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  1. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Die Bundesagentur für Arbeit, früher mal Bundesanstalt und jedem wohl ganz einfach als Arbeitsamt bekannt, ist mit fast 100.000 Mitarbeitern eine der größten Behörden der Bundesrepublik Deutschland.

    Ich hatte in meinem mehr als 40-jährigen Berufsleben das große Glück, nicht einen einzigen Tag arbeitslos gewesen zu sein. Ich benötigte daher aus Arbeitnehmersicht weder irgendwelche Leistungen noch Beratung. Jeglicher Kontakt zu Arbeitsamt oder Jobcenter fand schlichtweg mangels Notwendigkeit nicht statt.

    Da ich in unserer Firma gelegentlich Büroarbeiten ausführe, kam ich nun doch in Berührung mit einer der Dienststellen der Bundesagentur. Zumindest versuchte ich es.
    Die kontaktierte Stelle nennt sich Betriebsnummern-Service und hat ihren Sitz in Saarbrücken.

    Die Betriebsnummer ist für jedes Unternehmen verpflichtend notwendig, da sie als Identifikationsmerkmal der Arbeitgeber bei der Sozialversicherung dient.
    Bei jeder Datenübermittlung ist diese Nummer anzugeben.

    Nun bekam unsere Firma diese Betriebsnummer Anfang der 1990er Jahre zugeteilt, sie bleibt unverändert und wird als Erkennungsmerkmal dort eingesetzt, wo sie verlangt wird.
    Um Daten an die Sozialversicherung, also an die Krankenkassen oder auch die Berufsgenossenschaft zu senden , was heutzutage fast ausschließlich elektronisch möglich ist, benötigt man eine Software, die gesicherte Übertragung ermöglicht.
    Angeboten wird diese als vereinfachtes Modul unter dem Namen sv.net oder als "gehobenes" Modul namens Dakota , beides herausgegeben von der Firma ITSG.

    Dakota hat den Vorteil, direkt aus einem Entgeltabrechnungsprogramm (EAP) heraus die notwendigen Daten zu erfassen und abzusenden.
    Eine umständliche Übertragung der Daten Zeichen für Zeichen via Tastatur , wie es bei sv.net notwendig ist, entfällt hierbei. Also komfortabel und zeitsparend, was Dakota leistet.

    Bei uns wurde bisher mit sv.net gearbeitet, nun sollte Anfang des Jahres 2018 Dakota zum Einsatz kommen.
    Um die im EAP bereits vorhandene Software nutzen zu können, ist - wegen der notwendigen Datensicherheit bei der Übertragung - ein Zertifikat notwendig. Dieses wird ebenfalls von der Firma ITSG bereitgestellt und muss beantragt werden.

    Während dieser Antrag zunächst online gestellt werden kann, ist die weitere Bearbeitung schriftgebunden und per Post oder Fax zu versenden, denn es wird neben dem ausgefüllten Antrag eine Ausweiskopie zur Identifizierung des Antragstellers und eine Kopie des Zuteilungsbescheids in Sachen Betriebsnummer benötigt.

    Und an dieser Stelle kommt die Bundesagentur für Arbeit ins Spiel.
    Da dieser Zuteilungsbescheid, der ja nichts weiter als die Mitteilung einer Betriebsnummer für eine bestimmte Firmenanschrift ist, in unserer Firma nicht mehr vor liegt, sollte ich mich nun um das Ausstellen einer Kopie durch den Betriebsnummernservice bemühen.

    Die entsprechende Internetseite der Bundesagentur ist schnell gefunden, neue Betriebsnummern können sehr einfach über ein Onlineformular beantragt werden. Das ist übersichtlich dargestellt und wirklich einfach auszuführen, 5 Sterne dafür !

    Ich sollte aber keine neue Betriebsnummer generieren, sondern die Kopie des Bescheids der vor 25 Jahren vergebenen Nummer anfordern.
    Geht nicht. Jedenfalls nicht über ein Onlineformular.

    Wird nicht schwer sein, dachte ich, denn auf der Startseite ist sehr groß und einladend vermerkt :

    " Rufen Sie uns an!
    Gerne helfen wir Ihnen persönlich weiter. "

    Und:

    "Schreiben Sie uns eine E-Mail!
    Senden Sie eine E-Mail an Ihren Betriebsnummern-Service. Gerne helfen wir Ihnen persönlich weiter. "

    Liest sich gut. Und wird sofort ausprobiert.
    Rufnummer mit 0800 vorn dran, also sogar kostenlos. Betriebszeiten von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr . Großzügig für eine Behörde !

    Erster Versuch. Eine Stimme vom Band weist zunächst darauf hin, dass Betriebsnummern online beantragt werden können ( siehe oben).
    Dann der Hinweis, momentan seien alle Leitungen besetzt, aber der nächste freie Mitarbeiter würde zur Verfügung stehen....kennt man wahrscheinlich, wenn man irgendwo mal eine Hotline zu erreichen suchte.
    5 Minuten gewartet, kostet ja nur Zeit , keine Telefongebühr.
    Aufgelegt.

    2. Versuch nach etwa 30 Minuten. Zunächst die bekannte Ansage, dann eine etwas andere. "Wegen des hohen Anrufaufkommens ist es uns derzeit nicht möglich.... versuchen sie es zu einem späteren Zeitpunkt".

    Es folgten 4 weitere Versuche über den Tag verteilt, jeweiliges Ergebnis zu gleichen Teilen wie Versuch 1 bzw. 2 .

    Also eine Email, wird ja schließlich alternativ angeboten.
    Anliegen kurz dargelegt, sämtliche Kontaktdaten reingeschrieben, Betriebsnummer, Adresse, Telefonnummer, Emailadresse.
    Zusätzlich angeklickt "Bitte Lesebestätigung".
    Feierabend für heute.

