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  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 4 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Und noch eine kleine kulinarische Perle in Thüringen...
    Am Fluss "Weiße Elster", im schönen Stadtteil Untermhaus und neben der ältesten Kirche Geras gelegen, ist das "Lummersche Backhaus" beinahe zu übersehen, wenn man eben mal über die Untermhäuser Brücke flaniert, um das Viertel zu erkunden.
    Sicher fallen einem die zum Verweilen einladenden Gartenmöbel und Sonnenschirme im Außenbereich auf. Doch in der kalten Jahreszeit fehlt eben dieses eindeutige gastronomische Indiz.

    Wenn man das höchstens 25 Gäste fassende Restaurant betritt, erinnert es unwillkürlich an ein nettes Café; entpuppt sich jedoch recht schnell als ein hingebungsvoll geführtes Lokal mit gehobener und anspruchsvoller Küche.
    Ob Fleisch (sogar Bio), Fisch oder Veganes, alles hat man auf der Karte berücksichtigt. Auch die Verehrer Bacchus' finden hier sicher einen zum Gericht passenden erlesenen, regionalen oder ferngereisten Tropfen.
    Die Karte ist überschaubar und hält auch wechselnde Angebote (z.B. Tagessuppe und Frischfisch Gerichte) bereit.
    Das Servicepersonal ist kompetent und zuvorkommend.
    Alles in Allem wird einem hier ein angenehmes Ambiente geboten und genussvolles Schlemmen ermöglicht.
    Bei unserem vorgestrigen Besuch (Okt.'15) hätte der "kleine Gruß aus der Küche" das Gesamtwerk zu Perfektion gebracht.
    Dass uns auffiel, dass man uns diesen vorenthielt, ist wohl eher als Kritik an uns selbst zu verstehen, wie verwöhnt man doch manchmal sein kann.

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten in Gera

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    1.



  2. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    2. von 25 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Man sagt ja gehobener Gastronomie nach, dass man sie an einer recht übersichlich gehaltenen und saisonal oder regelmäßig wechselnden Speisenauswahl auf der Karte erkennt.
    Dies trifft jedenfalls auch auf das Hotel und Restaurant Bellevue zu.

    Doch das Wohlfühlen beginnt bereits beim Betreten des kleinen Vorgartens sowie des Hauses und schließlich mit der Begrüßung durch die Dame vom Service. Man heißt uns also mit freundlichen Worten willkommen, nimmt uns gekonnt die Jacken ab, führt uns höflich an unseren Tisch und reicht uns ebenso formvollendet die Karte.
    Der Tisch ist erwartungsgemäß vorbildlich eingedeckt. Es folgt ein gut getimtes Abfragen nach unseren Getränkewünschen. Die angebotene Auswahl ist übrigens ausreichend umfangreich an Getränken jeder Art.
    Die Herbstkarte bietet Speisen regionaler Art auf deren Zubereitung man sich freut. Nur das Wiener Schnitzel mutet mir einwenig wie ein "Hoppla - ist uns aus Versehen mit auf die Karte geraten" an.
    Eine angemessene Wartezeit bis zum EINstellen des BEstelltem wird uns durch einen schmackhaften Gruß aus der Küche verkürzt.
    Und wieder fällt uns die Dame vom Service durch Ihre professionelle und doch nicht aufgesetzte Eloquenz auf.
    Und natürlich wurde zuvor noch das Gedeck unserer Speisenauswahl angepasst.
    Das Mahl ist appetitlich angerichtet und schmackhaft.

    Eigentlich gibt es keinen Grund zur Kritik.
    Wenn da nicht die vielen im Aushang am Eingang und im kleinen Vestibül drappierten Auszeichungen diverser Restaurantführer das ganz Bersondere erwarten ließen.
    Sicher sind diese Beurteilungen alle gerechtfertigt. Doch es gibt einige deutlich weniger ausgezeichnete Restaurants, in denen es mir genauso gut und vereinzelt sogar noch besser geschmeckt hat.
    Wie es sich in diesem Anfang dieses Jahrtausends gekonnt modernisiertem 1920er-Jahre-Bau übernachten lässt kann ich nicht beurteilen, da es uns nur zum gepflegten Dinnieren ins "Bellevue" nach Schmölln führte.
    In ein Restaurant, welches auf der Suche nach toller regionaler Küche unbedingt erwähnt gehört.
    Wenngleich es dem Namen und der erhöhten Lage nach, einen besseren Ausblick auf die Stadt vermuten lässt. Die bezeichnende "Bellevue" ist nämlich nur von einigen wenigen Tischen aus (ca. 20 Meter vom Restaurant entfernt an der Mauer) möglich.

