Bereits letztes Jahr, als ich zum ersten mal Dülken besucht habe, ist mir diese Marienstatue auf einer kleinen Kreuzung aufgefallen. Da ich mehrere Sachen an dem Tag noch erledigen wollte, musste (vorerst) ein flüchtiger Blick genügen. Erst vor kurzem, als ich bewußt diesen Viersener Stadtteil angesteuert habe, konnte ich, wie bereits geschrieben, mich genauer dort umgeschaut.
In der Zeit, als Dülken noch selbstständig gewesen war, gab es aus verschiedenen Gründen Veränderungen, die sich... weiterlesen hinterher nicht mehr rückgängig zu machen waren. Zu solchen Ereignissen gehört schon, dass die Kapelle, die an dieser Stelle bis zum Jahr 1838 stand, abgerissen wurde. Ein Teil davon wurde zu einem kleinen Park umgewandelt, der sowohl nach dieser Figur, als auch der römischen Göttin Luna benannt. Dazu mehr, an der passenden Stelle.
Seit der Renaissance sind, nicht nur in Italien Marinesäulen bekannt. Diese, das habe ich bei der Recherche entdeckt, gibt es seit dem Jahr 1858. Das ganze nicht nur hier als eine Replik, sondern es gibt an der hiesigen Pfarrkirche St. Cornelius am Marktplatz. Dort kann man die Details aus der Nähe betrachten und da ich weiß, dass die zusammen gehören, ebenfalls an dieser Kreuzung hochladen.
Die Säule selber wurde aber erst 20 Jahre später - im Jahr 1858 gefertigt. Sie besteht in ihrer Gesamtheit aus Sandstein. Es hat mir schon gefallen, dass der Bereich drum herum so gut gepflegt wird. Wer es ist, war vor Ort nicht erkenntlich gewesen. Auch, wenn die "grasartigen" Pflanzen ein wenig in die Höhe geschossen sind, konnte ich dennoch erkennen, dass sich dazwischen Rosenbüsche befunden haben.
Bei Restaurierungsarbeiten wurde festgestellt, dass die Figur einst farbig gefasst gewesen war, doch durch die Wettereinwirkungen bedingt, ist davon nichts mehr vorhanden. Eine solche Bemalung ist aber aus heutiger Sicht nicht sinnvoll, weil der Aufwand in keinem Verhältnis steht, wenn es so gestaltet worden wäre!
Wie so häufig auch, durch die geänderte Straßenführung ab dem 21.10.1968 musste die ganze Stele um wenige Meter versetzt werden. Es war nicht das erste mal, als es erneut die "Hand" an sie gelegt wurde. Um eine Stabilität zu gewährleisten wurde 1938 ein neuer Unterbau eine achteckige Form erhalten. Für die Kreuzblumen (die ich nicht entdeckt habe) galt das gleiche. Es sind noch einige Details mehr, die ich bei Gelegenheit einfügen werde, aus dem Grund, den ich vorhin beigefügt habe und ich jetzt nicht einsehen kann. Trotz, dass es eine interessante Entdeckung gewesen ist, lohnt sich nur deswegen eine lange Anfahrt nicht. Alles im Allem erscheinen mir 3 Sterne an der Stelle angemessen.[verkleinern]