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Bewertungen (88 von 226)

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  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 7 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Nachdem man sich unweit bereits des geistlichen Beistandes versichert hatte, sollte auch der Leib nicht zu kurz kommen und war ein wenig auf 'italienisch' eingestimmt. Auf dem Fußmarsch Richtung Altstadt leuchtete uns die einladende Fensterfront der nunmehr zu betrachtenden Restauration entgegen: recht gut besucht - und das zu Recht, wie sich zeigen sollte. Aber wenn der Sponsor der Soirée die beiden begleitenden, entzückenden Jung-Akademikerinnen voranschickt, sollte sich doch was machen lassen. In der Tat: freundliche Begrüßung und es wurde auch sogleich ein Tisch an ebenjener Fensterfront frei.

    Der blitzartig bereitgestellte Brotkorb enthielt solide Backwaren und die gereichten Nahrungskataloge waren sogar noch vielversprechender. Das Jungvolk - natürlich etwas alternativ veranlagt - debattierte ausführlich, während meine erwartbar carnivorische Entscheidung schnell feststand: Tagliata (dünne Entrecôtescheiben vom Rinde auf etwas zuviel (siehe Bebilderung) Rucola, dafür aber exquisitem Balsamessig, Kirschtomaten und Parmesanspänen. Dazu erschtmol ein kräftiger Roter mit dem Namen Primitivo.

    Der muntere Nachwuchs entschied sich für die große Pizza Verdissima (Spinat und Mozzarella auf vorbildlich dünnem, knusprigem Boden) und dessen muntere Lieblingskommilitonin für den ebenfalls üppig dimensionierten Sabinen-Blattsalat mit gegrilltem Scamorza (apulischer Verwandter des Mozzarella), Parmaschinken und Melone. Dazu stilles Wasser für Drei.

    Ein repräsentativer und nach übereinstimmender Ansicht sehr gelungener Querschnitt durch das Gesamtprogramm des Hauses. Dieses umfasst 30 weitere Pizzavarianten (hier und da als die besten am Orte gerühmt), weiterhin eine gute, wenn auch nicht überschäumende Auswahl regionaler Pastaspezialitäten, Fleischgelüste, Häppchen, Suppen und vielversprechende Desserts.

    Allein: wohlig gesättigt war leider nur noch Platz für einen Espresso, natürlich um Nuancen qualitätvoller als das gleichnamige Derivat aus dem Hotelgerät.

    Das Preisniveau erscheint angesichts der Speisenqualität akzeptabel: Salate bis 13,50 Euro; Pizzen bis 15,90 Euro, Fleischgerichte bis 17;20 Euro. Die Räumlichkeiten auf zwei Ebenen sind - sieht man vom gottlob nicht überbordenden Weihnachtsplunder ab - geschmackvoll eingerichtet. Der Cheffe Salvatore Salerno aus Kalabrien betreibt das Lokal seit dem Jahre 1987 und bietet auch einen Liefer- und Partyservice an. Im Sommer kann man angeblich draußen sitzen, was aber angesichts der stark befahrenen Brückenstraße eine zweifelhafte Option wäre. Egal.

    Man fühlt sich ausgesprochen wohl und willkommen und das befördert natürlich auch die angeregte und erwartbar geistreiche conversatio bey Tische. ('Dein Papa ist aber nett und witzig' wurde mir am Folgetag zugetragen, eeehh !!) Schon dafür investiert man doch gerne die jovial aufgerundeten 56 Euro.

    Danke also, liebes Salerno, für einen mehr als gelungenen Abend und

    mit vorzüglicher Hochachtung, Sir Thomas

    geschrieben für:

    Italienische Restaurants / Pizza in Heidelberg

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    11.

    Tikae Nach spiegeltauglicher Askese klingt das immer noch nicht, gleichwohl aber nach gelungener Förderung der Nachwuchsakademiker .
    Meine Verehrung.......;-)
    Ausgeblendete 47 Kommentare anzeigen
    Ein golocal Nutzer Glückwunsch verehrter Sir zum gelungenen Bericht und dem daraus resultierenden Salerno-Daumen. Man sieht Heidelberg bringt so einiges auf den Tisch und in den Gaumen.
    Exlenker Schöner hilfreicher Beitrag - deshalb verdienter Glückwunsch zum gD. lieber Sir.
    kisto Eine unterhaltsam geschriebene Bewertung! Zurecht ausgezeichnet!!! Glückwunsch!
    SabineMünchen Sehr schön geschrieben - GzgD! Sabinen-Salat hört sich ja interessant an. Habe ich noch nie von gehört.
    Sir Thomas Eeeh, Salerno verdissimo, grazie a tutti.
    Insalata Sabina, liebe Sabine. Vielleicht benannt nach jemandem aus der Familie des Padrone ;-)
    eknarf49 Da die italienische Küche (egal ob kalt oder warm leider) meine Lieblingsküche ist, bedanke ich mich sehr für den überzeugenden Bericht, lieber Sir. :-)
    Beim Preisniveau bin ich immer ein wenig zurückhaltender - ich würde es als noch akzeptabel bezeichnen.
    Schroeder Heidelberg ist ja die badische Weltmetropole, da darf der Pizzenpreis gegen 16 Euro gehen, lieber eknarf.... die kalabrische Verwandtschaft will auch was ab... ;-)
    eknarf49 Nein, mein Lieber, ich bleibe da mal ganz solide und bräsig auf dem Teppich und denke an Normalsterbliche, nicht an unumstrittene Eliten. ;-D
    Sir Thomas ... außerdem haben kleine Mädchen 2 Tage was von den aufgefahrenen Portionsgrößen :-) Und außerdem gibt es auch kleine und/oder weniger aufwendige Pizzen - die meisten davon im einstelligen Bereich. bearbeitet
    Gummibärchenpapa Gut beschrieben! Und auch wenn ich deine Bedenken teile und ebenfalls im Sommer nie draußen sitzen wollte, werden dann zur Straße hin Pflanzenenkübel aufgestellt. Die Plätze sind dann auch meist belegt.
    Schroeder Könntest Du das für den Sir nicht weihnachtlich einpacken, liebe Kati ?! ;-)

    Glückwunsch lieber Erzengel!!!
    Sedina Wenn der Vater mit den Töchtern....
    ....dann ist man gerne mal dabei - wenn auch nur virtuell ;-)))

    Glückwunsch zum schönen Erlebnis, zur gelungenen Bewertung und zur verdienten großen Auszeichnung!
    Tikae Nicht zu fassen !
    Glückwunsch zur appetitlichen Nachwuchsförderung mit Wochenkrönchen ;-)
    Konzentrat Mit vorzüglicher Hochachtung : Glückwunsch zu den abgeräumten Preisen ! Hochverdient, ob des gefällig beschriebenen Restauranterlebnisses.
    Sir Thomas Eeeeeh, cosa c'e?? Ihr seid so gut zu mir :-D
    Eigentlich finde ich mich bereits hinreichend bekränzt und sähe es lieber, wenn mit der BdW - höchst verdientermaßen - unsere so erfreulichen Neuerscheinerinnen der letzten Zeit bedacht würden.
    Nachdem ich aber erleichtert feststellen konnte, dass etwa SabineMünchen und auch Suse 'ohne Knicks' Dunkel bereits bedacht wurden, zweifle ich nicht länger an der Weisheit der Trophäen-Vergabestelle.

    Herzlichen Dank also für die so überraschende und erfreuliche Extra-Anerkennung und tja... einen schönen Abend noch, was??

    'Salute' a tutti, Tommasino di Colonia
    von Money Glückwunsch, lieber Sir.
    Wenn ich nicht gerade gestern Abend Pizza gegessen hätte, müßte ich jetzt nach Sichtung der Bilder unbedingt zuschlagen. Aber so hilft die Erinnerung, den Bauchumfang in Grenzen zu halten.
    Sir Thomas Danke, lieber Geldadel. Nicht nur was den Bauch betrifft, sehe ich uns hier fast als Zwillingsbrüder ;-) bearbeitet
    Schroeder Zwei Bereicherungen tête à tête... der eine gehört aber schon länger zum Stamm...
    Sir Thomas Auweia, sweet/unsweet memories. finde das teteatete :-)

    https://blog.golocal.de/wp-content/uploads/2013/07/blog2.jpg
    bearbeitet
    NC Hammer Tom Boah, wer da alles drauf und nicht mehr dabei ist. Mich kann man nicht erkennen obwohl in der untersten Reihe aber der Sir ist der Sir.

    Was ist eigentlich aus ... geworden?
    bearbeitet
    Exlenker Meinen Bus kann man auch noch erkennen, schräg links unterm Sir. Und richtig - Tom - viele sind nicht mehr dabei!
    Sir Thomas Ich sonne mich sogar in Lumillens Nähe im 2 x 2 Quadrat, Tom :-p Amsel ist längst wieder korrekt bebildert - pausiert nur ein wenig.
    Blattlaus Meinen Glückwunsch lieber Sir, mal wieder eine richtig gute Sir Thomas Bewertung. Und dass der Papa nett ist, wissen wir doch alle.
    Sir Thomas ... man hört es halt besonders gerne von jungen Akademikerinnen. Danke, liebe blattlaus :-)
    Puppenmama Danke für Deinen mal wieder hervorragenden Bericht mit den tollen Fotos. Zu Deinen verdienten Trophäen - den grünen Daumen und die Bewertung der Woche - gratuliere ich Dir ganz herzlich.
    Ich hoffe, es geht Dir wieder sehr gut.
    Sir Thomas Vielen Dank, liebe Puppenmama. Das mit dem sehr gut gehen ist ja bei mir nicht besonders stabil, aber im Moment ist es ganz sicher so ;-)


  2. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    3. von 5 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Chocoholicus magnus sum.

    Für derart veranlagte Genussmenschen ist das Etablissement Schmelzpunkt - Café und Ladengeschäft - ab sofort fester Programmpunkt bei jedem Heidelbergbesuch.

    Sowohl der Erstvertester als auch die sachkundige Stammkundin halten sich an die Spezialität des Hauses: Trinkschokolade die in beachtlichem Variantenreichtum und diversen Extra-Optionen daherkommt. Natürlich lassen wir uns die extradunkle Edelschoggi mit 70% Kakaoanteil einschmelzen (es gäbe auch Weiß, Vollmilch und Zartbitter) An Additiven stehen bereit: Espresso, Baileys, Amaretto und Rum sowie Chili, Buntpfeffer, Ingwer, Muskat und Zimt. Das Ganze wahlweise im kleinen Viertele oder großen 400 ml Gebinde, mit und ohne Sahne.

    Laut glaubhafter Selbstauskunft wird über das gesamte Sortiment hinweg auf Aroma- Farb- und Konservierungsstoffe verzichtet. Nicht aber auf beste belgische Schokoladen und fair gehandelte Kaffeebohnen.

    Die Wartezeit ist knapp bemessen und vergeht ohnehin im Fluge, da unser mit Glück ergattertes Fenstertischlein ideal fürs 'Leutekino' ist. Also für die interessiert-amüsierte Betrachtung der Volksmassen, welche auf der zentralen Einkaufsrennstrecke umanandwuseln.

    Auch das Lokal ist gerne gut besucht - bei maximaler Auslastung kann es schonmal etwas eng werden. Einrichtung und Dekoration versprühen angemessene Leichtigkeit und auch das fixe und freundliche Hauspersonal trägt entscheidend zur Wohlfühlatmosphäre bei. Die gepflegten Toiletten stehen auch Nichtgästen offen, die jedoch um einen Obulus in Höhe von 50 Cent gebeten werden.