    Nun möchte ich vermeiden, dass meine die Hohe Qualität des Hauses vielleicht etwas beeinträchtigenden Hinweise zu gewichtig wirken.
    Daher gibt es von mir trotzdem fast 5 Sterne für die menschliche, kulinarische und architektonische Gesamterscheinung.

    geschrieben für:

    Hotels / Restaurants und Gaststätten in Schmölln in Thüringen

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    2.

    Nike DJL, du hast immer tolle Tipps für Thüringen. Dieser gefällt mir auch sehr gut und ist insbesondere auch sehr schön geschrieben.
    Herzlichen Glückwunsch zum verdienten Grünen Daumen!


  3. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    Wie so häufig auf unseren/meinen Erkundungstouren, gibt es wahres Kleinod zu entdecken.
    Nicht jedes ist einer besonderen Erwähnung wert. Und für die meisten, die es sind, reicht mir einfach die Zeit nicht aus, dies schriftlich zu tun.
    Stellvertretend für all die, zum Teil unscheinbaren, Liebenswürdigkeiten in den Orten unserer Aufenthalte, sei die "Bäckerei Zum Burgweg" im thüringischen Bad Blankenburg kurz benannt.
    Ein kleines solitär stehendes Fachwerkhaus am Fuße des knapp 400m hohen Berges auf dessen Gipfel einst die stolze Burg Greifenstein thronte, beherbergt eben diese Bäckerei. Kein Schicki und kein Micki. Eher rustikal und für uns dennoch eine Entdeckung guter, alter, bodenständiger und handwerklicher Backkunst.
    Duftende Brötchen bei denen der gebackene Gehalt die Luftigkeit deutlich überwiegt. Schinkenbrot mit knuspriger Kruste und herzhaftem Aroma. Baguette, so charmant unfranzösisch, weil zwar hell und lang, doch breiter und schwerer. Blechkuchensorten, wie aus Omas Zeiten. Leckeres mit Kuvertüre und Zuckerguss überzogenes Blätterteiggebäck - Schweinsohr genannt.
    Und das Ganze wird von einer liebenswerten älteren Bäckerin in einer 70er-Jahre-Flair anmutenden Kleinst-Konditorei feilgeboten.
    Zwei Tischchen im Verkaufsrauminneren und dergleichen vorm Haus, laden den nostalgisch veranlagten Gast und Bad Blankenburgische Rentner zu verweilen ein. Es gibt natürlich Kaffe zum Kuchen oder gern auch einfache Brötchen mit Käse oder Wurst belegt als Snack.

    Alles ist dort noch von so ungeschminkter Einfachheit, dass es uns ein Bedürfnis war, an beiden Tagen unseres Kurzaufenthaltes hier, kulinarisch einzukehren und uns für die Heimreise und für danach mit frisch Gebackenem einzudecken.

    Für den Leser und den potenziellen Gast sei jedoch eindeutig darauf hingewiesen:
    Diese kleine Bäckerei ist wirklich nichts Besonderes und es gibt dort nichts Besonderes.
    Aber genau deswegen ist sie für mich etwas ganz Besonderes.

    geschrieben für:

    Bäckereien / Konditoreien in Bad Blankenburg

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    3.

    Nike Hach, das klingt soooooo appetitlich! Ich habe förmlich den Duft der Brötchen in der Nase ...:-)


  4. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Friedrich Fröbel (1782 - 1852) lebte und wirkte ab 1837 rund 7 Jahre im thürigischen Bad Blankenburg im idyllischen Schwarzatal.
    Der Name des Pädagogen und Schüler Pestalozzis steht für den Begriff "Kindergarten", welcher weltweit zum Eigenname und zu einer Institution geworden ist. In diesen Einrichtungen werden Fröbels Theorien zur frühkindlichen Bildung und Erziehung praktiziert.
    Das Modell Kindergarten war eine neue kulturelle Form, Arbeit, Familie und Kinderbetreuung miteinander zu verknüpfen. Der zugleich von Fröbel geschaffene Beruf der Kindergärtnerin war ein wesentlicher Beitrag zur Emanzipation der Frau im 19. Jahrhundert.

