Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation

Neueste Bewertungen für Heede / Ems im Bereich Familie & Soziales

  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Angefangen hatte alles mit dem Besuch des Weihnachtsmarktes in Sögel, dort in einem Pavillion verkaufte ein Mann, Dr.Martin Kuper Bücher, und wir erwarben „Sagebuck & Spökenkiekers“ – Schaurig-Schöne Geschichten aus dem Emsland. Dort stand auf der Seite 24:
    „Die Erscheinung der lieben Mutter Gottes mit dem Kinde im Emslande vom 1. November 1937 – 3. November 1940“

    Ein Bericht von Pater Josef Keller von 1945.

    Zusammengefasst möchte es mal so ausdrücken:

    Auf dem Friedhof bei der Kirche in Heede sahen 4 Kinder, Mädchen im Alter von 10 – 13 Jahren, zwei waren die Geschwister aus der Familie Ganseforth, heute für Bäckereien im Emsland bekannt, die Erscheinung unserer lieben Frau. Die Mutter Gottes stand auf einer Wolke zwischen drei Lebensbäumen, die Füße waren nicht sichtbar. Das lange durch einen Kordelgürtel gehaltene weiße Gewand fiel aus der Wolke herab. Auf dem linken Arme trug die allerseeligste Jungfrau das Kind. Auf der Weltkugel, die von dem Kind gehalten wurde, legte die Mutter Gottes die rechte Hand so, dass ein goldenes Kreuz auf der Kugel zwischen Mittel- und Zeigefinger herausragte. Ein weißer, langer Schleier fiel vom Haupte herab auf die Wolke. Der Schlier war durch eine goldenen Krone gehalten.

    Zuerst erschien die Mutter Gottes 14 Tage nacheinander, danach an Festtagen und am 13. des Monats.

    Durch Armut hatten die Nazis leichtes Spiel in Heede gehabt. Nach der Erscheinung traten allerdings viele Leute massenhaft aus der Partei aus. Eine englische Zeitung schrieb: „Deutschland fürchtet sich vor Kindern!“

    Dann wurden die Kinder mit Gewalt weggeführt, später erfuhr man, dass sie in Göttingen waren, wo sie auf ihren Geisteszustand untersucht wurden.

    Getrennt unter anderen Irrsinnigen waren sie getrennt untergebracht und durften erst später abgeholt werden. Der Pfarrer von Heede wurde versetzt. Der vom Bischoff ernannte Nachfolger und sein Vikar waren Zeuge von über 100 Erscheinungen „Unserer lieben Frau“!

    Den zurückgekehrten Kindern wurde von den Nazis verboten, etwas zu verlauten oder auch den Friedhof zu besuchen, der seit dem rund um die Uhr bewacht wurde. Alle Fremden, die in der Zeit nach Heede wollten oder fragten.

    Die Staatspolizei versuchte in Priesterkleidung die Mädchen zu befragen, vergaßen aber leider die Ringe abzulegen.

    Soweit die Ereignisse in Heede vor 1945. Heute befindet sich dort die 500 Jahre alte Kirche „St. Petrus in Ketten“. Auf dem alten Friedhof dann „Maria, „Königin des Weltalls“ wo wir eine Kerze anzündeten. Vorbei am Kreuzgang mit den 14 Stationen zur Gedenkstätte der „Königin der Armen Seelen“, die im März 1999 niedergebrannt war, aber noch im selben Jahr neu errichtet wurde.

    Auf dem Parkplatz befindet sich der Findling aus dem Hümmling, an dem die Mädels nach der medizinischen Untersuchung in Göttingen die Mutter Gottes weiterhin gesehen hatten.

    „Gelobt sei Jesus Christus“ klingt es gerade aus dem Fernsehen hinter mir. Die Nonnen sind auf Sender ARD.

    Die Anlage ist sehr gepflegt, strahlt eine große Ruhe aus und bietet mit kostenlosen Parkplätzen und Toiletten ein tolles Ausflugsziel an.

    Wer sich in Papenburg bei der Meyer Werft war, oder in Leer einen ostfriesischen Tee getrunken hat, Heede ist nicht weit entfernt, gastronomisch an einem Dienstag im Winter leider unterversorgt.

    geschrieben für:

    katholische Kirche in Heede an der Ems

    Neu hinzugefügte Fotos
    Bewerten


    bestätigt durch Community

    Checkin

    1.