Nach einer Wanderung sind wir zur Stärkung im Brauereigasthof Seitz eingekehrt. Die persönliche Begrüßung jedes einzelnen Gastes sorgt gleich zu Beginn für Wohlfühlatmosphäre. Das Innere ist seit der Neueröffnung 2007 liebevoll restauriert worden. Obwohl er in einer Ecke aufgehängt ist, kommt wohl kein Gast umhin, einen großen Elchkopf zu bemerken, der von der Wand hängt und auf das ausgeschenkte Elchbräu hinweist.
Besagtes Elchbräu ist nicht nur süffig und wohlbekömmlich, sondern auch günstig: €1,90 für 0,5l hausgebrautes Helles begeistern!
Das Essen kam nach der Bestellung äußerst zügig an den Tisch. Wer nun vermutet, dieser Umstand könne sich negativ auf die Qualität auswirken, irrt in diesem Fall. Das Essen (fränkische Spezialitäten) ist ebenfalls günstig und äußerst schmackhaft (€6,00 für eine ordentliche Portion Schweinebraten mit Klößen und Salat).
Gerne hätte ich noch Kaffee und Kuchen probiert, aber dafür hatte ich keinen Platz mehr im Magen… Dafür kann man das hausgebraute Bier kastenweise zum Mitnehmen kaufen (€12,- pro Kasten) und auch noch daheim genießen.

Es empfiehlt sich, Plätze telefonisch zu reservieren.

Öffnungszeiten: Freitag bis Dienstag (Montag bis 14 Uhr)

Als Radfahrer, Wanderer, Spaziergänger oder Ausflügler der von Tübingen aus im Schönbuch unterwegs ist, kommt man am Schloss Hohenentringen kaum vorbei - zumindest wenn ein Biergarten im Streckenplan vorgesehen ist. Oberhalb des Ammertals gelegen hat man von dort aus einen fantastischen Blick über das Tal bis Herrenberg.
Die Sitzgelegenheiten befinden sich im Hof. Sie sind reichlich und schön arrangiert. Bedient wird man sehr freundlich und die Preise sind absolut in Ordnung.
Da der Biergarten zum Restaurant gehört, werden neben Kaffee und Kuchen keine typischen Biergartengerichte, sondern schwäbische Küche serviert.
Wer mit dem Auto anreisen möchte: Vom Parkplatz Hagelloch Bogentor führt eine Straße zum Schloss Hohenentringen, wo allerdings nicht ganz so viele Parkplätze vorhanden sind. Deswegen ist es zu empfehlen, den Fußweg von Hagelloch auf sich zu nehmen. Wer es etwas sportlicher mag, parkt beim Wildgehege und nimmt beim Spaziergang nach Hohenentringen ein paar Höhenmeter in Kauf.
Montag Ruhetag.

Die Reutlinger Stadtbibliothek ist ein echtes Juwel. Auf vier Etagen wird man hier fündig - was auch immer man suchen mag.
Das Angebot an Zeitungen und Zeitschriften im Erdgeschoss ist sehr groß, ob es sich nun um ausländische Tageszeitungen oder Fachmagazine für Naturwissenschaft, Literatur oder Sport handelt. Für die Jugendbuchabteilung mit Comics, Büchern und CDs, Computern zum Ausprobieren ist ebenfalls im Erdgeschoss. Kinder sollten eine Etage tiefer stöbern. Im ersten Halbgeschoss befindet sich das Studienkabinett mit hauptsächlich juristischer und wirtschaftswissenschaftlicher Literatur und zahlreichen Arbeitsplätzen und einem Gerät zum Betrachten von Mikrofilmen.
Noch ein Stockwerk höher findet man wie im gesamten Gebäude zahlreiche Leseecken. Hier befindet sich auch die wirklich aktuelle und große Filmsammlung der Bücherei.
Das wirkliche Alleinstellungsmerkmal für eine Stadtbücherei ist aber im obersten Stockwerk anzutreffen: Die Musikbibliothek. CDs/DVDs und musiktheoretische Werke überraschen nun noch nicht so sonderlich, ebenso wenig wie Biografien und Fachzeitschriften. Der eigentliche Clou ist das Notenmaterial: Taschenpartituren nicht nur gängiger Werke und kritische Gesamtausgaben vieler Komponisten, dazu Kammermusikwerke und von einem Sammler übernommenes Aufführungsmaterial von Chor- und Orchesterwerken machen diese Sammlung wirklich wertvoll.
Wem das zu fachlich ist, der kann sich in einem der vielen bequemen Sessel niederlassen und einfach mit Kopfhörern Musik hören.
Allgemein gilt es noch zu sagen, dass zahlreiche Rechner zur Verfügung stehen. Das Surfen im Internet ist zwar alles andere als günstig (€0,50 für 15 Minuten), dafür kann man Farbdrucke auch auf Folien anfertigen oder einen Scanner in Verbindung mit den vorhandenen Office- und DTP-Paketen nutzen.
Der Preis fürs Internet fällt auch gar nicht unbedingt ins Gewicht, denn: Es steht für bis zu 20 Notebooks kostenlos WLAN bereit.
Ansonsten kann ich noch empfehlen, ab und zu die Seite der Bücherei nach aktuellen Veranstaltungen zu durchforsten.
Öffnungszeiten:
Di.-Fr.: 10:00 - 19:00
Sa.: 10:00 - 13:00