    Dies und vieles mehr kann man auf sehr anschauliche und zum Teil spielerische Art und Weise im Freidrich-Fröbel-Museum erfahren.
    Somit ist das sehr gut erhaltene Haus auch ein geeigneter Ort, es mit Kindern zu erkunden.
    In den obergeschossigen Ausstellungen ist das Leben Friedrich Fröbels und sein pädagogisches Programm für den Kindergarten und die Wirkungsgeschichte der Pädagogik Fröbels auf nationaler und internationaler Ebene bis zur Gegenwart anhand zahlreicher Originale vielseitig und anschaulich dargestellt.
    Im Untergeschoss bieten der Seminarraum und vor allem das Spielzimmer ein umfangreiches Betätigungsfeld für Jung und Alt.
    Auch ich wurde dort wieder ein wenig Kind und erprobte die Fröbelschen Spielgaben und anderen lustigen Dinge.
    Einziger Wermutstropfen am Konzept des Hauses: Es ist nicht barrierefrei bzw. ohne Fahrstuhl.
    Dies ist aber mit Sicherheit der architektonischen Grundstruktur des einstigen "Hauses über dem Keller" und Geburtsstätte des Kindergartens geschuldet.

    Mein persönliches Fazit: Ich empfehle einen Besuch unbedingt, wenn man einmal in der Gegend ist.

    geschrieben für:

    Museen in Bad Blankenburg

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    4.



  5. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    2. von 5 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Es war am Dienstag, den 6.10.2015. Ein leicht bewölkter und dennoch schöner Herbsttag.
    Und so wurde auch unser Besuch auf der Burg Greifenstein in Bad Blankenburg/Thüringen.
    Nach dem Aufstieg erwartete uns ein wirklich schönes und gut restauriertes Ensemble mittelalterlicher Architektur.
    Wir nutzten auf unserem Rundgang die Sprachsäulen, um Wissenswertes und Sagenhaftes zu erfahren.
    Danach kehrten wir in die Burgschänke ein, um uns kurz zu stärken und wurden zuvorkommend und aufgeweckt bedient und beraten.
    Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, ist:
    Die junge und sehr engagierte Kellnerin sollte es auch sein, die unsere aufkommende Enttäuschung über die noch ungeahnten Pannen gekonnt in Frohgemut verwandelte.

    Es wurde 15 Uhr und wir freuten uns auf eine im Eintrittspreis inkludierte, vielgelobte Greifvogelshow.
    Der Falkner war scheinbar mächtig vom Eigensinn der Greife überfordert. Nicht nur der kleine Buntfalke, mit dem die Show begann, und auch "Bubu" - der sibirische Uhu - machten ihm zu schaffen. Uns erschien es eine Zeit lang so, als hätte der Falkner noch gar nicht richtig mit der Show begonnen. Wohl weil er irgendwie immer nur so ganz nebenbei mal ein kurzes Wort an das Publikum richtete und vergeblich versuchte, die Vögel zum Schlagen der Beuteattrappe zu animieren.
    Nach einigen kurzen erfolgreichen Attacken eines Falken, folgten leider weitere wenig erfolgreiche Versuche, seine gefiederten Freunde zu etwas seinem Sinne entsprechenden zu bewegen.
    Doch dann passierte es. Er tat es wieder eher beiläufig und nur wortkarg kund: "Mein Vater, der normalerweise die Show macht, ist krank" und es wundere ihn, dass die Tiere ihn nicht kennen würden, obwohl er doch seinem Vater so ähnlich sehe...
    Nach etwa 20 Minuten offensichtlicher Resignation des Sohnes, begab er sich etwas abseits. Vielleicht hoffte der bedauernswerte Mann, nicht von den rund 20 Zuschauern bei seiner unvermittelt angesetzten Zigarettenpause gesehen zu werden. Und wir erkannten, dass es an der Zeit war, die Szenerie dezent zu verlassen.

    Wir begaben uns auf das mit rund 80 Stufen zu erklimmende Burgturmplateau, um einen wunderschönen Blick über Bad Blankenburg, das Schwarzatal und die herbstlich verzierte Berglandschaft zu genießen.
    Es war eine herrliche Aussicht. Über farbenfrohe Baumkronen, die Dächer der kleinen Stadt und über die Mauern und Konturen der Burg.
    Bis hin zum Areal des Falkenhofs, von dem mittlerweile auch die restlichen Zuschauer Richtung Burghof schlenderten ;-)

    Nun galt es für uns und ein paar andere Besucher, noch die kleine Ausstellung über die Geschichte der Burg zu besichtigen.
    Leider wollte es das Schicksal so, dass es in den Ausstellungsräumen kein Licht gab. Schade.
    Die bereits erwähnte pfiffige Kellnerin ergriff aber die Initiative und zeigte unserer kleinen Gruppe ein paar Räumlichkeiten und wusste sogar ein paar interessante Details zu berichten.
    Sie rettete die Situation.
    Erfüllt von den Eindrücken begaben wir uns wieder den Berg hinab ins Städtchen in dem am 28. Juni 1840 Friedrich Fröbel den ersten „Allgemeinen deutschen Kindergarten“ stiftete.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Bad Blankenburg

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    5.

