Eine der wenigen 24-Stunden-Einkaufsmöglichkeiten in München. In Berlin gibt es ja einen Späti oder einen Kiez-Kiosk an jeder Ecke. In München dagegen nicht. Entsprechend groß ist dementsprechend bisweilen auch der Andrang. Der Lage an der Isar geschuldet bietet der Reichenbachkiosk naturgemäß eine besonders große Auswahl an Getränken. Es gibt aber auch Eis, kleine Gerichte, Zeitungen und was man sonst eben so benötigt oder benötigen könnte. Das Personal ist eigentlich immer sehr freundlich und gut aufgelegt. Kleiner Tipp für Biertrinker: Da der Kiosk über keine Schanklizenz verfügt, muss man sich sein Bier selber öffnen. Die Preise gehen soweit in Ordnung, in etwa vergleichbar mit einer Tankstelle - hier unterscheiden sich München und dieser Kiosk eben leider doch von denen in Berlin.

Das Kam Lung in der der Blutenburgstraße gibt es gefühlt schon immer. Im Vergleich zu den unzähligen neuen Chinesen und Vietnamesen die in München derzeit aufmachen handelt es sich hier noch um ein sehr klassisches und traditionelles Chinarestaurant: Inklusive Löwen, Vasen, Landschaftsbilder, Tempeldach, Holzschnitzereien und Lampions. Auf der Karte finden sich die Klassiker der europäisierten chinesischen Küche und einige ungewöhnlichere Gerichte. Hervorzuheben ist der sehr freundliche Service, man fühlt sich immer sehr willkommen. Ganz ausgezeichnet ist das sehr günstige Mittagessen: Man kann aus verschiedenen Gerichten auswählen und dazu gibt es immer zur Wahl eine Suppe oder Frühlingsrollen. Dabei handelt es sich um große sehr schmackhaft gefüllte Rollen, nicht um die kleinen frittierten Fertigteile. Komme immer wieder gerne mit Freunden hierher.

Den bisherigen Bewertungen kann nur zugestimmt werden, ein Ausflug zu Spina ist wie ein Einkauf in Italien. Aber es sollte auch klargestellt werden, dass Spina eigentlich eher als Großmarkt denn als Supermarkt gedacht ist. Es darf zwar jeder hier ohne Gewerbeschein einkaufen, es werden jedoch auch große Gebinde für die Gastronomie geführt. Hervorzuheben ist die ausgezeichnete Weinabteilung, die auch seltenere Sorten bereit hält. Auch wer exklusives Olivenöl sucht wird bei Spina fündig - etwas versteckt hinter der Pasta. Abgerundet wird das Angebot durch eine sehr italienische Kaffeebar. Bei Spina geht es sehr geschäftig zu, nur an der Kasse sollte man etwas mehr Zeit einplanen, hier wird eher gemächlich gearbeitet oder auch mal ein kleines Gespräch geführt - sehr sympathisch.

Das Ischia ist nun seit weit über 20 Jahren die Stammpizzeria meiner Familie und wir kamen immer wieder gerne hierher. Gerade zu kleinen Kindern ist das italienische Personal natürlich besonders nett und die Bambini dürfen tun und lassen was sie wollen. Wir haben immer gut gegessen, im Mittelpunkt stehen aber natürlich die großartigen Pizze aus dem Holz-Steinofen. Unnachahmlich knusprig und dünner Teig, wie das eben sein soll. Vergleichbares findet man selten außerhalb von Italien. Im Sommer kann man auch herrlich draußen sitzen, unter einem Dach aus Wein, der sich dort schon immer rankte.
In letzter Zeit ist die Entwicklung allerdings keine schöne: Zuletzt war die Pizza mehrfach weich, zudem haben die Preise stark angezogen. Völlig entsetzt war ich jedoch als ich kürzlich zwei Pizze zum Mitnehmen bestellte. Als ich sie abholte und bezahlte musste ich pro Pizza jeweils einen Euro extra zahlen, dafür dass ich sie mitnehme! Dafür dass nicht für mich abgespült werden muss, dafür dass ich keinen Platz besetze, dafür dass ich nicht die Toilette benutze. Dieses Vorgehen hat mich wirklich schockiert und ich weiß leider nicht, ob das Ischia uns nun so schnell wiedersehen wird. Einige vortreffliche Alternativen haben in der Nähe ja nun auch aufgemacht.

Das Alba Chiara ist eine relativ neue italienische Oase in München. Obwohl direkt an der vielbefahrenen Nymphenburger Straße gelegen (U-Bahn Maillingerstraße) ist es sowohl im Gastgarten als auch im Restaurant wunderbar ruhig, dem vorgelagerten Garten und Brunnen sei dank.
Die Einrichtung ist neu und sehr elegant, gestärkte weiße Tischtücher und Servietten sind da selbstverständlich. Und auch das sehr freundliche Personal ist elegant gekleidet.
Die Karte ist nicht riesig aber hochqualitativ und es gibt regelmäßig aktuelle Angebote. Dadurch ist auch immer alles frisch gekocht und nicht seit Stunden vorbereitet. Sehr lecker sind neben den Fischgerichten gerade auch die kreativen Pizze. Bei der Weinauswahl ist das Personal und besonders die junge Chefin gerne behilflich. Und man merkt, dass die Kenntnisse profunde sind und sich nicht mal eben angelesen wurden. Sehr zu empfehlen sind die verschiedenen kräftigen Rotweine aus Süditalien, gerade solche Sorten, die es eben nicht überall zu trinken gibt.
Ein Traum war bisher jedes Mal der Zitronennachtisch, nicht zu süß und nicht zu sauer!

