Bewertungen (3 von 173)
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Der Zeppelinplatz ist zwar mit einem großen eingezäunten Spielplatz und einem hoch eingezäunten Ballspielplatz für alle Altersgruppen geeignet, aber ich habe selten den Eindruck gehabt, dass Kinder unter 14 Jahren freiwillig dort spielten. Die ganz kleinen werden von Müttern oder Erzieherinnen zum Spielen verdonnert, die über 14-Jährigen hängen in dem Ballkäfig herum und sehen nicht nach Sport aus. Manchmal wird ein Ball in den Korb geworfen, eher beiläufig, meistens wird geraucht und geredet.1.
Nun ja, muss auch sein. Aber das trägt nicht dazu bei, den Platz liebenswert zu machen. Er liegt im Brüsseler Kiez des Wedding und wird bestimmt von den Gebäuden der Beuth Hochschule für Technik. Das alte Hauptgebäude (Haus Beuth) ist die südliche Begrenzung des Parks, der Weg durch die Mitte führt in gerade Sichtachse auf die Mensa zu. Die Nähe zur Hochschule bedeutet auch: Keine Parkmöglichkeit im Semester.
Fürsorgliche Stadtobere haben dem Platz unverständliche Kunst spendiert, ein Ding, das wie ein altmodischer Tennisschläger aussieht, steht einem glänzenden Stahltor gegenüber, alles ortstypisch beschmiert, natürlich.
Nettere Kunst findet sich an einer Begrenzungsmauer, ein quietschgelbes Gesicht eines Phantasiemonsters. Ich kenne den Park in allen Jahreszeiten und Beleuchtungszuständen, er ist mir nicht lieb geworden...
Fazit: Man muss nicht drumherum gehen, aber verweilen auch nicht.
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Im Gegensatz zu den meisten Bewertungen hier bin ich vom Alexa nicht begeistert. Es ist groß, es gibt alles. Ja. Na und? Dafür muss ich hunderte Meter durch Gänge laufen, das Gekaufte genau so weit zurück schleppen, mich durch Menschenmengen und vor allem Fressgerüche quälen.2.
Die zentralisierte Abfütterungseinrichtung ist für mich abstoßend. Dicht an dicht stehen Buden-ähnliche Gastronomieanbieter, deren Schlangen sich manchmal durchmischen. Vor allem mischen sich die Gerüche. Wenn ich für Crepes anstehe und meine Klamotten dann nach China-Frittierfett riechen, schmeckt mir auch der Pfannkuchen nicht mehr. Und wenn man dann einen Teller erstanden hat, muss man - so man keinen Platz- und Tütenhalter mitgebracht hat - alles balancieren und einen Essplatz erobern, bevor alles kalt oder verschüttet ist.
Auch die Läden, die ich besucht habe, sind nicht so einzigartig, dass ich mir das Einkaufszentrum ohne Not antue. Der Media Markt hat allerdings ein Feature, das ihn interessant macht: Der Fahrstuhl, der einen tollen Blick auf den Alexanderplatz bietet. Das macht Spaß, und ich fahre dann schon einfach mal so rauf, runter, rauf, runter, rauf, runter. Wenn dann noch Bungee-Jumping vom Hotel zu sehen ist, hat mich das mit dem Alexa versöhnt und ich gehe schnell wieder weg.
Fazit: Alexa ist sicher schön für shopping-Süchtige, die in jedem Klamotten-, Schuh- und Taschenladen gucken und anprobieren wollen, bis der Arzt kommt. Angenehmes Einkaufen sieht für mich anders aus. Für mich! Ich will keinem was miesmachen!
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Der S-Bahnhof Buch war sicher mal 'was Feines... Im Moment wirkt er abgeranzt und vernachlässigt. Der Haupteingang von der Wiltbergstraße lockt mit großen Säulen, einer geschwungenen Freitreppe und einer Kuppel. Kaum ist man drinnen, muss man scharf nach links abbiegen und auf eine völlig verschmierte (Graffitti ist das nicht!) Wand zulaufen, an der rechts die steile, hohe Treppe zum Bahnhof abgeht. An den anderen Eingängen gibt es wohl Rampen, steht so wenigstens auf der Seite des Bahnhofs.3.
Oben auf dem Bahnsteig ist es unspektakulär normal, wenn es frisch ist, kann man sehr frieren, weil es außer den Plakatwänden keine Deckung vor dem Wind gibt. Ein Dach ist da, so dass der Regen nur die Ränder des Bahnsteigs trifft.
Da kann man nur hoffen, dass die Bahn bald kommt, denn lange aufhalten mag man sich hier nicht.
Fazit: Sehr verbesserungswürdig!