    Nächster Tag. Keine Bestätigung über den Erhalt der Email von der BfA erhalten.
    Keine Email, keinen Anruf von der BfA erhalten.

    Alles von vorn. Einzelheiten erspare ich mir, es lief genau so ab, wie am Tag zuvor. Von besetzt über Warteschleife bis zu abschließender Email an die Behörde.
    Nun, nach einer Woche, ist keinerlei Reaktion vom Betriebsnummer-Service der Bundeagentur für Arbeit aus Saarbrücken erfolgt.
    Muss man sich wundern, wenn Behörden und deren Mitarbeiter nicht unbedingt den allerbesten Ruf genießen ?
    Null Sterne für diese "Leistungserbringung", " wir kümmern uns persönlich" geht wirklich anders. Insgesamt 2 Sterne gebe ich für den übersichtlichen Internetauftritt und die angebotenen Onlinemöglichkeiten.

    Um das Zertifikat dennoch zu bekommen, wurde inzwischen kurzfristig eine andere Lösung mit der ITSG gefunden, die eine Mitarbeit der BfA unnötig macht.
    Wen das nach diesem etwas drögen Büroexkurs noch interessiert, der kann dies gern in einer anderen Bewertung von mir nachlesen. Siehe ITSG Heusenstamm .

    Nachtrag: 11 Kalendertage nach meiner ersten Email, was 9 Arbeitstagen entspricht, verschickte der Betriebsnummernservice lt. Poststempel die Bestätigung betreffs der Betriebsnummer. Eingang als Postbrief am folgenden Tag und somit genau 4 Tage nach Erhalt des Zertifikats von der ITSG, die eine Ersatzlösung als Nachweis akzeptiert hatte.

    geschrieben für:

    Bundesagentur für Arbeit in Saarbrücken

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    11.

    Ausgeblendete 15 Kommentare anzeigen
    Konzentrat Genau den selben Gedanken hatte ich auch, Calendula.
    Ärger ist allerdings keiner da, ist ja letztlich alles ohne Beamtennichtstun erledigt worden
    Pelikaan Typisch deutsch ;)
    Ich durfte bei einer anderen Behörde nichts per Mail machen, weil meine Unterschrift dann fehlen würde.
    Also alles per Post oder persönlich.....
    Aber schön beschrieben Konzentrat :)
    bearbeitet
    kisto Ein ärgerlicher Vorfall, eine nachvollziehbare Bewertung, ein verdienter Daumen.
    Glückwunsch lieber Konzentrat!
    Puppenmama Klasse Bericht und sehr informativ. Herzlichen Glückwunsch zum grünen Daumen.
    von Money Angemessener Grüner Daumen, auch wenn er mir Angst macht.
    Ich arbeite noch mit SV.net und habe mich schon Anfang des Jahres darüber geärgert, dass die Herrschaften ewig brauchten, bis die Daten für das vergangene Jahr überhaupt angenommen wurden.
    Im April brauche ich auch eine neue Betriebsnummer. Na, Mahlzeit.

    Aber es sind ja nicht nur die Beamten. Vor 2 Wochen habe ich eine Frage an die BARMER über die Mailadresse auf deren Webseite gestellt.
    Großmäulig wird dort angegeben, dass innerhalb von 2 Tagen jede Mail beantwortet wird.
    Nach 2 Wochen habe ich telefon. nachgefragt (Wartezeit ca. 6 Minuten). Antwort: Ihr Mail ist da. Sie wird bestimmt auch noch beantwortet, aber die Kollegen sind zur Zeit ein wenig überlastet.

    "Dann streicht doch mal eure falschen Versprechungen auf der Webseite."
    Antwort: Sie werden schon noch eine Antwort bekommen. Wir arbeiten alles der Reihe nach ab.

    Den Spruch hatte sie vorher schon zweimal gebracht.

    Dachte nur noch "Blöde K.. mit Gebetsmühle" und legte auf.


    bearbeitet
    Erida Das ist nicht nur bei dieser Kasse so. Ich habe ähnliches bei einer anderen erlebt. Nachdem ich dann (wörtlich) sagte: "was ist das für ein Schlamperladen?" Bekam ich als Antwort: "Ja, das stimmt!"
    Was hält man davon?


  2. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Dieser Bahnhof im Stadtgebiet Chemnitz liegt an der seit 1869 komplett in Betrieb befindlichen Eisenbahnstrecke Dresden-Hof, also an einer Hauptstrecke.
    Könnte man meinen.
    Da vor allem die Region um Chemnitz vom überregionalen Eisenbahnverkehr weitestgehend abgeschnitten ist, hat die Strecke lediglich noch bessern Vorortcharakter. IC oder ICE sind als Züge unbekannt, man beschränkt sich auf Regional- und Regional-Express ( einziger Unterschied, letztere halten nicht an allen Unterwegsbahnhöfen , sind daher etwas schneller unterwegs ), immerhin fährt man während der Hauptverkehrszeiten im 30-Minuten-Takt.

    Nun steigt man also in "Mitte" - dem früheren Nikolai-Bahnhof, da in der gleichnamigen Nikolaivorstadt gelegen - aus dem Regionalzug ( der überregionale hält hier nicht ) und wird vom Charme der 1920er Jahre begrüßt.
    Wobei "begrüßt" viel zu positiv klingt.
    Denn, und das ist das fast einzige positive, sauber ist es hier schon. Die Bahn hat Unternehmen beauftragt, die für die Reinhaltung des Bahnsteigs sorgen. Neben einem funktionierenden Ticketautomaten und zwei Sitzbänken für Wartende ist damit aber auch schon Feierabend in Sachen "gut".

    Der Bahnsteig selbst hat nicht die passende Höhe, um barrierefrei aus- bzw. einzusteigen. In den modernen Zügen, die auf dieser Strecke fahren, wird vor der Ankunft per Sprachansage auf diesen misslichen Umstand hingewiesen.
    Also Vorsicht, Höhenunterschied beachten und nicht stolpern. Rollstuhlfahrer sind auf Hilfe angewiesen.

