In der Vergangenheit habe ich den Bahnhof in Wuppertal Vohwinkel meistens eher aus der Sicht eines Passagiers der Bahn erlebt. Die wenigen Male, wo ich hier aus- bzw. umgestiegen war, sind bei mir meistens mit schlechten Erinnerungen verbunden. Eigentlich verdienen solche historischen Gebäude, wie dieses es eigentlich ist, mehr Wertschätzung, als es bei diesem der Fall ist. Insgesamt lässt sich sagen: Außen hui, Innen Pfui :(! Wer hätte es als Außenstehender eine solche Verwahrlosung, wenn man... weiterlesen sich meine hier verlinkten Bilder anschaut… Hier schwanke ich ehrlich gesagt zwischen: Augen zu und schnell durch und besser gar nicht. Zuletzt war es die einzige Möglichkeit für mich, um (ohne viel Umsteigen zu müssen) das nah gelegene Städtchen Velbert zu erreichen. Theoretisch ginge das auch mit einer der hier verkehrenden Buslinien. Da der Weg aber dadurch zeitlich um einiges länger ausfällt und ich es aus verschiedenen Gründen ausgeschlossen habe, musste ich mich mit den „vorhandenen“ Gegebenheiten „arrangieren“ auch wenn es mir wirklich schwergefallen ist. Das gilt auch bei der aktuellen Darstellung des Bahnhalts, der als solcher einiges zu wünschen offen lässt :(!
Die Eisenbahn hat vieles in Leben der Menschen im 19. Jahrhundert verändert. Durch den Bau der unterschiedlichen Verbindungen wurden Rahmenbedingungen für den wirtschaftlichen Aufschwung der gesamten Region (dennoch für einzelne) mit sich brachte. Das war der hiesigen Linie der Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft zuzuschreiben. Bei der Gründung der besagten Eisenbahngesellschaft, sowie der Einweihung im Jahr 1838 war Deutschland weit von dem entfernt, was es am Ende des Jahrhunderts werden sollte. Solche Errungenschaften sind in einzelnen Teilbereichen erkennbar, ohne, wie es heute weitgehend der Fall ist, ein einziges großes Unternehmen dahintersteht. Warum erwähne ich das: die zuerst nur den Gütertransport konzipierte Strecke, wurde 1841 bis nach Vohwinkel erweitert, wodurch auch in Folge dessen dieser Bahnhof realisiert wurde. Noch heute ist es der erste überhaupt, wenn man von der Landeshauptstadt ins Bergische Land nach Wuppertal fährt.
Das heutige Gebäude wurde indes 1908 fertig gestellt. Die wunderschönen Jugendstilelemente sind wirklich ein großer Kontrast zum Gesamtbild, wenn man sich diesen allgemein anschaut. Bereits vor Jahrzehnten meinte Jemand im Netz, dass es nur einen „Prinzen“ (sprich Investors) bedarf, um ihn (endlich) „wachzuküssen“. Leider hat sich dieser Wunsch (dem was ich bisher herausfinden konnte) bis jetzt gar nicht erfüllt, was nicht nur ich sehr schade finde… vor allem wenn man bedenkt, dass die Stadt Wuppertal seinen „Wert“ erkannt hatte und 1985 ihn unter Denkmalschutz gesetzt hatte. Meiner Kenntnis nach, soll zu diesem Zeitpunkt die letzte grundlegende Sanierung erfolgt sein.
Durch meine vielfältigen Bahnreisen konnte ich Vergleiche ziehen, wenn ich bei der einen oder anderen Haltestelle weiterkommen möchte. Das mich bei diesem in Vohwinkel sehr überrascht hatte, dass es bei mir deutlich länger gedauert hatte, bis ich diesen in seiner „Gänze“ überschauen konnte! Neben der von mir erwähnten Strecke Mönchengladbach-Düsseldorf- Wuppertal-Hagen-Dortmund (RE 4,13, S 8, 28) gibt es aber auch eine weitere Wuppertal-Solingen-Leverkusen-Köln-Bonn (RB 48), sowie Wesel-Oberhausen-Mühlheim-Essen-Velbert-Wuppertal (RE49) und die S 9 die (zu bestimmten Zeiten) zwischen Haltern am See-Bottrop-Essen- Velbert-Wuppertal (weiter wie oben beschrieben nach Hagen). Was man von jener Strecke, die ich (für gewöhnlich) genutzt habe, nicht erkennt, dass jene in einem anderen Gebäudeteil (der architektonisch durch eine Kuppel nicht einsehbar ist) sich befindet! Es gibt mehrere Gründe, aus denen ich das ein wenig schwierig sehe.
In mehreren lokalen Artikeln hieß es, dass 2014 angedacht war, dass die db mit den Sanierungsarbeiten anfangen sollte. Das ist zum Teil auch geschehen, doch anders, als es sich die Fahrgäste eigentlich wünschen würden. Diese betrafen vor allem den Bahnhofsvorplatz und nicht das (weiterhin) marode Gebäude selbst. Es heiß, dass in „Sicherheitstechnik“ investiert wurde aber da das für die Kunden kaum nachvollzogen werden kann, weil es in Bereichen gewesen ist, wo man eh als solcher keinen Zutritt hat! Da stellt sich weiter die Frage, nach „sichtbaren“ Änderungen, die seither auf sich warten lassen!