    Die kredenzten Köstlichkeiten vertreiben sogleich die Dezemberkühle und die leichte Nachmittagsmüdigkeit und mobilisieren alsbald die löstijjen Endorphinscher. Von der Sonderausstattung Chili ist zunächst nicht viel zu bemerken. Anscheinend versammeln sich die feurigen Moleküle mehr am Boden des Glases - denn gegen Ende des Trinkgenusses nimmt die Verschärfung merklich zu. (Beim nächsten Mal also besser mal umrühren) Am exorbitanten Hochgenuss ändert das freilich nichts. Und weil dies hier ja auch für Ortsansässige nicht unbedingt zur täglichen Standardverpflegung gehört, spielt es auch keine große Rolle, ob man woanders evtl. 0,40 Euro weniger zahlt. Für unsere schokoladigen Erweckungserlebnisse werden 4 bzw. 5 Euro fällig und enthusiasmiert arrondiert.

    Ach so ja: weiterhin sollte für den nächsten Besuch mehr Appetit eingeplant werden. Man möchte sich ja auch den Kuchen, Waffeln, Eisen (u.a. Whisky-Rum-Rosine) und Pralinen des Hauses widmen wollen. Denn ob es eine gute Idee ist, die diversen Assortiments an Confisérie (kein Eis, auch keine Trinkschokoladen) im Online-Shop zu ordern.... Sicher ist im Vergleich zu den genossenen Heißgetränken nicht mit eklatanten Qualitätsabstürzen zu rechnen. Daher komme ich nicht umhin, dem löblichen Schmelzpunkte das 'summa cum laude' auszusprechen und mit beschwingter Geste auch noch fünf Sternlein drüberzustreuen.

    Mit vorzüglicher Hochachtung, Sir Thomas

    geschrieben für:

    Süßwaren / Cafés in Heidelberg

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    12.

    kisto Hhhmmm, das wäre eine Location für mich!!!!
    Mir gefällt dieser ausführliche und appetitanregende Bericht sehr! Jetzt brauche ich erst einmal ein EIS!!!
    bearbeitet
    Ausgeblendete 15 Kommentare anzeigen
    Exlenker Schaue hier auf den hervorragend beschriebenen Beitrag, der den grünen summa cum laude - Daumen verdient hat. Glückwunsch dazu lieber Sir!
    Tikae Liebenswürdiger, ich verneige mich gänzlich entrückt vor Eurer schokoladigen Edelfederei .....
    Mein Additiv wären Zimt und Sahne , aber wer bringt derart oder anders veredelt 400 ml runter ?????
    kisto Oh, Glückwunsch! Ich gratuliere natürlich auch noch zur verdienten Trophäe!
    Calendula Ein sehr kurzweiliger Beitrag ... "umanandwuseln" habe ich kurzentschlossen für mich zum Wort des Tages gemacht: :-)))
    Glückwunsch zum gelungenen Beitrag und dem verdienten grünen Daumen.
    Sir Thomas einmal darfst du raten, Tikae ;-) Daher ja das, wovon in der jüngsten Hotelbesprechung die Rede war.
    eknarf49 Herzlichen Dank für den ausgezeichnet geschriebenen Bericht. Ich trinke mir nun erst einmal einen doppelten Wodka. ;-D bearbeitet
    Sir Thomas eine ausgezeichnete Vorgehensweise bei drohendem Schoko-Zuckerschock, lieber Tiger ;-)

    Danke an die Leserschaft und ans GDVS Kollegium
    Kulturbeauftragte sträflicher weise ist das Café uns gar nicht aufgefallen :-(, vielleicht beim nächsten mal, wenn ich dazu komme meine Verwandten zu besuchen... es liest sich einfach nur köstlich! 5 Öken für "richtige" Schoki, das ist kaum zu toppen. In der Lage erst recht!

    Somit auch Glückwunsch zum Fund und wohlverdientem Daumen!
    Puppenmama Danke für Deinen mal wieder klasse klasse Bericht. Jetzt läuft mir das Wasser im Mund zusammen. so etwas leckeres hätte ich jetzt gern.
    Herzlichen Glückwunsch zum verdienten grünen Schoki-Eis-Daumen.
    LUT Kurzweilig, appetitlich, zu Recht begrünt - ich gratuliere herzlich, lieber Sir!
    schnurzinchen Das klingt überaus einladend...
    Danke für's Mitnehmen, und herzliche Glückwünsche zur verdienten Auszeichnung.
    Ein golocal Nutzer Wo die Kölner so überall flanieren?! Heidelberg - trotz " Weihnachtsplunder" hat viel zu bieten. Auch im oberen Niveau. Und das noch mit Sternen und einen Grünling überpudert. Schön - nicht war?
    Nachträglich Glückwunsch zum Tannengrün!


  3. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 76 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Also isch weiß et nit: die sprichwörtliche schwäbische - Korrektur: badische - Reinlichkeit wird hier in solcher Perfektion zelebriert, dass es fast schon ungemütlich ist: man traut sich ja kaum, irgendwo Fingerabdrücke, Wassertropfen oder gar Kekskrümel zu hinterlassen, will man nicht als zotteliger Rheinlandbarbar einsortiert werden. Außerdem ist die Beleuchtung im Nebenzimmer von uncharmanter Prägnanz: Problemzonen sowie derzeitiger Trainingsrückstand werden dem frischgeduschten Gast in aller Deutlichkeit vorgespiegelt. Wer mit solcher Unbill zurechtkommt, findet im Exzellenz jedoch eine Herberge vor, die dem Namen weitgehend gerecht wird.

    Das Haus selbst ist gepflegt und gediegen - der Topographie geschuldet sind die beiden Gebäudeteile in der Höhe versetzt angelegt. Das gilt logischerweise auch für die beiden dicht beieinander installierten Treppenhäuser, so dass aus dem Fußmarsch aufs Zimmer (so man im 'Neubau' einquartiert isch) eine kleine Berg- und Talwanderung wird. Ich kenne jemanden, der darob 'So'n Hals' kriegen würde, sehe aber selber milde darüber hinweg. Außerdem ist die freundliche Eincheckungsdame mit einer narrensicheren Wegbeschreibung bei der Hand und Zimmernummerntäfele gibt's natürlich auch.

    Die Weihnachtsdeko im Hause orientiert sich etwas an transatlantischen Vorstellungen und ist halt so, wie sie ist. Aber das geht vorbei und im Gäschtezimmer bleibt man ja davon verschont.

    Der Zugang zum selbigen erfolgt per solidem Schlüssel, wie es sich gehört. Man erblickt sodann eine kostenlose Begrüßungs-Wasserflasche und ein Betthupferl von Firma Haribo. Alles bis hin zu den Lichtschaltern und Türklinken macht einen 'wertigen' Eindruck. Man sitzet gar auf scharlachrotem Sammet, wenn man nicht gerade die bequeme Liegestatt belegt. Ansonsten ist die Zimmerausstattung erfreulich dezent und nebenan gibt es zusätzlich zur üblichen Brause-Armatur auch noch eine sanfte Regendusche. Wer zum Fernsehkucken nach Heidelberg reist, empfängt eine verblüffende Vielzahl von übersechzig teils sehr internationalen Sendern. Fürs kostenlose W-Lan steht ein Täfele mit Zugangscode bereit. Firma Telekom konnte es erfreulicherweise einrichten, dass das Haus wenigstens am Sonntag mit dem Internet in Verbindung treten konnte. Das Hotel ist eine komplette Nichtraucherzone und so ist der allmorgendlich erquickende Kaffeeduft das Einzige, wovon die Nase des Gastes zu berichten weiß.

    Jener wird im Frühstücks-Areal des Hauses produziert, das sich zwischen der Fensterfront und der Rezeption erstreckt. Das Buffet ist unspektakulär, hält aber alles bereit, was in der Hotelkategorie Drei Sterne erwartet werden darf. Berechnet wird dies mit angemessenen 9,90 Euro. Neben den Standard - Einzel- und Doppelzimmern gibt es Studios mit eingebauter Kochnische. Die Preisgestaltung ist je nach Wochentag oder Schnäppchen-Aktion etwas schwankend, verbleibt aber auch über die Feiertage im sehr fairen Bereich. Fürs günschtigste Einzelzimmer werden auf booking.com derzeit 67 Euro aufgerufen. Angesichts der Wohnsituation und auch der Lage in Altstadtnähe ist das Preis-Leistungsverhältnis definitiv vorbildlich. Wer im Gegensatz zu mir das Glück hat, einen hotelnahen Parkplatz fürs Automobil ausfindig zu machen, erhält an der Rezeption einen Anwohner-Tagesausweis für sensationelle 3 Euro. Hauseigene Tiefgaragenplätze werden, sofern freiwerdend, mit 10 Euro berechnet.

    Sehr freundliches Personal, angenehmes Residieren, vergleichsweise geringe finanzielle Belastung. Und für ein erfreulicheres Spiegelbild werde ich bis zum nächsten Mal halt selber sorgen.

    Mit vorzüglicher Hochachtung,
    Sir Thomas

    geschrieben für:

    Hotels in Heidelberg

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    13.

    Tikae Ich reiche Ihm mal etwas kleines grünes, zur Tarnung der Problemzonen .....:-D
    Klinisch reine Besprechung , gut verfasst .
    Ausgeblendete 25 Kommentare anzeigen
    Schroeder In Heidelberg warst Du bei den Kumpeln aus Baden untergebracht.. nix mit schwäbischer Hausfrauenreinlichkeit.... ;-)
    Sir Thomas Demnach wäre dann auch die Anrede 'Schwobamädle' für die einheimische Studienkollegin der Ersten Tochter unkorrekt gewesen. Mein Fehler :-)
    kisto Ich gratuliere auch zur Begrünung!
    Musste sehr schmunzeln: "...Problemzonen sowie derzeitiger Trainingsrückstand werden dem frischgeduschten Gast in aller Deutlichkeit vorgespiegelt..."
    Vielleicht solltest du demnächst ein Fitnessstudio bewerten... ;)
    kisto Sportsfreundin? *lach* Damit kannst du mich nicht meinen....
    Habe glücklicherweise keine Problemzonen. Mutter Natur hat es gut mit mir gemeint, obwohl ich ein Sportmuffel bin. Seit dem verhassten Schulsport sieht man mich höchstens mal auf dem Fahrrad.
    bearbeitet
    Puppenmama Danke für Deinen wunderbaren Bericht und die schönen Bilder. Für so ein super Hotel ist der Zimmerpreis ja schon niedrig. Ich hoffe, der Besuch bei Deiner Tochter hat Dir viel Freude gemacht.
    Nun gratuliere ich Dir noch ganz herzlich zum exzellenten grünen Daumen.
    vinzenztheis Da war wieder eine Edelfeder am Werk und die Auszeichnung ließ ja auch nicht lange auf sich warten.
    Ein golocal Nutzer vinzenzheis hat das richtige Wort geschrieben: Edelfeder. ich kann mich da nur anschließen und wieder mal eine Glückwunsch zum wohlverdienten GD darbringen. Un ä bissl stolz bin isch a, wenn so ein berichr über ein Hotel meiner Geburtsstadt abgegeben wird. Und @Schroeder, a bei uns ischs sauber, net nur bei de Schwoba. Und vor alle Dinge, Kumpel - mir sinn doch Freind, odda?
    Sir Thomas Gott sei's gedankt :-) Und entschuldige bitte die aus reiner Unwissenheit zunägschd falsche Zuordnung des löblichen Heidelberg, lieber sorei
    alligateuse Whow! Endlich mal wieder was Schönes von Thomas zu lesen! Sehr anschauliche Beschreibung. Glückwunsch zum grünen Hoteldaumen ;-)
    Sedina Danke für den lesenswerten Bericht über ein Hotel mit liebenswerten Eigenheiten, Danke für den interessanten Tipp und Glückwunsch zum Grünen Daumen!
    Kulturbeauftragte Da habe ich anscheinend zu einem falschen Zeitpunkt nach Hotels gesucht... Da hat eine Pension in einem fernem Stadtteil mehr gekostet als das :-/! Mal schauen, was die Zeit mit sich bringen wird... Heidelberg (aber auch die Umgebung - sehe Beiträge von sorei ;-) ) ist definitiv mehr als eine Reise wert!