    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen
    Exlenker Guter und hilfreicher Beitrag, der zu Recht den gD. bekommen hat. Glückwunsch dazu!
    Nike Ein Ausflug dort hin könnte mich auch interessieren.. Herzlichen Glückwunsch zum Grünen Daumen!


  6. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 5 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Ein Kino ist zu neuem Leben erwacht.

    Das Metropol-Theater Gera kannte ich nur aus gelegentlichen Begegnungen während der Tage seiner Nachwende-Existenz.
    Zuerst als dem Verfall preisgegebenes Überbleibsel ostdeutscher Kinogeschichte im Stadtzentrum. Dann verschlug es mich vor einigen Jahren einmal zu einer der in zeitlichen Abständen veranstalteten Discopartys dorthin.
    Dort erwartete mich ein vom Dunkel des Saals kaschiertes etwas schmuddeliges und sicher auch nicht recht hygienisches Ambiente. Auf Letzteres lässt mich vor allem der Zustand der notdürftig restaurierten Toiletten schließen. Eigentlich war es eine nette Grundidee, Kinofilme als Anlass für Themenpartys in einem ehemaligen Lichtspieltheater zu nehmen. Vielleicht hatte man sich anfangs auch mehr Mühe gegeben, nicht nur musikalische Bezüge zu thematisierten Filmklassikern zu schaffen. Doch alles in allem erschien es mir wenig liebevoll den Details gegenüber und rein kommerziell konzipiert.

    Diese Kritik würde ich dem geneigten Leser nicht zumuten, wenn es nicht dazu diente, meine Überraschung zu verdeutlichen, welche ich erlebte, als ich von der Neueröffnung des Metropol-Kinos erfuhr.
    Und damit erstrahlt das Gebäude vor allem im Inneren wahrlich zu neuem Glanz und bietet dem Cineasten und Freund des besonderen Films ein wirklich schönes Studiokino-Erlebnis.
    Vom Foyer über die Gänge bis in die Säle stilistisch durchdacht und äußerst einladend gestaltet, macht es viel Spass, hier einen "Streifen" zu sehen. Hier wird bewiesen: moderne Technik muss nicht kühl wirken. Hier werden qualitätvolle Filme in charmantem Rahmen geboten - eine echte Alternative zu den großen Kinotempeln. Es scheint mir auch, als hätte man in Gera auf eben diese Alternative lang gewartet. Mit den Vorführzeiten wendet man sich umsichtigerweise zusätzlich an Senioren und am Abend arbeitende Kundschaft.
    (Die Vorstellungen beginnen 16:00, 18:00 und 20:00 bzw. jeweils eine viertel bis halbe Stunde später.)
    Das Kino ist zentral gelegen und mit der Straßenbahn (Haltestelle direkt vorm Haus) bestens zu erreichen.
    Mit dem PKW findet man in den Seitenstraßen Parkmöglichkeiten, jedoch spätesten im um nur zwei Querstraßen weiter gelegenen Parkhaus.
    Das neue kulturelle Kleinod Geras ist für mich sicher ein empfehlenswertes und zeitlich leicht zu integrierendes Erlebnis beim Besuch der Stadt und für die dortigen Einwohner allemal.

    geschrieben für:

    Kinos / Freizeitanlagen in Gera

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    6.



