Am Muttertag des vergangenen Jahres (s."P. S.") sind wir bei einer Radtour an der Linde vorbeigekommen und haben uns entschlossen einzukehren. Wir setzten uns an den Tisch vor der Metzgerei in die Sonne und bestellten unser Essen, ein Fleischgericht und einen Kartoffel-Tomaten-Käse-Auflauf.
Was dann folgte, war ein echter Graus. Wir warteten und warteten und warteten auf unser Essen. Wir fragten die junge Dame, die das Essen hätte servieren sollen, was los sei mit selbigem, und sie erwiderte... weiterlesen
lässig, "es ist Muttertag, hier ists voll". Nach einer Stunde waren unsere Gläser leergetrunken. Wir begannen nicht nur ob des fehlenden Schattens zu kochen und teilten der jungen Dame mit, dass wir nun darauf bestehen würden, ein weiteres Glas zu trinken zu bekommen, und zwar auf Kosten des Hauses. Daraufhin kam die Chefin und erzählte uns noch einmal die Geschichte vom Muttertag. Es sei völlig normal, dass man an solchen Tagen länger als 70 Minuten auf das Essen warten müsste, teilte sie uns mit - und lehnte unsere Bitte nach einem Getränk auf Kosten des Hauses zur Entschädigung strikt ab. Die junge Dame brachte uns kurz darauf noch etwas zu trinken, und das Essen folgte nach wenigen Minuten.
Das Fleischgericht war einigermaßen genießbar, aber der Kartoffelauflauf war eine Katastrophe. Die Kartoffeln lagen in einem an einen Hundenapf erinnernden, mikrowellenfesten weißen Behältnis und waren noch mehr als bissfest, die Tomaten dagegen komplett weichgekocht, der Käse war lieblos dazwischengelegt und noch nicht komplett verlaufen. Der Geschmack war so lieblos, wie das Äußere - insgesamt Marke "Studentenküche schnellschnell".
Zum Kassieren indes kam die junge Dame flott an unseren Tisch. Wir waren inzwischen so entnervt und am Rande des Sonnenstichs, dass wir den Preis bezahlt haben, und haben erst beim Blick auf die Rechnung gemerkt, dass die beiden zusätzlichen Getränke tatsächlich zum vollen Preis in Rechnung gestellt waren.
Fazit: Nie, nie, nie wieder! Die Qualität des Essens ist stark steigerungsbedürftig, Kundenorientierung und Gastlichkeit sind Fremdwörter. Insgesamt war das Verhalten insbesondere der Wirtin an Arroganz und Unfreundlichkeit nicht mehr zu überbieten.
PS: Die Veröffentlichung der schon ein Jahr zuvor verfassten Bewertung, die auf meinem Rechner lagerte, erfolgt erst jetzt, da mir der Name und der Ort des Restaurants partout nicht mehr einfallen wollte. Eine neuerliche Radtour in der Region hat uns nun noch einmal dort vorbeigeführt. Jetzt weiß ich wieder, über wen ich da geschrieben habe.[verkleinern]