Ich habe mich intern als Personaldisponentin bei dieser Firma beworben. Gestern, ein Freitag Abend, kam ein Anruf von Herrn Armin Nentwig, ob ich nicht Zeit hätte, jetzt zu einem Vorstellungsgespräch zu kommen...was tut man nicht für einen Job...Also fuhr ich hin.
Er und seine Firmenphilosophie seien sehr sozial und wertschätzend, er engagiere sich ehrenamtlich für viele Projekte, u. a. für den Bundesverband Schädel-Hirnpatienten in Not e.V.. Als zur Sprache kam, warum ich (Anfang 30,... weiterlesen
chronische Rückenprobleme aufgrund des alten Jobs) als gelernte Heilerziehungspflegerin eine Umschulung im kaufmännischen Bereich gemacht hätte und er mich mit den Worten "welchen Grad der Behinderung haben Sie?!" überfallen hat - ich habe tatsächlich einen - hieß es von dem SPD Politiker Armin Nentwig: "solche Leute" wolle er und sein Team nicht mehr in der Firma haben. Er hätte schon schlechte Erfahrungen mit schwerbehinderten Mitarbeitern in seiner Firma gemacht. Und "solche Leute" für die er sich im übrigen ehrenamtlich einsetzt, "bekäme man nicht mehr vom Hals." Lieber zahle er 40.000 € Strafe, als nochmal "so jemanden" einzustellen.
Wenn ich meinen Grad der Behinderung löschen lassen würde, dürfe ich gerne wieder kommen da ich ja sehr sympathisch sei. Die Sympathie ließ ich allerdings nach diesen Äußerungen gleich fallen und bedankte mich für die Zeitverschwendung an einem Freitag Abend. Doppelmoral und Diskriminierung[verkleinern]