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  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    6. von 8 Bewertungen


    Der großzügige Saal des Yorck-Kinos ist einer meiner Lieblingsplätze in Berlin. Die bequemen, hochlehnigen Sitze kann man ein wenig nach hinten kippen und sich in eine halb liegende Position bringen, so dass man das brillante Bild auf der großen Leinwand noch besser genießen kann. Die Tonanlage ist exzellent, eine der besten in der Stadt - nur die vom Delphi ist noch besser! Im Sommer wird man zusätzlich mit einer prima funktionierenden Klimaanlage verwöhnt.

    Aber das wichtigste sind die Filme - hier läuft ausschließlich neueste Filmkunst vom Feinsten. Alles zu zivilen Preisen zwischen 6,50 und 8,50 Euro, je nach Film, Tag und Uhrzeit. Das Kinopersonal ist freundlich und kundig, die Vorführer verstehen ihr Handwerk. Man sieht sofort: Hier werden die Filme und ihr Publikum gepflegt.

    Im kleinen Kassenfoyer ist noch Platz für Plakate und Filmbesprechungen. Wer die Treppe hinaufgeht, steht vollkommen unerwartet in einem Glaspalast, der sich in den umliegenden Riehmer's Hofgarten einfügt. Von hier gehts geradeaus in den großen Saal und rechts in das intimere "New Yorck", wo häufig die Filme aus dem großen Haus weitergespielt werden oder kleinere Arthouse-Filme starten.

    Schön ist auch, dass es relativ wenig Werbung gibt. Statt dessen laufen Trailer von Filmen, die demnächst ins Kino kommen. Insgesamt herrscht eine angenehme, ruhige Atmosphäre, die sich auf die Besucher überträgt. Das Publikum ist oft jung und hip, aber hier stehen die Filme im Vordergrund, nicht der Krawall oder die Selbstdarstellung. Im Yorck-Kino kann man einen Film tatsächlich genießen. Popcorn - salzig und süß - gibts trotzdem. Und es schmeckt hervorragend.

    geschrieben für:

    Kinos / Freizeitanlagen in Berlin

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    61.



  2. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Mir gefällt's hier. Die Terrasse mit Blick aufs Tor ist schön, der Innenhof lauschig. Drinnen sitzt man meist ruhig und kann sich bei gerade noch erträglichen Kaffeepreisen ein wenig vom Luxus umwehen lassen. Das Personal ist international, so wie die Gäste, der Ton ist meist freundlich. Nur gelegentlich möchte man wohl den vielen auswärtigen Gästen ein bisschen Berliner Flair demonstrieren und verwechselt dann gern mal Lässigkeit und Wurschtigkeit.

    Das Lokal war diesmal für einen Freitag Nachmittag erschütternd leer, auch auf der Terrasse waren noch Plätze frei - und das bei strahlendem Sonnenschein! Im Innenhof waren wir die einzigen Gäste. Wir wurden aufmerksam bedient, die Preise für Speisen und Getränke empfand ich als angemessen - immerhin sitzt man direkt am Brandenburger Tor, da ist die Tasse Caffee créma für 2,50 gut angelegt.

    Dies ist einer meiner bevorzugten Orte für geschäftliche Verabredungen, besonders mit Berlinbesuchern, die sich für Literatur und Kunst interessieren. Wenn ich nicht draußen sitzen kann, gehe ich gern in die "Bibliothek" - ich liebe die Atmosphäre hier, die Einrichtung und das ganze Drumrum. Das Lokal ist in meinen Augen ein prima Beispiel dafür, dass man auch in einer sehr guten Lage noch lange keine Touristenfalle betreiben muss. Alles hat Qualität und Niveau, und hier habe ich immer das Gefühl, willkommen zu sein. Auch und besonders als Berlinerin.

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten in Berlin

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    62.



  3. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    5. von 1250 Bewertungen


    Nach einer anstrengenden Lehrveranstaltung und vor meiner Verabredung am Pariser Platz wollte ich mich ein paar Minuten entspannen, mich etwas aufhübschen und erfrischen, was lesen usw.