    Danke fürs mitnehmen und natürlich auch den exzellenten Daumen!
    Sir Thomas Ja klaaar: und jetzt alles voller booking.com Heidelbergreklame bei mir. Selbst schuld - ich sollte mal wieder was über klassische Automobile schreiben ;-)


  4. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    3. von 3 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Dat wurde auch langsam Zeit, Kinder. Schließlich habe ich auf Hamburgische Anregung hin schon einige der aufwendig produzierten und genussvoll zu goutierenden offline-Warenkataloge gar studieret - ohne bisher zum Geschäftserfolg des Unternehmens beizutragen.

    Das ist seit gestern anders - es ging um einige kleine Badezimmer-Accessoires, wurde im Verlaufe des Umherstöberns im noblen Ladengeschäft (gehört natürlich zum Verkaufskonzept des Hauses) deutlich dreistellig. Auch am ungewohnt ausgiebigen Umherknipsen im ungewohnt exquisit eingerichteten Warenhaus stört sich niemand. Die Aufmerksamkeit der jungen Hausdamen 'Ich bring Ihnen das schonmal an die Kasse', 'Nehmen Sie sich hier gerne einen Einkaufskorb' 'Ich frage mal die Kollegin - aber die ist so klein, man sieht sie nicht.' wirkt auf mich außerordentlich ansprechend und sorgt für Entspannung.

    Die ist auch nötig: denn natürlich ist es bei einem Einkauf im Manufactum, welches sich vorwiegend an qualitätsbewusste Luxusgreenies wendet, hilfreich, wenn man sich gerade nicht in akuten Geldnöten befindet. Als Pfleger des Ironischen Snobismus (siehe Künstlername) ich fühle mich wohl hier ebenfalls, natürlich.

    Gar Etliches aus dem gediegenen Warensortiment liegt weitab jeglicher Grundbedürfnisse und fällt unter die Kategorie 'braucht kein Mensch' - aber das ist natürlich individuell verschieden. Bei den 'Guten Dingen' jedoch, zu deren Erwerb man sich entscheidet darf man unbekuckt von hoher Qualität und Langlebigkeit, verfeinerter Handwerkskunst (daher: manu factum), umweltschonender Produktion und sozialer Verantwortung ausgehen. Und das kostet dann halt deutlich mehr als bei gedankenlosen Billigverschleuderern wie Kodi. und Konsorten.

    Man bemüht sich hier sehr um vertrauenswürdige Bezugsquellen - und das hat mitunter zur Folge, dass dem Sortiment die wünschenswerte Tiefe fehlt. Es finden sich beispielsweise exakt ein Rückenbürstenmodell und exakt zwei Fahrräder im aktuellen Kölner Angebot. Die Edelwhiskyauswahl war sogar bei mir zu Hause schonmal reichhaltiger als hier. But what shall's? Die nervige Jagd nach dem immer Neuesten, nebst lächerlich verkürzten Produktions- und Haltbarkeitszyklen findet hier gerade nicht statt. 'Slow shopping' könnte man dieses wohldurchdachte Konzept nennen. Konservatismus im besseren Sinne, der sich hier auch in den Lampen - pardon: Leuchten und Elektroapparaturen äußern darf, die an Filmrequisiten aus den 40ern erinnern. Das Weltverbesserungs-Image des Manufactum mag Manchen etwas penetrant erscheinen, gehört hier aber zum speziellen Kult:

    Noch nie habe ich zehn Euro für ein Stück Seife gegeben, aber die Seifenschale aus der Maria Laacher Töpferwerkstatt sollte schon sozialadäquat befüllt werden: Dr. Bronners 'magic soaps' also gewährt seiner Arbeiterschaft mehr als den Mindestlohn und umfassende Sozialversicherungen - ein immer noch fast unerhörtes Konzept in den U.S.A., das natürlich gefördert gehört. Die Fabrikanten entstammen einer deutsch-jüdischen Familie (besser geht's ja nicht) und sind natürlich seit Generationen im Geschäft. Für mich dann bitte die Variante Zitrus-Orange, denn die Mandelseife lässt den gediegenen (*räusper*) Herrn doch allzusehr nach Marzipan duften.

    Ähnliches gilt für die beschafften Bürsten mit Dunkelholz aus zertifiziert-nachhaltigem Anbau und sogar die schottischen Zitronen- biskuits werben auf der Verpackung mit den 'unspoilt landscapes and welcoming islanders'. Das soll natürlich so bleiben. Zum Wellnessbereich gehören weiterhin die hitzefesten Küchenhandschuhe, das Rücken-Massageband aus dem Hause - moment: www.jokipiinpellava.fi und die sektverkorkte Chimay-Flasche. Darauf steht zu lesen, dass die Trappistenbrüder einen gehörigen Erlösanteil sozialen Zwecken zukommen lassen. Biergenuss für die Gerechtigkeit - großartig! Das dringend mal benötigte vernünftige Steakmesser entstammt edelster - mithin ebenfalls förderungswürdiger - Schmiedekunst aus der diesbezüglich seit dem 14. JH aktiven Region Le Thiers, France. Die gehärtete Klinge steckt in einem Schaft aus wohlduftendem Wacholderholz - da gibt's natürlich die passende Gabel mit dazu, während die muntere Hausangestellte eine passende blutige Anektdote aus ihrer Ausbildungszeit beisteuert..

    Oft finden Weiterbildungsmaßnahmen oder Verkostungen im Hause statt. Heute war Firma Theo Berl aus Kehl am Rheine zugegen:

    http://www.essig-brauhaus.de/home/

    Bei angeregtem Gespräch mit dem Meister darf ich alle verfügbaren Balsamicos degustieren: die obstorientierten Varianten (Erdbeer: schauder) sind nix für mich, aber für das Spätburgunder- und das Barriquefläschlein gibt es kein Entkommen, Die Gesamtausbeute wird - selbstverständlich - in solide Papiertüten gefüllt und ich verlasse das schicke Dischhaus in dem angenehmen Gefühl, nicht nur mir selbst sondern auch der Umwelt, dem sozialen Frieden, altehrwürdigen Produktionstechniken und überhaupt weitergeholfen zu haben..

    Beinahe wäre auch noch ein überfälliges neues Lederportemonnaie fällig gewesen. Aber was nützt sowas, wenn dann nichts mehr zum Reintun übrigbleibt? Außerdem möchte ich dieses besondere Einkaufserlebnis ja gelegentlich wiederholen - dann unter besonderer Berücksichtigung des Feinkostsortiments. Ich verbleibe also im Wellnessbereich sowie

    mit vorzüglicher Hochachtung, Sir Thomas

    geschrieben für:

    Einzelhandel in Köln

    Neu hinzugefügte Fotos
    14.

    Tikae Er ist und bleibt ein Mann von Welt .
    Mit und ohne dicke Brieftasche......:-))))
    Meine Verehrung.
    Ausgeblendete 41 Kommentare anzeigen
    LUT Ach, hast du das schön geschrieben, Sir! Ich strahle über alle Backen :-)
    Meine Wenigkeit hat in besagtem "Laden" bzw. In HH mal einen Gürtel für Herrn LUT käuflich erworben zu einem Preis übe, den ich mich hier lieber nicht äußern möchte. Das gute Stück, also der Gürtel, ist alterungsresistent und sein Geld wert. :-)
    Kaiser Robert In Bremen eröffnet Manufactum im September auch eine Filale in der wunderschönen alten Bremer Bank am Domshof.
    Sir Thomas auch die stets avancierten Mietkosten für die manufactum Geschäftsräume wollen von LUT, mir und einigen Anderen refinanziert werden. Danke fürs Grün ;-)
    Exlenker Glückwunsch zum grünen Manufactum - Daumen, lieber Sir .
    Ps. Drei mal war man auch schon in dieser Filiale.
    Sir Thomas Wenigstens bist du ja wiedergekommen, mon cher. Und was wurde sich gegönnt? Oder nur fürs Auge?
    Puppenmama Danke für Deinen klasse und ausführichen Bericht, den ich bestätigen kann.
    Bestelle seit vielen Jahren bei Manufactum hin und wieder online, auch die teure Seife, denn ich brauche runde Stücke für meine Schale und dort bekomm ich sie.
    Herzlichen Glückwunsch zum verdienten grünen Seifen-Daumen.
    Tikae Puppenmama, du bist einfach süss !
    Das ist DIE Ausrede für Luxus-Shopping : ich brauche runde Seife ....:-))))
    Sir Thomas Die Richtung stimmt, lieber Schroeder. Aber die Versuchsreihe hat ja eben erst begonnen. Übrigens sind die schottischen Zitronenkekse allererste Sahne
    KaterRina Veilchenbonbons... Shortbread... Und mein heiliges Papierkombinierohnetackerndings
    Puppenmama @Tikae, das stimmt wirklich, in der Stadt gibt es nur runde Gästeseife.
    Und ich lege keine eckige oder ovele Seife in eine runde Schale. Bei mir muss alles passen und aufeinander abgestimmt sein.
    Aber man kann sich ja auch mal was Gutes gönnen.
    Kulturbeauftragte Bei letztem Kölle-Besuch stand ich davor, doch durch meine schlechten Erfahrungen in Schnöseldorf, habe ich es lieber sein lassen... Dein Beitrag hat meine Entdeckungen im Edel-Segment bestätigt! Dennoch ist es kein Grund zur Auszeichnung zu gratulieren! Wohl verdient!
    Nike Danke für diese tolle Bewertung und herzlichen Glückwunsch zum Grünen Daumen.

    Gleichzeitig habe ich sie zum Anlass genommen mal wieder im Online Shop zu stöbern und bin prompt fündig geworden.

    Die Schüttelbörse aus Elchleder ist das ideale Utensil für das täglich an Arbeit , dem Groschengrab oder beim Brötchen kaufen benötigte Kleingeld und ein hübsches Geschenk für meinen Besten. :-)
    KaterRina Ich hab mich wegen all dem Manufactum Zeug in ein Kleid von da verguckt... Und Ihr seid schuld ;-)
    Sir Thomas fast lieblingsfarbig, KaterRina. Etwas weniger Elegantes hätte ich dir allerdings auch nicht zugetraut.
    Schroeder Kam der Kater zu der Katze, leckte ihr ganz lieb die Tatze,
    streichelt sie und küßt sie sacht und schon hat sie mitgemacht.
    Calendula Fast wäre mir der Beitrag durch die Lappen gegangen.
    Hat Spaß gemacht ihn zu lesen ... Glückwunsch zum Luxus-Daumen.
    bearbeitet
    joergb. Toll geschrieben und herzlichen Glückwunsch zum grünen Daumen, voll verdient
    Sedina Ach wenn doch alle "Schreiberlinge" hier so viel Stil hätten, und auch so gut gefüllte Portemonnaies ;-)))

    Glückwunsch zu dieser schönen Geschichte aus der Konsumwelt des britischen Adels und der Upper Ten, und Glückwunsch zum verdienten Grünen Daumen.
    joergb. Tolle Bewertung, schöne Fotos, gut geschrieben, den Katalog kenne ich auch, herzlichen Glückwunsch zum grünen Daumen


  5. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    7. von 8 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Eigentlich ist es fast egal, in welchem Landesteil man zum 'Usertreffen' zusammenkömmt - Hauptsache, man trifft alte Bekannte, lernt neue Leute kennen und die Stimmung ist so, wie sie auch unter dem Motto 'Nebelsie-Luther 2016' war, nämlich prächtig. Desungeachtet gab es auch diesmal natürlich viel Neues zu entdecken, zumal für mich als Bewohner der Westprovinz. Der bisher nur in Berlin, Leipzig und Dresden unterwegs war und entsprechenden Nachholbedarf bei der Erkundung des 'Ostens' aufzuweisen hat. Auf die Sachen in Wettin wäre ich jedenfalls sicher nicht von alleine gekommen - insofern war dies eine sehr wertvolle Erfahrung.