Ein Besuch bei Feinkost Grasso ist immer wie eine kleine Reise nach Italien. Auch wenn es geschäftig zugeht, die Freundlichkeit der beiden Inhaber und ihrer Mitarbeiter bleibt nie auf der Strecke. Es gibt auch Obst und Gemüse, Nudeln und einige andere italienische Produkte zu kaufen, unter anderem auch sehr gutes Olivenöl, meist aus eigenem Import. Das Hauptaugenmerkt liegt seit einiger Zeit aber ganz klar auf den fantastischen Antipasti, Käse, Wurst, Schinken, einer riesigen Auswahl an selbst importierten italienischen Weinen (der Padrone berät umfassend) und natürlich dem großartigen Mittagessen! Feinkost Grasso macht dabei nicht den Fehler zu sagen: Ristorante, Trattoria, Pizzeria etc - ganz egal? Nein: Feinkost Grasso ist ein Feinkostladen mit ausgezeichnetem italienischen Mittagstisch, aber eben kein Restaurant! Will es auch nicht sein. Vielmehr findet sich auf den Tischen was man braucht: Salz, Pfeffer, Balsamico, frisches Olivenöl und Parmesan. Die gewünschten Speisen können entweder aus der Vitrine (Antipasti, Salate etc.) ausgewählt werden oder man sucht seine warmen Gerichte von einer Tafel aus (gerne erhält man diese Infos natürlich auch mündlich). Wer nett fragt, darf dem Koch auch über die Schulter schauen. Das Angebot ist nicht ausufernd breit, dafür immer frisch, immer lecker und es wechselt regelmäßig und jahreszeitlich. Hervorzuheben sind auch ungewöhnlichere Gerichte wie Pasta mit Wild oder Wildschwein - unbedingt probieren. Klassiker sind auch die Pasta Salsiccia mit etwas Peperoni! Wer sich so gar nicht entscheiden kann, dem sei ein gemischter Pastateller zu empfehlen (Tris). Ist der Hunger nicht so groß, dann gibt es auch kleine Portionen. Besonders im Herbst und Winter gibt es auch immer wieder Variationen vom Risotto.
Zu trinken gibt es Wasser, Säfte, Bier, Softdrinks, Grappa und natürlich: Wein! Ganze Flaschen aus dem riesigen Angebot und zahlreiche offene Weine in rot, weiss und rose.
Abgerundet wird alles mit ganz ausgezeichnetem Caffé aus der riesigen "Lamborghini" Maschine: Natürlich frisch gemahlen und handwerklich zubereitet. KEIN Vollautomaten-oder gar Kapselkaffee, wie er leider auch in vielen gehobenen Restaurants Eingang gefunden hat. Besonders erfreulich: Caffé gehört bei der Familie Grasso noch zur italienischen Lebenskultur und dient NICHT dazu, den Rechnungsbetrag zu maximieren.
Grazie Mimo e Gabriella!

Gehe immer gerne zu Hollister in München, auch wenn ich nichts brauche oder kaufe. Stöbern macht einfach Spass und der Laden hat sich wirklich zum Besseren gewandelt. Auffällig finde ich, dass das Personal wirklich sehr sehr freundlich ist. Von den Preisen ist es etwas günstiger als bei der Muttermarke Abercrombie (im gleichen Gebäudekomplex). Die Qualität der Hollistersachen finde ich okay und dem Preis angemessen. Bedauerlich ist nur, dass manche Teile unverständlicher Weise Kunstfasern enthalten, wo Baumwolle viel angenehmer wäre - aber das liegt sicher nicht an dieser Filiale! Im Vergleich zu anderen Filialen, ganz besonders jenen in den USA, ist der Laden in München meist sehr ordentlich!

Die Umsatzrückgänge, der Wechsel des Geschäftsführers und der angebliche Niedergang des Labels (die Medien berichteten) haben der Münchner Filiale offenbar sehr gut getan! Früher war es unerträglich voll, dann erschreckend leer und nun ist der Laden wieder gut besucht! Es wurde etwas umgebaut, die Männer sind jetzt im ersten Stock, und es ist insgesamt etwas heller geworden. Meist ist der Laden sehr aufgeräumt, kein Vergleich zu den "Schlachtfeldern", die sich in vielen Läden in der Innenstadt finden.Die Verkäufer sind sehr freundlich und Hilfsbereit (ja Verkäufer, die Store-Models gibts es ja leider nicht mehr) und beraten gerne was die Größen angeht. Die neuen Kollektionen sind deutlich dezenter als noch vor einem Jahr, sehr schön. Bei jedem Besuch in der Innenstadt schaue ich gerne rein.

Konen ist zu Recht eine Institution in München und kann sich hoffentlich dem Online-Versandhandel noch lange widersetzen. Eigentlich findet man dort alles, was man in so einem Kaufhaus erwartet. Aber dennoch scheinen sich hier die Einkäuferinnen und Einkäufer doch noch etwas mehr Mühe zu geben. Denn man findet immer wieder auch besondere Teile oder neue Hersteller und eine sehr gute Auswahl. Gerade Männer werden hier umfangreich angesprochen, die in vielen anderen Häusern ja vielleicht eine Etage bekommen. Gerade wurde auch umgebaut und das Untergeschoss widmet sich nun Accessoires. Die vierte, junge, Etage ist nun noch besser bestückt und regelmäßig einen Besuch wert.