Wenn man den gediegenen, klassischen Stil einer Fabrikantenvilla mag, ist der Club eigentlich ganz nett,
wenn da nicht die Betreiber wären ...
Viele Leute, die wir getroffen haben und mit denen wir uns über M. und seine Frau unterhalten haben, bezeichnen die beiden schlichtweg als ..., wir haben dem nichs hinzu zu fügen!
Brustton der Überzeugung als "Geschäftsmann"
Unser erster Besuch im Le Coq war Ende 2014 zur Sonntags-Relax-Party.
Erwartungsvoll kamen wir an. Eine ältere, ebenfalls... weiterlesen mürrische Frau am Eingang nahm das Geld in Empfang, gab uns den Spindschlüssel und das wars dann auch.
Später folgte dann ein Erlebnis der 3. Art in der Sauna.
Wir befanden uns mit mehreren Leuten in der Sauna, als plötzlich jemand reinkam und die Tür hinter sich offen liess. Wir sagten daraufhin: "Bitte Tür zu machen", völlig ohne Reaktion. Der Mann ging durch die Sauna und riss kommentarlos das Aussenfenster auf. Daraufhin sprang jemand entrüstet auf und fragte, was das denn soll.
Kurz zuvor hatte wohl ein feuchtfröhlicher Aufguss stattgefunden, wovon wir aber nichts mitbekommen hatten.
Naja, dieser zweite Eindruck vom Umgang mit seinen Gästen hatte bleibenden Eindruck bei uns hinterlassen, zumal man die Notwendigkeit der Reinigung nach dem Aufguss auch sehr viel gästefreundlicher organisieren kann, wenn man denn Wert darauf legt.
Wir waren dann, da der Club ansonsten nett ist, zwei Wochen darauf noch einmal dort und der Chef war an diesem Tag nicht ganz so wortkarg.
OK dachten wir, dann hat er wohl letztes Mal einen schlechten Tag gehabt.
Silvester dann ein weiterer Besuch dort. Hier wurden wir das erste Mal über den Tisch gezogen, denn die Gästeliste im JC war zu (angeblich ausgebucht) und er schrieb uns auf unsere CM-Anfrage, daß er uns gegen Aufpreis von 20 Euro als externe Gäste reinlassen würde, was wir akzeptierten, da wir Silvester gern mit einigen angemeldeten Bekannten dort gefeiert hätten. Befremdlich war dann, daß am 31.12. die Anmeldung im JC wieder für alle offen war und zwar bis kurz vor Beginn der Veranstaltung.
Nun denn, wir hatten akzeptiert, dachten uns unseren Teil dazu und zahlten den (höheren) Preis. Sonst hat es gepasst.
Anfang Februar 2015 waren wir wieder für den Sonntag angemeldet und es kündigte sich kuzfristig Besuch aus Norwegen an. Wir schrieben M. per Clubmail an und fragten, ob es für den 2. Mann einen anderen Preis gibt, da er ja nicht als klassischer Solomann, sondern als Teil unserer 3er-Konstellation mit in den Club sollte. Genau genommen handelte es sich um einen potentiellen "sklavenanwärter", der garantiert nicht die klassischen Beweggründe eines Solomannes im Swingerclub hatte.
Aber M. meinte nur kurz und knapp, dass die Begleitung 130 Euro als Solomann zahlen müsse.
Parallel dazu wurden wir von einer Solofrau angeschrieben, die sich mit uns im Club verabreden wollte, damit sie nicht alleine an der Bar sitzen müsse.
Diese baten wir daraufhin, sich doch als Paar anzumelden und wir verabredeten uns alle gemeinsam vor dem Le Coq. Wir gingen also als 2 Paare in den Club und verbrachten auch den größten Teil des Nachmittags gemeinsam dort.
Die Dame mußte, da verheiratet, aber bereits um 18:00 Uhr nach Hause und bekam dann am Ausgang gesagt, daß ihre Begleitung nachzahlen müsse. Wir besprachen das mit dem "sklaven", der sich auch bereit erklärte, die Differenz zu den 130 Euro zu begleichen.
Als M. jedoch mitbekam, dass es sich um den Besuch aus Norwegen handelte, flippte er schier aus. Er und seine Frau, schrien uns gleichzeitig an, daß es schon peinlich war.
Der Vorwurf war, daß wir ihn … hätten und dass dies ganz klar gegen die Clubregeln verstosse.