  7. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Ein Kleinod der regionalen Geschichte.
    Sicher kennt Schiefer und weiß, dass es sich um Gestein handelt.
    Die allermeisten wissen bestimmt auch, wofür dieses benutzt wurde und wird. Dass mit Schiefer traditionell Dächer gedeckt sowie Giebel und Fassaden verkleidet wurden. Auch, dass man Schiefer vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert zur Herstellung von Schiefertafeln und Griffel verwendete.
    Ich für meinen Teil hätte bei dem Wort "Griffel" zwar schon etwas nachdenken müssen, bis ich darauf gekommen wäre, dass damit eigentlich der Schreibstift für die Schiefertafel gemeint ist.
    Gerade noch gewusst hätte ich, dass "Schiefertafeln und Griffel als ein weit verbreitetes Schreibmaterial für den alltäglichen Gebrauch, im Gewerbe,
    in privaten Haushalten, insbesondere aber in dem seit dem 17. Jahrhundert zunehmenden elementaren Schulbildungsbereich nahezu unverzichtbar" war.
    Auch wenn ich es nicht so wissenschaftlich (wikipediatisch) hätte ausdrücken können.
    Garantiert nicht gewusst hätte ich jedoch, dass "vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zur Einstellung der industriellen Griffelschieferproduktion in den 1960er
    Jahren die thüringische Stadt Steinach das Weltmonopol" hatte.

    Das und vieles mehr erfährt man beim Besuch dieses Schiefermuseums, welches mit viel Liebe zum Detail geführt und erhalten wird.
    Die Exponate werden auf mehreren Etagen anschaulich präsentiert und das Personal dient gern mit Zusatzinformationen.
    Besondere Attraktionen des Museums sind eine original nachgebaute Griffelmacherhütte, eine mit zeitentsprechendem Mobiliar ausgestattete Heimarbeiterstube, eine 17m² große Grubenmodellbahnanlage und ein Klassenzimmer aus der Zeit um 1940.
    Wer einmal in der Gegend ist, sollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, mehr über das mit Schiefer verbundene Handwerk zu erfahren.

    geschrieben für:

    Museen in Steinach in Thüringen

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    7.

    Nike Wenn man bedenkt, welche Entwicklung das Schreibmaterial genommen hat bis zum Touchscreen, ist das Museum heutzutage eine interessante Sache und sicher einen Besuch wert. Danke für den Tipp.


  8. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 20 Bewertungen


    Ein kurzer Anstieg, der sich lohnt.
    Es sollte sich wieder einmal als gelungene Überraschung erweisen, ein Lokal aufzusuchen, welches auf "golocal" noch nicht bewertet wurde.
    Im Restaurant des kleinen Steinacher Hotels "Schöne Aussicht" erwartet den Gast eine Küche mit vorrangig lokalen kulinarischen Köstlichkeiten.
    Auch wenn es passieren kann, dass die am Eingang des Hauses ausgehängte Karte nicht immer komplett mit den tatsächlich angebotenen Gerichten übereinstimmt, wird man sicher stets fündig auf der Suche nach dem, wonach einem der Geschmackssinn steht.
    Alles schmeckt frisch zubereitet, die reichlichen Portionen sind sehr preiswert und die Bedienung ist natürlich und freundlich. Alles in Allem ein gelungenes Ensemble Thüringer Gastfreundlichkeit. Das Restaurant, welches auch Gesellschaften für Feierlichkeiten Platz bietet, wirkt etwas kühl, ist jedoch sehr sauber, stimmig eingerichtet und bestens ausgestattet und entbehrt jegliches überflüssigem oder gar kitschigem Schnickschnacks.
    Die geräumige Terrasse lädt bei geeignetem Wetter sehr zum Verweilen ein und die mit Freude zubereiteten Speisen bei schöner Aussicht zu genießen.
    Letztere bietet zwar keinen unglaublichen Blick über die kleine Stadt, Berge und Täler, aber dennoch eine "schöne".
    Als "Basislager" für Wanderfreudige, zur Erschließung der idyllischen Gegend und Wiege des Thüringer Schiefers, ist dieses mit Leseraum und 2 Bowlingbahnen ausgestattete Hotel bestens geeignet.
    Es bietet Komfort, gute Küche, zuvorkommenden Service und ein für seine Größe überraschend umfangreiches Freizeitangebot.

    geschrieben für:

    Hotels / Bowlingbahnen in Steinach in Thüringen

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    8.



  9. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    6. von 7 Bewertungen


    Das Buch lebt! Und so wird es jedes Frühjahr in der Leipziger Neuen Messe auf's Neue gebührend zelebriert.