    Über dem Bahnsteig zieht sich eine alte Holzdachkonstruktion als Wetterschutz entlang. Erneuerung oder wenigstens ein neuer Anstrich wären wünschenswert.
    Barrierefreiheit Teil 2 ist weiterer Punkt im Negativkatalog. Hat sich ein gehbehinderter Mensch aus dem Zug gequält, fehlt ein Aufzug, um vom Bahnsteig nach unten zur etwa 8 Meter tiefer liegenden Straße zu kommen.

    Es gibt nur eine lange Treppe. Und hier geht der Grusel erst richtig los.
    Was früher ein schönes Gebäude im Jugendstil war, sehr belebt ( weil früher mehr Kunden die Bahn nutzten ) und mit einer guten Mitropa-Gaststätte sowie Fahrkartenschalter bestückt, zeigt sich heute als verfallendes Bauwerk.
    Da klaffen schon mal weggerissene Mauern wie das Maul eines hässlichen Untiers, die Wände sind teilweise mit Schmierereien verunstaltet, erstes Grün erobert sich das Mauerwerk als Natur zurück.

    Einem gängigen Stereotyp folgend würde ich sagen: hier nachts als Frau alleine durchgehen ? Eine beängstigende Vorstellung.
    Kann man sich nur vorab bei jedem Touristen entschuldigen, der zufällig diesen Bahnhof als erstes Date mit Chemnitz gewählt hat.
    DAS ist nicht das wahre Chemnitz, die Stadt ist andernorts wesentlich schöner und liebenswerter.

    Einen kleinen Pluspunkt möchte ich als versöhnlichen Abschluß noch anfügen.
    Wenige dutzend Schritte vom Ausgang des Bahnhofsgebäudes entfernt befinden sich am Niklasberg bzw. an der Zwickauer Straße jeweils Haltestellen der Straßenbahn. Taktung tagsüber alle 10 Minuten !.
    Das ist allerdings kein Verdienst der Bahn, sondern liegt in der Regie der Chemnitzer Verkehrsbetriebe CVAG .

    geschrieben für:

    Verkehrsbetriebe in Chemnitz in Sachsen

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    12.

    Ausgeblendete 5 Kommentare anzeigen
    Blattlaus Da wollte ich ja schon immer mal ankommen, na vielleicht klappt es dieses Jahr.
    Konzentrat Danke für den grünen Daumen.
    Blattlaus rate ich, bis Hauptbahnhof zu fahren. Dort sieht es wesentlich besser aus.


  3. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    1. von 3 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Woran denkt man als erstes, wenn von E 262, E 331 oder E 450 die Rede ist ?
    Handelt es sich um die Bezeichnung von Europastraßen , die Typen verschiedener Elektrofahrzeuge
    oder sind es gar die neumodischen rauchfreien E-Zigaretten ?
    Nichts von alledem soll hier beschrieben werden, denn es geht um die Wurst.

    Was es mit den E `s auf sich hat, folgt später. Zunächst etwas zur bewerteten Location selbst.
    Die Firma "Schleizer Wurstwaren" gab es schon zu DDR-Zeiten, damals als PGH (Produktionsgenossenschaft des Handwerks)
    von Erichs Gnaden geduldet. Damals im Bezirk Gera gelegen findet man das Unternehmen heute im Freistaat Thüringen im Osten des Landes nahe der Autobahn A 9 zwischen Hermsdorfer Kreuz und bayerischer Landesgrenze.

    1992 wurde der Betrieb privatisiert und in eine GmbH überführt , die Mitarbeiter konnten dabei alle weiterhin im Betrieb beschäftigt bleiben, neue kamen durch Betriebserweiterung hinzu.
    Seither stellt man Fleisch- und Wurstwaren nach alten Rezepturen her, wobei allerdings neue Produktionsmethoden großen Einfluß auf Herstellung und Inhalt der Wurst nehmen.
    Die Produktionsanlagen selbst entsprechen nach Modernisierung bzw. Neubau den aktuellen strengen EU-Vorschriften, damit können die ebenso strengen Auflagen in Sachen Hygiene, Sauberkeit , Lebensmittelsicherheit erfüllt werden.

    Nun zum "E".
    Die E-Nummern bezeichnen die Lebensmittelzusatzstoffe die zurzeit EU-weit verwendet werden dürfen. Klingt einfach und ist es auch.
    In einer Liste, die derzeit rund 300 Positionen umfasst, werden z.B. Farbstoffe, Verdickungsmittel, Süßungsmittel, Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker aufgeführt.

    Was hat das alles in der Wurst zu suchen, fragt man sich nun. Ich erinnere mich noch an die Hausschlachtungen (heute fast kaum noch erlaubt ) , bei denen ein selbst gemästetes Schwein den schnellen Tod fand und von einem Fleischer fachgerecht zerlegt und verarbeitet wurde. Das Fleisch wurde zerlegt, zu Schinken, Wellfleisch und Schnitzel verarbeitet, Mett gab es und Gulasch. Und natürlich Wurst. Blut- und Leberwurst sowie Knacker. An diese kam außer Pfeffer, Salz und verschiedenen Gewürzen ( Geheimrezeptur des Fleischers ) nichts. Schon gar nichts chemisches.
    Gehalten hat sich die Wurst dennoch, es sei denn, sie wurde in kurzer Zeit verspeist.

    Heute sieht das in den modernen Schlacht- unde Verarbeitungsbetrieben anders aus. Um ein schönes Aussehen und lange Haltbarkeit in den Kühlregalen der Lebensmittelgeschäfte zu gewährleisten, kommen zahlreiche künstliche Hilfsmittel zum Einsatz. Womit ich wieder auf das "E" zu sprechen komme.