    Auch hier hat sich die Anreise also gelohnt. Und dies haben wir dem heldenhaften Einsatz des Orgateams - grubmard und opavati® - zu verdanken, die sogar Vorabvertestungen der besuchten Locations vorgenommen hatten. Dass wir das andernorts hinreichend dokumentierte Programm nicht pausenlos in geschlossener Formation absolviert haben, ist sicher nicht zu kritisieren - man stelle sich solches im wunderbaren Kunstmuseum Moritzburg vor... Zumindest bei den Mahlzeiten waren ja dann alle beisammen und es wurde stets trefflich getafelt und freundschaftlich geredet.

    Ich bin mal wieder außerordentlich dankbar, dass ich dabeisein konnte und durfte. Dass sich solches aus unserer Mitte heraus, also ohne Zutun des Hauptquartiers realisieren lässt (wir sind ja auch schon ein bisschen groß) gefällt mir sehr. Vielleicht sollte man daher gar nicht mehr von 'Usertreffen' sprechen, sondern von der 'Ständigen Tournee' eines offenen Freundeskreises. Ävver: ejal, welches Etikett wir uns geben, solange die Etikette...

    Die per wochenlangem Countdown angeheizte Vorfreude wurde in keiner Weise enttäuscht und auch die scheinbar unvermeidlichen Störfeuer und leichten Irritationen taten derselben keinen Abbruch.

    Und so bleibt mir nunmehr die Ehre und Freude der Vorankündigung der nächsten Etappe unserer glorreichen Veranstaltungsreihe: Herbst 2016 in der Colonia. Zeitfenster: sagen wir Mitte September bis Ende Oktober. Pflicht: Dom, City-Rundgang, Stadtmuseum. Ansonsten wird es schon nicht völlig touristisch und es gibt auch mit Sicherheit kein Kommando 'Ausschwärmen zum shoppen'.

    Mit vorzüglicher Hochachtung, Sir Thomas

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen / Kultur in Halle an der Saale

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    15.

    eknarf49 Da kann ich mich wirklich nur anschließen. Es war eine von vorn bis hinten gelungene Veranstaltung.
    Lieber Sir, danke für diesen überzeugenden Text.
    Ausgeblendete 87 Kommentare anzeigen
    opavati® Ich freu mich schon auf Westdeutschland .... :-) ...aber jetzt muss ich erst mal Rad fahren. bearbeitet
    grubmard 590 km und ca. 6 Stunden vom Südosten der Hauptstadt ....

    ... und mit 'nem Zug ähnlich lange .....
    bearbeitet
    Kulturbeauftragte Da der ICE in Hamm abgekoppelt wird, beträgt die Fahrzeit ab Berlin in etwa das gleich wie zu uns ca. 4,5h ist aber entsprechend teuer :-/ alternativ mit (billig)Flieger in knapp 1h, wenn man rechtzeitig den Termin weiß, kann man schnell und günstig ankommen!
    Blattlaus Gelungene,Bewertung lieber Sir, und das mit dem Freundeskreis finde ich schön ausgedrückt.
    Ich freue mich auf Köln.
    opavati® Wir fliegen, lieber spannemann, gibt es in Köln einen Flugplatz. Ah, ja, Köln-Bonn, da bin ich schon mal gelandet, als in Bonn noch was los war. :-)
    opavati® Grubmard, ich dachte wir beide sind wieder ein Reiseteam ..... ;-) bearbeitet
    Blattlaus Mit dem IC über Vaihingen ist das eine sehr schöne Bahnfahrt durch die Weinorte und am Rhein entlang. Das würde ich dem ICE vorziehen.
    grubmard Aha ... ich habe schon Generationen an Leuten verschlissen, die mich in einen Flieger setzen wollten, bei dem nicht die Triebwerke abmontiert sind.

    Nach der Schreckensnachricht muß ich erstmal 5 Liter Baldriantee trinken ... Bis später, vielleicht ist der Tatort nachher schön blutrünstig, damit ich meine Nerven wieder beruhigen kann.
    Schroeder Mit Fernbus cirka 8 Stunden (lol) aber schon für 19 Euro einfach.....vielleicht könnt ihr noch nen dritten Skatbruder auftreiben....
    Exlenker Glückwunsch lieber Sir zum gD. für diesen mal wieder hervorragenden Freundschaftsbeitrag.
    Sedina Danke für den schönen Bericht und die Ankündigung - Glückwunsch zum Grünen Daumen.

    Als Wochenendpendler zwischen Hamburg und Köln kann ich von Fahrzeiten zwischen 3:40 und 8 Stunden berichten, sowohl mit dem Auto wie auch mit der Bahn.

    bearbeitet
    Puppenmama Mal wieder ein hervorragender Bericht und der grüne Däumling ist natürlich einem Sir würdig.
    Herzlichen Glückwunsch dazu.
    alligateuse Just erst gelesen, toller Bericht, so war es, lieber Thomas! Köln muss ich natürlich auch unbedingt besuchen, besonders unter deiner Federführung. Einzig der Termin könnte mir noch einen Strich durch die Rechnung machen. Mitte September ist Tag des Offenen Denkmals. Danach passt es auch bei mir wieder. Was wäre mit dem langen WoEnde um den 1. Oktober herum?
    Sir Thomas Dann soll es so sein, liebe Damen. Viel weiter nach hinten würde es eh nicht gelegt, weil wir ja nicht dauernd im Dunkeln umanandstolpern wollen. Eintreffen 30.09. mit Verlängerungsoption 3.10. Cheers, T. :-))
    Siri hat wer schon 'ne lokation angelegt?
    zwex da dann weiterdiskutieren ...

    30.09. liegt im bereich meines möglichen - diesmal hatten mich leider ettliche gründe behindert :-( ...

    für Berliner+Umländer könnte ja ein (mini-)bus organisiert werden.
    MeinFernbus bietet Berlin ZOB - Leverkusen ab 22 euronen (pro fahrt) - dh., ab 4 menneken kann über ein mietgefährt nachgedacht werden.
    opavati® Diesmal fliege ich mit Grubmard, der freut sich schon auf den Jungfernflug nach Köln-Bonn .... ;-) bearbeitet
    opavati® Er wird über seinen Schatten springen und ich halte seine Hand bei Start und Landung .... :-)
    carlossa grinsen ist völlig untertrieben ... ich lach mich schlapp bei der Vorstellung: ein kreidebleich bis grünlich verfärbter grubmard und Du hältst seine Hand ... und vielleicht noch die Tüte ...;-))) bearbeitet
    carlossa @exlenker: Du meinst wie das Abdecken von Tierkäfigen bei panischen Tieren?:-)))

    @blattlaus: das musst Du mir unbedingt erzählen:-)))
    bearbeitet
    Blattlaus Morgen carlossa, schicke dir PN mit der Geschichte über meine Bergbesteigung hinter der Wettiner Jagdhütte.
    Exlenker Tja, Du musstest ja unbedingt mit Robert im Lokal bleiben, selber Schuld - lach.
    grubmard Leute, ich habs nun doch noch gelesen!!

    Schön, daß ich so zur allgemeinen Erheiterung beitragen konnte :-))

    Zu dem Termin - Ich glaube eher nicht, daß dieses Jahr ein weiteres auswärtiges Treffen für mich stemmbar ist :-((
    eknarf49 @grubmard - ich habe nicht gelacht, weil ich an meine Reaktion auf Busfahrten denken musste.

    Dieter Schoening Alex zu skeptisch "da müssen wir den opa am bett fixieren, damit er nirgendwo mehr runterfallen kann" Zumindest die "2" haben sich den Termin schon mal gemerkt.
    alligateuse Moin Moin, vielleicht sollten wir ein Doodle starten, damit möglichst viele an einem Köln-Termin teilnehmen können. Das Wochenende um den 1. Oktober ist zwar günstig, weil eben 1 Tag mehr frei, aber wenn dann die Hälfte nicht kann, ist es auch nicht gut. Was denkt ihr?
    opavati® @Dieter: Der Junge denkt mit .... ;-)

    Das lange Wochenende wird viele zu Reisen animieren und ist in unserem Sinne vielleicht kontraproduktiv, was Flüge, Zimmer und Besichtigungen betrifft. Bei mir steht bei dem Termin und meiner Teilnahme eher ein Fragezeichen.
    Blattlaus Ist eigentlich richtig, da wird viel Reiseverkehr unterwegs sein. Wenn ich an die Staus am letzten Wochenende denke.
    Vielleicht kann man auch eine Woche davor oder danach. Ein Doodle wäre da nicht schlecht. Hatten wir ja schon mal.
    Sedina opavati®'s Fragezeichen gibt es bei mir auch, und ich möchte dazu raten, ein wenig mehr Abstand zwischen den Treffen zu lassen, damit man sich wieder richtig aufeinander freut. bearbeitet
    Blattlaus Man weiß halt nie ,wie lange man noch fit genug dazu ist. Zwei Mal im Jahr finde ich nicht zuviel.
    grubmard @blattlaus: Es geht mir weniger um die Anzahl der Treffen pro Jahr als vielmehr um deren finanzielle Realisierbarkeit, was mich betrifft.
    Sir Thomas ....und zack:

    http://doodle.com/poll/47e7mhb4me4ct33s

    Kuckt ihr mal. Eine Terminierung im November kommt nicht in Betracht, da es schließlich keine reine Indoor-Veranstaltung wird und wir das hoffentlich schöne Wetter ausnutzen wollen. Gruß, T.
    bearbeitet
    Schroeder Es wurden keine mit Ihrer Suchanfrage - http://doodle.com/poll/47e7mhb4me4ct33s - übereinstimmenden Dokumente gefunden.
    eknarf49 Bei mir funktioniert der Link nicht, es erscheint die gleiche Meldung wie bei Schroeder.
    eknarf49 Ich habe es jetzt 5x ausprobiert, jetzt reicht es. Der Link funktioniert definitiv nicht in Dortmund. ;-)
    Sir Thomas Leute ohne Internet erhalten die Umfrage per Mail. Allerdings nicht vor morgen - jetzt ist medizinale Lesepause. Gruß, T.
    Sir Thomas Die Patienten kommen ja ins Golocal - also funktioniert auch email. Nur dieses Doodle-Darknet scheint halt löchrig zu sein...
    Sir Thomas Schade, lieber Kaiser. Aber danke für den Funktionstest. Endlich bin ich nicht mehr alleine im Doodle.
    Sedina Bitte habt Verständnis dafür, dass ich nicht kommen werde. Ich hatte in diesem Jahr schon eine Köln-Reise, mir wird das finanziell zu viel.

