Aufgrund der Erfahrungen der ersten sechs Monate seit dem Ende der Sommerferien 2021 bis jetzt, Ende Januar 2022, möchte ich der Albert-Einstein-Schule in Wesseling zwei bis drei Sterne geben. Unser Sohn fühlt sich in der fünften Klasse recht wohl. Das liegt aber ausschließlich an den netten Klassenkameraden und sicherlich keinesfalls an den Lehrerinnen und Lehrern (Ausnahmen bestätigen die Regel). Es ist mir unbegreiflich, dass unser Kind immer wieder von sehr seltsamen Methoden berichtet. So... weiterlesen bekommen die Kinder wohl für jede Kleinigkeit einen Strich und bei drei Strichen sei "Nacharbeit unter Aufsicht" angesagt, was aber eher einem Nachsitzen gleich kommen dürfte. Kinder, die innerhalb eines Halbjahres (das sind sechs lange Monate!) dreimal ein Material, z.B. Heft oder Buch, oder auch nur die Unterschrift der Eltern unter einer Klassenarbeit vergessen haben, müssen nach Aussage unseres Kindes nachsitzen. Gleiches gelte für dreimal nicht angefertigte Hausaufgaben, selbst wenn diese inzwischen nachgeholt wurden (trotzdem zusätzlich Nachsitzen, so unser Sohn). Diese Maßnahmen empfinden wir unverhältnismäßig und in Anlehnung an das Schulrecht für nicht vertretbar, weil sie nach unserer Einschätzung eher einem Nachsitzen (Strafe) als einem Nacharbeiten entsprechen. Ein Gespräch mit der Schulleitung verlief leider fruchtlos und ich fühlte mich "abserviert". Für ein weiteres, von uns erbetenes, gemeinsames Gespräch mit der Klassenpflegschaft und uns als Eltern stand die Schulleitung leider nicht zur Verfügung (kein Gesprächsbedarf seitens der Schulleitung)... Es sollte mit weniger unnötigem Druck gearbeitet werden, v.a. in einer fünften Klasse, wo sich die Kinder erst mal emotional einfinden müssen, so meine Meinung. Sehr fragwürdig betrachten wir als Eltern das offizielle und in der Schulordnung verankerte Jogginghosenverbot (Kinder, die mit Jogginghose zur Schule kommen, werden zum Umziehen nach Hause geschickt). Hier sehen wir die Persönlichkeitsrechte beschnitten. Nicht gut finde ich auch das Kommunikationsverhalten der Schule gegenüber den Eltern. Post geht oft nicht direkt an die Eltern, sondern an das E-Mailpostfach der Schüler. Als die gesamte Schule aufgrund von zahlreichen Coronaerkrankungen der Lehrer für einige Tage geschlossen wurde, konnte ich keinen Eintrag und keine aktuelle Information auf der Schulhomepage finden; nur unser Kind erhielt eine Mail in sein Postfach
. Elternanfragen erlebte ich eher als unerwünscht und störend, so mein Eindruck. Im Unterricht dominiert nach unserem Empfinden und nach den Informationen unseres Kindes ein unangenehmer Druck mit sofortigen Strafen (zum Beispiel ein Instrument nicht nutzen zu dürfen, weil einmal zu früh ein Ton abgegeben wurde oder einen Text abschreiben müssen, wenn es dem Lehrer zu laut war - alles Berichte unseres Kindes und dies sehr häufig). Das alles finden wir nicht schön und überlegen uns ernsthaft einen Schulwechsel. Bedenkenlos weiterempfehlen kann ich die Albert-Einstein-Realschule in Wesseling auf keinen Fall![verkleinern]