Späth-Schmid ist unter den Anbietern für Blechbläsernoten für mich die absolute Nummer 1. Das Sortiment ist riesig und sollte etwas nicht im Katalog zu finden sein, lohnt sich ein Anruf. Am Telefon wird man mit der Hilfe der Betreiber nämlich hin und wieder doch noch fündig.
Wenn eine Ausgabe vergriffen sein sollte, hängt sich Späth-Schmid richtig rein. Mir ist es schon passiert, dass ich 6 Monate, nachdem es hieß, dass die Ausgabe vergriffen sei, plötzlich einen Umschlag im Briefkasten mit dem gewünschten Stück fand.
Der Webshop könnte für meinen Geschmack bei der Usability noch etwas Nachhilfe gebrauchen. Insofern ist es schade, dass es den dicken Printkatalog nicht mehr gibt. Die PDFs kann man sich mittlerweile selber runterladen.
Fazit: Top-Angebot, Top-Service

Ich kann mich nur anschließen. Es ist verblüffend, mit welcher Liebe zum Detail und Originalität vorgegangen wird. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall! Die verschiedenen Themenwelten beeindrucken absolut.
Ein Tipp, den ich hier bisher vermisse: Wer bei seinem Hamburg-Besuch geplant vorgehen kann, sollte auf jeden Fall im Internet Eintrittskarten reservieren, um Wartezeiten zu umgehen.

Das Heidelberger Schloss - Inbegriff der Deutschen Romantik - ist nicht nur für amerikanische Touristen ein Muss.
Oberhalb der Stadt gelegen hat man von dort einen wundervollen Blick auf Heidelberg und den Neckar. Ich persönliche empfehle, den Fußweg zum Schloss zu nehmen (Achtung: steil) statt mit der Zahnradbahn zu fahren. Oben angekommen kann man im Schlossgarten flanieren, eine Schlossführung machen (Aufpreis €4,00), sich das Apothekenmuseum anschauen. Das große Fass im Keller sorgt immer wieder für Erstaunen: Das Fassungsvermögen ist so groß, dass sogar ein Tisch mit Bänken auf dem Fass Platz finden.
Der Eintritt für Bergbahn, Schlosshof, Großes Fass und Deutsches Apothekenmuseum beträgt €5,00.
Events wie Kostumführungen, Lesungen und Konzerte sind auf der Website des Schlosses aufgelistet.

Seit ich vor einiger Zeit den Beschluss gefasst habe, mir ein hochwertiges Mountainbike zuzulegen, bin ich vom Radhaus Winterlingen begeistert. Auf den Tipp eines Freundes hin nahm ich die über 50km Anfahrt auf mich. Und ich muss sagen: Der Weg hat sich gelohnt.
Die Beratung war ausführlich und ich konnte nach Wunsch Modelle ausprobieren. Denn das Sortiment, das überwiegend aus Mountainbikes besteht, ist ebenso riesig wie die Ladenfläche auf der sich zwölf Mitarbeiter tummeln. Die Rennradabteilung und das viele Zubehör wie Kleidung, Taschen, Rucksäcke und Helme lassen das Radlerherz höher schlagen.
Die vertriebenen Marken sind überwiegend hochwertig und als lizenszierter Händler darf das Radhaus als eines von wenigen Geschäften auch direkt den Kundendienst an bestimmten Federgabeln durchführen. Zu empfehlen ist die hauseigene Marke Handmade, für die hochwertige Komponenten verbaut werden.
Auch mehreren Jahre nach dem Kauf ist der Service im Bedarfsfall immer noch so gründlich und herzlich, als wäre ich Neukunde. Davon zeugt aus der große und zufriedene Kundenstamm, den ich im Laufe der Zeit kennengelernt habe. Ich bin nicht der einzige, der einen weiten Weg zum Radhaus in Kauf nimmt.

Wer Maultaschen mag, wird das Mauganeschtle lieben. In diesem Restaurant, das zum Hotel am Schloss gehört, wird dem schwäbischen Nationalgericht besondere Beachtung geschenkt und ich kann nur empfehlen, dort einmal eine der zahlreichen Maultaschenvariationen zu probieren. Aber auch abseits der Schwabenravioli kann das Mauganeschtle überzeugen.
Ich persönlich genieße schon den Fußweg die schmale und verwinkelte Burgsteige hinauf und der Restaurantbesuch krönt das Ganze dann.

Das Essen ist beim Tübinger Udo genauso sensationell wie in Reutlingen. Trotzdem gibt es aus meiner Sicht zwei Abstriche: 1. Die Lage ist leider nicht so günstig. 2. Die Bedienung ist freundlich, ABER nicht so kultig wie in Reutlingen.