Bewertungen (51 von 370)
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Ich bin an sich nicht unzufrieden mit der Nordbahn, die in Schleswig-Holstein und Hamburg regionale Strecken bedient. Was ich ihr aber übel nehme ist, dass ich jetzt zum zweiten Mal auf der Strecke Büsum-Neumünster (Fahrtdauer 2 Stunden) einen Zug hatte, auf dem das einzige WC defekt war.1.
Ja ich weiß, Vacuflushtoiletten sind empfindlich und das besonders gegen missbräuchliche Benutzung. Geschultes Personal kann sie jedoch schnell wieder zum Laufen bringen, jedenfalls wenn die öfter gebrauchten Ersatzteile vorgehalten werden …..
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Kurzbewertung:2.
Lage*****
Zimmer*****
Bad**
Frühstück***
Service****
Im Einzelnen:
Das Hotel hat eine Top-Lage. Direkt gegenüber dem Eingang liegt das Portal der Thomaskirche. Umliegend gibt es ein umfangreiches gastronomisches Angebot und beste Shoppingmöglichkeiten. Zum zentralen Markt ist es nicht weit, dort hält auch die S-Bahn.
Schon bei unserer Anreise empfand ich das Hotel als zu kompliziert. Die Zahl der Emails, die wir im Zusammenhang mit Buchung und Aufenthalt bekamen, scheint mir zu hoch und die Erläuterungen, die uns der nette wohl asiatisch-stämmige Portier zum Frühstück und zum Hotelzugang (die Rezeption schließt um 22:00 Uhr) gab, reichten nicht aus, wir mussten uns Nachhilfe suchen, die auch geduldig und umfassend von einer freundlichen jungen Dame gegeben wurde.
Unser Zimmer, genannt Loft, war toll eingerichtet. Es gab ein bequemes Bett, über dem Schreibtisch einen großen Fernseher und sogar eine Gymnastikmatte. Im Kleiderschrank hingen reichlich Kleiderbügel und im Wäschefach lagen Bademäntel und Latschen bereit. Die kleine Appartementküche glänzte mit Kaffeemaschine, Mikrowelle und einem vollständig bestückten Messerblock.
Ganz anders war leider das Bad. Das war zwar mit Waschtisch, Badewanne, separater Dusche und WC gut ausgestattet, aber es fehlten, wie so häufig in Hotels, Wandhaken in ausreichender Zahl. Die bodenebene Dusche zeigte Verfärbungen rund um den Ablauf, da bekam ich Angst vor Fußpilz. Also gings in die hochmoderne Wanne, rechteckig und hochbordig.
Kaum war ich drin, schon beschlich mich die Sorge, nicht wieder herauszukommen. Es gab keine Handgriffe, am abgekanteten Wannenrand konnte man sich nur schlecht festhalten, und genau da, wo man normalerweise übersteigt, war ein großer Gnubbel im Weg, die Kombination von Wanneneinlauf und Betätigung des Ablaufs….
Zum Frühstück hatten wir den „Hawaiian Breakfast Club“ gebucht, eine Kombination eines von mir als mickerig empfundenen Buffets mit frisch gemachten kleinen Speisen. Das hat 25,00 € p.P. gekostet und war damit meiner Meinung nach überteuert, wenn auch alles gut schmeckte.
Ja das Hotel hat zwiespältige Eindrücke bei mir hinterlassen. Ich selbst werde da wohl nicht wieder logieren. Davon abraten kann ich aber auch nicht, zumal der mit der Nachfrage variierende Zimmerpreis einen durchaus günstigeren Aufenthalt möglich macht.
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Ich war durch @schnurzinchens weiter untenstehenden Bericht neugierig geworden und habe die Location im März zusammen mit Freunden besucht.3.
Bei mir hat das Café einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Einerseits hat es den Charme und die Verwinkeltheit des Altbaus und es präsentiert auch Kunst, die mittels einer klassische Bilderleiste gehängt wird, andererseits hat es Stilbrüche und einen deutlichen Renovierungsstau. Wer darüber hinwegguckt, der wird sich, wie man in Norddeutschland sagt, „kommodig“ fühlen.
Die Bedienung war freundlich und aufmerksam.
Auf der Speisekarte findet man ein umfangreiches Frühstücks- und Lunchangebot. Dazu gibt es ein Tortenbüfett, die üblichen Kaffee- und Teevariationen und kalte Getränke.
Ich wählte die hausgemachte Gemüsequiche mit Salat, und die war sehr gut und weitaus mehr als ein Imbiss. Der offene Riesling dazu war in Ordnung.
