Alle bisher hier von mir gelesenen Kommentare könnte ich 1:1 kopieren, es stimmt alles. Leider ist die Tanne dadurch kein Geheimtipp mehr wie es der Tipp für mich vor gut 10 Jahren noch war. Heute gibt es in Thüringen keine Gaststätte mit gutbürgerlicher Küche mehr, die ich öfter besuche.
Der Tipp, den ich erhielt, informierte auch, dass es hier selbstgezüchtetes Rindviech gäbe... aber ich sah oft nur fast leere Weiden mit wenigen Hochlandrindern oder Schweinen nahe der Tanne. "Logisch",... weiterlesen informierte der Wirt, "die Vierbeiner hast Du teilweise auf dem Teller oder im Wurstschrank; ich hoffe, sie waren gut". Ob die Vierbeiner gut waren, vermag ich nicht zu beurteilen (ich könnte nur zweibeinige Rindviecher beurteilen, mach' das hier aber nicht).
Ich beurteile lieber das, was aus den Tieren bei mir auf dem Teller landete: Sehr gut! Und der Service war das ganz passend auch.
Finden übrigens auch alle meine Lehrlinge, mit denen ich alle paar Jahre einmal zu den amerikanischen Wochen dem Zöglingsweg folgend zur Ausgabe von Jahreszeugnissen hierhin wandere.
Hinweis:
In der Tanne gibt es böhmische und amerikanische Wochen jeweils einmal im Jahr. Dort übertrifft sich die eigentlich immer sehr gute Tanne immer wieder. Wer das selbst erleben will, muss vorbestellen und sollte zur böhmischen Woche abends nicht selbst mit einem Fahrzeug fahren wollen.
Kosten?
Naja, kosten kann man sicher auch die eine oder andere Kleinigkeit, wenn man wandernd oder radelnd in der Freiluftsaison vorbei kommt. Die für thüringen typische Hackmasse im Naturdarm liegt hier oft auf dem Holzkohlegrill. Nur "Roster" sagt man hier besser nicht. Im Thüringer Westen (also westlich der Saale) sind das einfach nur Bratwürtste; musste ich als Fettgusche aus dem Osten auch erst lernen.... aber egal wie sie genannt werden, die Würste hier sind sehr gut.
Wer unter "Kosten" lieber etwas zu den Preisen wissen will, kann das zuweilen im Netz lesen. In jedem Fall zahlt man weniger als man für den Wert hätte zahlen sollen.
Wenn man von der Geburt bis zum Servieren auf dem Teller alles in einer Hand selbst macht, hat man im wahrsten Sinn des Wortes nachwachsende Rohstoffe (natürlich nicht jeden Tag und auch nicht in unbegrenzet benötigter Menge) - Guten Appetit
PS: Schnepfenthal liegt nicht im Tal sondern auf dem Berg und die Chefin ist (ebenso wie alle dort arbeitenden Frauen) alles andere als eine Schnepfe, bodenständige Freundlichkeit ist der Tannenstandard[verkleinern]