    So führte mich mein Weg ins Adlon, mal ein bisschen Fünf-Sterne-Luft schnuppern. Mich erwartete zunächst eine Überraschung: Es gibt offenbar keinen Zeitungsstand im Adlon. Ich strolchte durch die Passage und die Lobby und musste feststellen, dass es dort in etwa so roch wie im Frühstücksraum einer Jugendherberge, irgendwie nach ollem Muckefuck. Der freundliche Portier schickte mich zwecks Zeitungskauf in den neuen U-Bahnhof, wo ich tatsächlich fündig wurde. Ein Luxushotel ohne Zeitungsangebot?

    Amüsierwillig, wie ich war, galoppelte ich wieder zurück und nahm an einem der hübschen Tische vor dem Adlon Platz, mit Blick aufs Brandenburger Tor. Wunderschön! 6,50 Euro für eine Cola wollte ich nicht so gern bezahlen, also wählte ich den Sekt für 9,00 Euro. Wenn schon, denn schon!

    Zum Aufhübschen ging ich ins Tiefgeschoss. Auch hier unten durfte ich diesen merkwürdig vertrauten Duft aus längst vergangen geglaubten Klassenreisenzeiten genießen. Der Damen-Waschraum - der Ausdruck Toilette oder gar Lokus verbietet sich bei dem gebotenen Niveau selbstverständlich von selbst! - war hingegen tadellos und entsprach voll und ganz meinen Erwartungen. Erheblich verschönert delektierte ich mich dann an dem perlenden Erfrischungsgetränk, das kalt und frisch von der aufmerksamen Bedienung serviert wurde.

    Man gönnt sich ja sonst nix ...

    geschrieben für:

    Hotels / Restaurants und Gaststätten in Berlin

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    63.



  4. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    2. von 4 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    "Wir haben gern Zeit für Sie!" - So lautet der neue Slogan der renovierten Steintherme Belzig. Ich dachte: "Ich habe gern Zeit für mich!" und reiste mit sauna- und badewütiger Freundin ins schöne Belzig, wo man sehr stolz darauf ist, dass man sich endlich mit dem Titel "Bad" schmücken darf.

    Ein Samstag ist normalerweise nicht der ideale Termin für einen Ausflug in diese gut besuchte Wellness-Oase. Das wusste ich von vorherigen Besuchen, wo ich teilweise unangenehme Erfahrungen machen musste: von aufgesexten Pärchen in der Sauna über sozial herausgeforderte Tussis, die im Ruheraum endlos quasselten, bis zu besoffenen Kerlen, die sich nicht entblödeten, junge Mädchen zu belästigen. Wo viel Licht ist, ist eben auch manchmal viel Schatten ... aber bis auf kleine Abstriche in der B-Note war ich diesmal hoch zufrieden.

    Vom Umkleidebereich und den Duschen (alles picobello sauber!) starteten wir in die "BadeWelt". Hier die gleiche Albernheit wie uff Malle: Liegen werden mit Handtüchern reserviert. Und das sogar trotz entsprechender Verbotsschilder - einfach lästig!

    Ein Hochgenuss bot das Bad in der Sole. Im großen Becken war es wunderbar, im Außenbecken herrlich, im LichtKlangRaum unvergleichlich schön. Trotz der vielen Badegäste war der Lärmpegel unter der großen Kuppel erstaunlich niedrig, draußen - bei strahlender Spätwintersonne - hörte man nur das Wasser rauschen, und der LichtKlangRaum bot ein beinahe ungestörtes LichtKlang-Erlebnis. Allerdings gibt es Leute, die ihre Klappe nicht halten können bzw. ein eigenartiges Verständnis von dem Hinweis "Bitte absolute Ruhe!" haben. Da hilft nur eins: Auf den Rücken legen, Ohren unter Wasser, oben Licht ankieken und unten Klänge hören. Dann erspart man sich Hausfrauengelaber, Liebesgesäusel und elterliche Ermahnungen an Schackeline, Törben, Mischelle oder Zettrick.

    Nach ca. anderthalb Stunden Baderei und Gepaddel im wunderbar angewärmten Solewasser war ich meine Rücken- und Nackenverspannungen los (echt wahr!) und verspürte bärigen Hunger. Der Freundin gings genauso und so schritten wir ins SB-Restaurant. Es war Mittagszeit, es war voll, doch was mussten wir sehen? Ganz alleine besorgte eine dennoch freundliche Dame den Tresen: Essensausgabe und Kasse gleichzeitig. Trotzdem nahm sie sich - gern - die Zeit, um uns die gerade nicht vorrätigen Joghurtbecher an den Tisch zu bringen, sobald sie denn fertig wären. Das fanden wir ganz goldig von der Dame, die ja eigentlich genug zu tun hatte. Und in einem SB-Restaurant war das für uns ein ganz unverhoffter Service.