Meine Begleiter nahmen Suppen oder Torten und waren auch sehr zufrieden.
Preislich hielt sich das alles im bürgerlichen Rahmen (Die Speisekarte ist im Internet einsehbar).
Das Café wird im Internet als „LGBTQ -Lokal“ beschrieben. Soweit man das überhaupt erkennen kann oder erkennen möchte, spiegelte das das Publikum nicht wieder. Ich denke auch, dass das weitgefasste und für Toleranz stehende LGBTQ um ein „H“ ergänzt werden und uns alle umfassen sollte.
Für Rollstuhlfahrer ist das Lokal weniger geeignet. Sie werden schon an der Eingangsstufe Schwierigkeiten haben und die Kellertreppe zu den unzeitgemäßen Örtlichkeiten ist eng und gewendelt.
Für den, der offenen altstädtischen Flair und etwas Verfall liebt, ist das ein schönes Café. Ich selbst werde da gerne wieder einkehren.
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Wenn ich es richtig verstanden habe, koordiniiert dieses Unternehmen die Verkaufs- und Serviceaktivitäten der Stellantis-Gruppe, zu der auch Citroën als Hersteller meines PKW gehört. Der Servicebereich nennt sich „Stellantis&You“, und über den amüsiere ich mich gerade kräftig, weil er zeigt, dass die Digitalisierung nicht nur bei der Öffentlichen Hand zurückgeblieben ist, sondern auch bei vermeintlich hochentwickelten Firmen. Das reizt mich zu dem Bonmot: Es rumpelt bei Stellantis in der Rumpler-Straße.4.
Die Onlinebuchung eines Servicetermins war immer eine denkbar einfache Sache. Jetzt macht man es hier mit der Software "ELSTRA_12". Am Wunschtag war ein passender Zeitpunkt frei, genommen, Daten eingegeben, abgeschickt. Anders als früher führte das aber nicht unmittelbar zur Verbindlichkeit, sondern es kam eine Mail mit folgendem Text:
„vielen Dank für Ihre Citroën Serviceterminanfrage.
Gerne prüfen wir Ihren Wunschtermin anhand unserer Werkstattplanung und setzen uns zur konkreten Terminvereinbarung kurzfristig mit Ihnen in Verbindung.“
Unter "in Verbindung setzen" verstehe ich eigentlich, dass man miteinander spricht und sich abstimmt. Meine Mobil- und Festnetznummern hatte ich angegeben. Statt dessen kam drei Tage später folgende Mail:
"wir haben Ihren Terminwunsch geprüft und können ihn so leider nicht bestätigen.
Daher bitten wir Sie, sich telefonisch mit Ihrer Werkstatt in Verbindung zu setzen. Für eine direkte Terminvereinbarung können Sie auch unsere neue Online Seite nutzen https://www.stellantisandyou-termine.de"
Letzteres empfand ich als blanken Hohn, weil ich ja gerade das getan hatte. Irgendwie hatte man mir den schwarzen Peter zugeschoben. Der Anruf bei der Werkstatt führte dann aber zu viel Gelächter. Die nette Dame dort sagte: dann ändern wir mal die gewünschten 08:45 auf 08:40 Uhr. Ich trag Sie fest ein und alles wird klappen….
Ja, per Wählscheibentelefon konnte ich das schon vor Jahrzehnten. Rationalisierungseffekte stellen sich auf diese Weise zwar nicht ein. Aber so ein persönlicher Kontakt mit Frau PSA-Retail-and-me ist doch etwas erfrischendes.
Mit der örtlichen Werkstatt der PSA-Gruppe habe ich übrigens seit rd. 20 Jahren gute bis sehr gute Erfahrungen gemacht. Möge es so bleiben...
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Schade, dass die Kirchengemeinde so wenig Engagement für ihr Gotteshaus hat, dass sie auf ihrer durchaus umfangreicheren Homepage nur ein Außenfoto zeigt, aber keine Beschreibung gibt.5.
Sicher hat die in den 50er Jahren erbaute Sülldorfer St.Michaelskirche keinen besonderen kulturhistorischen Wert, sie ist aber ein schöner harmonischer Sakralbau. Ihren schlichten Stil möchte ich schon für die zu ihrer Bauzeit geltenden Verhältnisse als „retro“ bezeichnen. Ich kann dort gut innere Einkehr halten, dazu trägt der Blumenschmuck bei, für den eine Kantorswitwe regelmäßig sorgt.