Hierzu sei folgendes angemerkt:
NIRGENDWO, weder auf den Joyclub-Seiten des Le Coq, noch auf der externen Homepage steht etwas darüber geschrieben, daß es verboten ist, als "Zweckgemeinschaftspaar" in den Club zu gehen. Abgesehen davon ist das in der Swingerszene absolut üblich, jeder, der die Partythreads diverser Veranstalter verfolgt, kann lesen, dass alle Solomänner versuchen, den teuren Eintritt zu umgehen, indem sie eine weibliche Begleitung finden, um als Paar in den Club gehen zu können.
Das ist nicht schön für die Betreiber, aber eben absolut üblich. Es steht auch nirgendwo, daß dies verboten ist.
Weiter gehts. M. verlangte daraufhin, daß der "sklave" nicht mehr nur die Differenz zu den 130 Euro Soloeintritt zahen müsse (45 Euro hatte er ja bereits für den Paareintritt bezahlt), sondern 130 Euro voll und andernfalls müsse er sofort gehen.
Das muß man sich einmal vorstellen, denn das waren dann insgesamt 175 Euro für eine Solofrau und einen Solomann, die regulär 150 Euro (130 der Mann und 20 die Frau) bezahlt hätten.
Unglaublich, aber wahr. Dieser Vorfall veranlasste uns dann auch dazu, diesen Erfahrungsbericht über das Le Coq zu verfassen, denn ein derartig cholerisches und wirklich grenzwertiges Verhalten sollte auch publik gemacht werden.
Für uns war das grenzwertig denn "entweder er geht - oder er zahlt das, was ich haben will" war keine Option.
Es ist legitim und nirgendwo verboten, also ist es auch zulässig, als Paar in einen Club zu gehen, auch wenn man außerhalb des Clubs getrennte Wege geht, einfach mal darüber nachdenken. Andernfalls müßte sich jeder Club am Eingang Ausweis vorlegen und eidesstattliche Erklärungen, dass man ein "echtes" Paar ist, unterschreiben lassen.
Wobei es in diesem Fall auch definitiv nicht um einen Solomann ging, der Eintritt sparen wollte, sondern tatsächlich Part einer 3er-Konstellation war.
Weiter gehts: Irgendwann wurde das Abendbuffet eröffnet. Das Le Coq ist auch bekannt dafür, daß ab 18:00 Uhr die Tische im Essbereich bis auf den letzten Platz belegt sind und alle darauf warten, daß es ab 19:30 Uhr etwas zu essen gibt. Da wir anderweitig beschäftigt waren, warteten wir, bis der große Schwung fertig war.
Als es dann gegen 20:00 Uhr wieder freie Sitzplätze im Essbereich gab, war das Buffet leider abgegrast und kaum noch etwas übrig, es wurde auch nichts mehr aufgefüllt.
Wohlgemerkt: Der Eintritt kostete am Sonntag 45 Euro fürs Paar, 20 Euro für Einzeldamen und 130 Euro für Solomänner, von denen auch immer reichlich vorhanden sind. Die Öffnungszeit ist am Sonntag offiziell von 15:00 Uhr bis 23:00 Uhr, aber nach dem Abendessen gehen die meisten nach Hause und um 22:00 Uhr waren wir dann mit einem anderen Paar die letzten, die den Club verliessen, bzw. "rausgekehrt wurden".
Das war übrigens an allen Sonntagen, an denen wir dort waren, so und jeder, der dort hingeht, sollte sich darauf einstellen, daß die Spielwiesen ab 18:00 Uhr merklich leer sind. Also wirklich Getümmel findet dort nur zwischen 16:00 Uhr und 18:00 Uhr statt.
Noch zu guter Letzt:
Es gibt im Le Coq Samstags und Sonntags keinen Joyclub-Rabatt, aber es wird eine sogenannte "Bonuskarte" angeboten, wo man bei jedem Besuch einen Stempel bekommt und ab 6 Stempeln oder so ähnlich einen Besuch umsonst erhält.
In jedem Supermarkt wird man an der Kasse gefragt, ob man auch eine Bonuskarte hat und wenn man das verneint, wird man höflich gefragt, ob man eine haben möchte.
Im Le Coq hat uns das auch nach 4 Besuchen niemand gefragt, ein Schelm, wer böses dabei denkt.
Auch das zeugt nicht gerade von seriösem und kundenfreundlichem, serviceorientierten Handeln.
Fazit: Ein sehr schöner Club, der leider von Leuten geführt wird, bei denen wir kein Interesse daran haben, unser Geld dort auszugeben. Solche Clubbetreiber braucht die Swingerszene nicht.[verkleinern]