Als Neukunde traf ich mit meinem Rad bei Fahrrad Kästle ein zum Erwerb von Ersatzteilen. Kästle begutachtete das Rad und meinte kurz angebunden, dass er die passenden Ersatzteile bestellen werde. Ein seriöser Händler nennt Hersteller, Modell und exakten Preis, bevor er die Ware bestellt, die der Kunde dann bezahlen muss und ist gern bereit, ein paar kurze Fragen zu Produkteigenschaften zu beantworten. Exakt hierauf reagierte Kästle jedoch sofort wahrnehmbar gereizt. Zunächst meinte er, dass solche Informationen völlig irrelevant seien und schob ausschweifende Begründungen hinterher. Doch nicht genug, dann hielt er mir barsch einen ausschweifenden Vortrag über die Wirtschaftlichkeit seines Ladens, hier sinngemäß stark gekürzt zusammengefasst: Ersatzteile zu verkaufen sei für ihn völlig uninteressant, nur Reparaturen seien lukrativ. Denn hier könne er die Arbeitsstunden voll abrechnen. In diese für seinen Kunden völlig unwichtigen Erläuterungen steigerte er sich so hinein, dass er jetzt sowohl sich selbst als auch seinem Kunden die Zeit stahl. Die Botschaft dahinter wahr klar verständlich: In diesem Laden stört der Kunde. Nach Neueröffnung am 23. Februar 2012 hat Kästle Kundengewinnung und -bindung offensichtlich nicht mehr nötig. Vielleicht aber will er auch nur fachliche Inkompetenz überspielen, indem er sachlich vorgetragene und fachlich korrekte Antworten meidet. Ich bin seit Jahrzehnten bei Fahrradhändlern Kunde, eine derart unverschämte Kreatur habe ich noch nie erlebt.
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