von Kulturbeauftragte
Es war alles andere als leicht gewesen an einem Sonntagnachmittag in Münster ein Lokal zu finden, das offen war. In der Aststadt waren uns die preise zu hoch erschienen, sodass wir entschieden eins der Lokale in der Nähe des hiesigen Bahnhofs aufzusuchen. Wir beide hatten schon hunger, weil wir seit etlichen Stunden unterwegs gewesen sind. Es war nicht das erste mal, dass wir unterschiedliche Vorstellungen gehabt hatten, was das anbelangt! Da mein Partner bereits mehrere Tage zuvor bereits bekundet hatte, dass er Lust auf Döner hätte, haben wir eine der dortigen Adressen angesteuert. Es könnte theoretisch ein anderes werden, als König Döner aber weil wir uns unbedingt hinsetzen wollten, fiel unsere Wahl auf diesen. Hier wird am Tresen bestellt und hinterher holt man es selbst dort ab. Da bei uns beiden ein Toilettengang nötig gewesen ist, haben wir nach eindner diesen getätigt. Die Kabinen sind sehr klein bemessen aber recht sauber gewesen. Das kann man von den Tischen leider nicht behaupten! Sie waren ziemlich klebrig gewesen und man konnte an den Essensresten erkennen, was zuvor dort gespeist wurde :-/. Wir haben den jungen Mann drum gebeten, der für die Zubereitung der Menüs zuständig war. Das, wie auch bis wir tatsächlich etwas abholen konnten, sollte lange, sehr lange dauern! Da stellt sich erneut die Frage: was ist eine „angemessene Wartezeit“?! Als nach über 15 Minuten weder der Tisch gewischt, noch was essbares für uns in „Sicht“ war, haben wir laut (damit der Kerl es auch mitbekommen sollte) ob es noch was „heute“ wird?! Man könnte meinen, dass der Andrang dafür verantwortlich wäre! Weit gefehlt :-/! Statt sich drum zu kümmern, war anscheinend das mobile Endgerät um so „wichtiger“ für ihn! Was uns besonders geärgert hatte, dass Leute (höchstwahrscheinlich Stammkunden / Freunde) die wesentlich später eine Bestellung abgegeben hatten, diese längst erhalten haben und wir weiter an unseren Getränken nippen können. Ohne, dass man sie selbst aus einem Kühlschrank nehmen muss, wäre selbst das uns ggf. verwehrt worden :-(!

Eigentlich ist mein Partner aufgestanden, um die vorher erwähnten Softdrinks zu bezahlen, damit wir ein anderes Lokal aufzusuchen zu können! Plötzlich ging dann alles sehr schnell: eine kleine Entschuldigung (eines anderen Mannes, der dort tätig war), dass das so lange gedauert hatte! Warum nicht deutlich eher. Tja, der Tisch wurde zwar gewischt aber mit dem selben Lappen, wie die anderen rings rum auch :-p! Da braucht man sich dementsprechend nicht zu wundern, warum diese auch hinterher so speckig gewesen sind :-/! Es wurde irgendwas drauf gesprüht, was einen scharfen Geruch nach Chemie hatte. In unseren Augen könnte das unterlassen werden, wenn eine entsprechende Sorgfalt bei dazugehörigen Hygiene einiges zu Wünschen offen ließ! Es würde nur wenige Sekunden mehr dauern, bis der Lappen nach jedem der Tische ausgewaschen worden wäre :-O!

Wie man es sich vorstellen kann, war der Kohldampf so groß, dass ich auf jegliche Fotos verzichtet habe! Die Portion ist sehr großzügig bemessen. Für unsere Dönnerteller waren die verlangten ca. 9 € richtig angemessen. Im Vergleich zu unserem Favoriten in Düsseldorf fand ich, was den Geschmack des Fleisches würziger sein dürfte. Das ist aber eine persönliche Präferenz! Man kann zwischen dem von mir gewähltem Hähnchen und (wenn ich mich recht entsinne) Kalbhack. Mein Partner hat sich für letzteres entschieden.

Für gewöhnlich sage ich sofort Bescheid, dass ich keinen Krautsalat mag. Leider aufgrund der beschriebenen Situation habe ich es völlig vergessen… Hinterher war ich wegen dieses Umstands schon von mir selbst genervt! Frisch war es ja aber es bestand größtenteils aus diesem :-/. Von der Konsistenz erinnerte es dennoch eher an ein Fertigprodukt. Ob das der Grund gewesen ist, dass der „Nachschub“ aus einem Eimer kam, das ist nur eine Vermutung. Das beste an dem Menü waren schon die sehr krossen Pommes. Im Gegensatz zum Döner waren sie aus meiner Sicht zu stark gesalzen…Vom der Jogurtsoße könnte es deutlich mehr geben. Das kennt unser Dealer aber schon ;-). Hier gehört es anscheinend zu den Gegebenheiten, auf die ggf. erstmals hingewiesen werden soll… Den Eindruck hatte ich schon, als die vorher erwähnten Kunden (nachdem sie sich in ihrer Muttersprache unterhalten haben) sah es nach deutlich mehr aus… Jedenfalls subjektiv betrachtet!

Wenn ich alleine bei King Döner wäre, hätte ich sicherlich eine schlechtere Gesamtbewertung abgegeben, als es nun zu sehen ist. Für das schreckliche Desinteresse im Zusammenhang mit der Langsamkeit, sowie die mangelnde Sauberkeit ziehe ich zwei Sterne ab. Da wir beide beim Geschmack unterschiedlicher Meinung gewesen sind, sowie mein Partner von seiner Zusammenstellung begeistert war, möchte ich bei einem OK belassen. Erneut so eine Erfahrung, auf die ich gerne verzichtet hätte.

Was mir eine Erwähnung wert ist: es ist nicht der einzige Imbiss in der Stadt, das unter der o.g. Bezeichnung gibt! Das habe ich jedenfalls im Netz entdeckt, als ich nach Infos bezüglich der Preise gesucht habe. Da ich die beiden anderen nicht kenne, möchte ich nicht weiter darauf eingehen!