    Ich empfehle den Abgleich der Termine mit dem Messekalender, sonst wird es auch für die unerschwinglich, die zu Kommen gewillt sind.
    bearbeitet
    Exlenker Im Wuppervalley funktioniert der link ebenfalls. Kann aber auch noch nicht sagen ob es klappt.
    eknarf49 Freundlicherweise wurde mir der Link jetzt in einer E-Mail geschickt (Danke!), und da funktioniert er ausgezeichnet. Ich bin grundsätzlich gern bereit, an dem Treffen teilzunehmen, muss aber erst noch Termine abgleichen. Auf ein Wiedersehen freue ich mich auf jeden Fall.
    bb-dd Klingt mal wieder nach einer gelungenen Aktion:-)
    Wirklich bemerkenswert, daß Ihr es immer wieder schafft, so etwas bundesweit auf die Beine zu stellen ohne "Einwirkung von oben"-weiterhin gutes Gelingen!
    Exlenker Wobei es nicht verkehrt wäre wenn unsere bb-dd sich auch mal wieder blicken ließe - lach.
    eknarf49 Gleich werde ich mir mal ansehen, wie sich das doodle in meiner Abwesenheit verändert hat.
    Siri favorit ist zzt.
    Fr 14.10. – So 16.10.
    mit 6 zusagern ...
    Siri "Es wurden keine mit deiner Suchanfrage - http://doodle.com/poll/47e7mhb4me4ct33s - übereinstimmenden Dokumente gefunden"

    diese antwort bekommt man(n), wenn man den link bei GUUUGEL SUCHT.(in die such-zeile eingibt)

    der link muß direkt in die adresszeile eingegeben werden!

    genauer gesagt ist
    http://doodle.com/poll/47e7mhb4me4ct33s
    ja auch eine (internet-)adresse und kein link.
    einen link könne man (an-)klicken, wie von Sir Thomas aaO realisiert:
    https://www.golocal.de/forum/euer-wort-des-tages-teil-2-Bn/?p=518#41468d0cb51d666ae6051342e199a3c3
    Siri die antwort von GUUUGEL zeigt übrigens, daß DOODLE sich nicht in die (verabredungs-)karten kucken läßt.
    LÖBLICH!
    Sir Thomas Sir an Siri: Ich versteh zwar nicht alles von deiner oben beschriebenen Technik, aber schön dass du dabei bist. Du wirst gebraucht, falls es zum Deutzer Russen geht ;-)
    Siri nicht nur in Deutz gips russen! ;-)

    mal mit in betracht ziehen:
    - "Odessa" (nähe Chlodwigplatz)
    www.golocal.de/koeln/russische-restaurants/restaurant-odessa-YUBKM/
    - "Sankt Petersburg" (nähe Zollstock)
    www.golocal.de/koeln/russische-restaurants/sankt-petersburg-MJ44b/

    in beiden LOKs haben schon erfolgreiche usertreffen stattgefunden ,,,
    bearbeitet


  6. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    9. von 14 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Im inoffiziellen Wettstreit 'wer postet die meisten Nebelsiebewertungen' liege ich natürlich hoffnungslos zurück, aber zwei oder drei Nachbetrachtungen kommen schon noch.

    Die Jagdhütte: Spezialität des Hauses ist, wie schon im Namen anklingt, Wild - und zwar ohne, dass man dafür erstmal irgendwelche Jadgwaffen in die Hand gedrückt bekommt. Und darum gibt's nach der heldenhaft bestandenen Geländeübung am nahen Bismarckturm natürlich nichts von dem, was man auch sonst überall bekommt. Sondern die leckere Pilcrèmesuppe vorweg und sodann den von mir so genannten 'Kinderteller Obelix': Wildschweinbraten mit Pilzbeilage, Kroketten und apartem Blümchen obendrauf. Es war großzügig bemessen und mundete ganz vorzüglich. Auch die übrige Reisegruppe äußerte sich durchweg zufrieden mit den kredenzten Abendschmankerln.

    Missverständlich vielleicht auch der Namensbestandteil 'Hütte': das Anwesen ist durchaus geräumig und war an diesem Samstag auch sehr gut besucht. Die sich daraus ergeben habende Wartezeit ist kein Problem, da es sich bei diesem Programmpunkt ohnehin um den Tagesabschluss inkl. 'Sitzenbleiben' handelte. Es sei denn, man sucht zwischendurch die gepflegte Örtlichkeit auf.

    Die Bedienung ist flott und gut drauf, wobey allerdings die Durchnumerierung der Tischbesatzung zunächst verwirrte: wird hier gewichtelt oder ein neckisches Spielchen vorbereitet? Egal: Nummer fünf lebt, Nummer acht bitte das Landsberger Dunkelbier und Nummer elf zahlt. Aber das Dunkelbier hattense nicht, also erstmal das zwar teurere aber letztlich enttäuschende Gebräu, dessen Namen ich mit nicht gemerkt habe. Der von den Nachbarn bestellte Kirschwein erwies sich nach kurzem Nippen ebenfalls als nicht überzeugend - dafür aber der gute Burgunder. Die abschließende Spirituosenrunde sah mich mutig den hauseigenen Single Malt Whisky verkosten: ein Fünfjähriger, also erwartbar scharf, aber mit Potential. Man sollte ihm daher die doppelte bis dreifache Reifezeit im Fasse gönnen - dann gewinnt der Stoff mit Sicherheit an Milde und Komplexität. Das Preisniveau ist etwas erhöht aber verträglich und der Qualität des Aufgetischten angemessen.

    Sehr angehnehme Atmosphäre, viele gute Gespräche - besonders als sich bei fortschreitender Abendstund ein Großteil der anderen Gesellschaften auf den Heimweg machte und man keine störende Geräuschkulisse mehr zu überwinden hatte. Und auch gelassen über die eine oder andere Seltsamkeit bei der Dekoration und (dezenten) Musikbeschallung hinwegsehen konnte

    Leute, die ihren Job und ihre Gäste mögen - und die an diesem doch etwas abgelegenen Ort für ein sehr erfreuliches kulinarisches Niveau sorgen. Eine Empfehlung - und eine großartige Wahl des Orgateams.

    Mit vorzüglicher Hochachtung, Sir Thomas

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten / Deutsche Restaurants in Wettin-Löbejün Wettin

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    16.

    Nike Schön beschrieben und ich vermute, das dich enttäuschende Gebräu war vermutlich das Wipraer Kupferbier. ;-)
    Ausgeblendete 9 Kommentare anzeigen
    eknarf49 Lieber Sir, ich kann euch versichern, dass Nummer elf ganz bestimmt nicht für alles zahlt, was ihr anderen gegessen, getrunken oder beschädigt habt. ;-)

    Danke für den schönen Bericht, der viele Erinnerungen zurückbringt. Auch mir hat es dort sehr gut gefallen. Übrigens seid Ihr in der Rangliste 'Nebelsie' gar nicht so weit hinten! ;-)
    Nike bikenpreusse hat das Kupferbier gerschmeckt zu seinem 'Kinderteller Asterix", aber das ist ja Geschmackssache. Er hätte auch lieber ein Schwarzbier getrunken.
    Blattlaus Herzlichen Glückwunsch , schöne Bewertung, das mit den Nummern hatte ich schon vergessen.
    Puppenmama Herzlichen Glückwünsche zu diesem tollen Bericht und dem verdienten grünen Jagdhütten-Daumen.


  7. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    2. von 5 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Man betritt die Moritzburg über eine Brücke, lustwandelt auf dem Innenhof, der bereits einige Skulpturen bereithält und nähert sich sodann der Hauptpforte am faszinierenden Nordflügel.

    Im Foyer mit Museumsshop und Kassenbereich sorgen die freundlichen Mitarbeiterinnen für erste Orientierung. Der Besuch der Dauerausstellung wird mit 7 Euro, ermäßigt 5 Euro berechnet. Für die Sonderausstellungen hält man 10 bzw. 8 Euro bereit. Wir gönnen uns natürlich das volle Programm zu 14 Euro, für Ermäßigungen (11 Euro) kommen wir trotz mehr oder weniger ehrwürdigen Alters nicht in Betracht. Und so jung, nämlich maximal 18 Jahre wollen wir nicht mehr sein - auch wenn man dann kostenlos hier rein käme. Für die auf Teile der Dauerausstellung beschränkte blitzlose Fotografiererlaubnis erwirbt man einen 'Presseausweis' am Halsbande zu 2 Euro extra.

    Marschgepäck und Jacken werden im Garderobenschließfach deponiert, welches zwei Treppen tief im Keller vorzufinden ist. Der über 500 Jahre alte Gebäudekomplex ist natürlich nicht durchgängig barrierefrei. Mitarbeiter helfen jedoch im Bedarfsfall bei der Überwindung von Hindernissen.

    Die Sammlungen des Hauses widmen sich den Bereichen Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie, Kunsthandwerk und Design. Sie wurden in den letzten hundert Jahren zusammengetragen, reichen aber um einiges tiefer in die Kunstgeschichte hinein.

    Mittelalterliche Skulpturen vorwiegend sakraler Provenienz werden in den Kellergewölben präsentiert. Hier wäre die Skulptur des hl. Mauritius - Namensgeber der Moritzburg - zu nennen. In entsprechend, nämlich mit viel Holz und Butzenglas gestalteten Räumen finden sich Gemälde und Glasobjekte aus der Renaissance und späteren Jahrhunderten. Der Fachbereich 'Skulptur des deutschen Klassizismus' hält ein besonders hinreißendes Abbild (natürlich auch hier: Großmeister Schadow) meiner hochadeligen preußischen Lieblingsfreundin bereit.

    Der Schwerpunkt des Museums liegt freilich auf der Kunst des 20. und 21 Jahrhunderts. Neben der Klassischen Moderne (z.B. Klimt, Beckmann, Marc, Kirchner, Munch, Klee) ist aus meiner persönlichen Sicht die Kunst der DDR von besonderem Interesse. Exotische Sachen wie 'Die Parteiversammlung' oder 'Landschaftsbild mit voller Unbekleideten' sind im Rheinland ja eher selten zu sehen. Besonders reizvoll ist auch die Gegenüberstellung von Feinigers Halle-Serie mit den realen Fensterausblicken. Die Gemäldeserie ist 1929 bis 1931 just im Torturm der Moritzburg entstanden.

    Unter den laufenden Sonderausstellungen verdient 'Magie des Augenblicks' rühmende Hervorhebung: es handelt sich um die in Fachkreisen vielgepriesene Sammlung des Ehepaares Hahnloser-Bühler aus Winterthur - französisches von den Spätimpressionisten (van Gogh, Cézanne) über die Gruppe Nabis (Bonnard, Denis, Valloton) bis zu den Meistern Matisse und Marquet. All dies wird in noblem Halbdunkel dargeboten. Favoritin hier: Frau mit schwarzen Strümpfen (Bonnard) vor Le Chapeau violet (Valloton) Die etwas neckischen Installationen und Bildbeiträge aus 'extraterrestrisch' sorgen für etwas weniger Begeisterung bei den distinguierten Besuchern.

    Mehrmals pro Woche stehen Vorträge, Konzerte, Sonderführungen und Workshops auf dem Programm. Manchem Museumsbesucher wäre auch eine Führung im Rahmen der hiesigen Kunstvermittlung zu empfehlen. Oder man begibt sich nach Voranmeldung gleich in die 80.000 Bände bereithaltende Fachbibliothek des Hauses.

    Die diskussionslos bereitzustellende Maximalbestirnung beruht nicht nur auf der unbestreitbaren künstlerischen Qualität der Ausstellungen. Maßgeblich hierfür ist auch die sensationelle Architektur des Nordflügels. Man hat sich hier nicht darauf beschränkt, die historische Gebäudesubstanz komplett zu rekonstruieren. Ähnlich wie beim coellnischen Kolumba wurden die baulichen Überreste mit einem modernen, hier vorwiegend gläsernen Abschluss versehen. Im Inneren finden wir dort eine offene Galerie, unbearbeitete Außenmauern, schräg eingesetzte Wandsegmente und wiederverwendete Industrieböden vor, die dem Ganzen eine Loft-artige Anmutung verleihen. Insgesamt ein ziemlich großer Wurf, der auch die Anreise aus den Westprovinzen lohnt.

    Mit vorzüglicher Hochachtung, Sir Thomas

    geschrieben für:

    Museen in Halle an der Saale

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    17.