    Die Schleizer Fleisch- und Wurstwaren GmbH verwendet lt. Etikett auf der Umverpackung für den Artikel Currybockwurst 79 % Schweinefleisch, Speck und Trinkwasser als Grundprodukte mit dem höchsten Anteil.
    Dazu kommen Salz , Gewürze und Kräuter. So weit so gut, denn nachfolgend liest man von : Glucosesirup, Aromen, Hefeextrakt und Dextrose sowie den Zusatzstoffen E 300, E 472c, E 250, E330, E262, E331, E450 und E466 .

    Entschlüsselt sind dies: Ascorbinsäure , Citronensäureester von MDG (MDG = Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren) , Natriumnitrit , Citronensäure , Natriumacetat , Mononatriumcitrat( könnten auch Dinatriumcitrat oder Trinatriumcitrat sein, da nicht näher definiert ), Calciumdihydrogendiphosphat (oder andere Salze der Diphosphorsäure) und Carboxymethylcellulose.

    Ehrlich gesagt, das ist mir nicht Wurst, das klingt eher nach Chemiebaukasten.
    Vor allem, beim Blick auf Etiketten von Produkten anderer Hersteller ist durchaus oft wesentlich weniger "Fremdstoff" im Lebensmittel verarbeitet, also es geht auch ohne die "E"s .

    Geschmacklich war die Currybockwurst übrigens gut, da gab es nichts auszusetzen. Kaufen werde ich zukünftig aber lieber andere Produkte.

    geschrieben für:

    Fleischereien / Lebensmittel in Schleiz

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    13.

    Ausgeblendete 18 Kommentare anzeigen
    Kaiser Robert Nein, aber ich dachte, da kann man parken um Bilder zu machen. Wally.s. hat mich gerettet und ihr Freund hat mich rausgezogen.
    Puppenmama Danke für Deinen interessanten Bericht.
    Herzlichen Glückwunsch zum verdienten grünen Wurst-Daumen.
    Konzentrat Vielen Dank für die Aufmerksamkeit, die freundlichen Worte und natürlich den grünen Daumen.
    KW250750 Sehr präzise be-/geschrieben,
    dafür ein verdienter Glückwunsch zum „GD“.
    Kulturbeauftragte Danke für die Warnung, zum Glück reagiere ich nur auf E 250 und NICHT auf deine Beiträge ;-)! Glückwunsch zum anti-Chemie-Wurst-Daumen :-D!


  4. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Dieser Laden scheint mir ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten zu sein. Als die Camper noch mit dem Zelt und nicht dem Wohnwagen, mit dem Motorrad oder der Bahn und nicht dem SUV an die Ostsee anreisten.

    Im kleinsten Ortsteil von Neustadt in Holstein gelegen findet man das "Koophus" direkt an der sehr kleinen Strandpromenade, nur wenige Dutzend Meter vom Ostseestrand entfernt. Von außen macht es nicht den schlechtesten Eindruck. Vor der Tür stehen einige Bänke für die Touristen, von hier aus kann man die draußen aufgestellten Waren betrachten. Da flattern Obertrikotagen im Wind, es gibt Zeitungen, Ansichtskarten, Kinderspielzeug.

    So weit, so gut. Kommt man nach drinnen, wird es etwas duster. Wenig Licht fällt durch die ebenfalls mit Waren zugestellten/ zugehängten Fenster. Hier gibt es so ziemlich alles, was man als Tourist auf dem Campingplatz brauchen kann. Zum Saisonende Anfang September hat sich das Angebot wohl gelichtet, die offenen Kühltruhen enthalten nur wenig Ware, mit Preisschildern wird eher gegeizt, da ist nicht jeder Artikel ausgezeichnet.

    Es gibt eine Ecke mit Drogerieartikeln und Haushaltswaren die mit Kartons und Getränkekästen so zugestellt ist, dass man kaum dran kommt. Eine Gebäcktheke ist leer und dient als Abstellregal für weiteren Kram. Allerlei Klimbim wie kleine Leuchttürme, künstliche Muscheln, Glasperlenketten und andere "Souvenirs", die genau genommen kein Mensch braucht, stauben in weiteren Regalen ein.
    Dazu kommen einige Taschenbücher, Ansichtskarten und ein schmales Angebot an Zeitungen.

    Mittig sind einige dieser großen Kühlschränke mit Glastüren für Getränke aufgestellt. Einige Limonaden und Säfte gibt es da und natürlich Bier.

    Mich haut es fast aus den Sandalen, als ich die dort angebrachten Preise sehe.
    Für einen halben Liter Cola in der Mehrwegflasche werden 1,85 € aufgerufen. Pfand kommt noch hinzu. 0,33 l. Bier sollen satte 2 Euro kosten, das sind auf den 24er-Kasten hochgerechnet 48 € .Das zahlt man gemeinhin für die gerade im Trend befindlichen Craft-Biere, aber nicht für Krombacher oder Flensburger Pils.

    Hat man im Geschäft etwas gefunden, trägt man es zur Kasse. Dort sitzt die, ich vermute es mal, Besitzerin und tauscht Ware gegen Geld.
    Das geht ohne viele Worte ab, warum auch reden, ist ja hier ein Einzelhandelsgeschäft und keine Gaststätte.
    Wobei ich bei den Getränkepreisen überlege, ob es vielleicht doch ein Lokal ist ?

    Mein Fazit: Braucht man unbedingt irgendwas zum (über)Leben kann man hier einkaufen, ist es weniger dringend, fährt man besser den kurzen Weg nach Neustadt und wird dort umfangreiche Angebote zu realen Preisen in aufgeräumter Umgebung finden.

    geschrieben für:

    Getränke / Einzelhandel in Rettin Gemeinde Neustadt in Holstein

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    14.

