Öffnunsgzeiten: April bis Oktober und Mittwoch bis Sonntag von 13 – 17 Uhr.
Wenn man in der Norddeutschen Tiefebene über Steine oder Felsen stolpert, stammen die nicht aus irgendwelchen alten Vulkanen oder Gesteinsauffaltungen z.B. in Mecklenburg , sondern sie sind Boten und Gäste aus dem Hohen Norden, die die Gletscher der Eiszeiten vor zehntausenden Jahren aus Nordeuropa zu uns transportiert haben.
Für den Laien sind diese Findlinge (groß und unhandlich) und Feldsteine (kleiner und... weiterlesen
meist handlich) eigentlich nur Steine. Dass es bei diesen Klamotten unterschiedliche Gesteinsarten gibt, dazu braucht es dann fachkundige Erklärungen.
Diese findet man in Findlingsparks oder –gärten. Einen solchen Findlingsgarten gibt es im Forsthof Alt Daber (5 km nördlich von Wittstock an der Dosse / 85 km nordwestlich von Berlin). Das Dorf ist ein Ortsteil der Stadt Wittstock/Dosse.
Der Zugang zum Findlingsgarten ist kostenfrei. Motorisierte Besucher können ihr Gefährt auf dem kostenfreien Besucherparkplatz nördlich des Daberturms/Forsthof Alt Daber abstellen.
Zwischen dem Museum Daberturm und der alten Forsthofscheune hat man Findlings- und Kräutergarten angelegt.
Es gibt ein paar Hochbeete mit heimischen und mediterranen Kräutern und eine umfangreiche Gesteinsammlung.
Thematisch geordnet hat man hier Gesteine aus unterschiedlichen Gegenden und verschiedener geologischer Herkunft zusammengesammelt: z.B. Vulkanite (Ergussgesteine), Plutonite (Tiefengesteine), Sedimentite (Ablagerungsgesteine), Metamorphite (Umwandlungsgestein) ….
Und diese Gesteinsarten unterteilen sich dann wiederum z.B. in Granite, Kalksteine, Sandsteine, Pegmatit etc. verschiedenster Herkünfte.
Und damit der staunende und interessierte Laie auch genau weiß, welchen Stein er sich gerade anschaut, sind alle Stein/Felsen/Findlinge fein säuberlich mit Nummern versehen und zu jeder Nummer gibt es auf große Infotafeln die entsprechende Typisierung des Stein und eine kurze Erklärung zu Herkunft und Alter. Weiterhin wird erläutert, wozu die Gesteinsarten in Vergangenheit und Gegenwart Verwendung fanden/finden.
Die Steine, die hier zusammengetragen wurden, bringen es zusammen auf ein stolzes Alter von mehreren Milliarden Jahren. Dagegen ist das Lebensalter der Gartenbesucher, egal ob nun 7 oder 70 Jahre alt, nicht mal ein Wimpernschlag der Erdgeschichte.
Im östlichen Teil hat man einen kleinen mystischen Mustersteinkreis unserer jungstein- und bronzezeitlichen Vorfahren errichtet.
Fazit. Gut gemacht, informativ, interessant.[verkleinern]