    Schalotte ...noch einmal 18 sein, mit der Erfahrung von heute? ...;)
    Toller Bericht! Danke dafür!
    Ausgeblendete 13 Kommentare anzeigen
    eknarf49 Schön, dass ich dabei war und bestätigen kann, dass alles richtig dargestellt wurde. Danke für den liebevoll formulierten Bericht, lieber Sir. Mir hat er ausgezeichnet gefallen.
    (Immer musst du schneller sein, nie darf ich ... ;-DDD)
    Nike Dank deiner poetisch - bildhaft - malerischen Beschreibung ist eine Anreise aus den "Westprovinzen" gar nicht mehr erforderlich. War ja nun schon da. ;-)
    Puppenmama Danke für den tollen und interessanten Bericht.
    Herzlichen Glückwunsch zum verdienten grünen Moritz-Daumen.
    Und eknarf: das nächste Mal bist Du schneller!
    LUT Das hat ER wieder perfekt zur Tastatur gebracht! Glückwunsch und liebe Grüße!
    alligateuse Whow! Wirklich klasse beschrieben. Glückwunsch zum grünen Daumen und liebe Grüße.


  8. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    31. von 45 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Was für eine Katastrophe! Bestimmt stand das angebrochene Fässken schon ein paar Tage in der Sonne. Oder es gab sonst ein ernstes Qualitätsproblem mit meinem allerersten Uerige, eingenommen auf der Benrather Bierbörse vor einigen Jahren - siehe Besprechung dort.

    Seitdem habe ich mich in der geschätzten Landeshauptstadt lieber ans ungleich lieblichere Füchschen gehalten. Nun ergub sich aber im Rahmen des jüngsten Kulturbegängnisses - einschließlich Trinkkultur - die Möglichkeit zur zweiten Chance, die ja jeder von uns, und folglich auch jedes Altbier verdient. Zwischen zwei Musentempel-Inspektionen gab's das Uerige zunächst aus dieser aparten Bügelverschlussflasche. Aha, geht doch! Etwas herb, gehaltvoll, lecker. Und schon stand fest, dass der Lieblingsdortmunder und ich den überaus gelungenen Tag beim frischgezapften Original beschließen würden.

    Rheinisch unkompliziert platziert man sich zunächst in der sehr gut besuchten Außengastronomie, dem sog. Forum Uerigianum des Hauses. Die kurze Wartezeit aufs kühle Nass wird anekdotenreich - auch unter zeitweiliger Beteiligung der übrigen Biertischbesatzung überbrückt. Aber wenn's dann einmal läuft, dann läuft's. Auch die Bockwürstchen des Tigers und mein Wuchstsalat erweisen sich als solide. Für größere Runden gäbe es die Uerige Platte mit 10 oder 20 Scheiben belegten Brotes. Kulinarische Offenbarungen erwarte man hier natürlich nicht.

    Gleichwohl darf die Küche des Uerige als variantenreich eingestuft werden. Neben der brauhaustypischen Standardkarte gibt es warme, jahreszeitlich angepasste Tagesgerichte wie Königsberger Klopse, Suppen oder Kohlroulade - im Preisrahmen von 4 bis 10 Euro. Die Uerige-Haxe hat es in sich - auch finanziell: 17,10 Euro. Buffets verschiedener Ausstattungs- und Preisklassen werden für Gesellschaften ab 20 Personen aufgebaut.

    Nach kurzem, erquickenden Altstadtrundgang wurde die Sitzung im Inneren des Uerige fortgesetzt - man hatte dann auch wieder etwas Appetit und speiste nunmehr à la carte: die Mettbrötchen waren taufrisch und aus Expertensicht in jeder Hinsicht wohlgeraten. Über meinen Ziegenkäse mit Pumpernickel, Rucola und feinem Dressing kann ich mich ebenfalls nicht beschweren. Als Abschluss gönnte ich mir die Uerige-Schokoladen-Altbier-Mousse, stilecht kredenzt im 0,25l Kleingebinde. Da der eventuell vorhandene Biergehalt neben der dominanten Schoggi nicht wahrnehmbar ist, erfolgte nach und nach Zufuhr aus dem Bierglase. (Zitat eknarf: 'es hat sich auch schonmal einer totgerührt') Zum Ende des Versuchs erwies sich die Inzwischen- Trinkschokolade als echtes Geschmackserlebnis und wird ausdrücklich zur Nachahmung empfohlen.

    Neben dem gemütlichen Brauhaus mit 150 Plätzen und Blick ins hauseigene Sudhaus verfügt das Uerige über etliche weitere Säle, wahlweise mit Gewölbedecke, historisierend oder auch trendig elegant: das Stickum im Nebengebäude. Über die Toiletten kann ich nichts vermelden, da ich anscheinend eine größere Blase habe als Andere. Das Tagespensum von 2,5 l zeigte auch am Sonntagmittag keine Nachwirkungen. Auch wenn 'dat leckere Dröppke' nicht mein Lieblingsbier wird, spricht das eindeutig für Sorgfalt und Qualität. Letzteres gilt womöglich auch für die Uerige-Varianten Weizen, Sticke (6% statt 4,7% alc., nur im Januar und Oktober verfügbar) und die Fassbrausen mit Holunder- bzw. Rhabarberadditiv. Der hauseigenen Brennerei entstammen die Bierbrände und ein hochexklusiver, allerdings nur dreijähriger und daher vermutlich recht abenteuerlicher Single Malt Whisky.

    Wunderbar perlende Unterhaltung (nicht nur übers Plattförmle), die zeitweise in erhöhter Lautstärke geführt werden muss. Aber wenigstens ist der Mädchentisch (mit Quotenjüngling - der Ärmste) nebenan erstaunlich ruhig. Freundliche, meist flinke Köbesse lassen niemanden verdursten und sind sogar gesprächsbereit. Im Ganzen also: Brauhauskultur at its best. Hohes Lob und nachdrückliche Empfehlung vom Erzkölner.

    Mit vorzüglicher Hochachtung, Sir Thomas

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten / Brauereien in Düsseldorf

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    18.

    eknarf49 Da ich das Glück hatte, die Begehung miterleben zu dürfen, kann ich von ganzem Herzen zustimmen. Ja, ich kann sogar eine wichtige Info hinzufügen, die Toiletten sind sehr sauber, allerdings ist das Gedrängel dort noch genauso wie zu der Zeit, als ich noch in der Landeshauptstadt wohnte - man steht sozusagen Ellenbogen an Ellenbogen.
    Insgesamt war unser Aufenthalt im Uerigen der angemessene Ausklang eines wunderbaren Tages. Danke für die außerordentlich gelungene Bewertung, lieber Sir.
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    Sir Thomas Ui, danke fürs Däumke - Helau! Da bin ich ja mal gespannt, was du uns in Nebelsie kredenzest, lieber opavati :-p
    Exlenker Glückwunsch zum grünen Düsseldorfer - Daumen für den kölsche Jong.
    Schroeder "Nach kurzem, erquickenden Altstadtrundgang..."
    Diese sagenumwitterten Altstädte habe ich sowohl in Cölle als auch in D-Dorf auch nach intensivem Suchen nie finden können....
    bearbeitet
    eknarf49 Lieber Schroeder, da kommt es wohl darauf an, was man unter Altstadt versteht und ob man überhaupt finden will. ;-)))
    Schroeder In Dortmund wirst du mir die Spur weisen....dann werde ich sicherlich staunen!
    eknarf49 Ja natürlich, Dortmund ist ja für seine Altstadt weit und breit bekannt. ;-D Schön, dass du gute Laune hast.
    Schroeder Wenn kommendes Jahr der SC Freiburg gegen BVB spielt, dann möchte ich neben einer Südkurven- auch eine Altstadtführung, bitte vorbuchen! bearbeitet
    eknarf49 Abgemacht, ich freue mich riesig darauf. Im Kaffeesatz habe ich gelesen, dass Freiburg garantiert aufsteigt. Da darf nichts mehr schiefgehen. ;-)
    Schroeder Schreib das mit Tinte in deinen Organizer.
    Das muss klappen.
    Sonst Weltbilderschütterung bei Zwergen....
    eknarf49 Meine Daumen drücke ich bis es schmerzt. Die wahren Fans müssen unterstützt werden!
    joergb. Mensch Sir, beim Lesen bekomme ich Hunger, gemein. Toll geschrieben, Glückwunsch zum grünen Daumen


  9. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    23. von 28 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Wie heißtat so schön inne Stadthymne vonne Missfits:

    Stehse auffem Gasometer im Sturmesbrausen
    und alles, watte siehs, is Oberhausen.

    (un wennze klare Sicht has, aunoch Bottrop, Mülheim un Duisburch) Der Erstaufenthalt in 117m Höhe ist recht ungemütlich und es erschien mir ratsam, während des Sturmesbrausens mit Regenbegleitung die Sehhilfe festzuhalten. Nicht auszudenken, wenn ich da als Blindmull rumgetapert wäre und mit Autofahren wäre das natürlich auch erstmal nichts geworden.

    Die Oberhausener Schwerindustrie wurde - soviel ist auch bei widrigen Wetterverhältnissen erkennbar - schon vor einiger Zeit demontiert und lebt allenfalls in Erinnerungen und historischen Bilddokumenten fort. Der seinerzeit als deren Atemorgan tätige Gichtgasspeicher ist jedoch gottlob erhalten geblieben. Ebenjener Gasometer dient aber nicht nur als spektakuläre Aussichtsplattform, sondern vor allem auch als Ort noch spektakulärerer Ausstellungen und Installationen im geräumigen Inneren.

    Derzeit und bis Jahresende auf dem Programm: Wunder der Natur, vermutlich der bisherige Höhepunkt in der seit 1994 stattfindenden postindustriellen Nutzung des Gasometers.

    Auf zwei Ebenen unterhalb der nunmehr fest montierten Druckplatte werden eindrucksvolle Abbildungen und Filmdokumentationen zu den verschiedensten Lebensräumen unseres Planeten präsentiert. Viele der wunderbaren Naturfotografien (u.a. von Ingo Arndt, Heidi & Hans - Jürgen Koch, Solvin Zankl und Frans Lanting) kommen dem getreuen GEO Leser bekannt vor, aber die großformatige Präsentation auf Stellwänden hat beim Betrachten natürlich eine völlig andere Wirkung. In der Raummitte erfolgt filmische Darstellung verschiedener Lebensformen - einschließlich Homo sapiens - im Embryonalstadium. Die vielen schräg verlaufenden Stahlträger des Oberdecks sind freundlicherweise dick gepolstert, denn die Beleuchtung dieser Räumlichkeiten ist vorwiegend auf die Exponate gerichtet. Also zwischendurch ruhig mal die Kamera aus dem Gesicht nehmen...

    Von hier aus dann der Aufstieg durch die ehedem frei auf dem Industriegas schwebende Stahlscheibe. Wir erleben hier ein filmisches Spektakel der Extraklasse, welches dezent von tiefen Sphärenklängen untermalt wird.

    Auf einen am unsichtbaren Stahlseil hängenden Kugelballon von 20m Durchmesser wird aus 12 Hochleistungs- LED Projektoren ein zum Teil hyperrealistisches Abbild der Erde geworfen. Der dahinter steckende technische Aufwand ist fast so atemberaubend wie das Resultat. Näheres dazu findet man im making-of-Video auf der Webseite des Gasometers oder in der GEO-Ausgabe 04 / 2016 ab Seite 126. Jedenfalls wurde beim Earth Observation Center des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in heroischer, monatelanger Rechenarbeit aus 1,5 Millionen Satellitenbildern die hier gezeigte viertelstündige Filmsequenz produziert. Erdrotation mit Tag- und Nachtwechsel, fließende Bewölkung, einzelne Animationen zeigen Tiefseegräben oder das Kommen und Gehen der Eiszeiten. Zwischendurch kippt die Erdachse auch mal und am Anfang jeder Sequenz erscheint ein Gitternetz und dunkelblaue Schlieren laufen an der Erdoberfläche entlang. Diese künstlerischen Freiheiten machen die Präsentation sogar noch reizvoller und informativer, als es ein brav rotierender Globus wäre.