    Puppenmama Danke für Deinen tollen und informativen Bericht.
    Die Getränkepreise sind ja Wucher.
    Ausgeblendete 6 Kommentare anzeigen
    joergb. Toller Bericht über ein Kleinod für Camper, wenn ich aber die Preise lese würde ich sagen, jede Tankstelle hält da locker mit


  5. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Die GS Medien & Verlags GmbH in Unterföhring betreibt ein Internetportal unter dem Namen "Businessregional.net".
    Dort werden, einem elektronischen Telefonbuch nicht unähnlich, Name und Anschrift sowie weitere Daten wie Ruf- und Faxnummern, Email - und Webadressen von Unternehmen aller Art veröffentlicht.
    Dies geschieht zunächst ohne Einwilligung des Unternehmens, ist aber in dieser Art heutzutage nicht ungewöhnlich und wahrscheinlich auch nicht unstatthaft.


    Um neue Kunden für den Verlag zu gewinnen, schreibt die Firma Unternehmer, Freiberufler, Gewerbetreibende etc. per Postbrief an. Und zwar nur Unternehmer, das Angebot richtet sich ausdrücklich nicht an Privatpersonen.
    Das Formular ähnelt dabei dem Korrekturabzug, den man gelegentlich von anderen Unternehmen zum Datenabgleich bekommt.

    Angegeben sind Name ,Adresse und Telefonnummer des angeschriebenen Unternehmers, ergänzt werden kann/soll E-Mail und Internetadresse.
    Gleich rechts davon auf der Vorderseite die Vertragsbedingungen.
    Darin unter anderem, nicht besonders hervorgehoben aber auch bei aufmerksamen lesen nicht zu übersehen, Laufzeit und Preis.

    Und die haben es in sich. Mindestlaufzeit für den als Auftrag eingedruckten "Standard Regio Plus" sind 3 Jahre zum jährlichen Preis von 834,00 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Ein stolzer Preis für wenig Leistung, finde ich.

    Auf der Rückseite finden sich oben weniger gut leserlich in kleinerer Schrift und hellgrau auf weiß die 4 Möglichkeiten eines Eintrags. "Standard Regio" ist kostenlos, die Stufen "Regio Classic" für 216 /Jahr, "Regio Classic Plus" für 492 /Jahr und der genannte "Standard Regio Plus".
    Danach folgen noch die Vertragsbedingungen, die GS Medien vorgeben.

    Interessenhalber besuchte ich die Internetseite , auf der die kostenlosen Basis- sowie die bezahlten Einträge aufrufbar sind.
    Es sind sehr viele Datensätze vorhanden, allerdings schon bei oberflächlicher Betrachtung zahlreiche völlig veraltete und andererseits fehlende, die aktuell wären.

    Beispiel gefällig ? Ein mir bekannter "Tante-Emma-Laden" steht mit dem Namen von Frau X und echter Adresse und Rufnummer drin. Nur ist Frau X schon vor 15 Jahren verstorben, die den Laden weiter führende Schwiegertochter hat vor 9 Jahren das Geschäft aufgegeben. Nun befinden sich dort längst Wohnräume und kein Laden mehr.

    Mit derlei Einträgen kann man kaum auf Aktualität und "Vorsprung durch Wissen" zählen.
    Daher dient nach meinem Empfinden die Offerte der GS Medien allein der Einnahme von Geld. Einen Nutzwert kann ich im Angebot nicht erkennen.

    2 Sterne vergebe ich dennoch, weil das Schreiben echte Adresse und Telefonnummern des Absenders enthält, darauf verwiesen wird, dass es sich um ein Angebot und keinen Korrekturabzug zum Datenabgleich handelt.

    Warnen möchte ich Empfänger eines gleichen Schreibens wie ich es erhielt.
    Nicht voreilig unterschreiben und rückenden.
    Bitte erst alles genau durchlesen und dann entscheiden, ob man für 2977,35 € (inkl.Umsatzsteuer) für 3 Jahre Daten veröffentlichen will, die im Internet dutzendfach kostenlos abgerufen werden können.

    geschrieben für:

    Anzeigenvermittlung in Unterföhring

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    15.

    Konzentrat Stimmt, saerdnA. Mache ich normalerweise auch, habe mir diesmal aber alles durchgelesen, um diese Bewertung zu schreiben.
    Es gibt immer noch unbedachte Zahler, die diesen einfachen Rat nicht beherzigen.
    Ein golocal Nutzer die Chancen aus solchen unbedacht unterschriebenen "Verträgen" wieder heraus zu kommen, sind in den letzten Jahren in Deutschland gestiegen. z.B.: Das AG München hat zu dem von der GS Medien verwendeten Formular entschieden (Urteil vom 16.10.2009, Az. 121 C 9502/09), daß die Entgeltklausel im Kleingedruckten überraschend war und daher nicht Vertragsbestandteil geworden ist... Die GS Medien hat darauf wohl das Formular geändert.
    oftmals ziehen diese obskuren Verlage den Schwanz ein und drücken ihre Forderung nicht gerichtlich durch...(selbst erlebt).
    darauf sollte man sich aber selbstredend nicht verlassen...
    Mein oben genannter Rat ist effektiver...


  6. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    3. von 4 Bewertungen


    Gerade bekomme ich beim Aufräumen einen Kassenzettel in die Finger.
    Woolworth Oldenburg im September 2015.
    Bei Golocal nachgeschaut, ja, es gibt bereits Bewertungen dazu.

    Was soll ich sagen, Userin Kisto hat alles in ihre Bewertung reingeschrieben, was ich ebenfalls zu diesem Geschäft sagen würde.
    Ambiente des "Kaufhauses" entspricht Ramschladen-Niveau. Da könnte ich auch zu ....naja, ich nenne lieber keine Namen... gehen.

    Gesucht und gefunden hatte ich ein Schlüsseletui aus Leder. 1,99 € der erstaunlich niedrige Preis. Mal sehen, wie lange das hält. Erwartung eher niedrig.