    Den Salat durfte man sich selbst zusammenstellen, eines der beiden Dressings war ausgegangen, die Zutaten waren üblich. Gute Idee: Sonnenblumenkerne, Croutons und Brot gab es kostenlos dazu. Dazu öffnete die freundliche Dame vor unseren Augen eine kleine Dose Tunfisch und schon war der große Salat für 6,50 fertig. Preis inklusive Modegetränk ("Carpe diem" - Sorte: beruhigend, schmeckte nach Zahnarzt) und Fruchtjoghurt (siehe oben, war dann Joghurt ohne was mit sehr süßem Kirschschleim): ca. 11 Euro.

    Gut gesättigt ging es in die Saunawelt. Auch hier waren wieder alle Liegen reserviert - trotz der Beschilderung, dass genau dies untersagt war. Der Bad Belziger Thermenstammgast scheint prinzipiell sowohl in der Badewelt als auch in der Saunawelt jeweils mindestens eine Liege gleichzeitig und ständig zu reservieren. Das Personal kümmert sich nicht drum.

    Da alle Saunabereiche, die für uns in Frage kamen, überfüllt waren, wählten wir die Dampfsauna, wo wir bei angenehmen 55° Lufttemperatur ein Weilchen schwitzten. Nach der Abkühlung - vielfältige Möglichkeiten, sauber und gepflegt! - eroberten wir das SaunaWelt-Restaurant wg. Kaffeepause. Alle Tische waren besetzt, eine einzige Dame war auch hier mit Tischservice und Bar beschäftigt. Milchkaffee und Cappuccino waren keine Offenbarung, allerdings machte die Speisekarte mit ayurvedischen Gerichten neugierig. So waren wir uns einig: Hier werden wir beim nächsten Besuch speisen!

    Fazit: Die Anlage ist geschmackvoll renoviert, gut durchdacht (bis auf die Personalbesetzung), und man findet sich prima zurecht, auch wenn man sich noch nicht auskennt. Was Liegen betrifft, muss man sich mit dem begnügen, was die Stammgäste übrig lassen. Der Spaßbadcharakter ist fast verschwunden, was für mich und noch mehr für meine schon ältere und etwas gehbehinderte Freundin sehr angenehm ist. Die anwesenden Kinder verhielten sich überwiegend außergewöhnlich brav. Das altersgemischte Publikum erschien mir eher erholungsbedürftig als amüsierwillig. Es könnten sogar einige echte Kurgäste unter den Besuchern gewesen sein ... eine Spezies, die in Bad Belzig besonders gern gesehen wird.

    Allerdings ist Bad Belzig selbst noch lange nicht auf dem Weg zu einer Kurstadt. Der direkte (kostenlose) Busshuttle vom Bahnhof wurde nicht reaktiviert. Der reguläre Stadtbus fährt am Wochenende nur alle zwei Stunden. Das wussten wir natürlich, aber was wir nicht ahnten: Es gibt keinen Taxistand am Bahnhof, nicht mal eine Taxi-Telefonnummer - also eine echte Herausforderung für Thermengäste, die dann zweieinhalb Kilometer Fußweg vor sich haben oder eine Stunde auf den Bus warten dürfen. Uns gelang es, per Handy über das Tourismusbüro nach immerhin vier vergeblichen Anrufen ein freies Taxi zu erwischen. Die Fahrerin entpuppte sich als gut gelaunter Engel, und so ließen wir uns von ihr am Spätnachmittag wieder abholen und traten glücklich, entspannt und rundum erholt unseren Heimweg an.

    Tipp: Mit dem Brandenburg-Bahnticket gibt's 10 % Rabatt auf den Eintritt in die Steintherme!

    geschrieben für:

    Schwimmbäder in Bad Belzig

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    64.