    Diesen haben Im Maßstab 1:1 nur die Allerwenigsten je zu Gesicht bekommen, nämlich die Mondreisenden der Apollo-Missionen. Denn auch die Insassen der Raumstation oder irgendwelcher Orbitalfahrzeuge sehen ja nur kleine Ausschnitte unserer Heimatwelt. Die Illusion ist perfekt. Meine Fotos werden derselben nicht annähernd gerecht, weil ja schon durch das Hochladen aufe Plattform ein pixeliger Qualitätsverlust entsteht.

    Zwischendurch steht verpflichtend eine Fahrt mit dem innen montierten gläsernen Aufzug an. Die Besucherschlange rückt langsam und schubweise vor und wird heute von sehr unruhigen Kleinkindern und - schlimmer noch - lautstark und sachfremd dauerdozierenden Eltern beschallt. Aber irgendwann ist es überstanden und man genießt von der kleinen Innenplattform aus einen Rückblick aus 100 Metern Höhe, also aus der Tiefe des Weltalls, bevor es durch die Außentür und über einige Stahltreppen aufs Dach geht: siehe oben. Man könnte die letzten Meter auch mit einem weiteren Aufzug zurücklegen, aber: siehe eben.

    Nach geglückter Rückkehr weitere andachtsvolle Betrachtung. Einige im Auditorium haben sich auf großen, dicken Kissen niedergelassen, deren Quelle im Dunkeln nicht recht auszumachen ist - macht nix. Der Anblick der Zwanzig-Meter-Erde ist überwältigend und zählt zum Berührendsten und Schönsten, das ich je gesehen habe.

    Beim (irgendwann dann doch mal) Verlassen der riesigen Konservendose scheint dann ganz unschuldig die Sonne und der Autor erklimmt gleich nochmal die Außentreppe, um die Zweite Perle des Ruhrgebiets verdientermaßen ins rechte Licht zu rücken.

    Eintritt 10 Euro - mit GEO Card (Abonnentenschmankerl) 9 Euro. Die Familienkarte mit bis zu 5 wohlerzogenen Kindern kostet 23 Euro. Geöffnet Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr. Es gibt begünstigte Kombitickets mit dem LVR Industriemuseum oder der Ludwig-Galerie im nahen Schlosse.

    Man parkiere kostenfrei am nahen CentrO, denn die noch näheren Stellplätze direkt am Gasometer sind dem Publikumsansturm nicht gewachsen bzw. Rollifahrern vorbehalten. Danke für den Tip, lieber Exlenker.

    Mit besonders vorzüglicher Hochachtung, Sir Thomas

    geschrieben für:

    Veranstaltungsräume in Oberhausen im Rheinland

    Neu hinzugefügte Fotos
    19.

    eknarf49 Das ist ja mal ein toller Bericht, danke dafür , lieber Sir. Ich habe den Gasometer fast so gern wie das Schloss, mit dem mich viele Erinnerungen verbinden. (Nein, ich war nicht als Schlossgeist tätig, um schon mal frechen Bemerkungen vorzubeugen.) Ein Besuch dort steht bei mir bald mal wieder an.
    Ausgeblendete 14 Kommentare anzeigen
    Exlenker Hervorragend beschriebene Bewertung die nun auch einen grünen Daumen ziert. Glückwunsch dazu lieber Sir.
    Sir Thomas Hömma, alz wennich dat von dich gedacht hätte, eknarf
    Danke auch an die übrige Beleechschaft fürs Lesen und fürs blitzartige GEO-Grün :-))
    Sedina Gichtgasspeicher - da dachte ich zuerst an einen Schreibfehler. Dozierende Eltern habe ich nie gehabt, deswegen musste ich Wikipedia befragen und habe wieder viel gelernt.
    Herzlichen Dank und Glückwunsch zum verdienten Grünen Daumen!
    Puppenmama Danke für diesen tollen, interessanten und informativen Bericht und den schönen Bilder.
    Herzlichen Glückwunsch zum grünen Gasometer-Daumen.
    alligateuse Werter Sir Thomas, exzellent, superb. Begeisterung beim Krokodil. Glückwunsch zum grünen Gasdaumen ;-)


  10. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    8. von 13 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Eine wundervolle Vorstellung, ist es nicht? Leger doch adrett maritim gewandet im Kreise lieber Freunde, die Teetassen gezückt angetreten an Deck eines eleganten Wunderwerks aus Stahl, Teak und Segeltuch, den Blick schwelgerisch auf den sich nähernden mediterranen Küstenort gerichtet… sagen wir Antibes oder San Remo. Denn Monaco und St. Trop sind bereits hinreichend zu Lande erkundet und außerdem – ach Gott, wem sage ich das – dermaßen überlaufen, dass man auf Jahre hinaus keinen adäquaten Liegeplatz bekommt. Soviel Realitätssinn muss sein und schadet niemandem.

    Schon eigentlich immer fühle ich mich dem Meere, maritimen Themen und auch der feineren Lebensart zugetan. Und so verwundert es etwas, dass ich es erst kürzlich erstmals auf die hierfür bestens passende Großveranstaltung im löblichen Nachbarort geschafft habe. 1800 Aussteller aus 65 Ländern tummeln sich in den 17 Hallen des örtlichen Messeveranstalters. Warum also nicht auch ich?

    Denn die kostenlos dargereichte Postille ‚Boot aktuell‘ vermeldet 20 Erlebniswelten. Nachgezählt hab ich nicht, obwohl natürlich eine vollumfängliche und erkennbar ergiebige Begehung von geschätzt 3sm (Seemeilen) Gesamtlänge unternommen wurde. Wobei die World of Kajak, das künstlich bewindete Kleinsegelrevier oder der mit vielen Beobachtungsbullaugen versehene Tauchertank natürlich einen Blick wert sind. Zum aktiven Mitplanschen bin ich freilich nicht hier erschienen. Auch die seltsamen Funsport – Darbietungen entlocken dem halbwegs gediegen auftretenden Herrn allenfalls ein amüsiertes Schulterzucken.

    Gleich zu Beginn immerhin das bemerkenswerte knallgelbe Forschungsschiff Aldebaran mit eingebauter multimedialer Sendestation und Bordvertestung alternativer, umweltverträglicher Technologien. Ein ähnlicher Ansatz wird beim Kleinkreuzer Green-Bente verfolgt, der dem Vernehmen nach zu 90% aus wiederverwertbaren Rohstoffen wie Flachsfaser und Kork besteht. Zugegebenermaßen dient letzteres Material allenfalls der Abdichtung der Champagnerflaschen an Bord der von mir präferierten Bootsklassen.

    Gar wundervolle Segelyachten bis hin zur 19-metrigen Swan 60s aus Finnland. Ein freundlichen Herr, den ich um Bootsfotografiererlaubnis bitte, fragt nach meiner ‚Sailing Experience‘. Oh well, magere 2sm vor Ste Maxime: eine Bespaßung im Rahmen der legendären Abifahrt, die mit Mastbruch und motorisierter Errettung aus dem Mare Nostrum endete. Gelinde Heiterkeit: ‚So just keep on trying‘

    Genau – wobei die schnittigen Zwei- und Dreirumpfkonstruktionen natürlich eindeutig zu ungemütlich für mich sind. Dasselbe gilt für die Krawall-Abteilung Formel 1 zur See: hier verblüfft ein Geschoss, das mit 2 x 720 PS zwar glaubhaft motorisiert ist, dafür jedoch erkennbarerweise (!) weder über ein Sonnendeck, noch einen Teesalong noch eine Umkleide verfügt. Was mag in einem Hirn vorgehen, das solchen Blödsinn entwirft?

    Wat ha’mer noch: Urlaubsplanung zur See im Cruise Pavillon, Halle 14. Allerhand Zubehör und Weiterbildung zu allen Bereichen inklusive korrekter Tauverknotung, kompetenter Entsalzung des Außenbordantriebs oder fortgeschritten perfider Angeltechnik werden geboten. Maritime Kunst sorgt für farbenfrohe Abwechslung. Desgleichen die … modische Bekleidung für Segler oder Taucher.

    Auch das Thema Sicherheit kommt natürlich zum Zuge. Vielerlei starkfarbige Ausrüstung zur Bewahrung von Leib und Leben ist hier zu sehen. Inzwischen ist natürlich auch eine Rettungsdrohne erfunden: diese könnte zwar allenfalls den über Bord gegangenen Schiffskater aus dem Wasser ziehen, meldet aber die exakte Position unfreiwillig Badender an den nächsten Seenotrettungskreuzer und wirft auch noch eine Schwimmhilfe ab.

    Jetzt aber endlich zum Bereich des eigentlichen Hauptinteresses: der sagenumwobenen Halle 6, die jedes Mal mit spektakulären Sonder-Landtransporten bestückt wird. Das Motto könnte hier durchaus ‚Rule Britannia‘ lauten, denn die Anbieter Princess of Plymouth und Sunseeker of Poole dominieren das Geschehen mit etlichen Preziosen aus dem jeweiligen Produktkatalog. Auch Prestige/Jeanneau de France und Drettman aus Bremen sind hier dankenswerterweise gut vertreten.

    Das allhier Dargebotene – Luxusyachten zu deutlich siebenstelligen Anschaffungskosten – wird zunächst von außen begutachtet, wobei eine halbhoch umlaufende Hallen-Empore reizvolle Perspektiven ermöglicht. Sodann begibt man sich erwartungsfroh ans Ende der gottlob kurzen Interessentenschlange. Es dauert ein wenig bis auf die erhöht platzierte Luxusplattform, denn natürlich werden nur wenige Herrschaften zeitgleich an Bord gelassen. Sehr weise - man stelle sich ein straßenbahnmäßiges Gedränge an Bord von bb-dd’s frisch erworbener Princess 75 vor – undenkbar! Der Aufenthalt wird weidlich ausgenutzt und ganz nonchalant werden auch noch fast alle anderen Exemplare – nicht nur das huldvoll zugewiesene Wasserschloss – inspiziert.

    Die richtige Einstellung angesichts des vorherrschenden Luxus ist natürlich heitere Gelassenheit - Sozialneider und Klassenkämpfer sind hier völlig falsch. Das Auge des Kenners schweift also entzückt über lederne Wohnlandschaften, schnucklige Kemenaten und ausladende Sonnendecks – bleibt aber auch an einigen Nachlässigkeiten hängen, die in dieser Preisklasse überraschen: der ein oder andere Niedergang ist ein wenig grob zurechtgezimmert, an Deck dominiert dieses unsägliche spiegelnde Teak-Imitat und als ‚Krönung‘ der Prinzessin leider ein Cockpit in Hartplastik-Vollausstattung à la 80s Panda. Kinder! Da legt man gefälligst ein wenig mehr Liebe zum Detail an den Tag, auch wenn das Ganze dann in die nächste Million hinaufrutscht. Aber wir wollen mal nicht so sein und sind ja auch gerade in milder Stimmung: der sehr hübsche, erhabene Rundblick auf die glitzernden Nachbarpreziosen und das staunende Messevolk, dem ich just entstiegen bin, hat schon etwas außerordentlich anheimelndes.