    Ansonsten wirkte das Angebot auf mich zusammengewürfelt, nicht zu erkennen, was da eigentlich in der Hauptsache angeboten wir. Lebensmittel neben Kinderkleidung, Schreibwaren, Dekomaterialien, Schuhe, Drogeriewaren... alles bunt durcheinander.

    Ich für meinen Teil war ebenfalls zum letzten mal hier bzw. werde den Laden nicht mehr betreten. Was mir als Urlauber mit wenigen Stunden Aufenthalt in Oldenburg allerdings auch nicht schwer fällt ;-)

    geschrieben für:

    Kaufhäuser in Oldenburg in Holstein

    Neu hinzugefügte Fotos
    16.

    Kulturbeauftragte Da kann ich dir @Dominik nur beipflichten! War in D (seit man mich dort übers Ohr gehauen hatte) schon seit etlichen Jahren nicht mehr gewesen, einfach nur noch schrecklich (und in Minden sah es jedenfalls nicht besser aus s. Beitrag)
    Ausgeblendete 4 Kommentare anzeigen
    Konzentrat Habe gerade die Bewertung von FalkdS gelesen und erinnere mich nun an meine eigene...
    Ja, das Schlüsseletui ist tatsächlich noch in Verwendung. Hält also länger als gedacht :-) Und nach Jahren ist nun auch der "chinesische" Geruch verschwunden.
    Das mit dem Ramschladen würde ich aber trotzdem nicht zurücknehmen.
    bearbeitet


  7. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    1. von 18 Bewertungen


    Wenig beeindruckende Speisen.
    Carpacchio aus dem Frost, grau und wässrig. Öl und Essig erst auf Nachfrage, gebracht, als das Essen beendet war.
    Dünnes Schnitzel mit viel Panade, in altem Fett zubereitet. Aufstoßen noch Stunden später.

    Drinnen schöne Einrichtung, Außengelände wirkt leider ungepflegt.
    Hier werden wir wohl nicht wieder einkehren.

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten / Hotels in Limbach-Oberfrohna (Pleißa) Oberfrohna

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    17.



  8. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    Die Firma Hitmeister betreibt ein Internetportal unter dem Namen Hitflip.de.
    Es können dort von angemeldeten Benutzern Bücher, Filme, Hörbücher und CDs getauscht werden.

    Das funktioniert in etwa so: Nach der kostenlosen Anmeldung stellt man in seine Bibliothek die oben genannten Artikel ein, so man diese gerne loswerden möchte.

    Um einen Tauschwert zu generieren , vergibt man nach freier Entscheidung sogenannte Flips. Hier gilt als Richtwert, je hochwertiger man den Wert des Buchs oder der CD einschätzt, desto mehr Flips erhält der Artikel. Beginnend bei 1 kann man also auch 15 oder 50 Flips "verlangen".

    Verlangen deshalb, weil die Flips als Tauscheinheit fungieren. Ein Interessent, der den Artikel haben möchte, muss daher in Flips "zahlen", die von seinem Hitflipkonto abgezogen werden. Gleichzeitig ist beim Erwerb eines Artikels vom Käufer reales Geld in Höhe von 99 Cent ( 1,99 für sogenannte Premiumartikel) als Provision an Hitflip zu zahlen.

    Soweit alles verstanden ? Funktioniert recht gut. Und wenn man selbst durch eigene Verkäufe nicht genügend Flips für Käufe gesammelt hat, kann man diese ebenfalls bei Hitflip für 1 € pro Flip kaufen , Rabatte beim Kauf von mehr als 30 Flips werden angeboten .

    Der Versand geht übrigens zu Lasten des Verkäufers, der Umschlag und Porto aufwenden muss.
    Das Ganze hat etwas von Flohmarktcharakter und hier kommt auch das Problem des gesamten Portals ins Spiel.

    Da nicht mit echtem Geld ( bis auf die Provision für Hitflip und zugekaufte Flips ) gehandelt wird, gibt es auch keine echten Preise, sondern eben nur diese Tauschwährung.
    Dementsprechend schwachbrüstig stellt sich das Angebot auf Hitflip dar.
    Es sind in der ( übrigens sehr schlecht funktionierenden Suchmaschine, mit der man kaum was findet ) Auflistung zwar zehntausende Bücher und Tonträger verzeichnet, wirklich eintauschbar erhält man aktuell aber nur einige hunderte Artikel.

    So gibt es in der Rubrik Hörbücher derzeit kein einziges (!), bei den CDs in der Rubrik Rock sind mehr als 60.900 gelistet aber lediglich 181 sofort verfügbar.

    Das ist mehr als wenig, somit stellt Hitflip keine wirkliche Alternative zu anderen Kaufgelegenheiten im Gebrauchtwarensektor wie z.B eBay, Rebuy oder Booklooker dar.

    Ich habe derzeit , und dies schon seit einigen Jahren etwa 15 Euro Guthaben in echtem Geld, um die 99 Cent Gebühren zu zahlen, außerdem etwa 130 Flips als Tauschwährung.
    Da es bei Banken etc. für echtes Geld momentan kaum Zinsen gibt, kann ich diese kleine Menge gut bei Hitflip zinslos parken, anfangen kann ich kaum was damit, weil einfach Angebote fehlen, um diese umzusetzen.

    Ich finde, Hitflip ist als Tauschböse im Internet weitestgehend gescheitert. Durch den fehlenden Tauschhandel der angemeldeten User kommt natürlich auch kaum Provision in die Kasse. Ob und wie das ganze weitergeht, steht in den Sternen. Ich werde es beobachten und versuchen, meine paar Kröten irgendwie noch einzutauschen.

    geschrieben für:

    Versandhandel in Köln

    Neu hinzugefügte Fotos
    18.

    Jenny-Muc War jetzt etwas verwirrt, da ich Hitmeister als "normales" Online-Portal kenne (www.hitmeister.de) und dort auch schon gelegentlich günstig eingekauft habe.