Letztes Jahr, als ich erneut bewusst den Bahnhof in Vohwinkel angesteuert habe, gab es dennoch eine positive Neuerung, die dennoch mich sehr nachdenklich gemacht hatte. In der Zwischenzeit wurden bei zwei der vier Bahnsteige Aufzüge installiert. Das hört sich ebenfalls positiv an. In der Vergangenheit sind sie mir nicht mal aufgefallen. Zuletzt waren sie aber (aus welchen Gründen auch immer) außer Betrieb gesetzt! Es hieß auf einem Blatt, dass es durch das (sehr schlimme) Hochwasser in der Region verursacht wurde. Das lasse ich in der Form besser unkommentiert.
Bei historischen Bahnhöfen unter Denkmalschutz wie diesen, muss sicherlich hinterfragt werden, was aus dieser Sicht (noch) als „vertretbar“ angesehen werden kann. Der Bahnhof gehört mit seinen 8 Bahnsteigen zu den größten, die ich in einem Stadtteil benutzt habe. Wenn aber nur bei jenen, die von einer RE/ RB angefahren werden, an einen Aufzug gedacht wurde, stellt sich mir die Frage, nach einer grundsätzlichen Barrierefreiheit dar! Zu den S-Bahnen gibt es zudem auch Zugänge von der Bahnhofstraße (an zwei unterschiedlichen Stellen), die nur durch sehr steile Treppengänge erreichbar sind. Selbst diese sind nur mit „Vorsicht zu gebrauchen“! Das ist zum Teil vor sehr langer Zeit meinen Begleitpersonen aufgefallen, bei denen es sonst kaum bis gar nicht der Fall wäre.
Nun komme ich zu einem sehr problematischen Punkt, der auch wenn es sehr eklig ist, nicht ausgeklammert werden darf: in div. Foren hieß es, dass als es hier noch eine Gaststätte gegeben hatte (was ebenfalls einige Jahre zurückliegt – sehr weit vor Corona), bestand dort die Möglichkeit seine Notdurft dort (gegen kleines Entgelt) zu verrichten. Wie man es sich denken kann, hat das sehr unangenehme Auswirkungen auf das „Raumklima“. Vor allem im Sommer fand ich die entsprechende Geruchsbelästigung einfach nur ekelhaft! Bin kein Mensch, der leicht zu schockieren wäre, doch selbst das war zu viel für mich! Das will schon was heißen!
Laut einigen Angaben soll sich im Eingangsbereich ein Kiosk befinden. Von diesem habe ich aber beim Vorbeigehen keine wirkliche Notiz genommen. Eine solche Info finde ich dennoch für andere zur Ergänzung als sinnvoll. Durch den allgemeinen Leerstand wirkt der Kontrast zwischen den hellblauen Fliesen, dem Stuck und gleichzeitig mit der sonstigen Verwahrlosung recht eigenwillig. Erwähnenswert finde ich auch, dass falls man keine Fahrkarte parat haben sollte, diese ausschließlich in diesem Bereich an den Automaten besorgt werden müssen. An den jeweiligen Bahnsteigen gibt es diese nicht, geschweige denn von einem Ansprechpartner vor Ort. Zwar liegt die Schönheit im Auge des Betrachters, aber bei dem Bahnhof in Wuppertal Vohwinkel müsste reichlich viel investiert werden, damit es erneut „vorzeigbar“ werden könnte! Habe recht lange überlegt, welche Gesamtwertung hierbei angemessen wäre. Durch die Tatsache, dass es weitgehend nicht barrierefrei, die Stufen und alles andere sich von einen Heruntergewirtschafteten Eindruck hinterlassen, als auch dass ich mich äußerst unwohl hier gefühlt habe, finde ich das sehr wohlwollende 2 Sterne hier angemessen sind. In der kalten Jahreszeit steht auch nur eine sehr kleine Dachfläche zur Verfügung, wo man sich unterstellen kann. Die sehr knapp bemessenen Umsteigezeiten sind ein weiteres Thema an und für sich, das ich nur „vollständigkeitshalber“ mit aufführe…[verkleinern]
Bewertungen zu Bahnhof Wuppertal-Vohwinkel
In der Vergangenheit habe ich den Bahnhof in Wuppertal Vohwinkel meistens eher aus der Sicht eines Passagiers der Bahn erlebt. Die wenigen Male, wo ich hier aus- bzw. umgestiegen war, sind bei mir meistens mit schlechten Erinnerungen verbunden. Eigentlich verdienen solche historischen Gebäude, wie dieses es eigentlich ist, mehr Wertschätzung, als es bei diesem der Fall ist. Insgesamt lässt sich sagen: Außen hui, Innen Pfui :(! Wer hätte es als Außenstehender eine solche Verwahrlosung, wenn man... weiterlesen
Ein paar lieblose und abgeranzte Geschäfte, alles ist ein bisschen modderig und dreckig. Da könnte ein Frühjahrsputz nicht schaden!
Allerdings sind die Parkmöglichkeiten exzellent. Ein „Hop-on-Hop-off“ Bereich und ein großer P+R Parkplatz. Obwohl so gut besucht, habe ich dort immer einen Parkplatz gefunden!
Dieser Bahnhof ist ein Graus! Sehr schönes Gebäude, aber leider total runter gekommen und lieblos gestaltet. Dann stimmen auch die ...weiter auf Yelp
So kann man auch einen Bahnhov verkommen lassen. Aus dem Bahnhofsgebäude und seinem alten Charme ist deutlich mehr herauszuholen. Alles ...weiter auf Yelp
Warum schafft die Bahn es eigentlich nicht ihre schmücken alten Bahnhöfe akzeptabel herzurichten. Deutsche Bahnhöfe müssen schmuddelig und ...weiter auf Yelp