Ich meine, es schon eimal erwähnt zu haben, am ersten Freitag im Monat, in unregelmäßigen Abständen, treffen wir uns mit ehemaligen Arbeitskollegen meiner Frau zum Ratschen und Essen.
Das Objekt unserer Begierde war dieses mal das Cafe Bistro Positano.
Im Positano angekommen, fragten wir den Kellner, der sich im nach hinein als Geschäftsführer entpuppte, höflich nach einem Tisch für 6 bis 8 Personen. Wir wurden von oben bis unten gemustert und gerade noch für tauglich empfunden. Der Tisch am Eingang gehörte jetzt uns.
Ok, das an den Nebentischen die Rosenheimer Bussi-Gesellschaft Geburtstag feierte, dafür kann das Lokal nichts, auch die Lautstärke von unseren Tischnachbarn, die eine gepflegte Unterhaltung an unserem Tisch doch recht kompliziert gestaltete, kann jetzt nicht wirklich negativ dem Lokal angelastet werden.
Negativ, aus meiner Sicht, war folgendes:
Ich hatte eine Pizza mit vier Käse, Salami und Knoffi. Ich weiß jetzt nicht, ob sich seit meinem letzten Besuch in einer Pizzeria der Standard geändert hat. Ich kenne Pizza`s mit krossem Boden. Hier war er weich und ölig. Geschmacklich erinnerte mich meine Pizza an Lebertran. Die Pizzen unserer Bekannten waren in Ordnung.
Meine mich liebende Ehefrau hatte sich Tortellini al Forno mit Erbsen und Schinken in Sahne-Sauce bestellt. Die Sauce bestand aus einem 1/8 Liter Sahne die über Erbsen, Schinken und Tortellini gekippt wurde.

Wir wollten zahlen. Der Zeitpunkt war schlecht gewählt. Unser Kellner, Geschäftsführer, war intensiv mit der Rosenheimer Bussi-Gesellschaft beschäftigt.

Nach einer halbstündigen, trockenen Wartezeit (im Positano war man wohl der Meinung, dass wir uns nicht mehr als ein Getränk leisten können) und der Drohung, zu gehen ohne zu bezahlen, durften wir unsere Rechnung begleichen.
Den Schnaps aufs Haus, der uns fast bis zum Auto nachgetragen wurde, haben wir dankend abgelehnt.