Meine Erfahrung mit dem Matthias-Claudius-Haus war leider enttäuschend. Ich bin der Meinung, dass das Arbeitsschutzgesetz nicht ordnungsgemäß beachtet wird. Ausgedehnte Arbeitszeiten bis 22 Uhr, gefolgt von Frühdiensten um 6 Uhr am nächsten Morgen sind keine Seltenheit. Obwohl eine Arbeitszyklus von 10 Tagen Arbeit und 5 Tagen Freizeit versprochen wurde, endete ich oft mit 12 aufeinanderfolgenden Arbeitstagen und nur 3 freien Tagen.

Als alleinerziehende Vollzeitkraft wurde ich während meiner Probezeit ohne Angabe von Gründen fristlos entlassen. Dies stellte mich vor eine moralische Frage, ob es aus einer christlichen Perspektive akzeptabel ist, eine alleinerziehende Person ohne triftigen Grund in eine solche Situation zu bringen. An meinen freien Tagen wurde ich oft angerufen und gebeten, einzuspringen, wenn Arbeitskräfte fehlten.

Ich möchte betonen, dass die Beziehung, die man mit den Bewohnern aufbaut, eine der positiven Aspekte dieser Arbeit ist. Es ist erfüllend, mit den Mitbewohnern zu arbeiten, aber es ist entmutigend, wenn die Leitung diese Bindungen ignoriert.

Zusätzlich ist es wichtig zu erwähnen, dass die Leitung nicht auf individuelle Bitten und Bedürfnisse eingeht. Dies hat meine gesamte Erfahrung im Matthias-Claudius-Haus leider sehr negativ geprägt.