Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation

Neueste Bewertungen für Warburg im Bereich Familie & Soziales

  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Vor einer Woche musste ich von meiner Schwester, mein Schwager von seiner Frau Abschied nehmen. Frau Lages und Ihre Tochter haben für einen professionellen Ablauf und einer sehr schönen, dekorativen und geschmackvollen Ausstattung der Kappele in Warburg auf dem Friedhof gesorgt. Es war alles bestens organisiert. Uns hat die sehr einfühlsame und feinfühlige Art von Frau Lages und ihrer Tochter gefallen. Wir haben uns in allen Fragen rund um die Bestattung sehr gut beraten und aufgehoben gefühlt. Wir haben uns nach der Bestattung, die für uns alle sehr schmerzvoll war, getröstet gefühlt. Dafür möchte ich noch einmal von Herzen Danke sagen. R. Schultz und Peter

    geschrieben für:

    Bestattungen in Warburg

    Neu hinzugefügte Fotos
    Bewerten


    1.
  2. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    Im laufe unseres Stadtrundgangs durch Warburg sind wir in die Kirche mit dem Namen Johannes Baptist reingekommen, sie befindet sich direkt neben der Touristeninformation, kann man wirklich nicht verfehlen, schon wegen der Lage neben dem Marktplatz!

    Wenn man an ihr vorbei läuft, fällt einem auf, dass sie nicht so wie andere Kirchen weitgehend aus einem Material hergestellt wurde, sondern die eine Hälfte besteht aus grauweißem Kalkstein, die andere aus rotem Sandstein! Der Grund dafür ist, dass sie zu unterschiedlichen Zeiten errichtet worden sind. Zuerst (in hell) in der Zeit von 1228 bis 1247 im Romanischem Stil, dann (in rot) von 1366 bis 1430 als gotische Hochhalle.

    Es war geplant, dass die gesamte Kirche in diesem Stil ausgeführt sein sollte, doch wie es so häufig vorkam, gingen die Barmittel zu neige und so beließ man es bei dieser Kombination! Das habe ich persönlich nirgendwo anders in vergleichbarer Form erlebt. Den Mix aus verschiedenen Bauepochen sieht man schon öfter, doch so eine offensichtlich behauene Steine nebeneinander und auch noch welche, die nach richtigen Ziegeln aussahen, das wirkt schon ein wenig befremdlich... Wenn wir schon davor standen, haben wir beschlossen rein zu sehen.

    Der Haupteingang mit seinen schweren Holztüren kommt als romanischer Portal daher. Im Inneren ist es recht dunkel, doch die Augen gewöhnen sich schnell daran, doch leider sind, bei genauer Betrachtung nur wenige Fotos gut gelungen, die habe ich schon nach der Freischaltung hinterlegt.

    Die Ausstattung im Inneren, vor allem bei den Skulpturen, ist eine Mischung aus Gotik und der Renaissance. Leider der mächtiger Barockaltar von Johann Conrad Schlaun wurde 1882 durch einen neugotischen Hochaltar ersetzt! Moden ändern sich und das ist sicherlich der Grund gewesen, warum es entfernt wurde... Doch das sind nur Spekulationen!

    Wenden wir uns jedenfalls den alten Sachen, die man hier zu sehen bekommt. Die im Chorraum befindliche Predigtkanzel (habe sie leider nicht mehr vor meinem geistigen Auge) sie ist im wahrsten Sinne eine katholische Antwort auf die Reformation: in einem Reigen kommen Heilige Männer, die auch namentlich benannt werden: Papst Gregor der Große, Hl. Heronimus, dann natürlich Johannes der Täufer und Ambrosius, darunter die vier Evangelisten, diese Steinmetzleistung wurde zum 400. Jahrestag (1611) errichtet, worauf es sich bezog kann ich nicht sagen. Als Stifter dieser Renaissanceanzel werden in einem eigenen Feld (inkl. Wappen) Heinrich Buechelin und seine Frau Gertrud von Höxter genant.

    Die Bleiglasfenster dahinter sind auch neuerem Datums, wenn man sich deren Farbigkeit anschaut, für mein Geschmack zu kitschig. Doch das Kreuz davor stammt aus der gotischen Bauphase des Chors. Rund herum stehen ausgewählte Apostelfiguren unter ihnen kann man aber auch eine Madonna und Jesus als Weltenrichter erkennen. Sie lassen sich auf das Jahr 1450 datieren.

