ist ja sowieso eher ein Gerücht. Richtig genießen lassen sich diese im Herzen der Geest am lieblichen Treeneufer am besten nach einer Kanufahrt mit anschließender Einkehr bei Bauer Jensen.
Gerade für Gruppen eignet sich die Location hervorragend - ab 8 Personen kann man das Angebot "Grillen Satt" wahrnehmen, das seinen Namen wirklich verdient: Fleisch und Wurst vom Kohlegrill und hausgemachte Salate bis der Magen kollabiert für 12 Euro - und frisch gezapftes Flens: allein dafür schon Daumen hoch ;)
Ansonsten gibt es das übliche Imbissangebot - Currywurst, Pommes etc. Herausgehoben seien nachdrücklich die hausgemachten Frikadellen - allein diese sind die Reise schon wert.
Das Gelände ist sehr weitläufig und relativ gut gepflegt. Einzig die Toiletten sind nicht immer wie geleckt, was bei bis zu 400 Zeltplatz-Gästen am Wochenende aber auch nicht verwundert.
Dafür entschädigt die Atmosphäre: auf dem Zeltplatz befinden sich mehrere große Feuerstellen, die auch rege genutzt werden.
Zeltplatzsaison ist von Mai bis Ende September, der Imbiss aber auch im Herbst und Winter wochenends geöffnet.