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  1. Gaststätte Grüntal

    Durchschnittsbewertung: von 5 Sternen

    8 Bewertungen

    Hermann-Löns-Weg 1, 96465 Neustadt bei Coburg
    Bewerten 1.
    Neu hinzugefügte Fotos
    Userbewertung: 2 von 5 Sternen
    von von Money
    Diese Gaststätte in einem altehrwürdigen Haus mit Biergarten am Fuße des Muppbergs hatte ich vor einigen Jahren schon einmal mit 4 Sternen bewertet, obwohl ich damals aufgrund der vielen Scheuerlappen, die im Eingangsbereich als Schuhabstreifer herumlagen, schwer gestürzt war.
    Die Bewertung ist weg, nur ein Bild ist noch vorhanden...... -:(

    Nun, da so viele der traditionellen Gaststätten mit gutbürgerlicher Küche aufgrund Covid-19 in Neustadt und Umgebung nicht mehr existieren, war das Grüntal dieses Mal für uns wieder die mit Dank angenommene Alternative.

    Doch dann.....

    Parkplatznot wie eh und je, aber der im Sommer als Biergarten genutzte Vorhof stand als Parkplatz zur Verfügung.
    Leider hat man es bis heute nicht geschafft, den Boden dort sinnvoll zu gestalten. Aufgeweichter Schotter oder Mineralbeton, Pfützen, Schlamm.... fast knöcheltief.

    Erfreulich dann zu sehen, dass das Restaurant mittlerweile mittels 2 Rampen am Eingang barrierefrei geworden ist. Davon ausgenommen sind jedoch die Toiletten, denn diese befinden sich im Untergeschoß und sind nur über eine Treppe erreichbar.

    Der kleine Gastraum ist dafür wohnlich und liebevoll eingerichtet mit Kaminofen, Standuhr mit Gongschlag, Gardinen ... die Tischeindeckung mit Wasserglas, Weinglas, großen Servietten ...
    Das vermittelte den Eindruck eines gehobenen Restaurants.

    Obwohl die Öffnungszeit erst um 11:30 Uhr beginnt, war der Gastraum bereits zu dieser Zeit nahezu voll besetzt. Corona-Kontrolle? Fehlanzeige, keiner hat sich darum gekümmert. Aber dafür trugen die Bedienungen Mundschutzmasken. Gott-sei-Dank sind wir alle dreifach geimpft und negativ getestet, dachte ich so bei mir.

    Die Bedienung war sehr freundlich, aufmerksam und schnell. 2 Flaschen Wasser mit Selbstbedienung wurden gebracht, was mich nicht weiter störte. Nur die Speisekarte war dann aber in einer Schnörkelschrift geschrieben, die für einige nicht lesbar war. Getuschel, Fragen wie "heißt das Heustadler Klöße oder Neustadter Klöße"?
    Na ja, egal. Jeder hat etwas für sich gefunden und wunderte sich dabei um die mal schlappe 50 % höheren Preise im Vergleich zu der in Vorcoronazeiten üblichen Preisgestaltung.

    Angesichts der Preise erwarteten wir dann auch ein etwas besseres Essen, wurden aber schwer enttäuscht.
    Die Suppe wurde in Trinkgläsern serviert, in die der Suppenlöffel kaum hinein passte, der Salat kam 10 Min. vor den Hauptgerichten, die dann alles andere als preisentsprechend waren. Es waren die einfachen Null-acht-fünfzehn-Gerichte wie auch früher. Nur noch einen Tick schlechter.

    Die Soße zum Sahnebraten war dermaßen salzig, dass ich den ganzen Nachmittag und in der Nacht dachte, ich müsse verdursten.
    Die Rinderroulade war mehr als spärlich gefüllt und ziemlich zäh. Die Gänsebrust mit einer schlapperigen Haut überzogen. Es war mehr Kioskessen als gutes Restaurantessen.

    Die freundliche Bedienung fragte mehrmals nach, ob wir nicht noch etwas aus der süßen Ecke haben wollten, was wir bis auf eine Ausnahme nicht wollten.
    Aber für das Kind am Tisch gab es nach dem Essen eine kleine Überraschung und insgesamt wurde von der Kellnerin eine deutlich kinderfreundliche Atmosphäre erzeugt.

    Angesichts des Essens und der fehlenden Coronakontrolle würde ich null Punkte vergeben. Nur die überaus freundliche Bedienung, der liebevoll eingerichtete Gastraum und die partielle Barrierefreiheit sind 2 Sterne wert.

    Vielleicht sind ja aber auch nur die Sonntagsgerichte so schlecht und es ist an anderen Tagen besser. Manche Bewertungen lassen das vermuten. Ich kann es für unseren Sonntag jedoch nicht bestätigen.