Die Wallfahrtskirche "Maria Königin des Friedens" liegt auf dem Hardenberg in Velbert, am Rande der Altstadt von Ortsteil Neviges. Sie wurde von Professor Gottfried Böhm geschaffen und am 23.05.1968 eingeweiht. Sie ist nach dem
Kölner Dom die größte Kirche nördlich der Alpen, ein Monumentalbau aus Beton, deren höchste Spitze 37 m hoch ist und die 7000 Pilgern Platz bietet und so ganz anders ist als jedes andere Gotteshaus, das ich kenne.
Durch ihre einzigartige Form hat sie Bewunderung und... weiterlesen
Beachtung auf der ganzen Welt gefunden und zieht neben Pilgern auch Architekturliebhaber magisch an.
Dieser große Betonbau mit seinem zeltförmigen Dach soll aus Beton erstellt worden sein, damit er über die Jahre vermoost und sich der Hügellandschaft des bergischen Landes anpasst. Das scheint aber nicht so richtig geklappt zu haben.
Der Dom wurde erbaut, um dem Hardenberger Gnadenbild ein neues zuhause zu geben. Ferdinand von Fürstenberg war der Begründer der Wallfahrt in Neviges, die am 25. Oktober 1681 schon begann (Nähere Infos zum Gnadenbild findet ihr hier: http://goo.gl/bQt8N). In der Wallfahrtszeit von Mai bis Oktober finden sich hier jährlich ca 200.000 Pilger ein.
Schon im Entstehungsjahr musste ich mit meiner Mutter und Oma dorthin „pilgern“ und kann mich jetzt noch daran erinnern wie erstaunt ich als Kind schon war, über solch eine außergewöhnliche Architektur und sie wirkte damals wie heute auf mich außerordentlich gewaltig. Der Innenraum wirkt eher wie ein Platz als wie eine Kirche mit Balkonen, Straßenlaternen und Pflasterung wie auf einer italienischen Piazza.
Auch die Fenster sind auf dem ersten Blick nicht kirchentypisch, wenn man sich näher damit befasst, erfährt man allerdings, dass die Rose ein Zeichen der Mutter Gottes ist und ein sehr großes Fenster besteht eben aus genau dieser Rose, die bei richtigem Lichteinfall die „Piazza“ in rotes Licht taucht.
Wer als gläubig ist oder ein Liebhaber von außergewöhnlicher Architektur sei dieser Dom wärmstens ans Herz gelegt.[verkleinern]