Zum Franziskanerkloster Berchtesgaden gehört die Franziskanerkirche (Unserer lieben Frau am Anger), eine zweischiffige Hallenkirche. Sie wurde in den Jahren 1480 bis 1488 erbaut aber wahrscheinlich erst 1519 fertiggestellt. Zu dieser Zeit war sie ein Teil eines Frauenstifts der Augustinerinnen. Der Frauenstift löste sich 1550 auf und so wurde das Kloster erst 1695 von den Franziskanern übernommen und diente in der Zwischenzeit unterschiedlichen Zwecken. Nach einigen Wirren in Bayern fiel... weiterlesen
1810 das Franziskanerkloster an das bayerische Königshaus.
Die Kirche wurde in den vergangenen Jahrhunderten von innen mehrfach renoviert und neu gestaltet. Heute ist sie neugotisch. Man traut sich kaum am Altar vorbei zu gehen, denn dahinter ist der Eingang zur barocken Gnadenkapelle mit einem Gnadenbild der „Ährenmadonna“ aus dem Jahr 1450. Heute wird die Kirche von polnischen Franziskanern betreut, die immer noch im Kloster leben. Neben ihnen befindet sich aber auch eine Informationsstelle des Nationalparkhaus im Klostergebäude, wo man Wissenswerte über den Nationalpark erfährt, sowie Wanderkarten u.ä. erhalten kann.
Neben der Kirche befindet sich ein Friedhof, dessen Gräber zur Osterzeit hübsch geschmückt werden – eine Art Girlande aus farbigem Papier.
Eine Besichtigung lohnt sich allemal[verkleinern]