    Das von Dir bewertete Hitflip kannte ich bisher nicht, klingt aber ehrlich gesagt auch nicht verlockend. Warum soll ich mir Flips kaufen, das macht die Sachen auch nicht billiger (wenn es welche gibt).
    Konzentrat Normalerweise musst du keine Flips kaufen, da du ja durch zahlreiche eigene Angebote Flips erhältst, sobald ein Artikel von einem Interessenten gewünscht wird.
    Das Problem liegt einfach in der geringen Frequentierung, wo kein Angebot, da natürlich keine Nachfrage.
    In den Anfangszeiten von Hitflip sah das wesentlich besser aus. Damals habe ich auch meine mehr als 130 Flips zusammen gesammelt. Die ganze Sache hat sich nun leider weitestgehend totgelaufen, da kaum noch Anbieter, Artikel und Kunden vorhanden sind, wirkt Hitflip wie ein leerer Laden.


  9. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    2. von 3 Bewertungen


    Montag abend etwa 18:30 Uhr.
    Der kleine Hunger war da und so führte der Weg in die ERMAFA-Passage, dort eine Gretenkord-Filiale wissend.
    Die Auslage der eigentlichen Fleischerei war noch gut gefüllt, alles wie gewohnt appetitlich aussehend.
    Doch nichts für den heimatlichen Speisezettel sollte heute gekauft werden, sondern etwas für sofort, gleich hier zu essen.

    Also 180 Grad gedreht, dort ist die "Heiße Theke" von Gretenkord, auch Sitzgelegenheiten und Tische stehen dort für den Gast bereit, der hier speisen möchte.
    Alles ordentlich, sauber, gepflegt.
    Leider zu gepflegt, denn schon für den nächsten Tag gesäubert und demzufolge - leer.

    Ein größeres Stück Fleischkäse lag noch da, eine gebratene Roster und 2 Rauchwürste, wie die Verkäuferin auf Anfrage mitteilte.

    Kurzes Überlegen bei uns, Alternativen bedacht und zum Entschluss gekommen, na gut, nehmen wir eben das.

    Sollte sich kurz darauf als Fehler herausstellen, denn 1. landeten die Roster + Rauchwurst für 45 Sekunden in der Mikrowelle und 2. war der Geschmack der so aufgewärmten Würstchen leider wenig berauschend.
    Die Roster eher zäh und trocken, die Rauchwurst etwas besser, aber vor austretendem Fett triefend.

    Einzig Senf und die guten Brötchen wußten zu überzeugen, denn auch der Preis für die beiden armen Würstchen betrug zusammen 4,05 € und war damit der Qualität der Produkte nicht(mehr) angemessen.
    Andernorts gibt es diese "Restbestände" am Abend für den halben Preis...

    Naja, auch schlechte Erfahrungen muss man machen.
    Es handelt sich hier um eine Momentaufnahme, Gretenkord bietet ansonsten sehr gute Produkte an, das will ich hier ausdrücklich feststellen.
    Wäre der Hunger nicht so groß gewesen, hätten wir normalerweise bei Ansicht der Ware auf einen Kauf verzichtet.

    geschrieben für:

    Fleischereien in Chemnitz

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    GLS - eine wahre Begebenheit als Posse in mehreren Akten.


    Prolog

    Eine nahe Verwandte, die 80 bereits überschritten aber noch recht rüstig, hatte sich zum Behufe des bessern Schlafs ein Kopfkissen, gefüllt mit echten Entenfedern bestellt.
    Ja, auch Rentner gehen heutzutage mit der Zeit und „bestellen“ anstatt nur einzukaufen.

    Geliefert werden sollte laut elektronischer Auskunft, die der nette Neffe auf seinen technischen Spielzeugen internetter Art empfing, an einem Donnerstag zwischen 9 und 12 Uhr.

    Und damit nahm die Posse ihren Lauf.

    1. Akt

    Die unabsichtlich zur Kundin von GLS gewordene Rentnerin erwartete in Vorfreude auf das in der Apotheken-Umschau empfohlene Federkissen den Paketdienst.
    Stets ein waches Auge auf die vor dem Hause verlaufende Straße gerichtet, sah sie Hermes und DHL, UPS und die Deutsche Post anhalten, Päckchen und Pakete in das 16-Familienhaus tragen und wieder davon brausen.

    Allein von GLS ward nichts gesehen. Um 9 nicht, um 11 nicht und auch nicht nach dem Mittag um eins.
    Nach 14 Uhr stand ein Arzttermin für die alte Dame an und so ließ sie notgedrungen Paket Paket sein und war für 90 Minuten ihrer Wohnung fern.

    Die freundlichen Nachbarn, von denen jeder für den anderen im Hause Sendungen entgegen nahm, würden es schon richten.
    Schließlich stand der Name der Frau deutlich am 16-knöpfigen Klingelbrett und die Paketträger wußten sich bei Abwesenheit bisher immer zu helfen.

    2. Akt

    Vom Arzt zurück fiel der Blick in den Briefkasten, ein kleines Zettelchen lag darin und es war von - GLS.
    Ah, die Entenfedern waren im Haus angekommen, dachte die alte Dame und kramte die Lesebrille hervor.

    Doch was sahen ihre Augen ?
    Sendung unzustellbar, da Adressat nicht angetroffen.

    Dies war auf dem Zettelchen angekreuzt.
    Und nicht nur dies. Ein weiteres Kreuzchen befand sich im Feld „ Bitte holen Sie ihre Sendung morgen ab in: ...„

    Angegeben war eine Adresse in der nahen Kleinstadt.
    Wie sollte dies gelingen ? Mit dem Bus, ja das konnte gehen. Aber wo war die angegebene Adresse ?

    Weder hatte die Frau darauf Antwort, noch war sie besonders reiselustig.
    Also wurde der nette Neffe informiert, der sich das Zettelchen holte und für den nächsten Tag die Abholung des Pakets versprach.


