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Besuch – 14.07.2013 aber auch schon oftmals zuvor
Dieses Gasthaus liegt leider total in der Prärie aber wer noch den Geschmack eines Hähnchens aus seiner Jugendzeit auf der Zunge hat, der findet auch nach Bohnhorst.
Obwohl der Ort für nicht Ortskundige schwer zu finden ist – ein Hoch auf ein Navi – wer Bohnhorst gefunden hat, findet das Gasthaus leuiicht an der Ortsdurchfahrt. Familie Horstmann hat das alte Fachwerkhaus zu einem schmucken Gasthaus umgebaut. Zum Fachwerk im Inneren gehören auch schwere Eichentische und Lampen aus alten Holzmollen. Gleich 2 Biergärten warten dort bei gutem Wetter auf Gäste. Der erste gleich vor dem Eingang an der wenig befahrenen Ortsstraße und ein zweiter im Innenhof. Am Wochenende empfiehlt sich für abends eine Tischreservierung. Der Service bringt rasch eine Speisekarte in Form einer Rolle, auf der rundum gelesen wird. Das Speisenangebot reicht von Schnitzeln in diversen Variationen, Spare Ribs bis hin zu den vielgepriesenen Hähnchen. Der Leser muss wissen, dass Familie Horstmann seine Laufbahn als Gastronomen in Nordel begonnen hat, wo zuerst nur Hähnchen angeboten wurden. Hier wurde der Grundstein für den weiteren Erfolg gelegt.
Die Hähnchen waren und sind wohlgenährte Tiere Ihrer Gattung. Dazu werden im Standard 2 dick mit Butter beschmierte Brote gereicht. Wem das zu mächtig ist, der kann diese weglassen oder auf Bratkartoffeln oder Pommes ausweichen. Die Würzung ist einmalig und die Haut ist durchweg knusprig und das Fleisch dabei saftig. Wenn ich nun sage, dass wir 40km für ein solches Hähnchen fahren, so sagt das sicher mehr als viele Worte. Der Service wird von Schülerinnen bestritten, die manchmal etwas burschikos auftreten aber aufmerksam und freundliche sind. Der Chef Ingo ist ein Original, der für seine Gäste immer einen lustigen Schnack auf den Lippen hat. Leider wird er in letzter Zeit immer mehr in die Küche verbannt, wo ein so netter Frontmann nun wirklich nicht hingehört.
Wann immer uns unser Weg nur in die Nähe von Bohnhorst führt – ein Hähnchen bei Horstmanns ist einfach Kult.