Ich komme aus der Gegend, kenne die Kirche seit meiner Kindheit und hatte vor etwa 40 Jahren begonnen, am Gemeindeleben teilzunehmen.
Damals gab es da Pastor B., der auf einem gegenüberliegenden längst bebauten Acker jahrmarktähnliche Kirchenfeste ausrichtete, so richtig mit Fahrgeschäften. Außerdem reaktivierte er die Erntedankumzüge, die damals prächtig und von großem Idealismus der Landwirte geprägt waren. In seine Amtszeit fiel der Bau eines Gemeindehauses mit Kitaräumen. Diese Tatkraft faszinierte die Damenwelt, was wiederum in konservativen Kreisen Anstoß erregte. Der Mann musste gehen.
Nachfolger wurde Pastor F., auch ein rühriger Mann – jedenfalls mit dem Löffel. Er bekochte seine Gemeinde und bekam dafür den Beinamen „Suppenpastor“. Er war volksnah und auch durch ihn war ich richtig an die Gemeinde gebunden. Leider schaute er nicht nur tief in den Kochtopf, das führte zum Showdown. Es wurde eine Gemeindeversammlung einberufen, an deren Ende war klar, dass auch dieser Mann gehen musste, und die Kirchenobere, die die Versammlung leitete, machte eine Geste zu ihrem in der hinteren Reihe sitzenden Mann, die ich als Victory-Zeichen interpretierte.
Das langte mir. Einem Kirchenaustritt stand nur noch das Veto meiner Frau entgegen. Ich habe nur noch selten einen Fuß in die Kirche gesetzt.
Was ich danach an Pastoren (m/w) bei den in meinem Alter immer häufiger werdenden Ereignissen erlebte, wirkte nett, konnte aber nicht mit professionellen Trauerrednern in Wettbewerb treten. Mehr ist vielleicht auch nicht nötig, denn nach meinem Eindruck schreitet die Kirche ihrer Saekularisierung entgegen. Zurzeit ist sie unter der Woche ein von einer benachbarten Hausärztin betriebenes Corona-Impfzentrum, was ich richtig gut finde. Das noch recht junge Gemeindehaus soll aber schon wieder abgerissen werden. Wohnungen und größere Kita-Räume werden entstehen, also etwas, was der EKD Geld und „Neukunden“ bringt.
Ja das „Impfzentrum“ hat mich wieder in meine Kirche geführt, die unverändert so ist, wie sie es damals war. Danke dafür! Und es hat meine Erinnerung an ein GoLocal-Usertreffen in Wettin geweckt, wo wir in einem Café, einer der Weltlichkeit zurückgegebenen Kirche, gemütlich zusammengesessen haben. Wäre das noch was für mich….?
Und hier ist ein Blick auf Sülldorf. In der „Bildergalerie“ findet man ein Foto der Kirche.
https://www.hamburg.de/sehenswertes-suelldorf/#detailLayer
Die Kirchengemeinde Sülldorf ist vor einigen Jahren mit der des Nachbarvororts Iserbrook zusammengelegt worden. Die Pastoren wechseln sich mit der Seelsorge in beiden Kirchen ab. Persönlicher ist es damit nicht gerade geworden.
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Wie an der Perlenkette liegen die Lidl-Märkte an der B431, vom holsteinischen Wedel kommend hinein in Richtung Hamburger Innenstadt. Als sie mit teilweise sehr geringem Abstand errichtet wurden, da hatte ich den Argwohn, dass da mehrere Abteilungen unkoordiniert an der Expansion arbeiten. Aber es ist wohl in Ordnung, alle haben reichlich Kundschaft.6.
Dieser Markt zeigt das lidltypische Angebot unter einem voluminösen Blechdach. Es gibt genug Platz, auch um sein Auto abzustellen. Das Personal ist freundlich.
Wer nach dem Einkauf noch ein bisschen chillen will, findet Kaffee und Kuchen beim Bäcker gleich jenseits des Parkplatzes.
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Quadratisch - praktisch - gut und also ambientebefreit wirkt diese Douglas-Filiale.7.
Außen an der Wand entlang steht das, was Frau und mancher Mann so brauchen. In der Raummitte befindet sich der Tresen, an dem durchgestylte freundlich-beflissene Damen nicht nur kassieren, sondern auch hübsch einpacken.
Ich muss da nur selten rein, und wenn ich mal wieder was Schönes zum Verschenken besorge, dann gibt es für mich immer eine Probe „pour l'homme“ - vergebliche Liebesmüh? oder verstehe ich den Wink mit dem Zaunpfahl einfach nicht?
