Das „Museum des Teltow“ befindet sich im 1899 erbauten „alten Schulhaus“ von Wünsdorf (ca. 25 km südlich von Berlin) bei Zossen. Bis 1990 als Schule genutzt, ist in dem Gebäude seit 1994 dieses Regionalmuseum untergebracht.
Zu finden ist es ganz gut. Der von der B96 abzweigende Weg ist bis zum Museum ausgeschildert. Nur parken kann man auf der schmalen Schulstraße am Museum nicht sonderlich gut. Einen eigenen Parkplatz hat das Museum nicht.
In einer sehr textlastigen, aber informativen... weiterlesen
kleinen Ausstellung im Erdgeschoss wird hier die Geschichte der südlich von Berlin gelegenen Region „Teltow“ dargestellt, die später auch der Stadt Teltow, 30 km nordwestlich von Wünsdorf, ihren Namen gab. Bekannt sind auch der Teltowkanal (der den Süden und Südosten Berlins mit Potsdam verbindet) sowie die „Teltower Rübchen“. Mit dem Teltower Platt gabs hier sogar einen eigenen niederdeutschen Dialekt.
Die Region wurde 1232 erstmals urkundlich erwähnt und ist vermutlich nach dem Flüsschen Telte benannt, der heute aber Bäke heißt. Später wurde „Teltow“ auch die administrative und politische Bezeichnung für den preußischen Landkreis Teltow. Mit der Bildung von Groß-Berlin 1920 verlor der Kreis große Teile seiner Fläche und Bevölkerung und wurde 1952 mit der Auflösung der Länder in der DDR abgeschafft. Der Kreis ging in verschiedenen Kreisen des DDR-Bezirks Potsdam auf.
Nach der deutschen Wiedervereinigung lebt der Name in dem brandenburgischen Kreis „Teltow-Fläming“ fort.
Im Obergeschoss befindet sich derzeit eine Sonderausstellung zur Fauna des Teltow. Tierarten, auch ausgestorbene und bedrohte, werden hier textlich und z.T. als Tierpräparate vorgestellt.
Im Erdgeschoss gabs bei meinem Besuch noch eine Ausstellung über den aus der Region stammenden Schriftsteller Heinrich Alexander Stoll (1910-1977), der einigen vielleicht durch seine historischen Werke bekannt sein könnte.
Um das Haus herum befindet sich noch ein sogenannter Natur-Garten, der begangen werden kann.
Fazit: Interessantes Regionalmuseum, das leider nur an Wochenendnachmittagen geöffnet ist.
Der Eintrittspreis von 2 €uro (Ermäßigung möglich) ist sehr günstig und eher symbolisch.
Nicht barrierefrei.[verkleinern]