    Ausgeblendete 4 Kommentare anzeigen
    Schlorrndorf Danke - hab gehört, dass Templin sehr überlaufen sein soll. Angeblich teilweise auch sehr nerviges Publikum. Kannste das bestätigen?
    Nike Wir waren an einem Samstag im herbst da. Die Badelandschaft hat eine ziemliche Geräuschkulisse wegen der Familien mit Kleinkindern, aber der Saunenbereich ist absolut okay. Ruhig, gediegen, nette Gastronomie, saubere Saunen, etc.
    Moment .... da liest du ... :

    http://www.golocal.de/templin/schwimmbaeder/natur-therme-templin-gmbh-verwaltung-2L07/
    Kati M das ist wirklich eine tolle und ausführliche Bewertung! Daumen hoch! :)


  5. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    5. von 8 Bewertungen


    Seit vielen Jahren sind hier die Hofer Filmtage zu Gast, und inzwischen scheint es, als hätte das große Haus, die "Scala" dem Stammhaus "Central" in der Altstadt den Rang abgelaufen. Das allerdings wäre absolut zu Recht geschehen, denn die "Scala" ist eines der schönsten Kinos, das ich kenne: ein altes, geschickt restauriertes Haus mit viel Charme und modernster Technik. Die Sitze sind recht bequem, die Akustik ist prima, es gibt einen Rang, kurz: Dies ist ein Kino, wie es sein sollte - ein großzügiger, hoher Saal, gemütlich, eindrucksvoll, behaglich, eine kinoarchitektonische Perle.

    Während das "Scala" schon von der Anlage her besticht, ist das kleinere "Regina" im selben Haus in allem leider ein bisschen zu kurz gekommen. Schmale Sitzreihen sind in den langen, schlauchartigen Saal eingebaut. Trotzdem sitzt es sich hier auf altmodische Weise ganz gut, ein bisschen wie früher im Kiezkino zur Kindervorstellung.

    Sehr hübsch anzusehen auch das restaurierte Foyer!

    geschrieben für:

    Kinos in Hof an der Saale

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    65.



  6. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    2. von 3 Bewertungen


    Mein Tipp für Feinschmecker in Hof: Hier in der "Schlemmerpassage" kann man für relativ wenig Geld zunächst mal absolut köstliche, traditionell hergestellte Fleisch- und Wurstspezialitäten essen bzw. zum Mitnehmen kaufen, einschließlich des exquisiten Angebots an selbst hergestellten Fleischkonserven mit seltenen Spezialitäten wie Rinderzunge in Madeira, Kutteln oder Hofer Schwaaß. Wer sich dafür interessiert: vielleicht einen Blick in Fleischer Maxens Internet-Shop?

    Das riesige Imbissangebot an guter Hausmannskost mit täglich wechselnden Gerichten von deftig bis leicht zu günstigen Preisen ist wirklich beeindruckend - auf der Webseite steht die Menükarte für die ganze Woche. Im Geschäft bekommt man die aufwändigeren Gerichte, für den schnellen Imbiss zwischendurch lädt die kleine, etwas versteckte Theke draußen zum schnellen Snack ein. Hier hat mir bisher alles geschmeckt, besonders gern esse ich die Bratwurst oder die Bauernwürstel. Aber ich hab noch lange nicht alles probiert!

    geschrieben für:

    Fleischereien / Lebensmittel in Hof an der Saale

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    66.



  7. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    Dieses Kino war viele Jahre untrennbar verbunden mit der Person seines Betreibers: Franz Stadler hat es vor mehr als 40 Jahren übernommen. Hier in der ehemaligen “Bleistreustraße” - so getauft nach den Schießereien zwischen rivalisierenden Gangstern in den 60ern und 70ern, als Berlin noch geteilt und die Gegend um den Savignyplatz noch verrufen war, lag einst das Zentrum der Jugend- und Studentenszene, lange bevor Kreuzberg angesagt war.

    Franz Stadler hat die Berliner Kinoszene mitgestaltet. Er war dabei, als Regisseure wie Billy Wilder und Alfred Hitchcock für die Cineasten entdeckt wurden, und er gründete und inspirierte viele Filmkunstfestivals in Berlin. Zwischendurch gab es auch schlechte Jahre, aber irgendwie hat er es gemeinsam mit seiner Frau Rosemarie geschafft, das Haus zu halten und immer wieder neu zu beleben. Als das alte Kino - ein Flachbau aus der Nachkriegszeit - abgerissen wurde, geschah etwas Einmaliges: Im Neubau bekam Franz Stadler ein niegelnagelneues Kino mit zwei Sälen. Das wurde möglich durch die Unterstützung vieler Menschen, die ihn und sein Programm schätzten.