    Sicher geht es nicht nur mir so, dass man feststellt: Ein Besuchstag auf der dreitägigen Buchmesse ist nicht ausreichend, um alle Angebote der Verlage zu sichten, alle Hallen und Stände, alle Interviews, Lesungen und Veranstaltungen zu besuchen. Auch das Antiquariat ist stets eine Fundgrube für den Liebhaber betagten Lesewerks. Jedoch fand ich noch nie genügend Zeit, alle Buchreihen durchzustöbern. Dieses Jahr gelang es mir nur, die ersten beiden Reihenregale zu erfassen - gerade noch rechtzeitg, bevor eines davon sich der Last der Bücher beugend und vielleicht eines sich daran vor Erschöpfung Halt suchenden Lesefreundes nachgebend, krachend in sich zusammenfiel.

    Für mich ist es stets der Sonntag, an dem es mir trotz sorgfältiger Online-Selektion erwartungsgemäß nicht gelingt, alle Pläne umzusetzen, der geeignete Besuchstag.
    Wenigstens - so habe ich den Eindruck - sind die Anstürme am letzten Messetag nicht die größten und die Angebote nicht minder interessant. Verschiedene Abverkäufe von Messeexemplaren kompensieren vielleicht manche Sonderausgabe und für den passionierten Souvenir-Jäger ist wohl das Sammeln etwas einfacher oder gar ertragreicher.
    Allein die Anfahrt scheint, wenn man dem Verkehrsfunk vom Vortag folgt, am Sonntag ungehinderter möglich zu sein.
    Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, spart je nach Startort etwas Zeit (direktes Aus- und Zusteigen am Haupteingang und somit kein weiterer Weg vom Parplatz erklärt dies). Mit Sicherheit spart er jedoch 6,- € Parkgebühr.
    Die Anreisegebühr für den ÖPNV ist nämlich im Eintrittspreis inkludiert (was den mit eigenem Gefährt Anreisenden ggf. etwas ärgert, da er diese Leistung zwar mitbezahlt aber nicht nutzt).

    Vor folgender Sonderausgabe möchte ich jedoch dringends abraten. Es sind nicht die teuren z.T. tiefgekühlten Getränke. Es sind die lieblos und gar nicht appetitlich zubereiteten und angerichteten Crêpes, die ihre 3,50 € bis 5 € nicht Wert sind. Mich lässt das auf die Qualität der weiteren kulinarischen Angebote schließen. So ist es für mich seit dieser Erkenntnis zu einem schönen Ritual geworden, mich mit selbst zubereitetem Imbiss zu einem Picknick an einer den reichlich geeigneten Stellen niederzulassen.
    Mein Fazit:
    Für den leidenschaftlichen Leser von Roman, Fachbuch bis Comic oder für den begeisterten Hörer dergleichen auf CD oder für den progressiven User von eBooks ist der Besuch einer solchen Buchmesse unumgänglich.
    Für alle anderen ist es einfach ein besonderes Erlebnis.
    Noch ein kleiner Tip: Wer online sein Ticket kauft, spart sich die Zeit für das Anstehen an der Kasse vor Ort.

    geschrieben für:

    Messen und Ausstellungen in Leipzig

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    9.



  10. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    Der Kulturverein Kleiner Rahmen e.V. organisiert, leider noch recht unregelmäßig, in Eigenregie überraschend niveauvolle aber auch etwas ungewöhnliche Veranstaltungen im kleinsten Rahmen.
    Mal eine Lesung, mal ein Chansonabend, mal einen Sushi-Workshop, mal eine Bergfilmnacht, mal ein Lichtbildvortrag, mal eine Kleinpflanzenauktion, zum Teil internationale Musiker aus Klassik bis Folk sind dort zu erleben und erwecken das vom Verein vorm Verfall gerettete Haus zu neuem Leben.
    Doch wer dort eine voll sanierte mit Designermobiliar und Klimaanlage ausgestattete Veranstaltungslocation erwartet, wird sich wundern.
    Zwei Etagen, in liebe- und mühevoller Stückarbeit zurechtgezimmert und mit zum Teil gesponserten und zum anderen Teil restaurierten Stühlen und Tischen bestückt, bieten ca. 30 bis maximal 40 Kleinkunstinteressenten Platz, sich zum Teil sehr feinsinniger Kultur hinzugeben.
    Eine kleine Bar sorgt für die Versorgung mit Getränken und kleinem Imbiss.
    Alles in Allem ein wirklich authentisches, leicht abenteuerliches Erlebnis, welches jedem, der sich einmal hierher traut, mit Freude - in jedem Fall ohne Reue - eine angemessene Spende wert sein wird. Mir sogar bereits mehrfach und bestimmt immer mal wieder.

    geschrieben für:

    Veranstaltungsräume / Vereine in Zeitz

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    10.