Das wahre Gesicht von Dexcar.
Was viele bereits ahnten, ist jetzt auch vom Geschäftsführer Fabio Gai ausgesprochen worden.
Vorgeschichte:
Dexcar startete 2014 mit seinem Auto-Bonus-Programm (zunächst in Italien) und gab vor, Kunden für eine einmalige Anzahlung, dessen Höhe von der Fahrzeugkategorie abhing ein Mietauto für 0 Euro zur Verfügung zu stellen. Die Anzahlung in der 15.000 € Kategorie betrug zunächst 399 €. Die Zuteilung der Fahrzeuge sollte nach sogenannten Zuteilungstabellen erfolgen. Insgesamt muss ein Kunde durch 3 dieser Tabellen „laufen“ damit er in den Genuss seines Wunschautos kommt. Zeitlich wurde vom Unternehmen ca. 6-10 Monate angegeben.
Nach erfolgreichem Durchlauf sollte der Kunde nun sein selbst konfiguriertes Auto für 24 Monate bekommen. Gleichzeitig würde der Kunde in der nächsten höheren Fahrzeugkategorie platziert, welche er wiederrum durchläuft um nach Ablauf der 24 Monate erneut ein Fahrzeug zu erhalten, dann allerdings eine Klasse höher. Dieser Vorgang sollte insgesamt 3 Mal stattfinden. Ergo wurde suggeriert, das man bei einer einmaligen Anzahlung von zB 399.- € (später 547) 6 Jahre lang ein Auto fahren kann für genau 0 € im Monat.
Die italienischen Behörden wurden im März 2016 aktiv und blockierten die Webseite des Unternehmens wegen Verdacht der Illegalität. Kurzerhand wurden die Aktivitäten in andere Länder verstärkt.
Partner und Kunden stellten immer dieselben Fragen, wann bekomme ich das Auto? Wie lange dauert die Zuteilung? Die Antworten der Geschäftsleitung waren immer gleich…nach ca. 10-12 Monaten. Auf Druck der Öffentlichkeit wurde die internationale Kanzlei Schulenberg und Schenk involviert welche die geschäftlichen Unterlagen wie ABG`s, Mietverträge usw. erstellten. Kaum zu Glauben, aber das Unternehmen hat bis Oktober 2016 keine angemessenen Unterlagen gehabt.
Im Zusammenhang einer fachlich kompetenten Beratung durch die Kanzlei wurde auch auf massive Fehler des gesamten Vertriebssystems aufmerksam gemacht. Nun wurden zwar ABG`S erstellt, diese geben aber nicht das wieder was das Unternehmen „verkauft“. Es wird immer propagandiert, das ein Kunde insgesamt 6 Jahre ein PKW erhält. Laut AGB`S sind es aber nur 2 Jahre und dann läuft der Vertrag unmissverständlich aus. Zudem kommt ein „internes“ Programm Names Utility wo einfach Gelder eingesammelt und verschoben werden. Ohne Vertrag, ohne Vereinbarungen, einfach illegel. Davon hat man der Kanzlei vorsichtshalber mal nichts erzählt. Soweit ging das „Vertrauen“ dann wohl doch nicht.
Zahlen:
Erschreckend sind allerdings die nüchternen Zahlen, welche auf einem Event am 02.12.2016 in Essen präsentiert wurden. Insgesamt hat das Unternehmen über
27.000 zahlende Kunden seit 2014. Die Anzahl der ausgelieferten Autos liegt bei gerade einmal etwas über 300. Hierbei handelt es sich aber nicht nur um Fahrzeuge aus regulären Zuteilungen, sondern auch um PKW welche „Führungskräften“ zugeteilt wurden. Woran liegt das? Das Tabellensystem ist so ausgelegt, das immer mehr neue Tabellen entstehen welche durch neue Kunden befüllt werden müssen. Man muss mit mindesten 1:64 rechnen um in den Genuss eines Autos zu kommen. Aber auch das trifft nur zu, wenn alle 64 neuen Kunden in exakt meiner Struktur und in der gleichen Kategorie platziert werden. Dass dies nicht gewollt ist wird später klar.
Fakten: Eine Führungskraft, Herr L.K hat über 2.000 Partner, er selbst ist noch nicht durch die 2. Haupttabelle. Führungskraft Herr M.P. hat über 4.000 Partner in seinem Team, er selbst ist noch nicht durch die Tabellen, NIEMAND aus seinem Team hat regulär aus dem Autoproramm jemals einen Mietwagen bekommen.
Das gesamte System ist so angelegt, das kaum Fahrzeuge zugeteilt werden müssen.
Hinzu kommen ein miserablere Support, keine detaillierten Unterlagen, CEO`s die kein Deutsch verstehen, und ein Office welches schlechter kaum sein könnte. So gab es zwei Monate keine Provisionen, Führungskräften werden falsche oder gar keine Provisionen gezahlt (aktuell werden tausende Euro einbehalten) es gibt keine ordnungsgemäßen Abrechnungen usw. Die Liste ist lang
Das wahre Gesicht
Ein Meeting der Führungskräfte am 20.12.2016 brachte dann „Licht ins Dunkle“. Hier wurde nun erstmals vom CEO Fabio Gai die klare Vorgehensweise von Dexcar erläutert. Er hat eindeutig dargelegt, dass niemand der in einer sog. Vortabelle ein Auto bestellt hat, auch jemals eines bekommt. Das ist so gewollt.
Ein Kunde erhält im Laufe der Zeit sog. Gutscheine welche er einlösen kann. Lt. ABG kann ein Kunde vom Vertrag zurücktreten, wenn nicht innerhalb von 24 Monaten ein PKW geliefert wurde. Jedoch bekommt der Kunde dann nur seine Anzahlung abzüglich etwaiger Gutscheine zurück. Man kann also 2 Jahre mit den Geldern arbeiten, wirft den Kunden zwischendurch einige Gutscheine zu und nach 2 Jahren hat der Kunde halt „Pech“ gehabt.
Kunden die gegen eine deutlich höhere Zahlung sofort in eine Haupttabelle einsteigen können ihren Traum vom Auto auch ablegen. Laut Gai wird es mindestens 2 Jahre dauern bis jemand seinen PKW eventuell erhält. Aber auch hier gilt, Anzahlung abzüglich erhaltener Gutscheine, denn Fahrzeuglieferungen sind eigentlich nicht gewollt.
Mit einer seriösen Geschäftsidee hat das nichts mehr zu tun. Hier werden Kunden und Mitarbeiter massiv getäuscht und spätestens wenn diese „neuen“ Zahlen publik gemacht werden sollte es massenweise Klagen geben. Damit sollte man nicht zulange warten, denn noch schieben die Brüder Gai die Millionen auf den Konten hin und her.
So wurde am 02.12.2016 auf dem Essener Event die Eröffnung der neuen „Vortabelle für die 60.000 € Fahrzeugkategorie“ gefeiert. Man konnte sofort für nur 1.910 € einsteigen und sollte
in den Genuss kommen bevorzugt platziert zu werden. Dieses Angebot wurde bis zum 31.01.2017 verlängert. Spätestens nach der Offenbarung am 20.12.2016 sollte jedem klar sein, dass er niemals ein solches Fahrzeug fahren wird. Das ist rechnerisch auch nicht möglich.
Es bleibt festzustellen, dass hier die Öffentlichkeit unbedingt informiert werden muss um weiteren Schaden einzudämmen.
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