Die Baumeister - Mönche hatten immer ein bemerkenswertes Gespür für besondere Kraftorte, an denen sie ihre Klöster errichtet haben.
Manche mittelalterliche Sagen berichten von drei Wünschlern (Rutengängern), die wochenlang Orte auskundschafteten und genauestens untersuchten, bevor dann die Ordens- Baumeister mit der Errichtung von Kirche und Klostergemäuern begannen.
Hier ist nie etwas dem Zufall überlassen worden, später rankten sich dann märchenhafte Legenden um die Baugeschichte, denn... weiterlesen
das einfache Volk konnte mit der eher nüchternen Grundstücksuntersuchung natürlich nicht für kirchliche Zwecke gewonnen werden. So war es in diesem Fall ein Schäfer, der von einer nächtlichen Erscheinung über dem Platz berichtet haben soll, auf dem dann die Basilika gebaut wurde..
Immer folgten solchen Legenden dann größere Geldzuwendungen (bis heute klappt das noch) an das Kloster. Der Genius loci eines solchen Platzes wirkt über 1000 Jahre hinweg - kaum einer kann sich dem Zauber einer Zisterzienser- Abtei entziehen.
Natürlich ist die Basilika Vierzehnheiligen besonders faszinierend! Der Baumeister und Künstler Neumann hat es verstanden, eine wirklich zauberhafte, freundlich- fröhliche Atmosphäre in die Kirche hinein zu bringen. Sicher auch daher, weil er sonst meist Schlösser und weltliche Prunkgebäude entworfen hat.
Nie kommt in dieser Kirche das vom direkt gegenüberliegenden Kloster Banz wohlbekannte Gefühl auf, als notiger Sünder die Kirche zu betreten.
Die Basilika Vierzehnheiligen ist ein heller, fast lustvoller Kirchenraum mit wunderbaren barocken Ausmalungen, reichlich fröhlich dreinblickenden Putten und viel Rosa und Gold. Hier kann dann ein Besuch dieser Basilika schon mal Glücksgefühle vermitteln.[verkleinern]