Bewohner, die zu lebendig sind, werden von einem auf den anderen Tag vor die Tür gesetzt, es werden mindestens 6 Wochen Psychiatrie empfohlen - ob man danach wieder genommen wird bleibt offen.
Es wird die Psychiatrie bevorzugt, die auf das "Abschießen" eingestellt ist.
Die Heimleitung, die sich damit brüstet, dass bei ihr alle Menschen auf Medikamenten-Entzug kommen, praktiziert das genaue Gegenteil. Naja, nicht ganz. Erst wurden tatsächlich so gut wie alle Medikamente auf Anweisung der... weiterlesen
Heimleitung am Anfang abgesetzt. Dann hat man gemerkt, dass das wohl doch nicht komplett ohne geht. Da kamen sie alle wieder (und neue) und dann auf einmal hieß es plötzlich, meine Mutter sei aggressiv, sie habe sogar eine Pflegerin eine "impertinente Ziege" genannt.... Ein starkes Stück, dass eine Demente sich sowas leistet. Sie sei gefährlich für die anderen und gehe sogar in deren Zimmer (da ich mittllerweile schon 3 Einrichtungen kenne, weiß ich, dass andere Einrichtungen das als normal empfinden, dass Demente auch in andere Zimmer gehen - meine Mutter schläft mittlerweile sogar immer mal wieder im Bett mit jemand anderen, weil sie es halt nicht besser weiß - das Pflegeheim, in dem sie mittlerweile ist, hat kein Problem damit).
Es folgte für uns ein immenser Stress, denn da wir mit der vorgeschlagenen Psychiatrie nicht einverstanden waren, mussten wir meine Mutter einen Tag und eine Nacht mit nach Hause nehmen (jeder, der demente Angehörige hat, weiß, was das bedeuten kann, vor allem, wenn derjenige sowieso schon immer heim möchte). Dann kam sie zum Glück für 1 Woche in die Gerontopsychiatrie in Nbg. Nord - sehr zu empfehlen. Man stellte - oh Wunder - fest, dass sie nicht gefährlich und übermäßig aggressiv ist und in einer Psychiatrie rein gar nichts verloren hat. Und dass ständiger Orts- und Medikamentenwechsel nicht gut ist... Das war ja klar.
Leider verfügt die Heimleitung in Winkelhaid über keine fundierten Fachkenntnisse zum Thema Demenz und trifft Aussagen wie "In 3 Monaten ist die Demenz sowieso schon so fortgeschritten, ihre Mutter erkennt Sie dann wahrscheinlich nicht mehr und dann können sie sie in Ruhe mit nach Hause und überall hin nehmen (denn dann merkt sie nichts mehr)."
Interessanterweise habe ich auch aus mehreren Gesprächen mit Betroffenen erfahren, dass alle Dementen in Winkelhaid einen "schnellen Verlauf" haben. So kann es einem dort, wenn es dumm läuft passieren, das Angehörige Wochen bis Monate in die Psychiatrie geschickt werden, die vorher laufen, reden, schreiben konnten und sich nicht in die Hosen gemacht haben. Nach der "Therapie" sitzen sie im Rollstuhl, kennen einen nicht mehr und wissen auch sonst rein gar nichts mehr... In dem Fall ist dann die Psychiatrie schuld, die haben den dann "kaputt gemacht" (dass die Anordnung dazu von einem selbst kam, hat man dann schon vergessen).
Meine Mutter ist mittlerweile im Pflegeheim. Dort gibt es weniger Personal, aber es geht ihr viel besser, denn sie darf dort dement sein, rumlaufen und in ihrer Welt leben. Sie hatte auch weiterhin keinen "schnellen Verlauf" und erkennt mich jetzt, eineinviertel Jahre später immer noch. Wäre ganz sicher anders gelaufen, wenn wir auf die Heimleitung gehört hätten.
Da ich gerade wieder mitbekommen haben, dass mit der oben beschriebenen Masche wieder jemand rausgeekelt wurde, kann ich nur sagen: Hören Sie auf ihr Bauchgefühl (vor allem, was die Heimleitung angeht) wenn es um die Entscheidung geht, ob die Frankensonne der Ort der Wahl sein soll. Die WG ist schön eingerichtet, die Pflegerinnen nett, aber das bringt einem alles nichts... Die Konkurrenz-WG in der Nähe ist zwar nicht schön und eng, aber deutlich besser, und unser Heim auch.[verkleinern]