    Fast achtstellig wird es dann in der Tat auf dem Flaggschiff der Veranstaltung, der 30 Meter langen und folglich so heißenden Princess 30M. Der Zutritt wird diesmal – immerhin äußerst charmant – verweigert. Der Eigner – Angehöriger des skandinavischen Geldadels – lässt nur persönlich geladene Gäste an Bord und ahnt offensichtlich nicht, wer ihn soeben zu beehren gedenkt. Dann also ausnahmsweise unverifiziertes Munkeln: reichlich Edelgehölz (hoffentlich auch am Cockpit) fünf Schlafgemächer, ausfahrbare Balkone und als kleines Extra ein Verladekran fürs hinter Plexiglas verwahrte Rettungsmotorrad. Kein schlechter Auftritt, der Herr. Und weil es natürlich jedesmal immer extravaganter werden soll, gibt es demnächst sicher ein richtiges Privatschiff der Abramowitsch-Klasse.

    Publikum mit Niveau, ausgesucht höflicher Umgang sowohl seitens der hier platzierten Aussteller, als auch unter uns weltgewandten Boat People. Es braucht ja niemand zu wissen, dass mein Scheckbuch gerade von der (ebenfalls charmanten) Arbeitsberaterin verantwortet wird. Und unter uns gesagt: spätestens ab der hier aufgefahrenen Bootsklasse geht auch sonst niemand mehr so wirklich für sein Geld arbeiten – Solidarität!

    Umherschwelgen kann freilich hungrig machen: die Häppkes in der Lounge und den Bordrestaurants sind vermutlich ortsüblich bepreist. Dies wurde wegen sportlichem Inspektionsprogramm nicht näher untersucht. Außenbords (der Messehallen) sind volksnähere Imbissanbieter vorhanden. Toiletten zahlreich und gepflegt. Die Öffnungszeiten: 10 bis 18 Uhr habe ich ziemlich vollständig genutzt.

    Gibt es was zu meckern? Nun gut, man sieht sich einer verwirrenden Vielzahl orangenfarbiger Pfeilchen gegenüber und es ist kein wirklicher Rundgang möglich. So muss der zahlende Gast doch tatsächlich ab und zu ins Freie treten und bei leichtem Nieselregen die Entfernung zwischen den noch dazu recht hässlichen Hallenkomplexen überwinden. Möglichkeiten zum Abchillen sind dünn gesät bis nicht vorhanden - es sei denn, man möchte auf hartem Plastikgestühl einem Fachvortrag über Wasserschutz oder irgendwelchen insiderigen Taucher-Dönekes lauschen.

    Diese kleinen Widrigkeiten werden jedoch mehr als ausgeglichen: nicht nur durch gewisse spektakuläre Exponate sondern auch durch den vorzüglich organisierten, eng getakteten und humorig bemannten Shuttle-Busverkehr. Originalzitat meines Chauffeurs: 'Junge Frau - janz ruhisch, dat hab isch doch schon erklärt: hier ist P1, Feld 2, nächster Halt ist überraschenderweise Feld 3. Kommen Sie damit zurecht?'

    Eintritt 22 Euro, im sinnvollen Online Vorverkauf 16 Euro. Halbtagskarten kosten 14 bzw. 11 Euro. Dazu 8 Euro Standgeld fürs Automobil. Als Mitglied des www.boot.club erhielte man weitere 2 Euro Vergünstigung, Zutritt zur chilligen Clublounge, einen Begrüßungsdrink und höchstwahrscheinlich jede Menge Reklamemails.

    Sonntag, der 31.1. ist letzter Tag - aber diese Betrachtung wird im Wesentlichen auch auf künftige Aufführungen der weltgrößten Wassersportmesse anwendbar sein. Für mich eine überaus lohnende Veranstaltung, randvoll mit großartigen Anregungen fürs nächste Leben.

    Mit vorzüglicher Hochachtung, Sir Thomas


    ... und für Gleichgesinnte direkt mal zum Weiterlesen:

    http://www.prestige-yachts.com/brand.html
    http://www.princessyachts.com/
    https://www.sunseeker.com/en/


    *** Update 20.1.2019 ***
    und weil's so erquicklich war, weil es die güldene Jubiläumsedition der Veranstaltung und zudem die persönliche Lieblingsbesprechung ist, also gleich nochmal:

    Inzwischen tummeln sich 2000 Aussteller und das Online-Ticket schlägt mit 19 Euro / offline 25 Euro, das Parkieren mit 10 Euro zu Buche. (eine Anreise per rumpeliger S-Bahn, noch dazu ohne Haupteingangs-Shuttle wäre für mich als Großyachten-Inspektor irgendwie unpassend) Außerhalb des Hauptinteresses erfreut diesmal die 'Beach World' in Halle 8A, auch wenn sich das Tele-bewehrte männliche Auge etwas mehr versprochen hat. Auf der dort installierten stehenden Welle von 1,50m Höhe x 9,00m Breite wird nämlich eifrig windgesurft und wakegeboardet - oder dies zumindest versucht. Bemerkenswert ist ferner die neueste Erfindung eines wasserdüsengetrieben Surfbretts sowie der Ultra-Kleinsegler Tiwal 3.2, der sich zerlegterweise in zwei größeren Sporttaschen, mithin sogar im Kleinwagen transportieren ließe und binnen 15 Minuten einsatzbereit sein soll. Das wäre beim überaus prächtigen Großsegler Oyster 675 (Halle 16) ungleich schwieriger. Ansonsten ist alles ganz ähnlich wie oben bereits dargelegt, also schnell zu den normalen Leuten, sprich: Halle 5 und 6.

    Wer freundlich fragt, kömmt auch an Bord - zunächst bei Jeanneau / Prestige, deren 40- und 45- Fuß (=übliches Längenmaß) Angebote sich im Raumangebot verblüffend deutlich voneinander unterscheiden. So dass ich mir nur im ersteren Modell das Köpfchen stieß. Gediegene Verarbeitung, definitiv zum Wohlfühlen, nicht aber als Residenz geeignet. Daher flugs weiter zu den britischen Platzhirschen, zwischen denen sich in jeder Hinsicht ein kaum für möglich gehaltener Klassenunterschied auftat: bei Princess herrschte diesmal strenges Regiment: die Kleingruppe wurde recht zügig übers Wasserschloss gescheucht und hatte sodann umgehend die Plattform zu räumen, also kein zwangloser Gesamtüberblick wie zuletzt.

    Der Tagessieg geht daher eindeutig an den Rivalen Sunseeker: nicht nur hatte man mit der S86 (wir erinnern uns: Bootslänge in Fuß) diesmal das größte Exemplar am Start, knapp vor der Princess Y85... Nein! Die Charmanz und Gelassenheit der jungen Aufseherinnen war auch eine ganz andere: ungestörtes Flanieren von Bord zu Bord, Schwelgen in unaufdringlicher und bis ins Detail edler Opulenz. Also kein Hartplastik und auch sonst keine Nachlässigkeiten (vgl. weiter oben) die das Auge beleidigen. Meinen bündig abschließenden Fachkommentar 'Das sieht hier aber besser aus als bei Firma P.' kommentierte die junge Dame: 'Na, das will ich doch hoffen!'

    Klare Charter... ach was: Kaufempfehlung pro Sunseeker also. Denn preislich tun sich die Platzhirsche nicht viel: 'auf Anfrage (inkl. Verhandlungstalent)' heißt es übereinstimmend. So machen wir das halt ab einem gewissen Niveau.

    Mit vorzüglicher Hochachtung, Sir Thomas

    geschrieben für:

    Wassersport / Messen und Ausstellungen in Düsseldorf

    Neu hinzugefügte Fotos
    20.

    eknarf49 Lieber Sir, ich habe schon gewartet, und ich kann auf die Ausarbeitung auch warten. Nur wie mein Düsseldorf und Snobismus in Zusammenhang gebracht werden könnten, ist mir völlig schleierhaft. ;-D
    (Wie war das nochmal mit Lügen?)
    bearbeitet
    Ausgeblendete 33 Kommentare anzeigen
    Sir Thomas Die Veranstaltung läuft noch bis kommenden Sonntag und lohnt sich definitiv. Gruß, T.
    Vintage Ich glaube Boote faszinieren immer.Aber auf der Messe gibt es keine Schnäppchen die Jachten kosten schon ein Vermögen. Der EX Chef meines Mannes leider Verstorben war ein grosser Fan der Messe die Fotos waren immer so toll das es ein Anreitz ist die Messe zu Besuchen.Nur sind Messen sehr anstrengend gehen,gehen,gehen.In Düsseldorf war ich einmal auf einer anderen Messe ansonsten immer Fotokina in Köln. Abends hat man nur den Wunsch nicht mehr gehen.Aber gelohnt hat es sich immer.
    Sir Thomas So. Kurz vor dem Stapellauf versenkt, alles nochmal von vorne verfasst - und jetzt also doch noch die slightly extended luxury version. Ahoi, T.
    Tikae Sie ist endlich fertig und wie immer ein wahres Meisterwerk der informativen Unterhaltung !!!
    Vielleicht möchte er bei soviel Enthusiasmus darüber nachdenken, sein Scheckbuch von einem Eigner befüllen zu lassen ?
    So schlägt Er zwei Fliegen mit einer Klappe :-)
    eknarf49 Lieber Sir, der endgültige Beitrag zeigt ganz deutlich Eure Begeisterung. Das Meer kann einen wirklich faszinieren, das habe ich auf einer Fahrt mit der Queen Mary 2 nach New York erfahren dürfen. Danke für den sehr interessanten, elegant geschriebenen Beitrag.
    Ksmichel Na, ein Glück, dass du nichts Passendes gefunden hast, sonst wären wir dich jetzt los. Glückwunsch!
    Sir Thomas Och wie schön - nach hakeligem Stapellauf jetzt auch noch das grüne Steuerbord - Positionslicht. Danke fürs Durchhalten bei diesem längenmäßig etwas aus dem Ruder gelaufenen Beitrag :-))
    Puppenmama Der Beitrag ist doch hervorragend!
    Danke dafür und für die wunderschönen Bilder.
    Und dann noch die verdiente Trophäe.
    Herzlichen Glückwunsch dazu.
    05Andrew12 Toller Bericht mit dem man in Gedanken durch die Boote schlendert. Ich glaub auf die Messe fahre ich auch mal.
    ubier Das Beste, was ich seit längerem hier lesen durfte. Unterhaltsam, informativ, augenzwinkernd - ein echter Sir! Wenn Du noch irgendwelche virtuellen Orden- und Ehrenzeichen bräuchtest - verdient!
    Sir Thomas Recht vielen Dank und willkommen an Bord, liebes Kollegium :-) Et très juste, lieber Schroeder - man sollte schon seine Grenzen kennen :-p
    Annette 56 Auf jeden Fall lohnt sich ein Besuch, wenn man sich für eines der Themen erwärmen kann.
    Sir Thomas Das ist ja die Grundvoraussetzung bei allen Publikumsveranstaltungen, liebe Annette
    Annette 56 Manch einen schreckt aber der Rummel ab. Oder die Exclusivitt der Boote usw. Nach dem Motto: da reicht der Geldbeutel niemals
    Sir Thomas so what, dear? Die für gewöhnlich sinnenfroh veranlagten Rheinländer kucken (und spötteln) auch gerne mal ohne Kaufoption :-)
    Sir Thomas Soeben - und bis zum 29.01. - läuft die 2017er Edition. Das Online-Tagesticket kostet inzwischen 17 Euro. Die präferierte Bootsklasse wird um einen Neuling namens 'Pershing' (in D'dorf mit der immerhin 17-metrigen X5 vertreten) bereichert. Demnach wohl mit Nuklearantrieb - das muss ja wohl nicht sein. Grußlos, T.
    Exlenker Und auch die diesjährige Messe wieder mehr als gut besucht.
    Nachgelassen hat der Segelbootbau und deren Verkauf, zugenommen der Motorbootverkauf um über 12% .
    Sir Thomas Und Ruderboote gehen ganz schlecht diese Saisong. die Leute werden halt etwas bequem ;-)