    3. Akt

    Freitag war`s , der Vormittag noch jung und der Neffe suchte die Schloßgasse 13 auf.
    Wollte er zumindest, aber die Nummerierung endete am Haus Nr. 10.
    Geschäfte befanden sich einige in der kurzen Gasse, aber keiner der Ladeninhaber hatte mit GLS zu tun oder konnte Auskunft geben, welcher Laden die Annahme- und Ausgabestelle beherbergt.

    Also unverrichteter Dinge nach Hause ins Dörfchen chauffiert, den PC aktiviert und GLS im weiten Netz gesucht.
    Schnell war der Makel entdeckt, denn der GLS-Bote, der den Briefkasten mit dem Zettelchen bestückte, hatte schlichter- oder schlechter?weise eine falsche Abholadresse vermerkt.

    4. Akt

    Es ging gegen Mittag, die neue und richtige Adresse in der Kirchgasse 8 war schnell gefunden und frohen Mutes wurde in der Nähe geparkt.
    Die bei GLS eingesehenen Öffnungszeiten der Annahmestelle , eine Telefonnummer war nicht angegeben, versprachen die Mittagspause erst für 12:30, also noch genügend Zeit , um gegen 11 Uhr die Entenfedern entgegen zu nehmen.

    Aber, es konnte fast nicht anders sein, die Tür fand sich verschlossen.
    Heute erst ab 15 Uhr geöffnet, verkündete beinahe feierlich ein akkurates Schild im Glas der Eingangstür.

    Ein weiterer Weg der Posse war absolviert.

    5. Akt

    Wenigstens war nun der Name des Geschäfts an der Glasfront abgelesen, im Telefonbuch eine Rufnummer eruiert und kurz vor drei am gleichen Nachmittage eine Anfrage ob der Öffnung des Ladens gestartet.

    Ja, wir öffnen gleich, kam die freundliche Auskunft, und ja, ein Paket sei abholbereit auf den Namen der guten Tante.

    Noch im Zweifel, ob alles so sein könnte, rollte der Neffe erneut zur Kirchgasse 8 und nahm endlich das verirrte Paket entgegen.
    Aus einer 20 Kilometer entfernten Stadt war es abgesandt und hätte man von seinem Irrgang im Voraus erfahren, man hätte es direkt beim Absender abholen können.

    Es hätte wohl Zeit und Nerven erspart.

    Die Erklärung der freundlichen Paketausgeberin lautete dahin, dass sich ein Aushilfsfahrer wohl nicht so recht auskenne und sehr in Eile sei und überhaupt.
    Und sie selbst kränkelte am Vormittag und öffnete daher ihren Laden erst am Nachmittag.

    Ach was soll`s, die Tante liegt bequem auf Entenfedern und damit Ente gut, alles gut.

    Epilog

    Leider hat man wenig Einfluss, welcher Paketdienst von einem Absender beauftragt wird, also muss man GLS nehmen, ob man will oder nicht.
    Ich selbst erhielt mittlerweile einige Sendungen von dieser Firma ins Haus gebracht. Ohne Fehl und Tadel !

    Aber, selbst ein Paket mit GLS zu versenden, das habe ich bis heute noch nicht gewagt.
    Da vertraue ich der Konkurrenz mehr.

    Update 2019
    Leider allgemeine Verschlechterung bei GLS.
    "Ohne Fehl und Tadel", so würde ich heute nicht mehr schreiben.
    Es kommt durch ständig andere Fahrer zu Verwechslungen, verspätete Zustellung, gar keine Zustellung da angeblich niemand angetroffen.

    geschrieben für:

    Kurierdienste / Postdienste in Limbach-Oberfrohna

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    20.

    Ein golocal Nutzer ist ja eine Irre Geschicht... nur gut das die Tante in ihrer Not nicht alleine war... sowas ist für einen alten Menschen eine Katastrophe
    Ausgeblendete 11 Kommentare anzeigen
    LUT Boah, wie gut, dass es golocal gibt und man sich den Nerv mal von der Seele schreiben kann.
    ubier Ich wette, aus der Feder (Kalaueralarm) der Kundin oder des netten Neffen wäre der Beitrag nicht so amüsant rübergekommen. Nur ein Zustellversuch ist eine Unverschämtheit.
    Konzentrat Das Leben (und GLSD) ernster zu nehmen, als es meistens ist, bringt nur Ärger und Verdruss.
    Deshalb lieber eine nicht so optimale Leistung lustig beschrieben, als sich den Ärger aus dem Bauch gebrüllt.

    Vielen Dank allen Lesern für die Aufmerksamkeit :-)
    Ein golocal Nutzer Wenn man weiss, dass bei GLS fast nur Subunternehmer beschäftigt sind mit eigenem Fahrzeug und sie nur bei Zustellung ihren Obolus bekommen, dann…………………

    Gratulation
    Ein golocal Nutzer Herzlichen Glückwunsch. Und wieder mal ein "Wahrheit"
    die das Leben schreibt. ........... und am Ende steht der
    Mensch der Firma.
    kisto Das ist ein sehr unterhaltsam geschriebener Bericht, auch wenn der Inhalt Anlass zum Ärgern gibt.
    kisto Ich arbeite in einer öffentlichen Einrichtung und wir hatten auch mal Ärger mit einem Paketdienst (weiß aber nicht mehr genau welcher das war). Die kamen grundsätzlich nach Feierabend, schmissen uns einfach den Abholzettel in den Briefkasten und gut war. Nach dem zweiten Zettel habe ich da angerufen und gesagt, dass, wenn es zukünftig nicht besser klappt, ich den Absender informieren werde, dass ich die Ware nur bestelle, wenn sie nicht mit XY versandt wird. Denn alle anderen Lieferanten bekommen das sehr wohl hin, zeitig zu liefern. Das hat geklappt! Jetzt liefern die vormittags… ;)