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Neueste Bewertungen für Vielitzsee

  1. Userbewertung: 3 von 5 Sternen
    von FalkdS

    Das Gefallenendenkmal in Seebeck, Gemeinde Vielitzsee steht fast im Schnittpunkt der Hauptein- / ausgänge der sehr großen Backsteinkirche und des zur Gemeinde gehörenden Pfarramtes.

    Ein aus meiner Sicht völlig überdimensionierter Sockel mit quadratischem Grundriss trägt kleine Stufe. Auf ihr steht eine Granitstein, auf dem ein seine Schwingen ausbreitender Adler sitzt.



    Eine ovale Fläche ist poliert und trägt folgende Inschrift:

    Den im Weltkriege 1914 – 18 gefallenen Söhnen unseres Dorfes zum Gedächtnis.

    (Darunter sind in schwarzer Schrift 4 Namen aus 4 Familien graviert.

    Vergiss mein Volk, die teuren Toten nicht.



    Im zweiten Weltkrieg starb nur ein Gemeindemitglied, er liegt in einem Familiengrab.


    Das Denkmal braucht aus meiner Sicht eine Reinigung um auch als Mahnmal gegen Krieg und Kriegstreiberei anerkannt zu werden.
    So kann es Mahnen, Erinnern und den Gedanken bewahren, dass wir alles in unserer Macht stehende dafür tun müssen, dass nicht nur von Deutschem Boden sondern von keinem Boden mehr ein Krieg angezettelt wird und oder jetzt stattfindende Kriege endlich beendet werden, Grenzen völkerechtlich anerkannt und Kriegsverbrecher vor Gericht gestellt werden müssen.


    Mit der Sternevergabe tu ich mich wie immer sehr schwer, deshalb "neutrale" 3.

    geschrieben für:

    Kultur / Denkmalbehörde in Vielitzsee

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    Foto vor Ort

    1.
  2. Userbewertung: 3 von 5 Sternen
    von FalkdS

    Die Kirche von Seebeck, einer 300-Seelengemeinde ist im Vergleich zu der Kirche in Vielitzer ein bizarrer Backsteinbau und dazu auch noch deutlich höher. Sie wurde 1863 / 64 gebaut.

    Für mich sieht es so aus, als wäre ihre Basis ein Feldsteinfundament.
    Sie selbst gehört zum Evangelisches Pfarramt Herzberg/Mark und dem Pfarrsprengel Herzberg-Lindow.

    Vor dem Haupteingang der Kirche steht ein Gefallenendenkmal, südlich befindet sich der Friedhof von Seebeck an dessen Zaun steht eine alte Kastanie, ein Naturdenkmal, ebenfalls auf einem umfriedeten „eigenen Grundstück“.


    Am Ostgiebel des Kirchenschiffs direkt unter der Spitze sehe ich ein rundes Fenster. Darin entdeckte ich ein Hexagramm, im Mittelalter war es Talisman gegen Dämonen, somit wäre hiermit das Eindringen des Teufels durch dieses Fenster verhindert worden.
    Ob das allerdings jetzt auch ein Siegel Salomons, ein Davidstern sein könnte, weiß ich nicht, bin ja ein Atheist, konnte es auch bei meinen Recherchen nicht ermitteln.
    Die mittelalterliche Dämonenabwehr scheint mir allerdings die wahrscheinlichere Erklärung zu sein.


    Coronabedingt war eine Besichtigung des Innenraumes leider nicht möglich.

    Auf den Bildern im Internet sieht man eine schlichte in weiß gehaltene Inneraumgestaltung, selbst die Bänke, die Brüstung der Gallerie und der Korpus der Orgel sind weiß. Der Mittelweg ist in in einer Art 3-D-Struktur (schwarz, braun, rot) gefließt.

    Neben dem Haupteingang steht ein Naturdenkmal, ein urururalter Baum, trotz winterlicher Tarnung gehe ich davon aus, dass es eine Eiche ist. Sie ist mit einem hölzernen Jägerzaun eingezäunt und innen hohl und trägt am Stamm die schwarze Naturschutzeule auf gelbem Grund in einem an ein Haus erinnerndes Fünfeck, dem "Unter-Naturschutz-Steh"-Pictogramm.

    Eichen können so bis zu 500 - 1.000 Jahre alt werden und kann es damit mit den 1.000jährigen Linden aufnehmen. Beide lassen die Erlen mit 120 Jahren, Ahorn mit ca. 200 Jahren, Kastanien und Buchen mit ihren ca. 300 Jahren und Ulmen mit 400 Jahren weit hinter sich. Der Baum ist schon mal ansehenswert.

    geschrieben für:

    evangelische Kirche in Vielitzsee

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    Sedina Uff, bisher hatte ich nie etwas von "Vielitzsee" gehört, und jetzt kenne ich sogar die Kirche....
    Danke!

    Foto vor Ort

    2.
  3. Userbewertung: 3 von 5 Sternen
    von FalkdS

    Die Vielitzer Dorfkirche ist eine evangelische Kirche. Sie erhebt sich auf dem geologisch wohl höchsten Punkt der kleinen Ortes, der von der Gemeinde Vielitzsee verwaltet wird. Schützend umgeben wird die kleine massigen Kirche von vielen Kastanien und Linden. Das mussten wir an den Stämmen erkennen, Blätter waren ja keine an den Bäumen...

    Die Kirche selbst gehört zum Evangelisches Pfarramt Herzberg/Mark und dem Pfarrsprengel Herzberg-Lindow.

    Wir stehen vor einer uralten spätgotischen Feldsteinkirche, vermutlich aus dem 15. Jahrhundert. Leider verhinderte der Lockdown einen Besuch des Inneren der Kirche, die Eingangstür ist ge- und verschlossen, leider. Deshalb gibt es eben nur ein paar Fotos von dem äußeren, massiv und stabil, fast scheint sie unumstößlich zu sein. Die Orgel in ihr wurde laut meinen Rechercheergebnissen in Wikipedia von Ernst Julius Marx (1728 bis 1799), einem bedeutenden deutschen Orgelbauer im dem Jahre 1789 gebaut und 2011, also relativ „frisch“, restauriert.

    Im Zuge ihrer Forschungen wurde zwei Dorfchronisten klar, dass das Bauwerk wohl doch deutlich älter sein muss. Ihnen fiel auf, dass das Feldsteinmauerwerk auf das 13. Jahrhundert hinweisende ungeordnete Strukturen aufweist. Das wurde auch durch im Umfeld gefundene Archäologische Funde belegt.

    geschrieben für:

    evangelische Kirche in Vielitzsee

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    Foto vor Ort

    3.