    Mir persönlich hat in diesem Bereich der Heilige Christopherus mit dem Jesusknaben am besten gefallen, schon wegen seiner Farbigkeit, es wurde erst 2004 wieder entdeckt, denn bis dato war es unter einer dicken Putzschicht verborgen gewesen. Es befand sich hinter dem Chorgestühl und wurde von der „Kaland-Bruderschaft“ 1520 angeschafft. Laut einer wissenschaftlichen Untersuchung besteht ein Zusammenhang zu dem „Heidelberger Totentanz“ von 1485, doch ich kann den Beweis an dieser Stelle nicht liefern.

    Jedes Jahrhundert hat seine Spuren hinterlassen, der moderne ist bei den Kreuzwegstationen zu finden, sie wurden zur 750. Jahrfeier von Hubertus Elsässer im Jahre 1992 geschaffen. Im krassen Gegensatz zu der minimalistischen Ausführung dieser steht die vollplastische Pietà aus dem 14.Jh., die in einer Figurennische im Nordarm des Querhauses zu finden ist. Wenn man sich das ganze Gebilde aus allen möglichen Perspektiven betrachtet, stellt man unweigerlich fest, dass sie damit einen sehr weiten Bogen überspannt, die alles in allem seine widersprüchliche Geschichte widerspiegelt. Mir hat es nur bedingt gefallen, deshalb bekommt sie neutrale 3 Sterne von mir, doch trotzdem möchte ich eine Empfehlung aussprechen.

    geschrieben für:

    katholische Kirche in Warburg

    Neu hinzugefügte Fotos
    Bewerten

    Heli Wie immer bin ich hell auf begeistert !!! :-))
    Danke für diesen tollen Bericht.

    2.
  3. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    Bei unserem Besuch in Warburg haben wir bei der Touristeninformation erfahren, dass es etwas außerhalb des Zentrums ein altes Kloster geben soll, dieser lag auf einer Anhöhe, doch ein wenig versteckt und erst auf den zweiten Blick kam es zum Vorschein.

    Wie so oft, gab es andernorts ein Konvent, doch dieses der Dominikaner wurde aufgehoben. Es wurde 1824 aufgehoben, doch es bedeutete nicht, dass die Geschichte damit beendet war, denn 1892 erfolgte eine Genehmigung der Preußischen Regierung für den Bau eines neues Klosters. An dieser Stelle im Nordwesten der Stadt entstand in den Jahren 1903-08 im neogotischem Stil. Die Dominikaner blieben bis zum Jahr 1993 in diesen Mauern. Wenn man denkt, dass es weiter von der katholischen Gemeinde weiter genutzt wird, der täuscht sich, denn noch im selben Jahr wurde das ganze Komplex von der syrisch-orthodoxen Gemeinde Deutschlands gekauft. Die Umgestaltungsarbeiten dauerten bis 1996.

    Diese christliche Gemeinschaft geht auf den Apostel Petrus zurück und deren Mitglieder sind ethnisch gesehen Aramäer, die die Sprache Jesu bis heute benutzen, damit bilden sie sowohl sprachlich, als auch religiös eine Minderheit.

    Offiziell soll es jeden Tag zwischen 10-18h offen sein, doch bei unserem Besuch war es verschlossen gewesen. Hier besteht für die Mitglieder dieser Glaubensgemeinschaft das so genannte Kloster auf Zeit auszuprobieren, das gleiche gilt für Jugendgruppen.

    Zu dieser Sehenswürdigkeit führt der Wanderweg X3 (Josef-Leifeld-Weg), sowie die Radrute R8 (Kloster-Garten-Route)

    Schade, dass wir es nicht im Innerem sehen konnte, doch die imposante Anlage ist uns 3 Sterne wert!

    Ein golocal Nutzer Du meine Güte, schon wieder ein grüner Daumen!
    Und wenn hier noch keiner prangt, so müßte auf jeden Fall einer hierher. Klasse Beitrag, liebe
    Kulturbeauftragte.
    Mir war noch nicht einmal die Existenz dieser Kirche
    in Warburg bekannt. Danke!
    Ausgeblendete 2 Kommentare anzeigen
    Nike Unglaublich, welche Kleinode du so entdeckst ....
    Glückwunsch zur Begrünung übrigens!
    Kulturbeauftragte was soll ich denn sagen, ich bin wirklich überrascht, den Daumen an dieser Stelle zu sehen, doch die Recherche war alles andere als leicht.. Doch es hat sich gelohnt.

    bestätigt durch Community

    3.