    Mit der Zeit wurden die Nebenstraßen des Kudamms schick und schicker. Und auch das “Filmkunst 66” wandelte sich, das Programm wurde gesetzter und ein bisschen ruhiger, so wie seine Betreiber. Rosemarie und Franz Stadler haben sich nach vielen Jahren Kinostress kurz vorm 40. Jubiläum in den verdienten Ruhestand begeben, und das Filmkunst 66 wurde von den beiden Berliner Filmproduzentinnen Regina und Tanja Ziegler übernommen, die - wie vermutlich alle Filmleute in Berlin - das Kino geradezu abgöttisch lieben. Die Ziegler-Damen haben frischen Wind hineingebracht und im letzten Jahr das Kino rundum modernisiert und renoviert. Das Foyer ist jetzt (endlich!) etwas größer, die Säle haben eine neue Bestuhlung und wurden generell aufgehübscht. Alles wirkt nun frischer, großzügiger und ein bisschen edler. Der große Saal mit 150 Plätzen bietet modernste Digitaltechnik, eine neue Leinwand und richtig schöne Sitze. Im kleinen Saal (50 Plätze) gibt es sogar Ledersessel, und vor der ersten Reihe stehen Fußhocker. Sehr bequem!

    Eine besondere Qualität: Immer noch kann man hier ins Kino gehen, ohne zu wissen, welcher Film gerade läuft. Es ist bestimmt was Gutes dabei! Das Programm ist nach wie vor anspruchsvoll, bietet gehobene Unterhaltung und gediegene Filmkunst. Und das Publikum strömt zu den Abendvorstellungen. Immer noch und wieder ist das Filmkunst 66 das Kino für die Nachbarschaft, aber auch für viele aus ganz Berlin, die den Kinosupermärkten der Multiplexe entkommen wollen. Man schätzt hier die angenehm persönliche Atmosphäre und die gute Filmtechnik, aber auch den exzellenten Geschmack der Programmgestaltung. Hier gibt es eben Kino vom Feinsten - ganz ohne störendes Gemampfe, Gequatsche oder Gegröle von den Nachbarn. Alles wirkt sehr sauber, gepflegt und liebevoll gestaltet. Kleiner Tipp: Lieber nicht mit dem Auto kommen! Parkplätze sind hier rar gesät. Und die Verkehrsanbindung ist großartig: Nur ein paar Schritte sind es vom S-Bahnhof Savignyplatz, von der Kantstraße und vom Kudamm sind es ein paar Meter mehr.

    Man kann das Kino übrigens auch anmieten - eine gute Idee für Hochzeit, Geburtstag oder Firmenparty. Das kleine Foyer bietet jetzt sogar Platz für ein paar Bistrotische, an denen es sich vorzüglich vor oder nach dem Film sitzen lässt. Denn hier gibt es den besten Kinokaffee Berlins!

    geschrieben für:

    Kinos in Berlin

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    67.



  8. Userbewertung: 1 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Bei unserem ersten Besuch wollten wir zu viert vor dem Kino was essen und trinken. Wir schafften es gerade so in die Vorstellung und mussten die Hälfte unserer Speisen stehen lassen. Der vollkommen überforderten Bedienung gelang es nicht, innerhalb von 30 Minuten die bestellten Convenience-Produkte auf den Tisch zu bringen, und das trotz mehrfacher freundlicher Erinnerung. Ehrlich gesagt, war es kein großer Verlust, dass wir nicht alles essen konnten.

    Beim nächsten Mal waren wir also gewarnt und hatten vorher bereits gegessen. Aber warum sollte man nicht 30 Minuten vor Filmbeginn noch ein Weinchen trinken? Das Café war voll besetzt, aber offensichtlich hat es sich immer noch nicht beim Personal herumgesprochen, dass die meisten Gäste, die es hierher verschlägt, eigentlich ins Kino nebenan gehen wollen. Man ließ sich also Zeit. Auch die übrigen Gäste mussten warten, wobei der allgemeine Unmut sich langsam, aber deutlich steigerte. Es dauerte fast 20 Minuten, bis unser Wein kam. Da waren es noch ca. 7 Minuten bis Vorstellungsbeginn. Zusätzlich durften wir noch ein bisschen Getöse, Geschrei und Getobe aus der Küche mit anhören.

