Auf der kleinen Fläche bringt der REWE in Sodingen so ziemlich alles unter, so daß man auch seinen kompletten Wochenendeinkauf dort erledigen kann, inkl. Getränkekisten. Sauberkeit, Sortiment und Preisniveau sind allesamt okay, ungewöhnlich ist der recht neue Teil mit gekühlten Getränken, bei denen auch diverse Biere einsortiert sind und so, auch wegen der langen Öffnungszeiten, ist der Markt zur unschlagbaren Konkurrenz für den späten Bierdurst geworden.
Die Wurst- und Käsetheken sind leider schon ab ca. 20 Uhr geschossen.

Der Bahnhof, dem aus Befindlichkeitsgründen die Bezeichnung Hauptbahnhof verwehrt wird, hätte den Namen allerdings auch nicht zwingend verdient. Der Gang zu den beiden Bahnsteigen ist nicht sonderlich sauber, das Dach teilweise undicht, die recht neuen Aufzüge regelmäßig defekt. Das Büro der DB ist meist geschlossen, eine lobende Erwähnung verdient lediglich der Tabakshop von Annette Kaluza. Ansonsten gibt es noch eine Kampsfiliale und einen McDonald's mit reduziertem Sortiment. Toiletten sucht man vergeblich und ist auf die außenliegende City-Toilette angewiesen, die nicht nur nicht sehr attraktiv ist, sondern auch gerne einfach die verlangten 50 Cent nimmt und einen unverrichteter Dinge stehenläßt.

In erster Linie eine Apotheke wie alle anderen auch. Zentral gelegen direkt an der Haltestelle Herne-Mitte ist diese Filiale der expandierenden Kette mitten im "Apothekenzentrum", wo man kaum zwei Schritte machen muß, um in die nächste Apotheke zu stolpern, dennoch durchaus empfehlenswert. Subjektiv kompetente und freundliche Mitarbeiter, die an ausreichend vielen dieser neumodischen Verkaufspulte für einen zügigen Ablauf und geringe Wartezeiten sorgen.

Das Haus Stolpe, auch als "Zarte Rose" bekannt, ist eine alteingesessene Kneipe in Herne-Sodingen. Jeden Tag schon früh geöffnet eignet sie sich auch immer für einen Frühschoppen, ebenso wird so ziemlich jedes Spiel des FC Schalke 04 auf mehreren Fernsehern und teilweise auf Leinwand im hinteren Saal gezeigt.
Küche ist leider seit einigen Jahren nicht mehr vorhanden, auch Snacks gibt es nicht. Wer möchte, darf sich aber vor Ort selbst versorgen und etwas zu Essen mitbringen oder bestellen. Am Freitagabend geht es auch schon einmal etwas länger und zu späterer Stunde wird die Stimmung etwas ausgelassener, unter der Woche und leider auch Samstag ist meist schon ab ca. 23 Uhr geschlossen.

Es ist sehr bedauerlich, daß diese alteingesessene Kneipe mit über 100 Jahren Tradition dieses Jahr ihre Pforten schließt. Es ist sowohl der Familie Wenzel als auch der Stadt zu wünschen, daß doch noch ein geeigneter Pächter gefunden werden kann, der die Kneipe weiterführt und den alten Flair der klassischen Kumpelkneipe erhält. Frisches Fiege vom Faß in urigem Ambiente und vor allem die sehr gute Küche haben das Haus Wenzel über Jahre zu einem meiner liebsten Lokale gemacht, in dem sich Jung und Alt wohlfühlen konnten, auch wenn der Durchschnitt der Gäste schon zu den gesetzteren Jahrgängen gehörte.
Neben dem Gastraum mit Theke gibt es noch ein abgetrenntes Restaurant und einen großen Saal, der von diversen Vereinen, zu Welt- und Europameisterschaften auch zum Public-Viewing auf Großleinwand genutzt werden kann.