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Ist das nicht fast Rechtsverweigerung?8.
Und das von der Deutschen Rentenversicherung, einer Institution, die sich als *Sozial*versicherung versteht, also für uns alle da sein sollte?
Mit einem Vorlauf von einem Vierteljahr haben wir uns um einen Termin für die Stellung eines Rentenantrags bemüht – nichts zu bekommen, in keinem der Hamburger Büros und auch nicht in den angrenzenden Landkreisen.
Das Problem besteht schon länger, und es ist ein Problem, weil zur termingerechten Rentenzahlung auch eine pünktliche Antragstellung gehört. Zwei Freundinnen von uns sind deswegen ins niedersächsische Stade ausgewichen, wären wir auch gerne, aber auch da war kein Termin frei.
Gelandet sind wir dann im holsteinischen Heide, 100 km entfernt. Für uns war das machbar, aber was ist mit denen, die nicht unsere Mobilität, Ausdrucksfähigkeit und Geschäftstüchtigkeit haben?
Ihr seid geschäftstüchtig? Dann stellt doch den Antrag einfach per Post oder Internet! Ja tut mir Leid, aber da waren zwei Fragen, bei denen ich einfach nicht wusste, was anzukreuzen sei. Dabei bin ich durchaus versiert im Sozialversicherungsrecht, habe zu DM-Zeiten über hohe sechsstellige Regressbeträge mit der „BfA“ verhandelt. Andere werden mehr Fragen haben, mehr Hilfe brauchen - einen Termin in der Nähe brauchen.
Warum dann doch beachtliche drei Sterne?
Zum einen weil der weitere Ablauf gut klappte. Der Rentenbescheid kam zügig und ohne Rückfragen.
Zum anderen wegen der Menschen, es waren alles Frauen, die wir bei der Deutschen Rentenversicherung und ihren Vorläuferinstitutionen kennengelernt haben. Uns ist dort stets sehr freundlich und zugewandt geholfen worden. Auch jetzt in Heide, wir kamen zu früh und dank der Hilfe der ebenso charmanten wie zielorientierten Frau M. waren wir schon vor dem vereinbarten Termin wieder auf dem Rückweg.
Zu den bezaubernden Frauen der „Rentenanstalt“ gehörte übrigens auch meine Verhandlungspartnerin damals in Berlin. Knallhart, aber bei den Goslarer Verkehrsgerichtstagen hatte sie stets eine lange Reihe von Verehrern im Schlepp ;-)))
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Schade, dass die aus dem charismatischen Neubau mit dem Türmchen ausgezogen sind. Die Modeläden können wohl höhere Mieten zahlen, als so ein Backshop.9.
90 m die selbe Straße entlang hat man sich wieder etabliert – gut gelegen, praktisch eingerichtet aber weniger charismatisch. Dafür gibt es jetzt einen ordentlichen Kaffeegarten, von dem aus man die Flaneure lästerlich begutachten kann.
Klassiker bei Balzer sind die Backis, Brötchen, die laufend knackfrisch aus dem Aufbackofen kommen. Warm haben sie Suchtpotential, länger aufbewahren sollte man sie lieber nicht.
Was ansonsten an Brot und Kuchen angeboten wird, schmeckt mir nur mittelmäßig, ich freue mich, mit dem ortsansässigen handwerklichen Bäcker eine gute aber etwas abgelegenere Alternative zu haben.
Trotzdem, für einen Morgenkaffee mit Brötchen oder einen Nachmittagskaffee mit Snack ist Balzer schon eine nicht ganz falsche Wahl.
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Da hat Shell vor Jahren wieder den Tankwart eingeführt. Zu Anfang lief das sehr gut. Zur Abgabe von Trinkgeldern wurde man an die Kasse verwiesen, so dass an der Zapfsäule kein Gefühl der Verpflichtung entstand. Inzwischen wird zwar gerne die Hand aufgehalten, die kundenorientierte Frage, ob man die Scheiben reinigen oder den Ölstand prüfen darf, unterbleibt aber. Der „Service“ beschränkt sich aufs Zapfen - ich brauch das nicht.10.
Ansonsten ist es eine ganz normale mittelmäßig gepflegte Tankstelle mit kleinem Shop, Waschanlage und Waschboxen.
Auffällig war in den letzten Wochen der besonders günstige Preis für Super E10. Da wollte Shell wohl den Absatzverpflichtungen nachkommen. Der Blick auf die Preistafel hat sich gelohnt….