    Meine Meinung: Dieses Café/Kneipenrestaurant könnte ein richtig toller Laden sein, wenn es der Geschäftsleitung gelänge, die Zusammenarbeit der drei (!) Servicekräfte in dem ca. 40 Plätze fassenden Lokal auch nur ansatzweise zu organisieren. Die Voraussetzungen wären vorhanden: Von außen ist es ganz hübsch anzusehen, und innen ist es recht gemütlich - mit vielen kleinen Tischen und Barhockern.

    Ich habe übrigens den Wein nicht ausgetrunken - war wieder kein großer Verlust.

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten / Cafés in Eschwege

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    68.



  9. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 5 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Direkt um die Ecke vom Checkpoint Charlie und ein bisschen abseits von der Touristen-Einflugschneise liegt diese sehr liebenswerte, italienische Bar!

    Charlotte I findet man auf der Kreuzberger Seite der Charlottenstraße - winzig klein und sehr, sehr gut: Ciabatta, Pizza, Pasta, Salate, Kuchen und Kaffee für Menschen, die es sich für wenig Geld gutgehen lassen wollen.

    Zwischen 12:30 und 14:00 geht hier so richtig die Post ab. Rundum gibt es viele Firmen und Schulen, gegenüber ist die Arbeitsagentur, TAZ, Springer und Polizei um die Ecke - alle kommen hierher. Im Sommer kann man draußen vor dem Lädchen auf lustig bemalten Sitzwürfeln Platz nehmen, drinnen sitzt man an zwei Tischen. Alles gibt es auch zum Mitnehmen, und dieses Angebot nutzen die meisten.

    Erstaunlich, mit welcher Geduld die sonst oft hektischen Berliner hier mittags Schlange stehen. Und noch erstaunlicher, mit welcher Geschwindigkeit hier gearbeitet wird. Vater und Sohn sind auf engstem Raum tätig, trotzdem ist die Stimmung immer gelassen und lustig.

    Mein Rat: Wenn man sich`s einrichten kann, am besten nach 14.00 Uhr kommen, dann sind die Schlangen weg. Ebenfalls empfehlenswert ist es, gleich morgens hier Platz zu nehmen und mit einem wirklich guten, großen Caffé latte - mein Favorit! - den Tag einzuläuten.

    Ich empfehle für den großen Hunger das üppige Dreigang-Menü (gibt es noch nicht, aber wer weiß?): zuerst Pasta, immer lecker, immer frisch für 3,00 Euro, danach eine Pizza (wunderbar! ab 2,00 Euro) und als Dessert den von Mamma selbstgebackenen Kuchen - eine Köstlichkeit - kostet ab 1,00 Euro und ist allein schon den Besuch wert!

    geschrieben für:

    Pizza / Cafés in Berlin

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    69.

    Ein golocal Nutzer Och Mensch, da wollte ich nicht noch mehr Leute treffen....
    aber jetzt steht es auch hier: Der Laden ist gut!
    Stimmt.
    Gruß Schroeder
    Schlorrndorf ... und Marcello samt Familie hält sowohl die Qualität als auch die gute Laune seit mittlerweile bald vier Jahren. Das hat man auch nicht oft!


  10. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Freyburg ist auf jeden Fall einen Besuch wert ... ach, Quatsch: viele Besuche! Das Städtchen ist hübsch, die Leute sind nett - auch die vom Fremdenverkehrsverein. Sie haben gute Tipps parat. So haben wir den Stadtrundgang mitgemacht und auf diese Weise in angenehmer Gesellschaft eine Menge dazugelernt.

    In den kleinen Straßen kann man vieles entdecken: die Freyburger Stadtkirche St. Marien, die ein bisschen so aussieht wie eine Miniausgabe des Naumburger Doms, die teilweise noch gut erhaltenen Stadtbefestigungen inklusive einiger Tore und Türme, alte Renaissance-Häuser. Das meiste ist schon restauriert.

    Wir sind inzwischen echte Fans der Saale-Unstrut-Region: Nicht nur wegen der unglaublich interessanten Geschichte und der zahllosen Kulturangebote, sondern auch weil man hier prima übernachten, gut essen und schön Wein und Sekt trinken kann.

    geschrieben für:

    Fremdenverkehrsamt / Vereine in Freyburg an der Unstrut

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    70.